Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
124 kB
Datum
30.09.2014
Erstellt
11.09.14, 13:18
Aktualisiert
11.09.14, 13:18
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STADT BAD MÜNSTEREIFEL
BERICHT IM RAHMEN DES
FINANZCONTROLLINGS
ZUM 30.06.2014
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 30.06.2014
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorbemerkung ............................................................................................................3
2.
Erträge und Aufwendungen.........................................................................................3
2.1.
Abweichungsanalyse ..................................................................................................4
2.2.
Erläuterungen zu den Abweichungen..........................................................................5
2.2.1. Erträge........................................................................................................................5
2.2.2. Aufwendungen ............................................................................................................7
3.
Abwicklung Finanzplan .............................................................................................10
4.
Handlungsbedarf.......................................................................................................11
Stand: 11.08.2014
Status: Freigegeben
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H:\20\Berichtswesen\Endfassungen\Bericht_II_2014.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 30.06.2014
1.
Vorbemerkung
Als Teil des Internen Kontrollsystems (IKS) wurde im Jahr 2013 mit dem Aufbau eines
aussagekräftigen Berichtswesens begonnen, das den Entscheidungsträgern (Rat und
Verwaltungsführung) notwendige und unterstützende Informationen für operative und
strategische Entscheidungen liefern soll.
Weiter soll durch die Einrichtung eines kostenorientierten Finanzcontrollings auf Basis
des Berichtswesens die Wirtschaftlichkeit des Ressourceneinsatzes analysiert und Erfolgs- und Rationalisierungspotentiale aufgezeigt werden.
Weiter soll das Berichtswesen in Abstimmung mit Rat und Verwaltung schrittweise
durch detailliertere Betrachtungen einzelner Kostenstellen und Kostenarten ausgebaut
werden. Ein Softwaretool zur Analyse und zum interkommunalen Vergleich von Kennzahlen ist ab Mai 2014 im Einsatz. Auswertungen und Vergleiche werden in die folgenden Berichte bedarfsorientiert eingebaut.
2.
Erträge und Aufwendungen
Die Gliederung der Zeilen der nachfolgenden Abweichungsanalyse erfolgt analog zum
Muster des Gesamtergebnisplanes und der Gesamtergebnisrechnung, mit einer zusammenfassenden Übersicht des Gesamtergebnisses und nachfolgend der Erläuterung wesentlicher Abweichungen einzelner Ertrags- und Aufwandsarten.
Die Spalten im Bereich „von … bis …“ zeigen als „Plan“ die auf den Berichtszeitraum
herunter gebrochenen Planwerte und als ‘Ist‘ alle bis zum jeweiligen Berichtszeitraum
vorgenommenen ergebniswirksamen Buchungen. Der Plan-/Ist-Vergleich wird dann in
absoluten und prozentualen Abweichungen vorgenommen.
Die Spalten im Bereich „Jahreswerte“ stellen das ‘Ist‘ des jeweiligen Berichtszeitraums
ins Verhältnis zum Jahreshaushaltsansatz. Der Plan-/Ist-Vergleich wird dann in absoluten und prozentualen Abweichungen vorgenommen. Hieraus ist dann ein erster Überblick möglich, ob die Planung für das betreffende Jahr eintreten wird oder nicht.
Stand: 11.08.2014
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Bericht zum 30.06.2014
2.1. Abweichungsanalyse
Abweichungsanalyse für Ergebnisplan Juni 2014
von Januar bis Juni 2014
Ertrags- und Aufwandarten
Plan
Steuern und ähnliche
Abgaben
1.
+
2.
3.
+
+
4.
+
5.
+
6.
+
7.
8.
+
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und
Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
+/- Bestandsveränderungen
10. = Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
11.
Versorgungsaufwendun12.
gen
Aufwendungen für Sach13.
und Dienstleistungen
Bilanzielle
Abschreibungen
14.
Prognose Jahreswerte
abs.
Abw.
Ist
proz.
Abw.
Plan
abs.
Abw.
Ist
proz.
Abw.
