Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
191 kB
Datum
15.11.2016
Erstellt
10.11.16, 13:17
Aktualisiert
10.11.16, 13:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 07.11.2016
- Die Bürgermeisterin Az: 40
Nr. der Ratsdrucksache: 529-X/Z-3
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Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport, Soziales, Städtepartnerschaften und Tourismus
15.11.2016
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Kurwesen
hier: Antrag der CDU-Fraktion vom 05.04.2016
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Berichterstatter/in: Herr Dederichs
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( ) Kosten : -
( ) Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
( ) Deckung:
( ) Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
(X) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
Beschlussausführung bis ___________
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeisterin
__________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
__________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
BildungsA
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK2@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK3@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK4@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 529-X/Z-3
1. Sachverhalt:
Am 25. Und 26. Oktober 2016 hat eine Delegation aus Mitgliedern des Rates und der Verwaltung
entsprechend der Beratung in der letzten Sitzung dieses Ausschusses am 06.09.2016 in Begleitung von Achim Bädorf, dem Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder und –
kurorte und Geschäftsführer der Gesundheitsagentur NRW, die beiden Orte Brilon und Olsberg
besucht.
Nachfolgend ist der Bericht im Amtsblatt der 44. KW (ohne Fotos) wieder gegeben.
Delegation aus Bad Münstereifel besuchte Kurorte Brilon und Olsberg im Sauerland
Im für Tourismus und Kurwesen zuständigen Ausschuss war nach den Sommerferien
2016 auf Anraten der Bürgermeisterin beschlossen worden, dass eine Delegation aus
Vertretern von Rat und Verwaltung der Stadt Bad Münstereifel die beiden aufstrebenden
Kurorte Brilon und Olsberg besuchen sollte. Beide Orte sind derzeit noch Kneipp-Kurorte;
sie werden aber im Dezember durch das zuständige Fachministerium des Landes NRW
zu Kneipp-Heilbäden höher prädikatisiert.
An der zweitägigen Reise am 25. und 26. Oktober 2016 unter Leitung von Bürgermeisterin
Sabine Preiser-Marian und des Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder
und -kurorte sowie Geschäftsführer der Gesundheitsagentur NRW und Bürgermeister a.
D. Achim Bädorf nahmen die Vertreter des Rates Horst Dürholt, Eberhard Kremer, Anton
Schmitz, Günter Kirchner und Christian Grömping sowie der zuständige Amtsleiter der
Stadtverwaltung, Hans-Josef Dederichs, teil.
Letzgenannter hatte die Reise gemeinsam mit Herrn Bädorf und den Kolleginnen und
Kollegen der Verwaltungen der beiden sauerländischen Orte organisiert und vorbereitet.
Nach der Anreise am Vormittag des 25.10.2016 wurde die Delegation im Rathaus der
Stadt Brilon von Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und dem Geschäftsführer der Brilon
Tourismus GmbH, Rüdiger Strenger, sowie seiner Kollegin Annette Walter empfangen.
Bürgermeister Bartsch stellte den Gästen die Eckdaten der Stadt Brilon, die größter
kommunaler Waldbesitzer NRW`s ist, vor. Die Stadt hat rd. 25.000 Einwohner, davon lebt
etwa die Hälfte im Zentralort. Brilon hat ein großes Gewerbegebiet, das topographisch
durch einen bis in den Stadtkern reichenden Höhenzug von den Wald- und Kurgebieten
getrennt ist
Das Krankenhaus der Stadt Brilon bietet eine Vielzahl von Fachgebieten an und kooperiert
mit einem im Hause angesiedelten Gesundheitsanbieter, der Sport- und
Präventionsangebote für Reha-Patienten und Bürgerinnen und Bürger der Stadt vorhält.
Auf dem Marktplatz der Stadt Brilon ist der Startpunkt des bedeutenden Rothaarsteiges,
der sich über 154 Kilometer bis nach Dillenburg im Westerwald erstreckt und zu den
herausragenden Qualitätswanderwegen in Deutschland zählt. Die Stadt Brilon hat vor
einigen Jahren den ersten landschaftstherapeutischen Weg im Kurpark Brilon eingerichtet,
auf dem die fünf Säulen der Kneipp`schen Lehre in hervorragender Weise dargestellt und
präsentiert, aber auch erlebbar gemacht werden. Beides haben die Gäste aus Bad
Münstereifel besichtigt.
Gemeinsam mit Vertretern der Stadt Brilon nahmen die Gäste im Restaurant zu Alten Post
das Abendessen ein. Auf dem nachfolgenden Bild sind neben Bürgermeisterin Sabine
Preiser-Marian in der Mitte links Herr Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und rechts
Bürgermeister a. D. und Vorsitzender des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder und -
Seite 3 von Ratsdrucksache 529-X/Z-3
kurorte Achim Bädorf zu sehen.
Nach der Übernachtung und Frühstück im SOVD-Haus, das zu zwei Dritteln seiner rd. 170
Zimmer mit Gästen des Sozialverbandes Deutschland zu belegen ist und zu einem Drittel
auch Touristen zur Verfügung steht, fuhr die Delegation aus Bad Münstereifel in die rd. 10
km entfernte Nachbarstadt Olsberg.
