Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
153 kB
Datum
18.11.2014
Erstellt
06.11.14, 13:18
Aktualisiert
06.11.14, 13:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 03.11.2014
- Der Bürgermeister Az: 41-30-20
Nr. der Ratsdrucksache: 125-X
__________________________________________________________________________
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport, Soziales, Städtepartnerschaften und Tourismus
18.11.2014
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
__________________________________________________________________________
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Jahresbericht der Schulsozialarbeit 2013/2014
__________________________________________________________________________
Berichterstatter: Frau Bolender
__________________________________________________________________________
( ) Kosten €: keine
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( ) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
( )
( )
Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
Beschlussausführung am 18.11.2014
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
__________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
__________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
Schulausschuss
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK2@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK3@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK4@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 125-X
1. Sachverhalt:
A. Rahmenbedingungen
Der Tätigkeitsbericht Schulsozialarbeit wurde erstmals gemeinsam für die Arbeit der
beiden tätigen Sozialarbeiterinnen der Kommune und des Kreises erstellt und bezieht sich
auf den Zeitraum des Schuljahres 2013/2014, auf die Zeit vom 04.09.2013 bis zum
04.07.2014.
Das wöchentliche Stundenkontingent von 13,33 Stunden der Schulsozialarbeit für
die Mitarbeiterin der Stadt Bad Münstereifel -Frau Bolender- ist unverändert
geblieben.
Die Mitarbeiterin der Kreisverwaltung Euskirchen- Frau Hoffmann-, die im Rahmen
des Bildungs- und Teilhabepaketes eingestellt wurde, ist für die Schulsozialarbeit in
der Haupt- und Realschule Bad Münstereifel mit einer 19,5 Std. Stelle ausgestattet.
Das sind zusammen 83% einer Vollzeitstelle.
Die Stelle ist das gesamte Schuljahr und jetzt befristet bis Dezember 2015 installiert.
Damit verbessern sich die Hilfemöglichkeiten für die Schülerinnen und Schülern und die
Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Eltern.
Für die Schulsozialarbeit steht im Schulzentrum im Verwaltungstrakt ein eigenes Büro zur
Verfügung. Durch die räumliche Nähe zu den Schulleitungen und den Lehrerkollegien ist
eine gute Zusammenarbeit gewährleistet. Das Büro ist so dimensioniert, dass hier auch
Gespräche mit Eltern und Kindern oder Kleingruppenarbeit möglich ist. Im Bedarfsfall gibt
es ausreichend Besprechungsräume, die z. B. für Elterngespräche genutzt werden
können.
Die Zusammenarbeit der beiden Schulsozialarbeiterinnen hat sich sehr gut eingespielt
und es erfolgt eine enge Kooperation. Es ist möglich, dass an jedem Wochentag eine
Schulsozialarbeiterin vor Ort ist. An einem Wochentag sind beide Sozialarbeiterinnen
anwesend, um notwendige Absprachen treffen zu können.
In der Hauptschule Bad Münstereifel wurden im Berichtszeitraum circa 186 Kinder in 9
Klassen beschult. In der Realschule circa 570 Kinder in 19 Klassen, die zum Teil sehr
große Klassen von 30 bis 32 Schülerinnen und Schülern haben.
B. 1. Statistik für das Schuljahr 2013/1014 der kommunalen Schulsozialarbeit - 1/3
Stelle
Die statistischen Zahlen beziehen sich nicht auf Einzelpersonen, sondern auf
Beratungseinheiten.
Hauptschule
Kurzberatung
Beratung
Intensivberatung
Krisenintervention
Gruppenberatung
Elternnachmittag
Anzahl
6
7
5
5
1
Realschule
Kurzberatung
Anzahl
12
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Beratung
Intensivberatung
Krisenintervention
Gruppenberatung
30
17
1
15
In der Hauptschule wurde sozialarbeiterische Hilfestellung in 18 Einzelfällen und in der
Realschule in 60 Einzelfällen in Anspruch genommen. Zudem wurde ein Beratungsgespräch im St. Michael-Gymnasium geführt. Die Bandbreite geht von drei Gesprächen mit
einem Kind bis zu einer größeren Gesprächsdichte im Einzelfall mit verschiedenen Lehrkräften, Elternteilen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Fachstellen, z.B. Jugendamt,
Schulberatungsstelle, Tagesklinik oder der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Der Anteil der
Kinder, die wegen psychischer Probleme und Schulangst Hilfen der Tagesklinik oder der
Kinder- und Jugendpsychiatrie in Anspruch nehmen, ist zunehmend. Der Leidensdruck
der Familien ist meist immens hoch.
Die Gruppenberatungen beziehen sich auf die Klärung von Konflikten, die oft klassenübergreifend und mit mehreren Beteiligten zu behandeln sind und somit ein hohes Maß an
Aufmerksamkeit und Verhandlungsgeschick erfordern.
