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Mitteilungsvorlage (Ergebnisdokumentation Auftaktveranstaltung 6. April 2016)

Daten

Kommune
Bad Münstereifel
Größe
1,9 MB
Datum
21.06.2016
Erstellt
09.06.16, 17:11
Aktualisiert
09.06.16, 17:11

Inhalt der Datei

Bad Münstereifel – Integriertes Stadtentwicklungs- und Handlungskonzept Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 6. April 2016 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Anlass und Ziel der Auftaktveranstaltung Der öffentliche Auftakt zur Initiierung eines individuellen Stadtentwicklungsprozesses in Bad Münstereifel fand am 6. April 2016 in der Konviktkapelle des Schulzentrums Bad Münstereifel statt. Über 130 Teilnehmer diskutieren und kommentierten in vier Themenbereichen die aktuelle Situation der Stadt, formulierten erste Themen- und Umsetzungsschwerpunkte, die aus Sicht der Bürger im Integrierten Stadtentwicklungs- und Handlungskonzept maßgeblich Beachtung finden sollen. Dabei bedarf es maßgeschneiderter Prozesse, die an Engagement und Ortskenntnis der Bad Münstereifeler Bürgerschaft anknüpfen und diese langfristig binden. Die gemeinsame Diskussion ist eine wesentliche Voraussetzung für ein von möglichst vielen Akteuren getragenes Entwicklungs- und Handlungskonzept, das im Ergebnis der Konzepterarbeitung steht und die strategische Grundlage für die zukünftige Stadtentwicklung Bad Münstereifels bilden soll. Deutschlandweit stehen Kommunen vor dynamischen Herausforderungen. Tiefgreifende Veränderungen wie der demografische Wandel, Globalisierung, Digitalisierung und die damit einhergehenden infrastrukturellen Anforderungen zugleich aber auch die Neuausrichtung der landespolitischen Rahmenbedingungen erfordern auch in Bad Münstereifel eine aktive Positionierung und konkrete Entwicklungsstrategie der Stadt. 2 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Ablauf der Veranstaltung 18:30 Uhr Begrüßung und Einführung Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin der Stadt Bad Münstereifel 18:45 Uhr Integrierte Stadtentwicklung – Konzepte für die kommunale Handlungspraxis Vorstellung der Themeninseln Hathumar Drost, complan Kommunalberatung GmbH 19:00 Uhr Themenmarkt Thema 1: Wohnen & Leben Isabell Strieder, complan Kommunalberatung GmbH I Erika Schulz, Stadt Bad Münstereifel Thema 2: Tourismus & Kultur Caroline Uhlig, complan Kommunalberatung GmbH I Hans-Josef Dederichs, Stadt Bad Münstereifel Thema 3: Wirtschaft & Handel Hathumar Drost, complan Kommunalberatung GmbH I Alexandra Schröder, Stadt Bad Münstereifel Thema 4: Miteinander & Engagement Florian Killguss, complan Kommunalberatung GmbH I Frau Bünger, Stadt Bad Münstereifel ca. 20:30 Uhr Zusammenfassung und Ausblick Gesamtmoderation: Hathumar Drost, complan Kommunalberatung GmbH 3 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Begrüßung und Einführung Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin der Stadt Bad Münstereifel Bürgermeisterin Sabine PreiserMarian eröffnete die Veranstaltung mit einem persönlichen Blick auf die Stadt Bad Münstereifel. Sie erläuterte, dass Stadtentwicklung ein aktiver Planungs- und Veränderungsprozess sei, der die Gesamtentwicklung einer Stadt – gesellschaftlich, wirtschaftlich, kulturell und ökologisch – steuert. Foto: Begrüßung durch Sabine Preiser-Marian, Bürgermeisterin Bad Münstereifel gehört mit 151 Quadratkilometern zu den flächenmäßig größten Städten in NRW. Davon sind 76 Quadratkilometer Wald. Rund die Hälfte davon ist als Kommunalwald ausgewiesen. Im Stadtgebiet sind viele Belange und gesetzliche