Daten
Kommune
Titz
Größe
176 kB
Datum
09.03.2016
Erstellt
14.03.16, 18:02
Aktualisiert
14.03.16, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Titz
Öffentliche
Niederschrift
Gremium
Haupt- und Finanzausschuss
10. Sitzung am 09.03.2016
Sitzungsort
Sitzungsdauer (von / bis)
Bürgersaal des Rathauses Titz, Landstr. 4,
(19:00 Uhr / 19:51 Uhr)
Anwesend:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Bürgermeister
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Mitglied
stellv. Mitglied
stellv. Mitglied
Jürgen Frantzen
Detlef Cremer
Artur Faulhammer
Hans-Willi Gilles
Hermann-Josef Göbbels
Ulrich Goebbels
Robert Holzportz
Wolfgang Müller
Norbert Schiffer
Wolfgang Schnitzler
Friederich Schüller
Hubert Sieben
Johannes-Willi Vaehsen
Christian Waldrich
Hartmut Wasserberg
Andreas Dering als Vertreter für Philipp Renker
Stefan Melzener als Vertreter für Dieter Tambour
Beigeordneter
Gemeindeoberamtsrat
Gemeindeamtsrat
Verwaltungsfachwirtin
Auszubildende
Christian Canzler
Michael Müller
Michael Dahlem
Kerstin Hesse
Lisa Weckauf
Nicht anwesend:
1. Stellv. Vorsitzender
Mitglied
Dieter Tambour
Philipp Renker
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt die Ordnungsmäßigkeit der Einladung und die Beschlussfähigkeit des Haupt- und Finanzausschusses fest.
Bürgermeister Frantzen verweist auf den nachversandten Antrag der W.I.R.-Fraktion, der
zwar für die Ratssitzung fristgerecht eigegangen sei, nicht jedoch für die Sitzung des Hauptund Finanzausschusses. Demnach müsse der Ausschuss die Erweiterung der Tagesordnung
beschließen. Weiter verweist er auf die Tischvorlage der Dringlichkeitsentscheidung für das
-2Nachfolgekonzept Grundschule Rödingen – Sonderprogramm des Landes NRW „Hilfen im
Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“.
Einstimmig beschließt der Haupt- und Finanzausschuss die Erweiterung der Tagesordnung um
den Punkt „Antrag auf Erweiterung des Nutzungsumfangs des Dienstfahrzeuges für den Bezirkspolizisten der Gemeinde Titz“.
Demnach ergibt sich folgende Tagesordnung:
Tagesordnung:
I.
Öffentlicher Teil
Punkt 1.
Anregungen und Beschwerden nach § 24 GO NRW
hier: Anregung der Republikaner zum Verbot von Burka
und Nikab
9/2016
Punkt 2.
Antrag auf Erweiterung des Nutzungsumfangs des Dienstfahrzeuges für den Bezirkspolizisten der Gemeinde Titz
hier: Antrag der Fraktion W.I.R.
41/2016
Punkt 3.
Nachfolgekonzept Grundschule Rödingen - Sonderprogramm des Landes NRW „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“
hier: Bereitstellung eines Eigenanteils
35/2016
1. Ergänzu
ng
Punkt 4.
Anfragen und Mitteilungen
Anfragen
Mitteilungsvorlagen der Verwaltung
I.
o
Wiederbesetzung der Beigeordnetenstelle
36/2016
o
Landeszuweisungen für die Betreuung von Asylbewerbern und Kriegsflüchtlingen
hier: Haushaltssituation unter Berücksichtigung eines aktuellen Erlasses des MIK
32/2016
o
Facebook-Auftritt der Gemeinde Titz
10/2016
o
Anerkennung als Einsatzstelle beim Bundesfreiwilligendienst
25/2016
o
Schließung der Sparkassenfiliale in Titz-Rödingen
24/2016
weitere Mitteilungen
Öffentlicher Teil
Punkt 1.
Anregungen und Beschwerden nach § 24 GO NRW
hier: Anregung der Republikaner zum Verbot von Burka
und Nikab
10. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 09.03.2016
9/2016
Seite 2
-3Bürgermeister Frantzen erläutert kurz die Sitzungsvorlage und berichtet über
die Anregung des Städte- und Gemeindebundes, die GO NRW dahingehend zu
ändern, dass dem Bürgermeister ein Vorprüfungsrecht eingeräumt werden
könnte, um den Umgang mit rechtsmissbräuchlichen Petitionen handhaben zu
können, mit der Folge, dass der Rat sich nur noch mit zulässigen Petitionen
befassen müsse.