B. 2. Statistik für das Schuljahr 2013/1014 der Schulsozialarbeit des Kreises
Euskirchen (BuT) ½ Stelle
Die statistischen Zahlen beziehen sich nicht auf Einzelpersonen, sondern auf
Beratungseinheiten
Hauptschule
Aufgrund der personellen Strukturen in der Hauptschule, der geringen Schülerzahl von
186 im genannten Schuljahr und der sonderpädagogischen Unterstützung durch
Förderschullehrerinnen in den Klassen, sind die Fallzahlen entsprechend gering. Im
Schuljahr 2013/14 wurden insgesamt 24 Einzelfälle behandelt. Das sind in Relation zur
Gesamtschülerzahl der Hauptschule ca. 13 % Inanspruchnahme von Schulsozialarbeit.
Wobei es in der 5. Klasse zu einer Krisenintervention kam, die eine Beteiligung des
schulpsychologischen Dienstes nötig machte. Die nachfolgende Darstellung gibt einen
Überblick über die sozialpädagogischen Leistungen in der Hauptschule.
Leistungen
Kurzberatung
Beratung
Intensivberatung
Krisenintervention
Gruppenberatung
Elternnachmittag
Soziales
Training
Doppelstunden)
(bis
Anzahl
4
12
8
1
7
1
10 1
Realschule
In der Realschule mit 570 Schülern fand eine Gesamtfrequentierung der Schulsozialarbeit
von 19,5 % statt. Wobei 83 Einzelfälle behandelt wurden. In einigen Fällen wurde eine
Einweisung in die Psychiatrie veranlasst oder Fachberatungsstellen hinzugezogen. Die
folgende Darstellung gibt Aufschluss über die einzelnen Leistungen.
Leistung
Kurzberatung
Beratung
Anzahl
11
46
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Intensivberatung
Krisenintervention
Gruppenberatung
Projekt
Soziales
Training
Doppelstunden)
(bis
26
2
26
1
10 4
C. Einzelbeispiele sozialarbeiterischen Handelns
1. Im 10. Schuljahr der Hauptschule liefen zwei Schülern in Gefahr, das Klassenziel durch
häufiges Fehlen nicht zu erreichen und somit ihren Schulabschluss in Gefahr zu bringen.
Durch Einzelgespräche und ein Beratungsgespräch mit der Mutter konnte ein Schüler
wieder zum regelmäßigen Schulbesuch motiviert werde. Im anderen Fall erfolgten
unangemeldete Hausbesuche ohne Ergebnis, Kontaktversuche über Verwandte und erst
die Androhung von Ordnungsmaßnahmen durch die Schule, brachte eine Veränderung im
Anwesenheitsverhalten des Schülers.
Beide Schüler haben die 10. Klasse erfolgreich beendet. (Bol)
2. Eine Fachlehrerin berichtet von Suizidandrohungen einer Schülerin einer 5. Klasse und
bittet um ein gemeinsames Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin, Frau Hoffmann und
dem Klassenlehrer zur Einschätzung der Situation. Im Gespräch wurde deutlich, dass sich
die Schülerin grundsätzlich über die häusliche Situation sorgt, aber auch zurückliegende
Themen, wie der Tod des Großvaters, für sie unverarbeitet waren. Im Anschluss an das
Gespräch wurde die Mutter informiert und die Kontaktierung der Notfallambulanz der
Kinder- und Jugendpsychiatrie in Euskirchen empfohlen. Nach Absprache mit der Mutter
erfolgte eine telefonische Rückfrage bei der Notfallambulanz. In den darauffolgenden
Tagen berichten sowohl der Klassenlehrer als auch die Klassenlehrerin, dass einzelne
befreundete Schüler und Schülerinnen des o. g. Mädchens ebenfalls auffällige
Verhaltensweisen zeigen, wie: zurückgezogenes Verhalten, traurige Stimmung und müder
Eindruck. Weiterhin informierte ein befreundeter Schüler, dass er sich Sorgen um die
insulinpflichtige Mitschülerin machte, das sie sich bereits mehr Insulin gespritzt habe um
sich umzubringen. Hinsichtlich dieser Information wurden am selben Tag der
Krankenwagen und die Mutter angerufen. Weiterhin wurden alle befreundeten
Schülerinnen und Schüler zum gemeinsamen Gespräch mit dem Klassenlehrer und der
Sozialpädagogin gebeten. Es wurde deutlich, dass sich durch die Suizidandrohung des
Mädchens eine Überforderungssituation aller anderen befreundeten Schüler ergeben hat
und diese über die Maße Mitgefühl zeigten.
