Daten
Kommune
Bedburg
Größe
74 kB
Datum
04.12.2007
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
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STADT BEDBURG
Zu TOP:
Drucksache: WP71040/2007
Ratsbüro
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Hauptausschuss
04.12.2007
Betreff:
Beratung und Festlegung des Haushaltsbudgets des Ratsbüros für das Haushaltsjahr
2008
Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss beschließt das Haushaltsbudget des Ratsbüros für den Entwurf der
Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2008 in der vorgelegten Form.
Beratungsergebnis:
Gremium:
Einstimmig:
Bemerkungen:
Sitzung am:
Mit Stimmenmehrheit:
Ja
Nein
Enthaltung Laut Beschlussvorschlag
Abweichender
Beschluss
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Begründung:
Gemäß Ziffer 5.2 Buchstabe e) der Zuständigkeitsregelung für den Rat und die
Ausschüsse der Stadt Bedburg ist der Hauptausschuss für die Vorbereitung des
Haushaltsbudgets des Ratsbüros zuständig.
Gemäß Ziffer 5.3 Buchstabe c) obliegt ihm ebenso die Entscheidungsbefugnis über die
Festlegung des Haushaltsbudgets für das Ratsbüro.
Erläuterungen zur Budgetplanung des Ratsbüros nebst Zielvereinbarungen:
Das Budget des Ratsbüros umfasst im wesentlichen Aufgaben /Ausgaben, die aufgrund
gesetzlicher Vorgaben in einer bestimmten Art und Höhe vorgeschrieben und zu leisten
sind; haushaltsrechtliche Einsparungen sind daher kaum realisierbar. Oberstes Ziel ist
gleichwohl eine sparsame und wirtschaftliche Haushaltsführung. Hierzu wird bei den
jeweiligen Produkten noch ausgeführt.
Die einzelnen Produkte mit den zugeordneten Haushaltsansätzen für das Haushaltsjahr
2008 sind im Produktbuch des Ratsbüros als Anlage beigefügt.
Produkt 110 111 510 - Politische Gremien
Vorderstes Ziel und gleichzeitig Pflichtaufgabe des Ratsbüros ist die Sicherstellung der
Funktionsfähigkeit der politischen Gremien, hierzu gehören insbesondere
- die gesetzlich vorgeschriebene Abwicklung von Rats – und Sitzungsangelegenheiten,
- die Betreuung kommunaler Mandats- und Funktionsträger,
- die Betreuung der Fraktionen sowie die Betreuung von kommunalen Gremien - Rat und
Ausschüsse - und sonstiger Mitgliedschaften.
Im Rahmen dessen obliegt dem Ratsbüro ebenfalls die Klärung und Abwicklung
kommunalverfassungsrechtlicher
Fragen
sowie
die
Erarbeitung
thematischer
Grundsatzfragestellungen für die Gesamtverwaltung.
Die Aufwandsentschädigungen der Mandatsträger – nachgewiesen unter „Aufwendungen
für ehrenamtliche Tätigkeiten“ sind ebenfalls in diesem Produkt veranschlagt . Die
Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder kommunaler Vertretungen und
Ausschüsse (Entschädigungsverordnung – EntschVO) ist mit Wirkung zum 01.07.2007
geändert worden. Die bisher geltenden Entschädigungssätze wurden statt der
einkalkulierten 8 % lediglich um ca. 3% erhöht, der Ansatz für das Haushaltsjahr 2008
wurde entsprechend reduziert.
Die Höhe der Aufwandsentschädigung ist im Jahr 2009 resultierend aus der im Herbst
stattfindenden Kommunalwahl möglicherweise nochmals anzupassen.