8.325.444
6.331.247
-1.994.197
-24
16.650.888
16.775.089
124.201
1
2.718.776
2.959.874
241.098
9
5.437.552
5.198.593
-238.959
-4
50.500
47.185
-3.315
-7
101.000
93.830
-7.170
-7
1.739.036
1.652.032
-87.004
-5
3.478.072
3.390.751
-87.321
-3
200.867
176.370
-24.497
-12
401.734
326.068
-75.666
-19
197.684
219.839
22.155
11
395.368
428.333
32.965
8
472.622
457.407
-15.215
-3
945.248
1.055.617
110.369
12
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
13.704.929
11.843.955
-1.860.974
-14
27.409.862
27.268.281
-141.581
-1
2.704.864
2.485.449
-219.415
-8
5.409.789
5.401.807
-7.982
0
543.697
473.828
-69.869
-13
1.087.396
1.068.178
-19.218
-2
3.553.014
2.491.466
-1.061.548
-30
7.106.028
6.155.824
-950.204
-13
1.709.655
1.714.731
5.076
0
3.419.311
3.430.000
10.689
0
6.887.742
7.184.048
296.306
4
13.775.485
13.768.435
-7.050
0
547.000
656.357
109.357
20
1.094.002
1.154.087
60.085
5
15.945.972
15.005.879
-940.093
-6
31.892.011
30.978.331
-913.680
-3
-2.241.043
-3.161.925
-920.882
41
-4.482.149
-3.710.050
772.099
-17
388.500
776.327
387.827
100
777.000
776.357
-643
0
443.258
370.338
-72.920
-16
886.516
773.439
-113.077
-13
-54.758
405.989
460.747
-841
-109.516
2.918
112.434
-103
-2.295.801
-2.755.936
-460.135
20
-4.591.665
-3.707.132
884.533
-19
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
-2.295.801
-2.755.936
-460.135
20
-4.591.665
-3.707.132
884.533
-19
9.
15.
-
16.
=
17.
=
18.
19.
+
-
20.
=
21.
=
22.
23.
+
-
24.
=
25.
=
26.
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche
Aufwendungen
Ergebnis der laufenden
Verwaltungstätigkeit
(= Zeilen 10 und 17)
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
(=Zeilen 19 und 20)
Ordentliches Ergebnis
(Zeilen 18 und 21)
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
(= Zeilen 23 und 24)
Jahresergebnis
(= Zeilen 22 und 25)
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2.2. Erläuterungen zu den Abweichungen
Nachfolgend werden die größeren Abweichungen zwischen Planung und Ist erläutert.
2.2.1 Erträge
Steuern und ähnliche Abgaben
Bei den Steuern und ähnlichen Abgaben zeigt sich zum Berichtszeitpunkt eine Abweichung von -24% zum Haushaltsansatz. Hauptursache für diese große Abweichung
sind wiederum zum Berichtszeitpunkt noch nicht eingegangene Abschläge bei den
Gemeindeanteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie zum Familienleistungsausgleich. Die Überweisung der zweiten Abschläge zu diesen Positionen erfolgt
am 30.07.2014.
Die Erträge der Grundsteuer A und B, der Hundesteuer sowie der Vergnügungssteuer werden nach derzeitigem Stand in etwa dem Jahresansatz entsprechen.
Die Erträge der Zweitwohnungsteuer werden nach derzeitigem Stand den Jahresansatz um knapp 15% bzw. 20 T€ überschreiten.
Bei der Gewerbesteuer ergibt sich aktuell zum Jahresende eine Ansatzüberschreitung um knapp 5% bzw. 195 T€, bedingt durch größere Nachveranlagungen.
In der Jahresbetrachtung ergibt sich bei der Ertragsposition Steuern und ähnlichen Abgaben nach derzeitigem Kenntnisstand eine Abweichung von +1%, die insbesondere
auf eine sich verbessernde Entwicklung bei der Gewerbesteuer und im Bereich der
Zweitwohnungssteuer zurückzuführen ist.
Zum Ertrag aus der Fremdenverkehrsabgabe wird auf die Ausführungen im Bericht
zum 31.03.2014 verwiesen.
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Die Erträge aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen übersteigen zum Berichtszeitpunkt die Planzahlen um 9%.
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Grund hierfür ist, dass zum Stichtag bereits höhere Abschläge an Schlüsselzuweisungen eingegangen sind als planerisch angenommen. Ebenfalls ist schon die komplette
Summe der Kurorteförderung für das aktuelle Jahr eingegangen.