Im Besprechungsraum des Schwimmbad „AquaOlsberg“ begrüßte die Allgemeine
Vertreterin des Bürgermeisters, Elisabeth Nieder, die Gäste aus Bad Münstereifel. Sie ist
gleichzeitig Geschäftsführerin der Olsberg Tourismus GmbH und mit Herrn Strenger aus
Brilon zusammen Geschäftsführer/in der im letzten Jahr neugegründeten gemeinsamen
Tourismus-Brilon-Olsberg GmbH. Beide Städte geben seit diesem Jahr eine gemeinsame
Imagebroschüre mit Gastgeberverzeichnis heraus.
Die Stadt Olsberg hat rd. 15.000 Einwohner Hiervon lebt etwa die Hälfte in den
zusammengewachsenen Hauptorten Olsberg und Bigge, die andere Hälfte verteilt sich auf
weitere 10 Stadtteile. In der Stadt gibt es vier Kliniken.
Olsberg beheimatet die höchste Erhebung in NRW. Dies ist nicht, wie vielfach
angenommen, der Kahle Asten mit 841 m über NN, sondern der Langenkopf mit 843 m
über NN, der mit einem Seitenhang auch an die Stadt Brilon grenzt.
Olsberg hat insgesamt eine größere Waldfläche als Brilon, die sich jedoch überwiegend
im Privatbesitz befindet. Umso bemerkenswerter ist, dass es der Stadt Olsberg
gelungenen ist, den 39 Kilometer langen, zertifizierten Kneippweg Olsberg rund um die
beiden Hauptorte anzulegen. Der Kneippweg führt seine Besucher durch natürliche
Wassertretstellen in Bächen, an Quellen und an Armbadeanlagen vorbei.
Nach der Besichtigung des „AquaOlsberg“, dass rd. 180.000 Besucher im Jahr hat, davon
etwa 110.000 im Solebad, hat die Delegation aus Bad Münstereifel die Gelegenheit, einen
Mehr-Generationenpark zwischen Schwimmbad und Touristinformation angeschaut. Nach
dem Besuch der Touristinformation und einer geriatrischen Klinik mit vielen KneippAngeboten wurden mit einer Kneipp-Animateurin noch einige Stationen des Kneippweges,
darunter eine Quelle und ein naturbelassenes Tretbecken, besichtigt, bevor die Heimreise
angetreten wurde.
Mit vielen neuen Eindrücken, wie mit dem auch für Bad Münstereifel wichtigen Thema
Kneipp umgegangen werden kann, erreichte die Delegation gegen Abend wieder Bad
Münstereifel.
Die Delegationsteilnehmer waren sehr beeindruckt, wie engagiert die Gesprächspartner in
den beiden sauerländischen Kommunen für die Lehre nach Pfarrer Kneipp und die
Bedeutung der Gesundheitsprävention eintreten und damit dafür sorgten, dass in beiden
Orten die Höher-Prädikatisierung vom Kneippkurort zum Kneippheilbad gelungen ist.
Auch für unsere Stadt ist das Alleinstellungsmerkmal „Kneipp-Heilbad“ eminent wichtig
und sollte neben der in den beiden letzten Jahren gelungenen Profilierung als
Einkaufsstadt wieder gestärkt werden. Hierauf wollen Rat und Verwaltung der Stadt Bad
Münstereifel, aber auch der neu gegründete Stadtmarketingverein, in Zukunft größeren
Wert legen.
Um die Eindrücke nachhaltig für Bad Münstereifel in Taten umzusetzen, beschließt die
Delegation ein regelmäßiges Treffen in dieser Sache.
Sie dürfen gespannt sein.
Seite 4 von Ratsdrucksache 529-X/Z-3
Die Teilnehmer an der Reise erhalten Gelegenheit und werden ermuntert, im Rahmen der Sitzung
ihr Eindrücke zu schildern.
Die Verwaltung hat für den Haushalt 2017 bzw. die Veränderungsliste folgende förderfähige Ansätze vorgesehen, die der Verbesserung der kurörtlichen Infrastruktur dienen sollen:
- Anlage eine Generationenparkes entlang der Sebastian-Kneipp-Promendade unter- und oberhalb des Europaplatzes bis zum Eingang in den Kurgarten Wallgraben
- Anlage eines Barfußpfades und eines Kneippweges im Kurparkwäldchen
Die Besichtigung gerade des Kneipp-Wanderweges in Olsberg mit den naturbelassenen Tretstellen drängt den Eindruck auf, dass eine Sanierung der Wassertret- und Armbadeanlage im Kurpark
schleid derzeit, solange sie sich neben der Brache Parkhotel befindet und zum Vandalismus einlädt, keinen Sinn macht.
Für die Einholung eines Gutachtens und Marketingmaßnahmen wurden ebenfalls entsprechende
Mittel in den Haushalt 2017 eingestellt.
Weiterhin ist die Verwaltung mit der Dehoga, Investoren und Betreibern von Hotels und Maklern
im Gespräch.
Die Bereisungsgruppe wird sich künftig regelmäßig treffen und Vorschläge zur Verbesserung der
Situation erarbeiten.
2. Rechtliche Würdigung
./.
3. Finanzielle Auswirkungen
./.
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
./.
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
./.
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
./.
7. Beschlussvorschlag:
Die Ausführungen der Verwaltung und der Reiseteilnehmer werden zur Kenntnis genommen. Die
Verwaltung wird regelmäßig im Fachausschuss über die weitere Entwicklung berichten.