Die Höhe der Zuwendung pro Fraktionsmitglied und Monat betrug im Haushaltsjahr 2007
7,62 € = gerundet 7,60 €, pro Fraktionsmitglied und Monat und wurde in Fortführung der
vergangenen Praxis für das Haushaltsjahr 2008 in gleicher Höhe veranschlagt.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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¾ Wie bereits unter TOP 2 der Ratssitzung vom 13.11.2007 (Drucksache WP71011/2007) mitgeteilt, ist im Oktober 2007 das Gesetz zur Stärkung der
kommunalen Selbstverwaltung – GO-Reformgesetz – in Kraft getreten. Ein
Kernpunkt des Gesetzes ist u. a. die Stärkung des ehrenamtlichen Elementes
der Kommunalverwaltung im Hinblick auf die Rechte der einzelnen Ratsmitglieder
und ihrer Fraktionen. So sieht das Gesetz u. a. auch den Anspruch einer Gruppe im
Rat ohne Fraktionsstatus sowie eines einzelnen Ratsmitgliedes auf angemessene
finanzielle Ausstattung zur Vorbereitung auf die Beratungen im Rat vor. Da bis dato
noch keine Verwaltungsvorschriften oder Gesetzes-kommentierungen zu den
eingeführten Neuerungen vorliegen, wird die Verwaltung - wie bereits angekündigt zeitnah nach Vorliegen der entsprechenden Informationen, in einer der nächsten
Sitzungen diese Thematik zusammen mit den daraus resultierenden Änderungen
der ortsrechtlichen Vorschriften behandeln. Sich hieraus ergebende finanzielle
Änderungen werden rechtzeitig vor Verabschiedung des Haushaltes 2008
angepasst.
Produkt 110 111 520 - Verwaltungsführung und Steuerungsunterstützung
Bei den Aufwendungen für die Verwaltungsführung, Repräsentationen, Gästebewirtung,
Werbung, Ehrungen und Jubiläen wurden die Ansätze größtenteils übernommen.
¾ Bezüglich der ausgewiesenen Stellenanteile beim Produkt Verwaltungsführung
(Kostenstelle
Verwaltungsführung)
wird
auf
die
Sitzungsvorlage
zur
Ausschreibung einer Beigeordnetenstelle (s. Top 2) verwiesen. Je nach
Entscheidung des Stadtrates wären hier im Bereich der Personalkosten noch
Anpassungen vorzunehmen. Planerisch wurde die Stelle bereits für das
Haushaltsjahr 2008 ff. ausgewiesen (s. Personalkonzept 2007). Die Kosten der
gesetzlich
vorgeschriebenen
öffentlichen
Ausschreibung
werden
bei
entsprechender Beschlussfassung im Budget des Fachbereiches IV ausgewiesen.
Produkt 110 111 530 - Verwaltungsbeauftragte / Beschäftigtenvertretung
Die jeweiligen Ansätze der der Organisationseinheit des Ratsbüros zugeordneten
Verwaltungsbeauftragten (Gleichstellungsbeauftragte, Schwerbehindertenbeauftragte,
Datenschutzbeauftragter) wurden nicht erhöht.
Produkt 110 111 540 - Öffentlichkeitsarbeit
Zur Herstellung der gebotenen Transparenz der Verwaltung wird eine kontinuierliche und
breitschichtige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie eine konstruktive Zusammenarbeit
mit den Medien betrieben. Dem berechtigten Informationsbedürfnis der Bürgerinnen und
Bürger wird ebenfalls durch eine angemessene und umfangreiche Unterrichtung
- insbesondere auch durch die städtische Internetpräsenz - Rechnung getragen.
Neben einer geregelten Informationspolitik soll ebenfalls ein einheitliches Erscheinungsbild
der Verwaltungstätigkeit (Corporate Identity) sichergestellt werden.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Zu diesem Zweck soll eine komplette Neugestaltung der bisherigen Infoflyer mit
einheitlichem Design erfolgen.
Entsprechende Entwürfe sind als Anlage beigefügt.
Der Druck soll extern auf
hochwertigem Glanz-Papier erfolgen. Es ist beabsichtigt, die Infoflyer in geringer
Stückzahl aufzulegen, damit die Flyer stets aktuell gehalten werden können. Bei 6 Flyern
und einer Jahresauflage von geschätzten 1000 Stück würden insgesamt Kosten in Höhe
von ca. 600,-- € entstehen.
Geplant ist u. a. jeweils ein Flyer für den Historischen Ortskern Alt-Kaster,
Werwolfwanderweg, Schloss Bedburg, Grottenhertener Windmühle, Wandern in und um
Bedburg, Übernachten in Bedburg, Sport, Freizeit- und Naherholung.
