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Beschlussvorlage (Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt - Erfahrungsbericht)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
108 kB
Datum
03.04.2014
Erstellt
28.11.13, 15:19
Aktualisiert
29.01.14, 06:17
Beschlussvorlage (Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt - Erfahrungsbericht) Beschlussvorlage (Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt - Erfahrungsbericht) Beschlussvorlage (Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt - Erfahrungsbericht) Beschlussvorlage (Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt - Erfahrungsbericht)

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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 469/2013 Az.: -82- Amt: - 82 BeschlAusf.: - -82.2- Datum: 10.10.2013 gez. Dr. Risthaus Amtsleiter RPA - 20 - BM / Dezernent Beratungsfolge Schulausschuss Termin 07.11.2013 vorberatend Rat 10.12.2013 zur Kenntnis Schulausschuss 18.02.2014 vorberatend Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Betriebsausschuss Immobilienwirtschaft 03.04.2014 beschließend Betrifft: 28.01.2014 Datum Freigabe -100- Bemerkungen Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt Erfahrungsbericht Finanzielle Auswirkungen: Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: Der nachfolgend aufgeführte Bericht über den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt wird zur Kenntnis genommen. Über das Konzept für den Hausmeistereinsatz in den Schulen der Stadt Erftstadt soll zum Ende des Schuljahres 2014/15 ein weiterer Bericht vorgelegt werden. Begründung: Im Herbst vergangenen Jahres wurde der Hausmeisterdienst in den Schulen der Stadt Erftstadt neu organisiert. Mit der Vorlage V 120/2012 hatte ich die städtischen Gremien umfassend über die beabsichtigten Maßnahmen informiert. Die Verwaltung wurde gebeten, nach einem Jahr einen Bericht über den Einsatz der Hausmeister in den Schulen vorzulegen. Aus Sicht der Verwaltung sind für die Beurteilung für den Hausmeistereinsatz folgende Punkte von Bedeutung: Der für die Jahre 2013 und 2014 vorgelegte Doppelhaushalt wurde von der Kommunalaufsicht genehmigt. Die Stadt befindet sich weiterhin in der Haushaltssicherung. Einsparungen bei den Personalkosten sind zur Einhaltung des Haushaltssicherungskonzeptes unverzichtbar. Im Rahmen der Neuorganisation wurden insgesamt 4 Stellen abgebaut. Damit wird die Stadt jährlich um ca. 160.000,- € entlastet. - - - - - - Bei der Neuorganisation wurde kein „Hausmeisterpool“ gebildet. Jede Schule verfügt weiterhin über einen „eigenen“ Hausmeister. Bei den kleineren Schulen wurde lediglich die Zahl der Stunden reduziert, an denen der Hausmeister der Schule zur Verfügung steht. Dies führt dazu, dass in Bliesheim, Erp, Friesheim und Kierdorf an ein oder zwei Tagen in der Woche kein Hausmeister in der Schule anwesend ist. Damit ist gewährleistet, dass sich die Kollegen weiterhin mit „ihren“ Schulen identifizieren. Die Betreuung der städtischen Gebäude muss auch in den Abendstunden und an Wochenenden gewährleistet sein. Diese Schichten sind bei den Kollegen relativ unbeliebt. Eine Verteilung dieser Lasten auf nur wenige Schultern ist nicht zumutbar und mit einem normalen Familienleben unvereinbar. Durch die jetzige Regelung werden diese Schichten auf alle Mitarbeiter gleichmäßig verteilt. Die Kollegen werden heute regelmäßig auch außerhalb ihrer eigenen Schule tätig. Damit lernen sie diese Objekte kennen und sind dann bei krankheitsbedingten Vertretungen besser in der Lage, den ausgefallenen Kollegen zu ersetzen. Die Vergütung eines Schulhausmeisters richtet sich nach der Größe der