Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
12 kB
Erstellt
23.04.08, 19:44
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Bauamt - Herr Schmühl - 621-00 BE: Herr Schmühl
Kreuzau, Datum
Vorlagen-Nr.:
12/2005
- Öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Bau- und Planungsausschuss
Hauptausschuss
Bau- und Planungsausschuss
Hauptausschuss
Rat
03.03.2005
15.03.2005
19.04.2005
03.05.2005
17.05.2005
TOP: Einbau neuer Heizzentralen sowie Sanierung der Warmwasserversorgungsanlagen in der
Dreifachsporthalle und der Festhalle Kreuzau;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Maßnahmen
I. Sach- und Rechtslage:
Die Wärmeversorgung der o. a. Gebäude erfolgt bisher zentral aus dem Gebäude des ehemaligen
BHKW aufgrund eines Wärmeliefervertrages durch die Firma Harpen Energie Contracting GmbH
(früher durch RWE). Über diese zentrale Anlage wird bisher auch das Freizeitbad Kreuzau beheizt.
Der bestehende Vertrag endet am 31. 12. 2005, sodass seit längerem meinerseits Überlegungen
angestellt werden, wie die zukünftige Wärmeversorgung ab dem 01. 01. 2006 erfolgen soll. Eine
Vertragsverlängerung der bestehenden Anlage mit der Firma Harpen scheidet auf jeden Fall aus,
da das Freizeitbad zum 01. 01. 2006 auf jeden Fall eine eigenständige Anlage baut.
Da die vorhandene Anlage der Firma Harpen nur für die Sporthalle und die Festhalle
überdimensioniert ist, hat die Firma Harpen ein neues Contracting-Angebot für eine zentrale
Wärmebelieferung für die Sporthalle und die Festhalle vorgelegt. Hiernach würden sich die
Gesamtkosten pro Jahr auf rund 60.000,00 € belaufen. Dieser Betrag setzt sich wie folgt
zusammen:
Grundpreis:
Arbeitspreis aufgrund der bisher angenommenen Verbräuche:
20.543,60 €,
39.399,92 €,
~ 60.000,00 €.
Dieser Betrag entspricht auch in etwa den bisher angefallenen Kosten.
Ich kann Ihnen nicht empfehlen, einen neuen Contracting-Vertrag abzuschließen, sondern schlage
Ihnen vor, in beiden Gebäuden getrennte neue Heizzentralen einzurichten.
Die Kosten des Wärmebedarfs werden, den gleichen Verbrauch vorausgesetzt, bei Gasbezug
über das RWE ebenfalls bei rund 40.000,00 € liegen. Nicht anfallen wird jedoch der jährliche fixe
Grundpreis von 20.000,00 €, sodass sich bei den Bewirtschaftungskosten auf jeden Fall jährliche
Einsparungen von 20.000,00 € ergeben.
Da die Maßnahmen im Verwaltungshaushalt veranschlagt werden müssen, erfolgt natürlich die
Finanzierung überwiegend mittels Kassenkrediten. Diese sind sicherlich hinzuzurechnen. Die
hierfür zu zahlenden Kassenkreditzinsen sind jedoch niedriger als der jährlich zu zahlende
Grundpreis an die Firma Harpen. Darüber hinaus kann die Verbindungsleitung zwischen
-2Sporthalle und Festhalle stillgelegt werden und es treten keine Wärmeverluste mehr auf, was mit
Sicherheit auch zu Einsparungen im Energieverbrauch führen wird.
Im Zuge der Errichtung der Heizzentralen werden dann auch in beiden Gebäuden die völlig
überalterten Warmwasseraufbereitungsanlagen erneuert (im Übrigen wären diese Investitionen im
Contracting-Angebot der Firma Harpen gar nicht enthalten).
Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
1.
Festhalle
Die vorhandene Uralt-Heizungsanlage, die seit Jahren nicht mehr in Betrieb ist, wird einschließlich
der vorhandenen Warmwasseraufbereitung entkernt.
Die Versorgung mit warmem Wasser erfolgt zukünftig über Durchlauferhitzer. Die neue Heizung
wird so konzipiert, dass die Hausmeisterwohnung separat angeschlossen wird (dies ist bisher gar
nicht möglich, sodass auch die Festhalle immer mitgeheizt wird).
Die Gesamtkosten belaufen sich einschließlich anfallender Ingenieurgebühren auf voraussichtlich
220.000,00 €.
2.
Sporthalle
In der Sporthalle wird der alte Wasservorratsbehälter des Schwimmbades sowie ein vorhandener
5000 l Warmwasserbereiter für die Sporthalle demontiert. Es wird ein neuer Gasbrennwertkessel
eingebaut. Die Versorgung mit Warmwasser erfolgt zukünftig mittels zwei Stück 1000 l
Warmwasserspeicher (dies ist völlig ausreichend). Die Reduzierung von 5000 l auf 2000 l
Wasservorrat wird mit Sicherheit auch zu Energieeinsparungen führen.
Die Gesamtkosten sind veranschlagt mit rund 250.000,00 €.
Da beide Maßnahmen unabweisbar sind, müssen die Arbeiten noch in diesem Jahr ausgeführt
werden, damit ab dem 01. 01. 2006 eine nahtlose Beheizung beider Gebäude gewährleistet ist.
Ich schlage Ihnen von daher vor, das Contracting-Angebot nicht anzunehmen und die Verwaltung
zu ermächtigen, die erforderlichen Arbeiten auszuschreiben.
Nach den eigenen Vergabekriterien müssten die Arbeiten öffentlich im Bundesausschreibungsblatt
ausgeschrieben werden, da sich das Auftragsvolumen jeweils ja über 50.000,00 € beläuft.
Im Hinblick auf Gewährleistungsansprüche und zukünftige Wartungen schlage ich Ihnen jedoch
vor, die Maßnahmen beschränkt unter 10 Firmen (Ortsansässige und Firmen aus dem Kreis
Düren) auszuschreiben und bitte auch hierfür um Ihre Zustimmung.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Im Haushaltsplanentwurf 2005 wurden bei der Haushaltsstelle 561.5000
der Haushaltsstelle 761.5000 220.000,00 € bereitgestellt.
250.000,00 € und bei
III. Beschlussvorschlag:
„1. Das Contracting-Angebot der Firma Harpen wird nicht angenommen.
2. Die Dreifachsporthalle und die Festhalle Kreuzau erhalten zukünftig ein getrenntes
eigenständiges Heizsystem entsprechend der vorliegenden Planung.
3. Die Verwaltung wird ermächtigt, die entsprechenden Arbeiten beschränkt
auszuschreiben und hierzu 10 Firmen aus dem Gemeindegebiet bzw. dem
Kreisgebiet Düren zur Angebotsabgabe aufzufordern.“
-3-
Der Bürgermeister
- Ramm -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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