Vorgaben zu berücksichtigen. Insbesondere die des Landschafts-, Wasser- und Denkmalschutzes. Dieser hauptsächlich im historischen Stadtkern. Die knapp 18.400 Einwohner (davon 4.000 in der Kernstadt und 1.000 innerhalb des Mauerrings) leben in 57 Ortschaften und Wohnlandschaften. Aus Sicht der Bürgermeisterin gehören vielfältige Dorfstrukturen, große Waldflächen, das historische Stadtbild und seine Denkmäler, die durch das City-Outlet revitalisierte Innenstadt, attraktive Angebote im Bereich Tourismus (Wanderwege, Museen, etc.) aber auch ein gutes Kindergarten- und Schulangebot, die Ausbaumöglichkeiten von Gewerbegebieten sowie Erschließungsmöglichkeiten für Neubaugebiete zu den Stärken und Chancen der Stadt. Doch auch Bad Münstereifel wird älter, weniger und bunter. Es fehlt nach Ansicht der Bürgermeisterin an zusätzlichen Gewerbe- und Neuansiedlungen. Es gibt Defizite im Bereich Gesundheit, Kur und Tourismus. Durch das Haushaltssicherungskonzept bis zum Jahr 2023 hat sich die Stadt ehrgeizige Ziele zur Haushaltssanierung gesteckt. Dies erfordert aus Sicht der Bürgermeisterin eine vorausschauende Stadtentwicklungspolitik, eine strategische Ausrichtung der Ausgabenpolitik und die Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle. Konkrete Potentiale gilt es auszuschöpfen, Risiken durch abgestimmte Stadtentwicklungsplanung zu minimieren. Sabine Preiser-Marian sieht bereits erste Entwicklungschancen für die Stadt. Dazu gehören z. b. die Ermöglichung von Mobilität und Sicherheit. Die Stärkung und Neuansiedlung von Gewerbe sowie die Verbesserung der Infrastruktur für Wirtschaft und Tourismus. Junge Familien sind aus ihrer Sicht eine wichtige Zielgruppe, die es zu binden und gezielt anzuwerben gilt. Die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und die Identifikation mit der Stadt Bad Münstereifel sind zugleich wichtige Aspekte. Der Rat der Stadt Bad Münstereifel hat in seiner Sitzung am 15.3.2016 den Beschluss zur Erstellung eines Integrierten Stadtentwicklungs- und Handlungskonzeptes gefasst. 4 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Mögliche Strategie der Zielerreichung wäre zuallererst ein Integriertes Stadtentwicklungs- und Handlungskonzept. Ergänzende Konzepte für Tourismus, Klimaschutz, Verkehr, Flächenplanung und Stadtmarketing schließen sich unter Beachtung von Prioritäten an und bedürfen gezielter Finanzierungsstrategien. Es gilt, mit einem Stadtentwicklungskonzept ein strategisches Planungs- und Steuerungsinstrument zu erarbeiten, um optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Stadt und in den Dörfern zu erhalten, das Erscheinungsbild weiter zu entwickeln und die Voraussetzung für die Beantragung von Städtebaufördermitteln zu schaffen. Integrierte Stadtentwicklung – Konzepte für die kommunale Handlungspraxis Hathumar Drost, Geschäftsführer complan Kommunalberatung GmbH Integrierte Stadtentwicklungskonzepte sind als informelle Planwerke eine wichtige Arbeitsgrundlage, in der die themenspezifischen Fachplanungen einer Stadt zusammengeführt und langfristige Aufgaben formuliert werden. Integrierte Stadtentwicklungskonzepte dienen daher mit dem Ansatz der integrierten Betrachtung sektoraler Themenfelder unter Berücksichtigung übergeordneter Zielstellungen und Querschnittsthemen als strategische und konzeptionelle Grundlage für die weitere Stadtentwicklung. Im Land Nordrhein-Westfalen sind Integrierte Stadtentwicklungs- bzw. Handlungskonzepte zudem eine Voraussetzung für Entscheidungen zur Vergabe von Städtebaufördermitteln. Damit sind die durch kommunale Gremien