Produkt 110 111 550 - Städtepartnerschaften / Europaangelegenheiten
Städtepartnerschaften
Im Rahmen der Haushaltsberatungen im Hauptausschuss am 31.05.2005 sprachen sich
die Ausschussmitglieder einvernehmlich dafür aus, zur Belebung der Städtepartnerschaft
zwischen Bedburg und Vetschau die städtepartnerschaftlichen Aktivitäten von der
kommunalpolitischen auf die Privatebene zu verlagern und zu diesem Zweck die
Gründung eines Partnerschaftsvereins anzustreben. Demgemäß hat der Rat der Stadt
Bedburg am 24.01.2006 für das Haushaltsjahr 2006 letztmalig 5.000 € zur Verfügung
gestellt. Für das Haushaltsjahr 2007 wurden keine weiteren Mittel mehr veranschlagt.
Nach mehreren Informationsveranstaltungen hat sich zwecks Gründung eines
Partnerschaftsvereines zwischenzeitlich ein Arbeitskreis aus interessierten Bürgerinnen
und Bürgern, diversen Vereinsvertretern und Vertretern der Fraktionen gebildet.
Die Stadt Vetschau wird – wie Bürgermeister Müller mitteilte - „mangels ausreichender
Organisationskraft“ keinen gesonderten Städtepartnerschaftsverein gründen, sondern ist
bemüht, auf allgemein privater Ebene und auf bestehender Vereinsebene Kontakte zu
Bedburg zu halten bzw. zu intensivieren.
Ein erster privater Kontakt wurde im Rahmen der diesjährigen Musikmeile in Bedburg
hergestellt; so hat die Vetschauer Rockband „Interface“ auf Intervention von Herrn
Bürgermeister Koerdt sowie Herrn Dieter Kirchenbauer, am 01.09.2007 an der Bedburger
Musikmeile mit großem Erfolg teilgenommen. Der Gegenbesuch einer Bedburger Band ist
für das nächste Jahr anlässlich der sogenannten Rockmeile im August 2008 in Vetschau
geplant.
An der Finanzierung des Auftritts der Vetschauer Band hat sich die Stadt Bedburg in
Absprache mit dem Arbeitskreis ‚Städtepartnerschaftsverein Vetschau’ i. H. v. 800 €
beteiligt.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Nach Rücksprache mit dem Arbeitskreis war zunächst vorgesehen, in diesem Jahr mit
einer größeren Delegation (ca. 50 Personen) die Partnerstadt Vetschau zwecks Knüpfung
neuer Kontakte zu besuchen. Aus terminlichen Gründen konnte dies aber nicht
durchgeführt werden, so dass nun für das Jahr 2008 ein Besuch geplant ist.
¾ Die Verwaltung schlägt daher vor, die bisher nicht verausgabten Mittel i. H. v. 4.200
Euro im Haushaltsjahr 2008 für weitere Aktivitäten zwecks Gründung des
Partnerschaftsvereines bereitzustellen.
Europaangelegenheiten
Das Aufgabengebiet umfasst vor allem die Eruierung von Fördermöglichkeiten auf EUEbene sowie die Bearbeitung von Europa-Angelegenheiten genereller Art. Hierzu gehört
z.B. die Information der Verwaltung über kommunalrelevante, gfls. bindende Inhalte und
Veränderungen des EU-Rechts sowie die Teilnahme an regelmäßigen Treffen des
‚Arbeitskreises Europa des EUROPE DIRECT Informationsrelais Mittlerer Niederrhein’,
dem der Rhein-Erft-Kreis, der Rhein-Kreis-Neuss, die Kreise Viersen, Kleve sowie die
Städte Mönchengladbach und Krefeld angehören.
Ziel dieser Treffen ist Information und Austausch über die aktuelle bzw. zukünftige EUPolitik sowie die Planung und Organisation von Veranstaltungen zur Präsentation der
europäischen Förderprogramme.
Die Stadt Bedburg hat am 16. September 2007 unter der Überschrift „Treffpunkt Europa“
eine überregionale Veranstaltung mit europäischer Themenstellung hier vor Ort im
Schloss Bedburg erfolgreich abgewickelt. Die Planung und Organisation des Kongresses
erfolgte durch das Ratsbüro; finanziert wurde die Veranstaltung durch das o.g.
Informationsrelais aus EU-Mitteln.