Reinigungsfläche in einer Schule. Bei kleineren Objekten erfolgt dann eine Einstufung maximal in Entgeltgruppe 3, unabhängig von der persönlichen Qualifikation oder Leistung. Im Rahmen des neuen Modells war es möglich, alle Schulhausmeister in die Entgeltgruppe 6 einzustufen. Die Reduzierung um 4 Stellen hat dazu geführt, dass bei krankheitsbedingten Ausfällen nicht mehr so einfach ein Ersatz gestellt werden kann, wie dies vor der Neuordnung möglich war. Der Koordinationsaufwand, der in der Verwaltung für die Organisation der Hausmeisterdienste geleistet werden muss, ist gestiegen. Eine Einsparung weiterer Stellen halte ich aufgrund der bisherigen Erfahrungen daher für nicht vertretbar. Die Gemeindeprüfungsanstalt untersucht derzeit bei der Stadt Erftstadt, in wie weit bei der Sach- und Personalausstattung der städtischen Schulen dem demographischen Wandel Rechnung getragen wird. Danach sind in Erftstadt, bezogen auf die in den Schulen zur Verfügung stehende Nutzfläche, die Kosten für den Hausmeistereinsatz zu hoch. Die von der Gemeindeprüfungsanstalt ermittelten Einsparpotentiale entsprechen dem Abbau von 5,5 weiteren Hausmeisterstellen in den Schulen. Die Einschätzung der Gemeindeprüfungsanstalt in dieser Frage teile ich nicht. Zu den Erfahrungen mit dem neuen Hausmeistermodell habe ich alle Schulleiterinnen und Schulleiter befragt. Diese haben über die Stadtschulleiterkonferenz eine gemeinsame Stellungnahme für alle Schulen abgegeben. Diese ist als Anlage beigefügt. Ich habe dann am 20.11.2013 alle Schulleiterinnen und Schulleiter zu einer gemeinsamen Besprechung über das Hausmeistermodell eingeladen. In der Diskussion wurden insbesondere die nachfolgenden Punkte angesprochen und Lösungsvorschläge aufgezeigt: In den Schulzentren stellt sich die Situation durchweg positiv dar. Im Bereich der Hausmeisterbetreuung stehen dort mehr Kapazitäten zur Verfügung, als dies vor der Neuorganisation der Fall war. Von den Grundschulen, die teilweise nur an drei Tagen in der Woche über einen Hausmeister verfügen, wurde der Wunsch geäußert, über eine volle Hausmeisterstelle zu verfügen. Aus den o.a. Gründen und insbesondere unter Berücksichtigung der Haushaltslage kann ich diesem Wunsch nicht Rechnung tragen. Ich habe diesen Schulen angeboten, den Dienstplan so zu organisieren, dass der Hausmeister an allen Unterrichtstagen zumindest zeitweise vor Ort in der Schule ist. Inwieweit die Schulen von diesem Angebot Gebrauch machen wollen, werde ich mit den jeweiligen Schulleitungen besprechen. Durch den Abbau von insgesamt 4 Stellen wird es schwieriger, bei Erkrankung eines Hausmeisters in ausreichendem Umfang einen Ersatz zu stellen. Diesem Punkt kam in der Diskussion mit den Schulleiterinnen und Schulleitern die größte Bedeutung zu. Bei der Berechnung des Hausmeisterbedarf habe ich einen „normalen“ Krankenstand berücksichtigt. Das vergangene Jahr war allerdings geprägt von mehreren langfristigen Ausfällen verschiedener Hausmeister. Daher konnten Vertretungen nicht in dem Umfang zur Verfügung gestellt werden, wie dies wünschenswert gewesen wäre. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass die Situation im vergangenen Jahr den Regelfall darstellt. Im Schulzentrum Lechenich verrichtet ein Hausmeister seinen Dienst, der nicht in das Schichtmodell eingebunden ist und der als Vertretungsreserve zur Verfügung steht. Der -2- - - - - - Kollege geht Anfang des Jahres 2015 in Ruhestand. Ursprünglich sollte geprüft werden, ob diese Stelle dann eingespart werden kann. Von diesem Vorhaben habe ich Abstand genommen. Vielmehr werde ich bereits jetzt eine Hausmeisterstelle bis zum Frühjahr 2015 befristet ausschreiben, um