Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
95 kB
Datum
24.03.2015
Erstellt
19.03.15, 15:14
Aktualisiert
19.03.15, 15:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 11.03.2015
- Der Bürgermeister Az: S 2
Nr. der Ratsdrucksache: 249-X
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Beratungsfolge
Termin
Rat
24.03.2015
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Stadtentwicklungsplanung
hier: Antrag der FDP-Fraktion vom 07.12.2014
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Berichterstatter: Herr Laqua
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( ) Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( ) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
( )
( )
Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
Beschlussausführung bis ___________
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
__________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
__________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
Rat
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK2@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK3@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK4@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 249-X
1. Sachverhalt:
Die Ziele der Stadtentwicklung, wie sie sich im Flächennutzungsplan manifestieren, sind unter den
gesellschaftlichen und örtlichen Veränderungen zu überdenken. Hierbei sind die sogenannten
Megatrends Klima- und besonders der demographische Wandel sowie die Energiewende, aber
auch die gelungene Revitalisierung des Stadtzentrums und Entwicklungen in Kleinbereichen, zu
berücksichtigen.
Dabei wird es nicht darum gehen, eine seitenstarkes Programm zu schreiben, sondern eher detaillierte Betrachtungen konkreter Fragen vorzunehmen, wie sie vom Antragsteller ja auch formuliert
wurden, und weiterführende Handlungsansätze dazu zu entwerfen.
Auf Einladung der Verwaltung hat Herr Kalscheuer von der in diesen Dingen erfahrenen Firma
Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, DSK, Bonn, in der
Planungskommissionssitzung am 11.3. mögliche Inhalte, Strukturierung und Vorgehensweise dargelegt.
Dabei stellte er Querschnittsthemen wie Städtebau und räumliche Entwicklung, Einzelhandel,
Wohnen oder Mobilität heraus, wie sie mit Natur, Kultur, Gesundheit oder Wirtschaftsförderung
auch vom Antragsteller genannt sind. Daneben unterschied er in funktionale, wie z. B. Sportstättenkonzept, Konzepte Dorfgemeinschaftshäuser oder Spielplätze sowie in räumlichen Bezüge
bzw. Handlungsfelder, wie Kernstadt oder Außenorte. Jeweils könnten wiederum Lupenräume,
also kleinere Betrachtungsräume, wichtig sein. In jedem Fall müssten Ziele formuliert, Leistungsbilder erarbeitet und Umfang, Vorgehensweise und Budget festgelegt werden. Eine Lenkungsgruppe sei sehr hilfreich.
Um jedoch in eine zielführende Diskussion einsteigen zu können, riet es als erstes dazu, ein gemeinsames Begriffs- und Aufgabenverständnis herbeizuführen, da erfahrungsgemäß jeder unter
den vielschichtigen Themen etwas anderes verstehen könne.
2. Rechtliche Würdigung
Stadtentwicklungspolitik ist originäre kommunale Aufgabe. Entsprechende verortete Ziele werden
als ausnutzbarer Rahmen in der Bauleitplanung rechtlich abgesichert festgelegt.
3. Finanzielle Auswirkungen
Mit den beim Titel Wirtschaftsförderung bereitstehenden Gelder kann ein Einstieg mit der erforderlichen Unterstützung finanziert werden. Die weiteren Beratungen werden ergeben, ob und welche
weitergehende Hilfe erforderlich sein wird und finanziert werden muss. Dies kann dann zum
Haushalt 2016 angemeldet werden.
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
Um für dieses eminent wichtige Zukunftsthema einen offenen Diskurs zu ermöglichen und zu ausgewogenen Zielen und Realisierungswegen zu kommen, sollte ein neutraler Moderator mit Erfahrung in diesem Bereich eingeschaltet werden.
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
Es gibt bereits einige Unterlagen, wie insbesondere auch die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt,
der wirksame Flächennutzungsplan, das Haushaltssicherungskonzept, die auf ihre konsensfähigen Stadtplanungsansätze für eine sinnvolle zukunftsorientierte Ausrichtung untersucht werden
sollten.
Hierbei ist die Einbeziehung aller relevanten Kräfte in der Stadt, wie z.B. der Vereine, Firmen, Institutionen und natürlich auch der Öffentlichkeit, von großer Bedeutung für die Umsetzbarkeit.
Vordringlich ist die Formulierung eines gemeinsamen Begriffs- und Aufgabenverständnis.
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Auf dieser Basis sollten Vorgehensweise und inhaltliche Schwerpunkte diskutiert und priorisiert
werden. Hierzu kann die Planungskommission eine gute Hilfestellung leisten.
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
Gerade unter dem Gesichtspunkt des demographischen Wandels werden Themen wie die Entwicklung der Arbeits- und Wohnplätze in den Dörfern, altersgerechte Versorgungs- und Dienstleistungsangebote, Fortbestand von Schulen, Gemeinschaftshäusern, Sportstätten usw. besonders
planungsrelevant.
7. Beschlussvorschlag:
Die Stadtentwicklungsplanung ist wie beantragt einer grundlegenden Überprüfung zu unterziehen.
Die Verwaltung erarbeitet mit der Planungskommission einen Formulierungsvorschlag für ein gemeinsames Begriffs- und Aufgabenverständnis.