Die Mitarbeiterin, die bis dato das Aufgabengebiet wahrgenommen hat, ist zwecks
Überbrückung eines personellen Engpasses vorübergehend in den Fachbereich III
(Facility Management) abgeordnet worden. Ob und in welcher Form hier eine neue
Zuordnung des Aufgabengebietes Europaangelegenheiten erfolgt, ist derzeit noch nicht
klar. Eine Entscheidung hierüber wird rechtzeitig vor Verabschiedung des Haushaltes
2008 erfolgen.
Produkt 110 111 560 -
Zentrale Verwaltungsdienste
Bei den Aufwendungen für Porto wurden in der mittelfristigen Planung für die
Haushaltsjahre 2009 und 2010 erhöhte Portokosten für die dann anstehenden Wahlen
(Europa-, Kommunal,- Bundestagswahlen in 2009 sowie Landtagswahlen in 2010)
berücksichtigt.
Bezüglich der ausschließlich im Ratsbüro nachgewiesenen Personalaufwendungen für
‚Zentrale Dienste’ wird darauf hingewiesen, dass diese sich auf alle im Bereich der
Kostenstellen Hausmeister (Rathäuser), Druckerei und Fahrdienst erbrachten Leistungen
beziehen, also den personellen Aufwand für die Gesamtverwaltung darstellen.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Produkt 110 111 570 -
Sitzungsvorlage
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Archiv
Aufgabe des Stadtarchivs ist neben der Archivierung von Verwaltungsschriftgut nach dem
Archivgesetz ebenfalls das Sammeln und Bewahren von wichtigem und
unwiederbringlichem Kulturgut.
In 2008 sind folgende Veranstaltungen in der Planung:
- Ausstellung Arnold von Harff (1471 – 1505): Ritter – Pilger – Dichter
Die großen Pilgerreisen des rheinischen Ritters nach Rom, Jerusalem und Santiago
de Compostela
„... Im November 1496 brach der rheinische Edelmann Arnold von Harff zu seiner Pilgerfahrt nach
Rom, Jerusalem und Santiago auf, von der er im Herbst 1498 heimkehrte. Die Ausstellung
präsentiert das Wissen und die Erfahrungen, die Arnold von Harff auf dieser Pilgerfahrt
sammelte. Exponate rund um die Pilgerfahrt des rheinischen Ritters, dessen Heimatort Harff
dem Braunkohlentagebau zum Opfer fiel,
lassen die Faszination und Bedeutung des
mittelalterlichen Pilgerwesens lebendig werden. Nach seiner Rückkehr verfasste Arnold von
Harff ein reich bebildertes Reisetagebuch, welches seinem Landesfürsten und den
Standesgenossen im Rheinland und in Westfalen als Wegweiser und Ratgeber von Nutzen sein
sollte. ...“
Die Ausstellung, die zur Zeit noch bis zum 20.01.2008 im Museum „Villa Erckens“ in
Grevenbroich zu sehen ist, ist das Ergebnis eines zweijährigen Projektes der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf. Bei den gezeigten Exponaten handelt es sich um teilweise
unwiederbringliche jahrhundertealte
Ausstellungsgegenstände, Schriftstücke und
Reliquien, die weltweit zusammengetragen worden sind.
Die Ausstellung knüpft aber auch an den Ort Morken-Harff, seine Geschichte und seine
Grafen bis zum Abschluss der Umsiedlung an und ist damit ein Zeugnis der
Lebensbedingungen und Denkweise des hiesigen rheinischen Adels und der
Landbevölkerung.
Da viele Bedburger Bürgerinnen und Bürger einen engen Bezug zu Morken-Harff als
ehemaligem Heimatort haben, ist eine Kooperation mit dem Geschichtsverein Bedburg
sowie den ortsansässigen Schützenbruderschaften Morken Harff und St. Sebastianus
Königshoven und weiteren interessierten Vereinen angedacht, um diese bei der
Realisierung mit einzubeziehen und mögliche Sponsoren für die Ausstellung zu finden.
