Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
66 kB
Datum
23.06.2015
Erstellt
11.06.15, 12:34
Aktualisiert
11.06.15, 12:34
Stichworte
Inhalt der Datei
Freie Demokratische Partei
Fraktion im Rat der Stadt Bad Münstereifel
FDP
Die Liberalen
Von Ayx Straße 13
53902 Bad Münstereifel
Tel.: 02253 6878
Email:Kirchner.G@t-online.de
An den Bürgermeister
der Stadt Bad Münstereifel
Herrn Alexander Büttner
Rathaus
Marktstraße 11
53902 Bad Münstereifel
5. Mai 2015
Betreff: Zukunft Hallenbad und Goldenes Tal
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die FDP Fraktion im Rat der Stadt Bad Münstereifel bittet Sie, den nachfolgenden Antrag in der
nächsten Ratssitzung am 23. Juni 2015 zu behandeln.
Die FDP beantragt,
1. Das Eifelbad unter der Auflage der bisherigen Nutzung zu privatisieren,
2. im Goldenen Tal ein touristisches Zentrum zu schaffen, in das das Eifelbad
integriert ist.
3. die planungsrechtlichen Voraussetzungen hierfür zu schaffen,
4. eine Fachfirma mit der Entwicklung eines Vermarktungskonzepts zu
beauftragen,
5. Grundstücke für die Erstellung des Freizeitzentrum zweckgebunden zu zu
verkaufen,
6. Eigentümer benachbarter Grundstücke in das Konzept einzubeziehen.
Begründung:
Der Antrag bezweckt eine bessere touristische Nutzung des Goldenen Tals durch die
Erstellung eines Freizeitzentrums mit integriertem Hallenbad in privater Hand und damit
einen wichtigen Eckpunkt für die touristische Entwicklung der Stadt zu schaffen.
Die Stadt Bad Münstereifel ist im Goldenen Tal Eigentümer von Grundstücken, die
ausweislich des gültigen Flächennutzungsplanes/Bebauungsplanes einer touristischen
Nutzung zugeführt werden können und sollen. Ein Teil dieser Grundstücksflächen ist mit
dem Eifelbad bebaut. Auf einem weiteren Teil wird ein provisorischer Stellplatz für
Wohnmobile durch die Stadt betrieben. Der geltende Bebauungsplan erlaubt die Anlage
eines Campingplatzes.
Der Tourismus ist eine der wesentlichen Säulen der Stadtentwicklung. Die hierfür
vorgesehene Fläche im Bereich des Goldenen Tals wird derzeit nur unzureichend genutzt.
Das Eifelbad ist hoch defizitär, die Möglichkeiten des Wohnmobilparks werden nicht
ausgeschöpft, ein erheblicher Teil der Flächen werden überhaupt nicht genutzt.
Die FDP strebt eine intensivere und vor allem wirtschaftlich günstigere Nutzung an.
Entsprechende, sich über Jahre hinziehende Bemühungen der Verwaltung waren bisher
wenig erfolgreich. Die FDP schlägt daher eine Änderung der bisherigen
Vermarktungsstrategie vor.
Die FDP geht davon aus, dass das Gelände, die Lage Bad Münstereifels, der Ruf der Stadt
als Fremdenverkehrsschwerpunkt und die neue, durch das City Outlet gewonnene
Attraktivität, eine bessere Nutzung ermöglicht. Voraussetzung ist aber die Bereitschaft, die
betreffenden Grundstücke erforderlichenfalls auch zu verkaufen.
Das Eifelbad steht im Zentrum eines für die touristische Nutzung ausgewiesenen Gebietes.
Das Eifelbad ist ein hoher Verlustträger. Die Stadt und damit die Bürger subventionieren
Nutzer des Eifelbades mit mehr als 5 Euro. Aus Sicht der FDP ist dies für eine Gemeinde mit
einem Haushaltssicherungskonzept nicht zu verantworten. Da es die Stadt trotz intensiver
Bemühungen nicht schaffen wird, die Kostenbelastung weiter zu reduzieren, gibt es als
Lösung nur den Verkauf der „Verlustquelle“ Hallenbad.
Da die FDP vor allem mit Blick auf den Schulsport und die touristische Bedeutung des Bades
an seinem Erhalt interessiert ist, muss der Käufer die Fortführung des Eifelbades
garantieren. Im Gegenzug muss die Stadt Zugeständnisse beim Kaufpreis machen. Sie
muss des Weiteren eine Grundauslastung durch die Finanzierung es Schulschwimmens
sicherstellen.
Für ein umfassendes, wirtschaftlich sinnvolles Nutzungskonzept muss das gesamte Gelände
rund um das Eifelbad einbezogen werden. Der Grunderwerb ist nur zusammen mit dem
Eifelbad möglich. Interessenten mit einem Konzept für das gesamte Areal ist der Vorzug zu
geben. Die FDP ist der Auffassung, dass die Verwaltung angesichts beschränkter
Personalkapazität nicht in der Lage sein wird, das Projekt professionell zu vermarkten. Hier
ist externer Sachverstand heranzuziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Kirchner
Vorsitzender der FDP Fraktion