zu beschließenden Konzepte eine wichtige Voraussetzung für die Planung, Finanzierung und Realisierung strategisch bedeutender Investitionsvorhaben einer Stadt. Grundlage der Betrachtungen sind die prognostizierten Bevölkerungszahlen sowie absehbare altersstrukturelle Veränderungen einer Stadt sowie die damit einhergehenden Anforderungen. Parallel dazu stehen Stadtentwicklungsprozesse in enger Abhängigkeit mit dem gesellschaftlichen Wandel und technischen Neuerungen. Daher sind Anforderungen des Klimaschutzes, der sozialen Teilhabe und der Inklusion ebenso zu berücksichtigen wie bauliche Erneuerungsprozesse und Vorhaben. Stadtindividuell werden Bestandsanalysen in den wesentlichen Funktionsbereichen durchgeführt, Stärken und Schwächen ermittelt, woraus konkrete Handlungsbedarfe abgeleitet werden können. Leitlinien und Entwicklungsziele werden ebenso definiert, wie zentrale Vorhaben und Einzelmaßnahmen, die zeitlich und finanziell priorisiert in die Umsetzung gebracht werden sollen. Integrierte Stadtentwicklungs- und Handlungskonzepte entstehen durch einen aktiven Diskurs. Diskussionen mit den Fachämtern und die stringente Beteiligung von Politik, Bewohnern und lokaler Akteuren bilden eine wesentliche Grundlage für Akzeptanz und Transparenz im Hinblick stadtindividuell definierte Ziele, Themen- und Handlungsfelder aber auch ganz konkrete Umsetzungsideen. Ergänzend ist die Beteiligung fachspezifischer Akteure ein wesentlicher Baustein zur Entwicklung bedarfsgerechter Konzepte und Maßnahmen. Integrierte Stadtentwicklungs- und Handlungskonzepte sind strategische Dokumente, für die kommunale Handlungspraxis, für die stringente Entwicklung und Diskussion des städtischen Status quo und vor allem auch für einer aktive Positionierung gegenüber landesplanerischen Vorhaben. 5 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Thema 1 – Wohnen & Leben Moderation: Moderation: Isabell Strieder, complan Kommunalberatung Erika Schulz, Stadt Bad Münstereifel Hinweise, Anregungen, Wünsche (gebündelt und zusammengefasst) WOHNEN „Wohnraum sichern, Neubaugebiete und Bauplätze für junge Familien schaffen – junge Menschen binden!“ „innovative Wohnmodelle, z.B. Mehr-Generationen-Wohnen fördern“ „Steuern und städtische Abgaben (Wasser, etc.) erschwinglich halten, flexibel, um junge Personen zu fördern“ „Standard und Diversität der Schullandschaft erhalten“ „Profilierung als Schulstadt anstatt ‚Hochschulstadt‘“ „Weiterbildungs-/ Seminarmöglichkeiten entwickeln“ BILDUNG „OGS-Betreuung und außerschulische Angebote, z.B. Schul-/ Vereinskooperation unterstützen“ „Betreuungsangebote für Kleinkinder ausbauen > Bedarf steigt!“ 6 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 „Qualifizierung von Sportstätten, Entwicklung eines Sportstättenkonzept und Stärkung der Sportvereinswelt bspw. Stadtsportbund“ FREIZEIT „Angebote, Treffpunkte und Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene (Disko / Kino / Aktivierung des Kinos etc.)“ „neue Bedienformen im Einzelhandel etc., für mobilitätseingeschränkte Personen“ „Etablierung eines Wochenmarktes, Förderung Outlet ergänzender Angebote bspw. Ansiedlung Drogeriemarkt, Metzgerei, ...“ VERSORGUNG „Bad Münstereifel ist seit Jahrzehnten eine Stadt mit eher älteren Menschen! „ständige Transparenz der Ziele von Bad Münstereifel!“ STADTENTWICKLUNG „Straßensanierung“ „Kommunikation der Stadt modernisieren + digitalisieren“ „Bündelung und Vernetzung von Angeboten z.B. städtischer Termin- / Veranstaltungskalender“ VERKEHR „Verkehr aus Kernstadt heraushalten: Verkehr überwachen, Berechtigung für Bewohner der Innenstadt wie in Bonn oder Köln“ „Verkehrsbetriebe sollten keine großen Busse, sondern öfters kleinere Busse einsetzten, dann wären Dörfer besser zu erreichen!