Der Haupt- und Finanzausschuss folgt der Auffassung der Verwaltung und empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig, den Antrag der Partei „Die Republikaner“
als unzulässig zu bewerten.
Punkt 2.
Antrag auf Erweiterung des Nutzungsumfangs des Dienstfahrzeuges für den Bezirkspolizisten der Gemeinde Titz
hier: Antrag der Fraktion W.I.R.
41/2016
Ausschussmitglied Cremer führt die Begründung des Antrags der W.I.R.Fraktion aus.
Ausschussmitglied Schüller äußert seine persönliche Meinung, dass er dafür sei,
dem Bezirkspolizisten ein eigenes Fahrzeug für seine Arbeit zur Verfügung zu
stellen. Aufgrund seiner Tätigkeit bei der Polizei sehe er hierfür jedoch aus verschiedenen Gründen keine große Erfolgschance. Für eine positive Entscheidung
würde u. a. eine auffällige Kriminalstatistik eine Rolle spielen; die Kriminalitätsrate in der Gemeinde sei jedoch viel zu gering, um den Antrag erfolgversprechend stellen zu können, ebenso wie die verhältnismäßig niedrige Bevölkerungszahl. In der Polizeistation Jülich sei organisiert, dass sich die Kollegen für
Streifenfahrten in einen Plan eintragen könnten und dann auch ein Fahrzeug
bekommen würden.
Auf die Frage von Ausschussmitglied Wasserberg, wie viele Fahrzeuge in Jülich
verfügbar seien, antwortet Ausschussmitglied Schüller, dass der Fuhrpark 18
Fahrzeuge enthalten würde, vier davon seien aus einem Pool. Des Weiteren
würden noch drei Streifenwagen existieren, mit denen die Kollegen u. a. aber
auch z. B. von Linnich durch das Titzer Gebiet fahren würden.
Ausschussmitglied Holzportz schließt sich der Meinung an, dass der Bezirkspolizist ein eigenes Fahrzeug erhalten sollte, jedoch könne dies nicht zu Lasten
eines anderen Kollegen bzw. anderer Kommunen gehen. Zusätzlich merkt er
an, dass der Bereitschaftsdienst sowieso von der Wache aus ausrücken und
hierfür das Fahrzeug nicht benötigt würde. Ein Bezirkspolizist hingegen würde
als Mittler zu den Bürgern fungieren, für Kindergärten und Schulen zuständig
sein, er würde nicht jedoch als Streife oder bei Einbrüchen eingesetzt. Dennoch
kündigt Ausschussmitglied Holzportz für die CDU-Fraktion an, dass diese den
Antrag unterstütze, aber um den Aspekt zu erweitern bitte, dass jeder Bezirkspolizist (in allen Kommunen) dann ein Fahrzeug bekommen solle.
Abschließend möchte Ausschussmitglied Cremer wissen, ob ein eingehender
Notruf durch die Zentralisierung in Düren eine Verzögerung auslösen würde.
Ausschussmitglied Schüller erklärt, dass lediglich die Leitstelle in Düren ansässig sei, die im Nordkreis eingesetzten Einsatzwagen jedoch aus Jülich kämen.
Bürgermeister Frantzen schlägt vor, die Kreispolizeibehörde zusätzlich zum Anliegen des vorliegenden Antrags zu bitten, Fragen der Sicherheit und der Polizeipräsenz in einer kommenden Sitzungsrunde in der Gemeinde Titz mit dem
Ausschuss zu diskutieren, weil es auf Dauer auch nicht zumutbar sei, dass ein
politisch agierender Gemeindevertreter, in diesem Fall das Ausschussmitglied
Schüller, die berechtigten Fragen der Kommunalpolitik beantworten und insoweit zumindest teilweise die Informationsarbeit der Polizei übernehmen müsse.
10. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 09.03.2016
Seite 3
-4-
Einstimmig empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat, die Verwaltung
zu bitten, sich mit den zuständigen Stellen (z. B. Kreispolizeibehörde) mit dem
Ziel in Verbindung zu setzen, allen Bezirkspolizisten im Kreis Düren, also auch
dem in der Gemeinde Titz eingesetzten Beamten, ein eigenes Dienstfahrzeug
zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll die Kreispolizeibehörde gebeten
werden, Fragen der Sicherheit und der Polizeipräsenz in einer kommenden Sitzungsrunde in der Gemeinde Titz mit dem Ausschuss zu diskutieren.
Punkt 3.