Sofern es gelingt, genügend Sponsoren zu gewinnen, um diese ansprechende Ausstellung
nach Bedburg zu holen, wäre die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bereit, in allen
Bereichen beratend und unterstützend Hilfestellung zu leisten. Nach ersten Gesprächen
mit den maßgeblichen Organisatoren der Ausstellung, Frau Professorin Cepl-Kaufmann
und Herrn Prof. Brall-Tuchel ist neben den Sponsorengeldern für die Realisierung noch mit
Kosten i. H. v. ca. 5.000 € für Versicherung, Spezialtransporte, Wachdienst etc. zu
rechnen.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Sitzungsvorlage
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- 70. Jahrestag der Reichspogromnacht am 07.11.2008
Im Gedenken an den 70. Jahrestag der Reichspogromnacht ist – wennmöglich – in
Kooperation mit dem Bedburger Geschichtsverein eine noch näher zu entwickelnde
Veranstaltung geplant.
- Tag der Archive
Anlässlich des Tags der Archive, der voraussichtlich am 01./02.03.2008 stattfindet, ist eine
Ausstellung von Exponaten des Stadtarchivs Bedburg geplant evtl. verbunden mit einem
‚Archiv-Flohmarkt’.
Zwecks Durchführung der vorgenannten Veranstaltungen sowie zur Bestandspflege
(Ankauf von Urkunden, Bildmaterial, historische Schriften etc). wurden insgesamt 7.500 €
veranschlagt.
Produkt 110 111 580 -
Lokale Agenda
Zielsetzung der „Lokalen Agenda“ ist die Koordination und Gewährleistung einer
nachhaltigen Entwicklung in der Stadt Bedburg. Die Themen des Arbeitskreises der
Lokalen Agenda, der sich seit 1999 regelmäßig trifft, haben in der Regel einen aktuellen
Bezug und werden kurzfristig festgelegt. Hierüber wird regelmäßig in den Sitzungen des
Auschusses für Struktur und Stadtentwicklung berichtet.
In der Vergangenheit wurden z. B. folgende Themen diskutiert:
¾ Vorschläge zur Gefährdungsentschärfung für Radfahrer
¾ Bepflanzung der „kulturhistorischen Landschaft“ mit über 2.000 Bäumen und
Sträuchern (gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland)
¾ Planung eines Aktionstages „Sauberes Bedburg“ zur Verringerung der
unachtsamen oder illegalen Müllentsorgung und Sensibilisierung der Bevölkerung
¾ Vorschläge zur Kreiselgestaltung im Stadtgebiet
¾ Antrag auf Errichtung von abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof Bedburg zur
Verringerung des pendlerbedingten PKW-Verkehrs
¾ Erstellung einer Radwanderkarte mit Sehenswürdigkeiten und Gastronomie
¾ Maßnahmen zur Beseitigung und Vermeidung von illegalen Müllablagerungen
¾ Vorschlag für ein Nutzungskonzept für das Naherholungsgebiet Peringsmaar
¾ Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch jugendliche
Randgruppen
¾ Überschreitung der 25.000-Einwohner-Grenze – Auswirkung auf die
Stadtentwicklung
Damit jeder Bedburger Bürger/-in und Einwohner/-in individuell die Möglichkeit hat, aktiv
an der eigenen Zukunft mitzuwirken, wird derzeit eruiert, ob anstatt der zentralen
Sitzungen Interesse an der Durchführung von stadtteilbezogenen Sitzungen in den
einzelnen Stadtbezirken besteht. Sobald der Verwaltung hierzu ein abschließendes
Ergebnis der abgefragten Rückmeldungen aller Ortsvorsteher vorliegt, wird hierzu in einer
der nächsten Sitzungen berichtet.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Sitzungsvorlage
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Für die Aktivitäten der Lokalen Agenda wurde für das Haushaltsjahr 2007 der bisherige
Ansatz i. H. v. 2.000 € übernommen.
Produkt 570 571 510 -
Stadt-/Standortmarketing /
Stadtentwicklung, Stadt- und Standortmarketing sind – siehe hierzu auch die dargestellten
Standortkonkurrenzen im Zuge des demographischen Wandels in den unter TOP 3
vorgestellten Studien - zentrale Zukunftsthemen und Notwendigkeiten für das
Gemeinwesen Bedburg und seine Bürgerinnen und Bürger.