“ Schwerpunkte im Themenfeld ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ Schaffung bezahlbarer, bedarfsgerechter und qualitätsvoller Wohnraumangebote in der Kernstadt und in den Ortsteilen Wohnortnahe Angebote für Kultur, Sport und Bildung in der Kernstadt und den Ortsteilen Ausbau und Qualifizierung der Kinderbetreuung und außerschulischer Angebote Sicherung und Qualifizierung der Versorgungsfunktion abseits des Outlet-Angebotes Barrierefreiheit von Straßen, Wohnraum, öffentlichen Gebäude Erhalt ortsprägender Infrastruktur generationengerechte Stadt(-teile) Mitgestaltungsmöglichkeiten und Partizipation für Bürger fördern und dauerhaft etablieren Positionierung der Stadt und Modernisierung des Stadtmarketings / der Öffentlichkeitsarbeit Mobilität und Erreichbarkeiten – innerstädtisch und regional – verbessern autofreie Fußgängerzone 7 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Thema 2 – Tourismus & Kultur Moderation: Moderation: Caroline Uhlig, complan Kommunalberatung GmbH Hans-Josef Dederichs, Stadt Bad Münstereifel Hinweise, Anregungen, Wünsche (gebündelt und zusammengefasst) „Städtischen Kulturetat und Kümmerer. Es ist ein Unding, dass es im Rat keinen Kultur-Ausschuss gibt!“ KULTUR „Schaffen einer atmosphärisch stimmigen, großen Versammlungs- und Veranstaltungshalle“ Veranstaltungsräume für kulturelle Veranstaltungen schaffen / ausstatten / unterhalten „Kulturinstitutionen und Veranstaltungen als Anziehungspunkte für Besucher und die Stadtgesellschaft“ „Kinderkultur des Kinderschutzbundes fördern“ „viele aktive Kunst- und Kulturschaffende“ „Künstler-Fortbildung-Stätten / Ateliers“ „Wanderwege der biologischen und kulturellen Vielfalt“ NATUR „Naturschutz in den Höhengebieten. Seltene Pflanzen und Tiere schützen.“ 8 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 „Schleidpark nutzen und wieder erlebbar machen“ „Ausbau oder besser Koordination der Übernachtungsmöglichkeiten für Tagestouristen (Hotelansiedlung / B&B / Ferienwohnungen)“ „Campingplätze – Angebote für Individualreisende schaffen“ INFRASTRUKTUR „Hotel Breuer, Betreiber suchen“ „Wander- & Radwege, Mountainbike-Touren, Waldlehrpfad reaktivieren/ modernisieren“ „Nutzung der Waldflächen > bspw. Kletterpark“ „Pilgerherberge“ „Attraktionen: Radioteleskop, Astropeiler“ „Segway-Touren anbieten“ „weitere/ mehr gastronomische Angebote im Umland“ „Kurort-Status erhalten und fördern“ „www.eifelhelden.de“ „Standorte von Tourismusinformation und Kurverwaltung zusammenlegen“ „Stadtführer = Botschafter der Stadt“ „Lage im Nationalpark Eifel“ VERMARKTUNG „Stärken: Ambiente + Natur + Shopping“ Vernetzung von Angeboten und Vermarktung (bspw. Wandern, Musikevent, Shopping) „Erlebnisaufenthalt für Familien/ Kinder (thematisch, spielerisch)“ Schwerpunkte im Themenfeld ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ Touristische Profilbildung und Identität Modernisierung und Verbesserung der touristischen Infrastruktur Touristische Willkommenskultur und Definition von Qualitätsstandards Stärkung der Angebote an Übernachtung, Gastronomie, Unterhaltung Erschließung, Aktivierung und Modernisierung der Angebote in Landschafts- und Naturflächen Optimierung des Wegeleitsystem und der touristischen Orientierungsmöglichkeiten Verbesserung und Flexibilisierung der städtischen Kunst- und Kulturförderung Erhalt und Unterstützung örtlicher Kulturangebote Verknüpfung