Nachfolgekonzept Grundschule Rödingen - Sonderprogramm des Landes NRW „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“
hier: Bereitstellung eines Eigenanteils
35/2016
1. Ergänzu
ng
Bürgermeister Frantzen erläutert das Verfahren für eine Dringlichkeitsentscheidung. Da die Begründung des bereits gestellten Antrags der Bezirksregierung
bis Freitag mitgeteilt werden müsste und die Ratssitzung nicht mehr erreicht
werden könnte, werde diese Dringlichkeitsentscheidung in dem dafür vorgesehenen Ausschuss behandelt.
Beigeordneter Canzler erläutert die Sitzungsvorlage und äußert seine Skepsis,
aus diesem Sonderprogramm Fördermittel zu erhalten. Dennoch sollte die Gemeinde versuchen, jede Möglichkeit der Förderung auszuschöpfen.
Im Wege der Dringlichkeit nach § 60 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) beschließt der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig:
1. Für den gestellten Antrag auf Teilnahme am Landesfördersonderprogramm
„Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ wird
die Antragstellung bestätigt.
2. Es wird die Bereitstellung eines Eigenanteils von 123.000 Euro beschlossen.
Punkt 4.
Anfragen und Mitteilungen
Anfragen
Anfragen werden nicht gestellt.
Mitteilungsvorlagen der Verwaltung
Wiederbesetzung der Beigeordnetenstelle
36/2016
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Landeszuweisungen für die Betreuung von Asylbewerbern
und Kriegsflüchtlingen
hier: Haushaltssituation unter Berücksichtigung eines aktuellen Erlasses des MIK
32/2016
Bürgermeister Frantzen erläutert umfassend die Sitzungsvorlage und das Verfahren der Verteilung der Landeszuweisungen für Flüchtlinge und sich der daraus resultierenden Konsequenzen.
10. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 09.03.2016
Seite 4
-5Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Facebook-Auftritt der Gemeinde Titz
10/2016
Bürgermeister Frantzen stellt Frau Weckauf und das von ihr durchgeführte Projekt in der Berufsschule vor. Anschließend präsentiert Frau Weckauf die grundlegenden Fakten und Gründe, die für eine Einführung von Facebook sprechen.
Der Vortrag ist als Anlage beigefügt.
In Bezug auf die aktuelle Diskussion über Datenschutz des „Like-Buttons“ fragt
Ausschussmitglied Waldrich, ob die Homepage der Gemeinde und die Facebook
Seite strikt getrennt seien. Frau Weckauf erklärt, dass sich die Gemeinde gegen
den „Like-Button“ auf der Homepage entschieden habe, da zu viele Informationen der User an Facebook übertragen würden. Ausschussmitglied Waldrich begrüßt diese Entscheidung und äußert den Wunsch, diese Einstellung auch zukünftig beizubehalten.
Ausschussmitglied Vaehsen möchte wissen, wer die Seite in der Verwaltung
bearbeiten würde, denn hier sei bekanntlich „Rückendeckung“ erforderlich, um
die Artikel fachgerecht beantworten zu können und zu dürfen. Bürgermeister
Frantzen erklärt, dass Frau Seul-Wulf und Frau Hesse die Bearbeitung vornehmen würden. Sollte es zu problematischen Äußerungen, etc., kommen, wäre
eine inhaltliche Abstimmung durch kurze Kommunikationswege möglich. Um
auch in dienstlich ungünstigen Zeiten reagieren zu können, habe auch Bürgermeister Frantzen einen Account zur Bearbeitung. Weiter seien die Einstellungen
so vorgenommen worden, dass die Facebook-User Postings kommentieren
könnten, jedoch keine eigenen Posts auf die Seite bringen könnten. So sei negative Kritik nicht ausgeschlossen, dennoch diene dies der Vorbeugung, unangemessene Beiträge zu erhalten.
Ausschussmitglied Holzportz berichtet aus eigener Erfahrung, dass sich vor allem junge Leute Informationen fast ausschließlich aus dem Internet beschaffen
würden und halte die Einführung daher für einen wichtigen Schritt.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Anerkennung als Einsatzstelle beim Bundesfreiwilligendienst
25/2016
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Schließung der Sparkassenfiliale in Titz-Rödingen
24/2016
Bürgermeister Frantzen berichtet über ein stattgefundenes Gespräch mit der
Sparkasse, den Fraktionsvorsitzenden und dem Ortsvorsteher von Rödingen.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
weitere Mitteilungen
Weitere Mitteilungen liegen nicht vor.
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-6-
Ende der Sitzung: 19:51 Uhr
(Frantzen)
Bürgermeister
(Hesse)
Schriftführerin
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