In der Jahresbetrachtung wird die Position der Zuwendungen und allgemeinen Umlagen nach derzeitigem Stand eine Abweichung von -4% bzw. rd. -238 T€ gegenüber
dem Haushaltsansatz betragen. Hauptursache für diese Abweichung ist, dass die Erträge aus der Bildungs- und Sportpauschale bisher nur in der Höhe berücksichtigt sind,
wie nach derzeitigem Stand Maßnahmen der baulichen Unterhaltung an Schulen und
Sportstätten bis zum Jahresende abgewickelt werden können. Der Ertragsrückgang
wirkt sich somit ergebnisneutral aus.
Sonstige Transfererträge
Bei den sonstigen Transfererträgen ist derzeit eine Abweichung von -7% zur Haushaltsplanung festzustellen. Diese wird sich nach derzeitigen Erkenntnissen auch zum
Jahresende ergeben.
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Die öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelte bleiben aktuell insgesamt mit -5% hinter
den Erwartungen zurück. Grund hierfür sind insbesondere die Benutzungsentgelte eifelbad (Konto 432116), die mit rd. 48 T€ hinter den Planansätzen liegen. Ob die derzeit
bestehenden Mindererträge durch die Ferien- und Urlaubszeit sowie die Fertigstellung
der Parkplätze im Goldenen Tal im weiteren Jahresverlauf neutralisieren werden, bleibt
abzuwarten.
Der Ansatz bei den Sondernutzungsgebühren Straßen (Konto 432108) bleibt zum Berichtsstichtag 14% bzw. 4.300 € hinter den Planansätzen zurück. Ob sich der Rückgang durch die Eröffnung des City-Outlets am 14.08.2014 kompensieren lässt, bleibt
abzuwarten.
Nach derzeitigem Kenntnisstand muss bei den öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelten zum Jahresende mit einer Ansatzunterschreitung von -3% bzw. rd. -87 T€ gerechnet werden.
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Die Erträge aus privatrechtlichen Leistungsentgelten liegen zum Stichtag 30.06.2014
rund -12% und zum Jahresende voraussichtlich -19% hinter den Erwartungen. HauptStand: 11.08.2014
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ursache für die Abweichung ist nach wie vor die Nichtverpachtung der Sauna (Konten
441111 und 446103) sowie die nur geringen Erträge aus Hallennutzungsentgelten
(Konto 446102). Nach Einführung der Gebührenregelung zum 01.12.2012 haben die
Vereine ihr Hallennutzungsverhalten hinterfragt und entsprechend angepasst. Im Zuge
der Beratungen zum Haushaltsplan 2016 ff. wird der Ansatz unter Berücksichtigung der
Ist-Zahlen der vorangegangen Jahre überprüft.
Kostenerstattungen und Umlagen
Bei den Kostenerstattungen und Umlagen ergibt sich zum Berichtszeitpunkt und auch
in der Jahresbetrachtung eine Abweichung von +11% bzw. +5%. Hauptursache sind
höhere Landeszuweisungen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz als planerisch angenommen. Den höheren Erträgen stehen jedoch entsprechend höhere Aufwendungen
bei der Position Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen gegenüber.
Sonstige ordentliche Erträge
Zum Berichtsstichtag liegen die sonstigen ordentlichen Erträge 3% hinter den Planzahlen. Zum Ende des Jahres wird der Haushaltsansatz nach derzeitigem Stand um rund
110 T€ überschritten. Hauptgrund ist
die Verbuchung
von Gewerbesteuer-
Nachzahlungszinsen (Konto 456250) und höhere Erträge aus der Abwicklung von
Schadensfällen (Konto 459100) als planerisch angenommen. Letztere Erträge führen
jedoch nicht zu einer Ergebnisverbesserung, da sich die Schadensbeseitigung aufwandsseitig niederschlägt.
Die Verwarnungsgelder (Konto 456100) überschreiten den Planansatz derzeit um 16%
bzw. rd. 10 T€. Ob auch der Jahresansatz deutlich überschritten wird, kann derzeit
noch nicht beurteilt werden.
2.2.1.
Aufwendungen
Personalaufwendungen
Die Personalaufwendungen bleiben zum Berichtsstichtag 8% hinter den Erwartungen.
Zum Jahresende wird der Ansatz, bedingt durch die Tariferhöhung bei den Beschäftigten nach derzeitigem Stand knapp ausreichen. Negativ können sich noch die im Jahresabschluss vorzunehmenden Buchungen für Urlaubs- und Überstundenrückstellungen auswirken. Durch die Schließung der Verwaltung vom 29.12.2014 bis 02.01.2015
wird allerdings mit geringeren Aufwandsbuchungen gerechnet.