Denn: Die klassische Kommunalverwaltung war ein monopolistischer, hoheitlicher
Leistungserbringer. Was sie leistete und wie sie es tat, ergab sich aus Gesetzen oder
politischen Beschlüssen. Sie benötigte kein Marketing. Deutsche Kommunen, nordrheinwestfälische Kommunen, kreisangehörige Kommunen stehen jedoch seit geraumer Zeit im
Wettbewerb - regional und auch immer mehr überregional. Sie konkurrieren um
Einwohner, Unternehmen, Touristen oder Finanzen.
Sie wollen und müssen ihre Kunden, die Bürgerinnen und Bürger, sowie diejenigen, die es
noch werden wollen und sollen, überzeugen, dass es lohnenswert ist, in ihrem Stadtgebiet
zu leben, zu arbeiten, gfls. Urlaub zu verbringen, zu investieren oder Gewerbe
anzusiedeln. Auch Kommunen müssen sich somit mehr und mehr landes- oder sogar
bundesweiten „Rankings“ stellen – wie z. B. im Zukunfts- bzw. Familienatlas der Prognos
AG (siehe TOP 3).
Nach den übereinstimmenden Ergebnissen der o.a. Untersuchungen und
Hochrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung werden die Kommunen – so auch die
Stadt Bedburg - in den nächsten Jahren zunehmend und zwingend Energien darauf
verwenden müssen, durch strategische Ausrichtung und Feinsteuerung nicht nur neue
Einwohner anzuziehen, sondern ihre bisherigen Einwohner, insbesondere auch jüngere
Bevölkerungsgruppen und Fachkräfte zu binden, gleichermaßen aber auch die älteren
Bevölkerungsgruppen (Wirtschaftskraft „Alter“) nachfrageorientiert zu „bedienen“ und
damit zu halten.
Um in diesem Wettbewerb der Kommunen erfolgreich zu sein bzw. um überhaupt
zukunftsfähig zu sein, müssen die Leistungen der Kommune marktorientiert
weiterentwickelt werden. Marketing als Managementkonzeption bzw. Denkhaltung
unterstützt und begleitet die strategische Ausrichtung sämtlicher Aktivitäten auch im
Hinblick auf knappe Kassen und eine zielgerichtete Verwendung von Ressourcen.
Damit ist Kommunalmarketing ein strategisches Steuerungsinstrument und damit ungleich
mehr als „Werbung“, die man eventuell zunächst mit dem Wort „Marketing“ assoziieren
mag.
Marketing ohne einen dahinter stehenden Stadtrat und eine in Folge strategisch
ausgerichtete Verwaltung ist allerdings wenig effektiv.
Vor diesem Hintergrund hat der Hauptauschuss fraktionsübergreifend als politische
Zielvorgabe für das Haushaltsbuch 2007 mit Beschluss vom 06.03.2007 zum Produkt
„Stadtmarketing“ u.a. formuliert:
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Sitzungsvorlage
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„Erarbeitung eines systematischen Handlungskonzeptes unter Fortschreibung des
früheren Leitbildgedankens aus dem abgelaufenen Arbeitskreis „Stadtmarketing“.
Festlegung der strategischen Ausrichtung mit ausdrücklicher Schwerpunktsetzung.
Regelmäßige Unterrichtung des Rates (halbjährlich) zur Ermöglichung von
Kurskorrekturen. Stärkere Verzahnung mit den Bereichen Wirtschaftsförderung, Kultur,
Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus...“
Daher ist es von immenser Relevanz, kurz- bis mittelfristig ein in sich schlüssiges und
geschlossenes Stadt-/ Standortmarketingkonzept unter Berücksichtigung der vorzitierten
politischen Vorgabe zu erarbeiten.
Bei dem im Ratsbüro nachgewiesenen Produkt Stadtmarketing sind gemäß politischer
Willensbildung aus den Haushaltsberatungen des Jahres 2005 heraus bis dato keine
ausdrücklichen Personalkosten nachgewiesen und somit auch keine spezifischen
Personalressourcen vorhanden. Derzeit sind die Aufgabenbereiche Stadtmarketing und
Tourismus (RB), Wirtschaftsförderung (FB I) und Kultur (FB II) noch auf 3
Organisationseinheiten verteilt.
Nachdem im Herbst des Jahres 2007 mehrere demographische Studien veröffentlicht
wurden, die insbesondere auch vor dem Hintergrund zukünftiger Nachfragestrukturen in
sämtliche stadtentwicklungspolitische Betrachtungsweisen zwingend einbezogen werden
sollten, wurde zwischenzeitlich aus Mitteln (ca. 5.000 €) der Wirtschaftsförderung ein
systematisches Handlungskonzept zum Standortmarketing extern in Auftrag gegeben.
