Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
45 kB
Datum
26.03.2014
Erstellt
13.03.14, 15:06
Aktualisiert
13.03.14, 15:06
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 130/2014
Az.: -51-Bt.
Amt: - 51 BeschlAusf.: - -51- Datum: 10.03.2014
gez. Brost
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
- 20 -
Termin
26.03.2014
gez. Erner,
Bürgermeister
BM / Dezernent
13.03.2014
Datum Freigabe -100-
Bemerkungen
beschließend
Unterstützung der beiden Realschulen durch FÖRSTA im Rahmen von
Schulsozialarbeit
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Der Jugendhilfeausschuss stimmt der begrenzten Unterstützung der Realschulen durch FÖRSTA
nach Wegfall der bisherigen Schulsozialarbeit im Kontext des Bildungs- und Teilhabepaketes zu.
Begründung:
Im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes wurden 3 Schulsozialarbeiterinnen in
Erftstadt über einen Zeitraum von ca. 1,5 Jahren beschäftigt. Mit Auslaufen der
Bundesförderung zum 31.12.2013 wurde die Arbeit eingestellt. Beide Erftstädter
Realschulen haben im Vorfeld der Einstellung der Schulsozialarbeit in unterschiedlicher
Weise auf deren notwendigen Fortbestand hingewiesen. Die Stadt Erftstadt sah aber
angesichts der prekären Haushaltslage keine Möglichkeit, die Schulsozialarbeiterinnen auf
städtische Kosten weiter zu beschäftigen.
Gleichwohl sieht die Verwaltung einen grundsätzlichen Bedarf von Schulsozialarbeit an
den Erftstädter Schulen. Die Grundschulen und die Förderschule in Friesheim verfügen
durch FÖRSTA bereits seit mehreren Jahren über eine sozialarbeiterische Unterstützung.
Die Hauptschule hat einen eigenen Schulsozialarbeiter. Die Realschulen und die
Gymnasien sind nicht versorgt.
Die Verwaltung des Jugendamtes hat insbesondere vor dem Hintergrund der 1,5-jährigen
Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaktes (BuT) gemeinsam mit
den Realschulen überlegt, im Rahmen der vorhandenen Ressourcen den Schulen eine
fachliche Hilfestellung zu bieten. Dabei wurde eine sicherlich für die Schulen nicht
ausreichende, aber dennoch unterstützende Form der Hilfe entwickelt:
Das Första-Team (3 Stellen) wird neben der Arbeit an den Erftstädter Grundschulen
und der Förderschule in Friesheim zukünftig den Realschulen in Lechenich und Liblar
durch einen jeweiligen Präsenztag (einer festen Fachkraft) zur Verfügung stehen und
das Lehrpersonal und die SchülerInnen qualifiziert und ggf. auch niedrigschwellig
beraten und betreuen. Die Beratung wird auch während der Unterrichtszeit erfolgen.
In konkreten Krisensituationen wird eine zusätzliche Kontaktaufnahme des Klientels
(Schule, SchülerInnen, Eltern) auch außerhalb der Präsenztage möglich sein und ggf.
eine zeitnahe Intervention erfolgen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass akute
Krisensituationen an den Grundschulen ebenfalls vorrangig bedient werden.
Grundsätzlich soll die qualitative Arbeit an den Grundschulen nicht eingeschränkt
werden bzw. die konzeptionelle Ausweitung nicht zu einer Unzufriedenheit und
Unterversorgung dieser Schulen führen.
Aufgrund des aktuellen Fallaufkommens und der notwendigen strukturellen
Veränderung (Komprimierung) bzgl. der bislang betreuten Schulen wird der Beginn (der
Ausweitung) erst nach den Osterferien 2014 möglich sein. Die entsprechenden
Kolleginnen werden sich aber im März bereits in den jeweiligen Lehrerkollegien
vorstellen und konkrete Absprachen (Präsenztage, Bereitstellung eines
Beratungsraums, Inhalte/Angebote) treffen.
Außerdem wird in vorhandenen Krisensituationen eine zusätzliche Kontaktaufnahme
des Klientels (Schule, SchülerInnen, Eltern) auch außerhalb der Präsenztage möglich
sein.
Das Fall- bzw. Beratungsaufkommen wird statistisch erfasst und gemeinsam evaluiert.
Somit wird feststellbar sein, ob das vorhandene Stundenkontingent ausreichend ist
oder prinzipiell aufgestockt werden müsste.
Die Dienst- und Fachaufsicht liegt (weiterhin) bei der Stadt Erftstadt, Abteilungsleitung 510-.
Die Schulen erklären sich mit diesem Vorgehen und den vorgenannten Absprachen
ausdrücklich einverstanden.
-2-
(Erner)
-3-