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Versorgungsaufwendungen
Die Versorgungsaufwendungen bleiben zum Berichtszeitpunkt deutlich unter den Ansätzen. Die Jahresansätze werden aus derzeitiger Sicht ausreichen.
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen setzen sich aus einer Vielzahl von
Konten zusammen. Nachfolgend werden größere Abweichungen erläutert.
Auch zur Mitte des Haushaltsjahres bleiben die Aufwendungen für die Instandhaltung
der Gebäude und sonstigen baulichen Anlagen hinter den erwarteten Zahlen zurück.
Die Aufwendungen für die Instandhaltung der Gebäude (Konto 521500) belaufen sich
zum Berichtszeitpunkt auf nur rund 364.000 € und damit 42 % weniger als planerisch
für Mitte des Jahres vorgesehen. Drei große Maßnahmen (Brandschutzarbeiten St. Michael-Gymnasium, Heizungssanierung im Rathaus Marktstraße 11 und Instandhaltungsarbeiten eifelbad) sind ausgeschrieben bzw. laufen aktuell an. Im Bericht zum
30.09.2014 können genauere Aussagen zur Entwicklung bis zum Ende des Jahres bei
den Aufwendungen der Gebäudeunterhaltung gemacht werden.
Die Ansätze bei den Aufwendungen für die Bewirtschaftung der Gebäude (Reinigung,
Strom, Gas, Heizöl, Wasser/Abwasser und sonstige Bewirtschaftungskosten) bleiben
zum Berichtszeitpunkt insgesamt fast 200.000 € hinter den Erwartungen. Die Unterschreitung des Halbjahresansatzes ist zum Teil witterungsbedingt. Die Jahresansätze
werden nach derzeitigem Stand ausreichen.
Die Winterdienstaufwendungen (Konto 524109) bleiben ebenfalls zum Berichtszeitpunkt rund 68.000 € bzw. 81% hinter den Erwartungen zurück. Ob diese sehr witterungsabhängige Position zum Jahresende deutlich unterschritten wird, kann derzeit
noch nicht belastbar beurteilt werden.
Derzeit wird bei der Position zum Jahresende mit einer Ansatzunterschreitung von insgesamt -950T€ ausgegangen.
Durch das Starkregenereignis vom 29. auf den 30.07.2014 sind viele Schäden im Bereich der städtischen Infrastruktur angefallen. Deren Höhe wird derzeit ermittelt. Im
nächsten Bericht wird hierzu näheres ausgeführt, sodass dann auch die derzeit erwartete Ansatzunterschreitung genauer prognostiziert werden kann.
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Bilanzielle Abschreibungen
Die bilanziellen Abschreibungen entsprechen zum Berichtszeitpunkt und auch in der
Betrachtung zum Jahresende in etwa dem Ansatz.
Transferaufwendungen
Die Transferaufwendungen überschreiten zum Berichtszeitpunkt den Halbjahresansatz
um 4% knapp 300.000 €. Grund hierfür ist, dass der Straßenentwässerungsanteil 2014
in Höhe von knapp 660.000 (Konto 531500) zum Berichtzeitpunkt bereits komplett an
die Stadtwerke gezahlt wurde. In der Jahresbetrachtung wird das Ist nach derzeitigem
Kenntnisstand leicht unter dem Haushaltsansatz liegen.
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Die sonstigen ordentlichen Aufwendungen setzen sich auch aus einer Vielzahl von
Konten zusammen. Zum Berichtszeitpunkt überschreiten die Aufwendungen die Erwartungen um 20% bzw. fast 110.000 €. Eine der Hauptursachen ist nach wie vor die Zahlung der Jahresbeiträge der Versicherungen zum 01.01.2014. Weiterhin wirken sich
Niederschlagungen, die z. B. aufgrund fruchtloser Vollstreckungsversuche oder der Eröffnung von Insolvenzverfahren anzuordnen waren, bei den sonstigen ordentlichen
Aufwendungen belastend aus.
