Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
165 kB
Datum
08.04.2014
Erstellt
26.03.14, 06:07
Aktualisiert
26.03.14, 06:07
Stichworte
Inhalt der Datei
CDU ErftsacIt
Christlich-Demokratische
Union Deutschlands
Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
www.cdu-erftstadt.de
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
Bonner Straße 5,
50374 Erftstadt
Herrn Bürgermeister
Stadt Erftstadt
Holzdamm 10
:Zl.DJ. ~ 11
50374 Erftstadt
Erftstadt, 24. März 2014
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
am 25.03.2014
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
aus der Presse (s. Anlage) war zu erfahren, dass eine 2012 international eingeführte
Regelung den Neubau von Windrädern rund um Einrichtungen zur Flugsicherung
(Drehfunkfeuer) in einem Radius von 15 Kilometern untersagt.
Das hat gem. dem Artikel dazu geführt, dass das Amt für Flugsicherung Anträge für
den Bau neuer Windräder in Vettweiß abgelehnt hat. Das betrifft auch andere Gemeinden
in der Region.
Legt man den Radius von 15 km um das in Nörvenich befindliche Drehfunkfeuer zugrunde,
so würde das gesamte Stadtgebiet von Erftstadt betroffen sein und darüber hinaus.
Deshalb beantrage ich für die CDU-Fraktion, in der morgigen Sitzung um Beantwortung
folgender Fragen:
1. Sind derartige neue Bauvorhaben in Erftstadt betroffen?
2. Welche rechtlichen Konsequenzen hat das?
3. Ist es noch opportun, die Verwaltungsvorlage "Flächennutzungsplan-Überarbeitung
Windkraftkonzentrationszonen"
V44/2014 und V120/2014 (TOP 12 und 13 in der o.a.
Ausschusssitzung) beschließen zu lassen?
4. Warum sind diese Bedenken nicht an die Nachbarkommunen gerichtet worden
(z.B. Mülheim-Wichterich hat 6 neue WEA in 2013/2014 an unserer Stadtgrenze
errichtet. Weitere befinden sich im Bau)?
5. Müssen rechtswidrige Baugenehmigungen zurückgenommen werden?
Mit fr~~lil~~~
Grüßen
Fried rilf{'S'6hTter
Fraktionsgeschäftsführer
Fraktionsgeschäftsführer
Friedrich Schäfer
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50374 Erftstadt
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http://www.aachener-nachrichten.de/cmlinklzva/lokales/dueren/w
Widerstand gegen Verbotszone für Wind kraft
...
Widerstand gegen Verbotszone für
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Z11 03, 4Y
Im Umkreis von 15 Kilometern um das so genannte Drehfunkfeuer in Nörvenich nahe des
Fliegerhorstes dürfen keine neuen Windkrafträder gebaut werden. Foto: Burkhard Giesen
KREIS OÜREN.
Genau vor einem Jahr war man in Vettweiß
Euro wollte die Kommune
Windkraftanlagen
jährlich
in den Haushalt
aus der Verpachtung
noch optimistisch:
von Flächen
Rund 200.000
fiir
einsetzen.
Aber: Eine 2012 international eingeführte Regelung untersagt den Neubau von Windrädern
um Einrichtungen zur Flugsicherung in einem Radius von 15 Kilometern.
Eine derartige Anlage befindet sich in Nörvenich.
außerhalb des Fliegerhorstes
ein sogenanntes
rund
Dort betreibt die Deutsche Flugsicherung
Drehfunkfeuer,
vor allem für die private Luftfahrt.
"Bisher musste ein Abstand von fünf Kilometern eingehalten werden. Jetzt sind es plötzlich 15
Kilometer, ohne, dass das begründet wird. Da war keiner bei uns drauf vorbereitet",
Fachbereichsleiter
gesteht
Peter Hüvelmann.
Das Ergebnis: Das Bundesamt
für Flugsicherung hat die Anträge aus Vettweiß zum Bau neuer
Windräder abgelehnt - schon im September 2013. Die Ausweisung der fünf geplanten Zonen für
Windräder ist damit obsolet. Nur eine Fläche bei Geich bleibt übrig. Ein Problem, dass nicht nur
Vettweiß betrifft. Nörvenich
und Merzenich sind komplett betroffen,
Kreuzau, Niederzier und
Düren teilweise.
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Widerstand gegen Verbotszone für Windkraft
http://www.aachener-nachrichten.de/cmlinklzva/lokales/duerenlw
...
Der Kreuzauer Dezernent Siegfried Schmühl ist regelrecht verärgert über die Richtlinie. Die
Gemeinde hatte geplant, im Bereich Stockheim, wo bereits zwei Windräder stehen, weitere acht
Anlagen zu genehmigen. "Wir haben den Flächennutzungsplan entsprechend geändert. Dann
kamen Höhenbeschränkungen durch den Flughafenradar vom Fliegerhorst. Und kurz vor
Toresschluss kam dann das Drehfunkfeuer und die Bezirksregierung hat uns gesagt, dass wir
diese Fläche nicht ausweisen dürfen."
Das wird die Kommune allerdings dennoch tun, wohl wissend, dass eine Genehmigung nicht
erfolgen wird. Der Grund: "Wir wollen so dokumentieren, dass wir alle Potenzialflächen
ausgeschöpft haben", argumentiert Schmühl. Widerstand gegen diese Regelung gibt es auch in
anderen Kommunen. Schmühl setzt darauf, dass die 15-Kilometer-Regel noch fallen könnte.
"Dann könnten wir sofort loslegen und müssten nicht neu mit der Planung beginnen."
Kritisch sieht auch der Niederzierer Bürgermeister Hermann Heuser diese Regelung: "Wir hatten
schon mal angedacht, in der Alt-Gemarkung Lieh-Steinstraß neue Windkraftanlagen zu
realisieren. Das geht mit dieser Einschränkung nun nicht." Für Heuser ist das ein untragbarer
Zustand: "Wenn schon etwa ein Drittel der Gemeindefläche dem Bergbau geopfert werden muss,
kann es doch nicht sein, dass wir nun auch noch diese Einschränkung hinnehmen müssen."
Sein Amtskollege Peter Harzheim aus Merzenich ist hingegen ganz froh: "Ich persönlich möchte
keine weiteren Windräder auf unserem Gemeindegebiet. Schon jetzt ist es so, dass die
Nachbarkommunen am äußersten Rand mehrere Windräder zugelassen haben. Egal, von welcher
Seite man nach Merzenich kommt, man sieht als erstes Windräder." Wie sich der Rat
entscheiden wird, ist noch nicht ganz klar. Die Frage könnte sich aber möglicherweise gar nicht
mehr stellen: Merzenich liegt komplett innerhalb der 15-Kilometer-Zone. In Düren rechnet man
nicht mit Ausnahmen - deshalb hat die Stadt Planungen für den Bereich an der Kölner
Landstraße gestoppt.
Leserkommentare
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