von Angeboten, Positionierung und Vermarktung im Verbund, bspw. mit Nordeifel-Tourismus Inszenierung des Historischen Stadtkerns und der Historie Marketing- bzw. Vertriebskonzept für den Kurort Bad Münstereifel Nutzungskonzepte für Parkhotel und Golf-Hotel 9 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Thema 3 – Wirtschaft & Handel Moderation: Hathumar Dorst, complan Kommunalberatung GmbH Frau Alexandra Schröder, Stadt Bad Münstereifel Hinweise, Anregungen, Wünsche (gebündelt und zusammengefasst) HANDEL „Drogeriemarkt dringend wieder in der City ansiedeln – für die Bevölkerung von Bad Münstereifel und Touristen“ „Bezahlbare Mode für Jugendliche und junge Erwachsene“ „Keinen weiteren Discounter! Qualität statt Quantität.“ „Hilfe, die Infrastruktur in den Dörfern zu erhalten, da sie sich selbst entvölkern!“ „Hilfe, die wenigen noch bestehenden Geschäfte in den Dörfern zu erhalten – Umwandlung in ‚Dorfläden‘“ „Eifelprodukte (Standard ökologisch / nachhaltig) als breites Angebot, eventuell im Internet“ „Wer legt die verkaufsoffenen Sonntage fest und wie geschieht das?“ „Absprachen – Verträge: Die Gewinne des Outlets müssen der Stadt in verschiedener Form zu Gute kommen - Grünflächen, Jugendtreff, Kultur, Tourismus“ „Die Stadt sollte Herr im eigenen Haus bleiben. Einfluss der Outlet-Betreiber im Griff halten.“ 10 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 „Bekanntheit bei unter 40-jährigen stärker steigern, Anziehungskraft für junge Menschen steigern“ VERMARKTUNG „Innovative Unternehmen anlocken, die keine starke Infrastruktur benötigen“ „Raum und Starthilfe für kleine Unternehmen schaffen /anbieten“ „gesteuerte Netzwerkbildung für Unternehmen“ „Breitbandausbau auf ein heutzutage übliches Maß erhöhen“ STANDORT „hoher Pendleranteil“ „Überregionale Vernetzung/ branchenbezogene Wirtschaftskooperation auch in Richtung Rheinland-Pfalz“ „Kur vs. Gesundheitsprävention > Was hat Priorität?“ „Bio-Landwirtschaft (z.B. Kräuterweiden)“ „Arbeitsmarkt 4.0 INQA-Audit gibt Richtung vor“ „Forstwirtschaft mit 50% kommunalem Anteil“ Schwerpunkte im Themenfeld ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ Verknüpfung Bildung – Wirtschaft Ansiedlungsunterstützung für Waren des täglichen Bedarfs und qualitativ hochwertige Waren Sicherung von Anbindung und Versorgung der Ortsteile Vielfältigkeit an Einzelhandelsangeboten z.B. Antiquitäten- und Kunstverkauf ermöglichen Förderung eines strukturorientierten Dialoges zwischen Outlet und Einzelhandel Kooperationsförderung von Outlet, inhabergeführtem Einzelhandel und Stadt Wirtschaftsfaktor Tourismus Stärkung und Profilierung des Wirtschaftsstandortes und der kommunalen Wirtschaftsförderung in Kooperation mit dem Landkreis Standortsicherung bestehender Unternehmen insbesondere der großen Industrie- und Gewerbegebiete Außendarstellung verbessern, Bekanntheitsgrad steigern 11 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Thema 4 – Miteinander & Engagement Input und Moderation: Florian Killguß, complan Kommunalberatung GmbH Frau Bünger, Stadt Bad Münstereifel Hinweise, Anregungen, Wünsche (gebündelt und zusammengefasst) „Gemeinschaft(-sgefühl) fördern, ganz Bad Münstereifel, d.h. auch Dörfer und Außenareale. Trennung an den Köpfen überwinden.“ STADTGESELLSCHAFT „Generationengerechte Stadt“ „Inwändige und Auswändige“ „Die Flüchtlinge gerecht in den Dörfern verteilen und nicht nur dem Bürgerengagement überlassen.“ „Wie gehen wir mit unseren Flüchtlingen um?