Um die Ausbreitung weiterer Krisen zu verhindern wurden die Eltern der beteiligten
Schüler eingeladen und der Schulpsychologische Dienst hinzugezogen. Die Eltern wurden
angehalten mit ihren Kindern im engen Kontakt zu stehen und im Gespräch zu bleiben.
Parallel führte der Schulpsychologische Dienst Einzelgespräche mit den akut gefährdeten
Schülern. Durch die o. g. Maßnahmen konnte sich die Situation in der Klasse schnell
wieder stabilisieren.(Hof)
D. Arbeitsfelder
Schule ist ein System, das schnellen und häufigen Wechseln ausgesetzt ist. Es gibt kaum
Möglichkeit einer längerfristigen Hilfeplanung, weil äußere Faktoren keine Zeit für Entwicklung zulassen. Von Ferien zu Ferien gibt es viele Entscheidungen, die getroffen werden
müssen. Lehrkräftewechsel, neue Mitschülerinnen oder Mitschüler oft mit Förderbedarf,
Fragen der Versetzung oder Nichtversetzung, Teilnahme am Praktikum und Vielem mehr,
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werfen aktuelle Fragestellungen auf, die die Klärung einer zugrunde liegenden Problematik erschweren.
Zudem verändern sich allgemein die Anforderungen an Schule durch die Herausforderungen des Inklusionsauftrages. Dieser setzt ein hohes Maß an Engagement und einen Paradigmenwechsel für alle in Schule Arbeitenden voraus. Nicht mehr die Frage“ welche
Störung hat das Kind“ sondern „ was braucht das Kind, um am gemeinsamen Lernen teilzuhaben“ wird Gespräche mit Lehrkräften, Eltern und weiteren Fachkolleginnen und
Fachkollegen bedingen.
Dies gleichzeitig mit den Diskussionen über Schulschließungen, neue Schulformen und
den damit verbundenen Verunsicherungen verlangt von den Lehrkräften einen großen
Kräfteeinsatz.
Neben den im Folgenden beschriebenen Schwerpunkten gehört es zu den schulsozialarbeiterischen Handlungsätzen an Konferenzen, den Kennenlernnachmittagen, dem Tag
der offenen Tür, sowie an Elterninformationsabenden teilzunehmen.
D.1. Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper
Die Zusammenarbeit der Schulsozialarbeit mit dem Lehrkörper der Hauptschule war durch
wechselnde Schulleitungen und damit verbundenen wechselnden Ansprechpartnern nur
unter erschwerten Bedingungen möglich. Das Funktionieren des Schulalltags mit Vertretungsregelungen, Organisation und Planung musste von dem Kollegium der Hauptschule
gesichert werden, so dass sich auch dadurch die geringen Fallzahlen dort erklären lassen.
Die Arbeitsbedingungen der Realschule verändern sich durch eine zunehmende Anzahl
von Schülerinnen und Schülern mit Inklusionsbedarf. Neben einer sonderpädagogischen
Förderung bedarf es in diesen Fällen oft einer sozialarbeiterischen Unterstützung. Dies
spiegelt sich u.a in den Fallzahlen für die Realschule wieder.
Die Zusammenarbeit mit den Lehrkörpern beider Schulen ist vertrauensvoll und lösungsorientiert auf die Problemlagen der Kinder angelegt. Die wechselseitige hohe Wertschätzung ermöglicht immer wieder, weniger erfreuliche Entwicklungen, die auch durch engagierten Einsatz nicht zu verhindern sind, anzunehmen.
D. 2. Anfragen durch Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler, die die Schulsozialarbeit bei einem Erstkontakt meist in
den Pausenzeiten aufsuchen, haben Gesprächsbedarf wegen Streitigkeiten, Hänseleien
oder Mobbing in der Klasse oder auf dem Schulhof.
Diese Probleme werden dann mit Kurzintervention d.h. Gespräche mit den Beteiligten oder Methoden der Sozialarbeit (z.B. no blame approach), bearbeitet. www.no-blameapproach.de
Oft sind solche Konflikte, wenn sie nicht direkt angegangen werden, Nährboden für erhebliche Auseinandersetzungen, die zum Teil zum schulübergreifenden Mobbing werden oder
im privaten Bereich über die sozialen Netzwerke verstärkt ein Ausmaß annehmen können,
das aufwendigere Hilfestellungen, Einschaltung der Schulleitungen, Elterngespräche, Elternabende, etc., notwendig macht.
Wenn es um die Sanktionierung von Fehlverhalten geht, muss die Schulleitung eingeschaltet werden, da dies nicht Aufgabenstellung der Schulsozialarbeit ist.
Auch bei Problemen mit den Eltern oder einem Freund wird von Schülerinnen und Schülern das Gespräch gesucht. Die Vorsprache in der Pause wird meist nur zur Terminierung
eines ausführlichren Gespräches genutzt, welches dann unter Berücksichtigung des
Stundenplanes oder ggf. nach Absprache mit der Fachlehrerin vereinbart wird.