Diese Konzeption soll u. a. auch Strategien zur Außendarstellung der Kommune bzw. zur
Profilierung eines städtischen Gesamtimages aufzeigen.
Mit der Vorlage und Vorstellung desselben ist spätestens im 2. Quartal 2008 zu rechnen.
Begleitend wird die Verwaltung bis zu diesem Zeitpunkt in Ergänzung zu den
Ausführungen unter TOP 3 die erschöpfende Auswertung einer äußerst umfangreichen
demographischen Studie der Bertelsmann Stiftung vorstellen, deren Ergebnisse – für alle
Kommunen Deutschlands mit mehr als 5000 Einwohnern als Informations– und
Frühwarnsystem angelegt – auf Bedburg heruntergebrochen wurden.
Auf dieser Grundlage ist abzuleiten und zu entscheiden, „Wie ist die Stadt Bedburg
aufgestellt“ bzw. „Wie muss sie sich aufstellen?“ Für die Umsetzung der Ergebnisse der
Konzeption bzw. hieraus resultierender strategischer Steuerungsansätze werden im Jahre
2008 Haushaltsmittel und/ oder Personalressourcen benötigt. Da das Konzept noch nicht
beratungsreif vorliegt und demgemäß auch in diesem Haushaltsjahr noch keine
Entscheidung über eine Umsetzung des Konzeptes oder nur einzelner
Handlungsempfehlungen mehr erfolgen kann, wird vorgeschlagen, im Budget 2008 für das
Produkt
„Stadt-/ Standortmarketing“ zur Umsetzung des Standortkonzeptes einen
Mittelansatz von 18.000,--€ vorzusehen, der zunächst mit Sperrvermerk versehen ist.
Sollten die politischen Gremien das o. g. Konzept mittragen, stellt diese Vorgehensweise
sicher, dass die Verwaltung im Falle eines zielgerichteten politischen Beschlusses unter
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Aufhebung des Sperrvermerkes rechtzeitig handlungsfähig ist und den politischen Willen
auch zeitnah umsetzen kann.
Produkt 570 575 510 -
Tourismus
Der Aufgabenbereich ‚Tourismus’ ist ein wichtiger Bestandteil zur Schaffung sog. „weicher
Standortfaktoren“. Das touristische Spektrum der Stadt Bedburg soll professionell weiter
ausgebaut, präsentiert und vermarktet werden. Der Tages- bzw. Wochenendtourismus
wird wie bisher durch Einzelmaßnahmen sowie in Zusammenarbeit mit dem Rhein-ErftTourismusverein e. V. (jährlicher Mitgliedsbeitrag 2.500 €) gefördert.
Um auf das touristische Potential der Stadt Bedburg professionell aufmerksam zu machen
und eine Vielzahl von potentiellen Besucherinnen und Besucher zu erreichen, wurde in
der Sitzung des Rates der Stadt Bedburg am 12.06.2007 beschlossen, an der A 61 (vor
den Autobahnausfahrten Bedburg) ein touristisches Hinweisschild ‚Alt-Kaster’ gemäß dem
vorgelegten Entwurf aufzustellen.
Nachstehend erfolgt ein kurzer Sachstandsbericht zu den aktuellen Tourismusprojekten:
Touristisches Hinweisschild ‚Alt-Kaster’ an der Autobahn A 61
Die Aufstellung des obiges Hinweisschildes wurde am 17.09.2007 von der
Bezirksregierung Köln genehmigt. Da am 05.11.2007 auch der Landesbetrieb Straßenbau
Nordrhein-Westfalen die Maßnahme befürwortet hat, konnte der Auftrag zur Herstellung
und Montage des touristischen Hinweisschildes nunmehr vergeben werden. Mit der
Aufstellung des Schildes ist Ende Dezember 2007 zu rechnen.