“ „ 'Senioren-Bänke' -> Aufforderung zur Mitnahme durch vorbeifahrenden private Fahrzeuge, privates Engagement als Ergänzung zum ÖPNV“ 12 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 „Viele Bürger sind irgendwie organisiert, aber die Organisationen finden nicht zueinander (Seniorenheime, Flüchtlinge, Familienhilfe etc.)“ „Starke Konkurrenz zwischen den Vereinen um den Nachwuchs“ KOOPERATION „Bürger*innen-König*innen (als Sprecher ihres Ortsteils)“ Zentrale Anlaufstelle im Stadtmarketing „Wertschöpfung durch Wertschätzung“ „Bepflanzung von Parkanlagen mit Gemüsen, Obst usw. (Beispiel Altenahr)“ „Es gibt unendlich viel Gegnerschaft in der Bevölkerung, auf welcher Basis auch immer. Man sollte versuchen, mal einen Strich zu ziehen und GEMEINSAM zu arbeiten.“ „Ein schöner Auftakt. Ich würde mich gerne weiter einbringen und wünsche mir weiter, dauerhafte Bürgerbeteiligung“ BETEILIGUNG „Ehrenbürgerschaften für besondere Menschen einführen“ „Bürger ernstnehmen und mitnehmen“ „Offene Türen in der Verwaltung“ „‚Räume‘ für Engagement!“ „Engagement nicht durch bürokratischen Ballast überfrachten.“ Schwerpunkte im Themenfeld ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ Kooperation Stadt und Bürger an Konzeptentwicklung und Maßnahmenumsetzung stringente Bürgerbeteiligung im Stadtentwicklungsprozess Stärkung und Förderung von Bürgerengagement Bessere Vernetzung von Engagement und Vereinen Eigeninitiative fördern Integration und Zuzug als Chance 13 Dokumentation der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess am 06. April 2016 Zusammenfassung und Ausblick Nach intensiven Diskussionen an den vier Themeninseln stellten die Moderatoren von complan Kommunalberatung die Diskussionsergebnisse der Themeninseln vor und fassten die wesentlichen Erkenntnisse kurz zusammen. Im Vordergrund der umfassenden und konstruktiven Gespräche an den Themeninseln standen neben konkreten Maßnahmenvorschlägen besonders die Herausforderungen der Stadt Bad Münstereifel. Deutlich wurde, dass viele Bürger sich eine strategische und partizipative Stadtentwicklung und Stadtverwaltung wünschen. In vielen Bereichen gibt es Entwicklungschancen – von der Modernisierung der touristischen Infrastruktur, über die Optimierung von Standortbedingung für Unternehmen, die bessere Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements und das immer wieder angesprochene Stadtmarketing Bad Münstereifels. Für die anstehende Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungs- und Handlungskonzeptes für Bad Münstereifel bedarf es: ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ ≡ der umfassenden Analyse und Bewertung der Bevölkerungs- und Altersstruktur der Stadt Bad Münstereifel unter Einbeziehung der Kernstadt und der Ortsteile der Analyse und Bewertung des Sachstandes in den Handlungsfeldern des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes um Defizite, Potentiale, Handlungsbedarfe etc. zu bestimmen der Formulierung eines Leitbildes und einer Ziel- und Strategiedefinition bis 2030 der Bestimmung von Handlungsfelder und konkreten Maßnahmen einer dauerhaft prozessbegleitenden Kommunikation mit den Bürgern und Experten der Stadt sowie einer klaren Dokumentation der laufenden Prozesse. Aus den Ergebnissen dieser öffentlichen Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess entsteht nun eine Leistungsbeschreibung, die Basis einer öffentlichen Ausschreibung sein wird. Mit der Ausschreibung soll ein fachlich qualifiziertes Unternehmen gefunden werden, welches den Prozess zur Erstellung eines Stadtentwicklungs- und Handlungskonzeptes strukturiert und begleitet und in ein Integriertes Konzept fasst. 14