D.2.1. Einzelgespräche mit Schülerinnen und Schülern
Im Einzelgespräch wird die aktuelle Problematik angesprochen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Meist entscheidet sich im Erst- oder Zweitgespräch, ob wei-
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tere Gespräche, eventuell mit weiteren Teilnehmenden geführt werden müssen, ob eine
Gesprächssequenz von vier bis sechs Gesprächen vereinbart wird oder sich die Problematik schon geklärt hat.
Für die Folgegespräche kann es nötig sein, Mitschülerinnen/ Mitschüler, Elternteile oder
Lehrkräfte zum Gespräch zu bitten, je nach Ausgangssituation und Problemstellung.
D.2.2. Beratungszyklus
Bei Schülerinnen und Schülern, die anhaltende Konflikte im Bereich Schule, Elternhaus
und Freundeskreis haben, werden meist mehrere Gesprächstermine anberaumt. Ziele
sind zum Beispiel die Erarbeitung realistischer Lebensperspektiven und
Handlungsalternativen und das Erschließen und Aufzeigen von Hilfsangeboten außerhalb
der Schule. In vielen Fällen erfolgt dann eine Vermittlung an andere Beratungsstellen oder
Institutionen. Im Bedarfsfall werden solche Termine arrangiert.
D.3.Elternkontakte
Gespräche mit Eltern kommen oft auf Vermittlung von Lehrkräften oder aus den
Gesprächsergebnissen mit den Kindern zustande. Ein erheblicher Arbeitsanteil wird in die
Vermittlung weiterer Hilfen investiert, da nur die Entspannung häuslicher
Problemsituationen die Entlastung der Kinder und damit eine bessere Lernfähigkeit und
adäquates Verhalten in der Schule gewährleisten kann. Oft sind mehrere Gespräche mit
Elternteilen notwendig, um die Bereitschaft Hilfe anzunehmen, zu erarbeiten.
In Mobbingfällen sind es ratsuchende Eltern, die sich an die Schulsozialarbeiterinnen
wenden, da sie ihr Kind zunehmend unglücklich und mit sich verstärkenden Schulängsten
wahrnehmen.
In diesen Fällen wird sich auf die Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern/innen zur
Entwicklung geeigneter Methoden im Klassenverband konzentriert. Diese werden dann oft
in Trainings zur sozialen Kompetenz durch die Schulsozialarbeiterinnen in den Klassen
umgesetzt. Vorrangiges Ziel ist ein schneller Schutz des Opfers, langfristig die
Verbesserung der Klassengemeinschaft.
D.4. Krisenintervention
In Konfliktfällen, die mit Gewalttätigkeiten, Bedrohungen oder Beschimpfungen einhergehen, muss eine Krisenintervention sofort geschehen. Wird nicht direkt reagiert, gibt es
keinen wirkungsvollen Schutz für Opfer, bei den Verursachern kein Problembewusstsein
und sich wiederholende Vorfälle. In diesen Fällen findet eine enge Kooperation mit den
Schul- und Klassenleitungen statt. Bei persönlichen Krisen von Kindern d. h. Suizidandrohungen oder selbstverletzendem Verhalten (Ritzen), findet im ersten Schritt eine intensive
kollegiale Fallberatung statt und die Zuhilfenahme entsprechender Fachdienste (Schulpsychologischer Dienst, SPZ, Kinder- und Jugendpsychiatrie) unter Einbeziehung der Eltern.
E. Vernetzung und Fortbildung
Die beiden Schulsozialarbeiterinnen sind Mitglieder verschiedener Vernetzungsstrukturen
(Bolender: Konferenz Schulsozialarbeit; Hoffmann: Team Schulsozialarbeit des Kreises
Euskirchen)
und
haben
gemeinsam
(Fachkraft
§
8a)
und
einzeln
schulsozialarbeitsrelevante Fortbildungen besucht.
F. Fazit
Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Bestandteil im Hilfesystem zur Verbesserung von Lernund Lebenssituationen von Kindern und deren Familien.
Als Schnittstelle zwischen Schule und Elternhaus hat die Schulsozialarbeit einen
Blickwinkel, der sich insbesondere auf das Kind und dessen Lebenswelt bezieht und nicht
vorrangig auf die Leistungsfähigkeit in der Schule. Dies bedingt eine Herangehensweise
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mit eigenen Methoden und Kompetenzen, die einen festen Platz in jedem Schulsystem
haben sollte.
2. Rechtliche Würdigung
Keine
3. Finanzielle Auswirkungen
keine
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
keine
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
Keine
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
keine
7. Beschlussvorschlag:
Der Bericht über die Schulsozialarbeit im Schuljahr 2013 / 2014 wird zur Kenntnis genommen.