Touristisches Hinweisschild ‚Schloss Bedburg’ an der Autobahn A 61
Auf Anregung des Rates in der Sitzung vom 12.06.2007 wurde ein weiterer Entwurf für
das Motiv ‚Schloss Bedburg’ angefertigt. Ein Entwurf ist als Anlage beigefügt. Die
grundsätzliche Aufstellung des Hinweisschildes wurde beim Landesbetrieb Straßenbau
Nordrhein-Westfalen beantragt. Mit einer Entscheidung ist Anfang Dezember 2007 zu
rechnen. Anschließend müsste das konkrete Projekt mit einem Entwurf für das Motiv bei
der Bezirksregierung Köln beantragt werden. Mit einer endgültigen Umsetzung der
Maßnahme ist nach Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahren, Einholung der
Angebote und Herstellung der Schilder im II. bzw. III. Quartal 2008 zu rechnen.
Folgebeschilderung für die touristischen Hinweisschilder
Zur weiteren Wegführung zum Schloss Bedburg und historischen Ortskern Alt-Kaster wäre
die Aufstellung von 12 Folgeschildern (Größe 333 x 1000 mm) außerhalb der Autobahn
sinnvoll. Die Kosten betragen pro Schild ohne Montage: ca. 150,-- Euro, die
Gesamtkosten betragen somit inklusive Montage ca. 1.800,-- Euro (brutto). Die Montage
kann im Gegensatz zu den Autobahnschildern durch den städtischen Bauhof
vorgenommen werden. Die Anschaffung erfolgt noch aus Haushaltsmitteln 2007.
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Hinweisschilder ab der Ortseinfahrt Bergheim > Bedburg zu den touristischen Sonderzielen
Um auch die Besucher zu allen touristischen Sonderzielen (Alt-Kaster, Schloss Bedburg,
Windmühle, Rosengart-Automobil-Museum, Gut Etgendorf) zu führen, die nicht über die
Bundesautobahn anreisen, wäre es vorteilhaft, die für die obige Folgebeschilderung
vorgesehenen Hinweisschilder auch an den Ortseinfahrten zum Stadtgebiet Bedburg
anzubringen.
Für eine Beschilderung ab der Ortseinfahrt Bedburg / Bergheim wären ca. 25 Schilder
erforderlich. Die Gesamtkosten betragen ca. 3.750,-- Euro (brutto, aus Haushaltsmitteln
2007). Der Ausbau der Beschilderung an den übrigen Ortseinfahrten könnte schrittweise
erfolgen.
Gedenkstelle "Schloss Harff"
Um den Besucherinnen und Besuchern von Bedburg, aber auch der Bevölkerung ein
weiteres touristisches Ziel anzubieten, schlägt die Verwaltung vor, die vorhandene
Gedenkstelle "Schloss Harff" als Raststelle für Fahrrad-Touristen auszubauen. Zu diesem
Zweck könnte eine große Hinweistafel auf das ehemals bedeutsame Bauwerk, dessen
Grundriss derzeit an der Gedenkstelle dargestellt ist, hinweisen. Weiterhin wäre es
sinnvoll, den vorhandenen Wetterschutz auszubauen und weitere Sitzplätze evtl. mit
Grillflächen einzurichten.
Auf einem Zusatzschild könnten die weiteren Tourismus-Ziele im Stadtgebiet, evtl. auch
die örtliche Gastronomie beworben werden. Da die Gedenkstelle unmittelbar an der
Kaiserroute liegt, ist mit einer guten Annahme durch Tages- und Fahrradtouristen zu
rechnen. Die Gesamtkosten für den Ausbau als Raststelle betragen ca. 3.500,-- Euro
(brutto).
Zwecks Fortführung bzw. Umsetzung der o. g. Projekte wurden im Bereich Tourismus wie
im letzten Jahr 8.000 € veranschlagt.
---
Abschließend schlägt die Verwaltung vor, den vorgelegten Budgetentwurf des Ratsbüros
für das Haushaltsjahr 2008 zu beschließen.
Hier evtl. Abstimmungsergebnis aus vorherigen Fachausschüssen eintragen:
-/Beschlussvorlage WP7-1040/2007
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Sitzungsvorlage
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Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
X
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren
Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
* evtl. gesondertes Beiblatt beifügen
50181 Bedburg, den 20.11.2007
Beschlussvorlage WP7-1040/2007
----------------------------------Brabender-Lipej
----------------------------------Koerdt
Leiterin des Ratsbüros
Bürgermeister
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