Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
85 kB
Datum
03.03.2015
Erstellt
26.02.15, 13:18
Aktualisiert
26.02.15, 13:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 24.02.2015
- Der Bürgermeister Az: S2
Nr. der Ratsdrucksache: 230-X
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Sitzungsfolge
Termin
Stadtentwicklungsausschuss
03.03.2015
Zur Mitteilung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung der Mitteilung:
Breitbandversorgung in Nöthen
hier: Anfrage des Ratsherrn Ingo Pfennings
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Berichterstatter: Herr Josef A. Laqua
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( ) Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( ) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
( )
Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
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Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
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1. Sachverhalt:
Nöthen und insbesondere Gilsdorf sind nur unzureichend mit Breitband-Anschlussmöglichkeiten
versorgt. Da diese Unterversorgung unter 2 MBit liegt, kann hier ein Zuschussantrag mit Aussicht
auf Erfolg gestellt werden.
Vor längerem sind bereits Gespräche mit nöthener Bürgern aufgenommen worden, um die Breitbandversorgung mit bürgerschaftlichem Engagement, wie anderen Orts, zu verbessern.
Mit einigen interessierten Nöthenern wurden die Vorklärungen insbesondere auch mit der Telekom
angegangen.
Die Verwaltung hat die erforderliche Markterkundung durchgeführt. Danach wird in den nächsten
drei Jahren kein Unternehmen einen Breitbandausbau in Nöthen/Gilsdorf vornehmen.
Seite 2 von Ratsdrucksache 230-X
Am 21.Oktober 2014 hat ein ausführliches Gespräch mit an der Umsetzung interessierten Nöthenern im dortigen Pfarrheim stattgefunden.
Nachdem der neue Leitfaden nunmehr vorliegt wird die Ausschreibung von den Nöthenern angegangen. Diese ist erforderlich um den genauen Kostenrahmen auch für den Zuschussantrag zu
erhalten. Dieser wird im Anschluss zu erarbeiten sein.
2. Rechtliche Würdigung
Die Breitbandverbesserung ist für die Kommunen nach wie vor eine freiwillige Aufgabe, obwohl sie
gerade im ländlichen Raum eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen geworden ist um die
Landflucht zu verringern.
3. Finanzielle Auswirkungen
Die Deckungslücke bei den erforderlichen Maßnahmen wurden von der Telekom überschläglich
mit 60.000 bis 80.000 € beziffert. Ohne einen Beitrag in dieser Höhe würde die Telekom das Netz
dort nicht verbessern, unabhängig von der Ausschreibungspflicht.
Bei einer Zuschussgewährung würden zwischen 80 und 90 % der Deckungslücke vom Zuschussgeber getragen. Für die restlichen 10 - 20 % stehen Haushaltsmittel zur Verfügung. Hierbei sollte
jedoch, wie in den anderen Orten auch, ein maßgeblicher Beitrag seitens der betreffenden Bürgerschaft geleistet werden, da es zum Einen ungerecht den übrigen Orten gegenüber wäre, die
alle aktiv einen Beitrag geleistet haben, und insbesondere zum Anderen, da die zur Verfügung
stehenden Haushaltsmittel nicht für alle unterversorgten Orte ausreichen. Dies ist um so mehr
angeraten, weil einige unterversorgte Orte noch nicht einmal Zuschüsse bekommen können. Sie
gelten mit über 2 MBit Anschlussmöglichkeit als ‚versorgt’.
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
Die erforderlichen Maßnahmen sind von den Bürgern unter Mithilfe der Verwaltung umzusetzen.
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
Eine gute Breitbandversorgung ist insbesondere für den ländlichen Raum alternativlos.
Dies hat auch die ‚große Politik’ erkannt. Jedoch besteht noch eine gewaltige Lücke zwischen den
Kosten zur Realisierung der Ankündigungen auf Landes- und Bundesebene und den bereitgestellten Mitteln.
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
Gerade aus demographischen Gründen ist eine gute Breitbandversorgung wichtig. Durch eine
solche sind junge Menschen eher gewillt oder auch erst in der Lage auf dem Land wohnen zu
bleiben oder dort hin zu ziehen. Aber auch Ältere nutzen verstärkt die Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten des Netzes.