Bei den Sachverständigen- und Gerichtskosten (Konto 542902) waren zwei größere
überplanmäßige Leistungen (ÜPL) für eine gerichtliche Auseinandersetzung zu veranlassen (siehe auch RD 588-IX/Z-4, Beschluss Ziffer 2). Durch diese ÜPL ergibt sich
zum Jahresende nach aktuellem Stand eine Ansatzüberschreitung von 5% bzw. 60T€,
die aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsniveaus bei den Krediten zur Liquiditätssicherung durch Minderaufwendungen bei den Zinsen und sonstigen Finanzaufwendungen
und den Transferaufwendungen gedeckt und somit ergebnisneutral ausfallen wird.
Finanzerträge
Die deutliche Überschreitung zum Halbjahrsstichtag bei den Finanzerträgen erklärt sich
nach wie vor durch die bereits komplett verbuchten Eigenkapitalverzinsungen Abwasserwerk und Forstbetrieb und den Konsolidierungsbeitrag Forst. In der Jahresbetrachtung werden die Ansätze annähernd genau erfüllt.
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Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Die Zinsen für Liquiditätskredite (Konto 551601) liegen nach wie vor unter den Planwerten. Grund ist die weiterhin zu verzeichnende historische Niedrigzinsphase. Zum
Jahresende wird mit Minderaufwendungen von rd. 113 T€ bei dieser Position gerechnet. Hieraus werden die Mehraufwendungen aufgrund der ÜPL bei den sonstigen ordentlichen Aufwendungen gedeckt.
Die Zinsaufwendungen an Kreditinstitute (Konto 551700) für langfristige Darlehen entsprechen zum Berichtszeitpunkt in etwa dem Ansatz. Der Jahresansatz wird voraussichtlich leicht unterschritten werden.
3.
Abwicklung Finanzplan
Der Finanzplan weist zum 30.06.2014 folgende Ist-Zahlen aus:
Einzahlungs- und Auszahlungsarten
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfereinzahlungen
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen, Kostenumlagen
Sonstige Einzahlungen
Zinsen und sonstige Finanzeinzahlungen
Einzahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
Personalauszahlungen
Versorgungsauszahlungen
Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen
Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen
Transferauszahlungen
Sonstige Auszahlung.
Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
CASH FLOW AUS LFD. VERWALTUNGSTÄTIGKEIT
von Jan. bis Jun. 2014
6.922.720,65
2.479.548,47
506.435,83
1.720.679,07
207.229,69
242.760,29
1.620.259,10
776.327,34
14.475.960,44
2.595.856,43
373.828,00
3.186.796,19
588.058,78
7.671.278,26
611.853,93
15.027.671,59
-551.711,15
Investitionszuwendungen
Veräußerung Sachanlagen
Veräußerung Finanzanlagen
Beiträge und ähnliche Entgelte
Sonstige Investitionseinzahlungen
2.120.457,00
33.594,05
0,00
14.998,82
0,00
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
Erwerb Grundstücke und Gebäude
Baumaßnahmen
2.169.049,87
85.856,89
446.686,18
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Erwerb bewegliches Anlagevermögen
Erwerb Finanzanlagen
Aktivierbare Zuwendungen
Sonstige Investitionsauszahlungen
271.465,51
0,00
0,00
0,00
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
804.008,58
CASH-FLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT
1.365.041,29
FINANZMITTELÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG
Kreditaufnahme investiv
Kreditaufnahme liquid
Kredittilgung investiv
813.330,14
0,00
2.439.480,71
1.060.419,79
Kredittilgung liquid
2.450.099,97
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
-1.071.039,05
ÄNDERUNG DES BESTANDES EIGENER FINANZMITTEL
-257.708,91
Anfangsbestand an Finanzmittel
-19.816.147,72
LIQUIDE MITTEL Stadt
-20.073.856,63
Das Liquiditätskreditvolumen beträgt zum 30.06.2014 20.073.856,63 € und liegt damit
unterhalb des in § 5 der Haushaltssatzung für 2014 genehmigten Rahmens.
4.
Handlungsbedarf
Das Konsolidierungsziel, ab dem Jahr 2022 wieder einen ausgeglichenen Haushalt
aufstellen zu können, ist grundsätzlich nicht gefährdet. Der schon bekannte Rückgang
an Schlüsselzuweisungen im Gemeindefinanzierungsgesetz 2015 kann durch eine
bessere Steuerertragslage und andere Effekte wie die kommunale Entlastungshilfe des
Bundes kompensiert werden.
Insgesamt besteht derzeit kein weitergehender Handlungsbedarf.
Stand: 11.08.2014
Status: Freigegeben
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