auf krankheitsbedingte Ausfälle noch besser reagieren zu können. Nach dem altersbedingten Ausscheiden des Kollegen im Frühjahr 2015 kann das neue Arbeitsverhältnis dann in ein unbefristetes umgewandelt werden. Die Schulleitungen haben auch darum gebeten, über krankheitsbedingte Ausfälle frühzeitig informiert zu werden. Ich habe alle Hausmeister angewiesen, sich ab sofort sowohl bei den zuständigen Mitarbeitern in der Veraltung wie auch in der Schule krank zu melden. Im vergangenen Jahr habe ich alle Hausmeister mit einem Handy ausgestattet. Mit Verträgen im E-Plus-Netz wurde dabei die preiswerteste Lösung gewählt. Es hat sich heraus gestellt, dass die Abdeckung und Verfügbarkeit in diesem Netz leider sehr gering ist. Ich werde daher alle Verträge auf das D1-Netz umstellen. Handwerker waren es gewohnt, in der Regel einen Hausmeister in der Schule anzutreffen. Sie haben sich daher häufig nicht angemeldet, bevor sie Arbeiten in einer Schule ausgeführt haben. Die Firmen, die häufig für die Stadt Erftstadt arbeiten, kennen zwischenzeitlich die Dienstpläne der Hausmeister. Weiterhin wird auf allen Aufträgen vermerkt, dass die Firmen vor Ausführung von Arbeiten den Termin mit den Hausmeistern abzustimmen haben. Die Schulleiterinnen und Schulleiter habe ich ausdrücklich gebeten, nicht die Rolle eines Hausmeisters zu übernehmen, wenn Firmen unangemeldet in den Schulen erscheinen. Die überwiegende Zahl aller Hausmeister hat sich mit den neu übertragenen Aufgaben identifiziert. Das neue Modell bietet für einigee Kollegen auch finanzielle Vorteile und führt zu einer besseren Zusammenarbeit unter den Kollegen und damit auch zu Arbeitserleichterungen. Ich habe gegenüber den Schulleiterinnen und Schulleitern auch versichert, dass ich meine Dienstaufsicht ernst nehmen und Maßnahmen bei den Kollegen ergreifen werde, die sich den neuen Aufgaben und der Zusammenarbeit mit ihren Kollegen nicht in dem Maße widmen, wie ich es von einem Mitarbeiter der Stadt Erftstadt verlange. Fehlverhalten werde ich nicht dulden. Die Vorlage sollte in jedem Fall auch in den Fachausschüssen beraten werden. Zum Ende des Schuljahres 2014/15 sollte ein neuer Bericht vorgelegt werden. Die Einführung des neuen Systems war mit Problemen verbunden, die überwiegend bereits gelöst werden konnten. Durch weitere Optimierung des Systems und Schulung der Kollegen kann die Leistung noch verbessert werden. Die Hausmeister nehmen in der Organisation des Schulalltags eine wichtige Aufgabe war. Es ist daher von großer Bedeutung, über qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu verfügen. Die überwiegende Zahl Hausmeister erfüllt ihre Arbeiten in der eigenen Schule zur vollsten Zufriedenheit und ist auch im Vertretungsfall ein vollwertiger Ersatz für den ausgefallenen Kollegen sind. Weiterhin ist zu beobachten, dass sich die Zusammenarbeit unter den Kollegen verbessert hat und Aufgaben heute gemeinsam effektiver erledigt werden, als dies früher durch „Einzelkämpfer“ der Fall war. Bei Stellenausschreibungen muss weiterhin Wert darauf gelegt werden, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Eine Einstufung der Hausmeister in Entgeltgruppe 6, anstatt Entgeltgruppe 3, ist dafür sicher förderlich. Ein Personalabbau führt zwangläufig zu Leistungseinschränkungen. Diese werden von den Schulleitungen kritisch beurteilt. In dem neuen Hausmeistermodell gibt es sicherlich noch Optimierungspotential. Aufgrund der im vergangenen Jahr gewonnenen Erfahrungen stellt das Modell einen ausgewogenen Kompromiss dar zwischen den berechtigten Wünschen der Schulen und den finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt Erftstadt. -3- (Erner) -4-