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Beschlussvorlage (Info LifeSpring 26 10 2014)

Daten

Kommune
Bad Münstereifel
Größe
379 kB
Datum
25.11.2014
Erstellt
20.11.14, 15:47
Aktualisiert
20.11.14, 15:47

Inhalt der Datei

LifeSpring GmbH ________________________________________________________________________________________________ 50968 Köln –Auf dem Römerberg 26a LifeSpring GmbH–50668 Köln – Auf dem Römerberg 26a An die Gemeinde Bad Münstereifel Sehr geehrter Bürgermeister Alexander Büttner Sehr geehrte Mitglieder der Fraktion Liebe Mitarbeiter der Verwaltung und der zuständigen Dezernate, die psychosomatische Privatklinik LIFESPRING GmbH möchte gerne ihren künftigen Standort in Bad Münstereifel ansiedeln. Der bisherige Standort in Robertville, Belgien, in der Nähe von Monschau erwies sich im Verlauf der Jahre 2013/2014 als zu klein. Anvisiert ist der Erwerb der Kurt-Schumacher-Akademie und dessen Nutzung als Privatklinik. Wir ersuchen die Zustimmung der Gemeinde Bad Münstereifel für unser Vorhaben. In der Anlage finden Sie ein Exposé zur Vorlage in der Ratssitzung. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christian Schneider LifeSpring GmbH – Auf dem Römerberg 26a – 50968 Köln – Geschäftsführer: Heinz-Helmut KühnAmtsgericht Köln HRB 79837 – Commerzbank Köln – Nr. 611118100 – BLZ 37040044 Tel: 0221 92277677 – www.lifespring.info Ersuchen der Firma LIFESPRING GmbH auf Zustimmung zu einer Nutzungsänderungder Kurt-Schumacher-Akademie, Willy-BrandtStr. 19, 53902 Bad Münstereifel. Hintergrund: Die Kurt-Schuhmacher-Akademie befindet sich in einem SO Kurgebiet mit folgender textlicher Fassung:„Im Sondergebiet (SO) sind nur Einrichtungen für den befristeten Kuraufenthalt zulässig. Einrichtungen für Wohnen – als Dauer oder - Zweitwohnsitze - sind nicht zulässig. Eine Erweiterung der vorhandenen Bildungseinrichtung ist Ausnahmsweise zulässig.“ Wir glauben als medizinische Rehabilitationseinrichtung mit Sanatoriums Charakter ideal in dieses Sondergebiet und zur Gemeinde Bad Münstereifel zu passen. Erläuterung und Begründung: 1. LIFESPRING ist eine psychosomatischePrivatklinik mit dem Schwerpunkt der psychotherapeutischen Behandlung von Alkohol- und Medikamenten-Abhängigen.Als Akutklinik bieten wir auch an, den ca. 3-4 tägigen Entgiftungsprozess durchzuführen. Nach der Entgiftung erfolgt eine 3-4 wöchige (in manchen Fällen bis 8-wöchige) Entwöhnungsbehandlung mit dem Ziel der dauerhaften Rückfallprophylaxe.Der Gesamtaufenthalt in unserer Klinik hat vollständig den Charakter einer Rehabilitationsmaßnahme in einem Sanatorium und entspricht daher dem Kurgedanken. 2. Bei unserer Privatklinik handelt sich weder um eine forensische noch psychiatrische Anstalt. Unsere Patienten sind zwischen 30 und 70 Jahre alt und zum größten Teil privat krankenversichert oder als Beamte beihilfeberechtigt. Es handelt sich im Wesentlichen um ein gehobenes Klientel, das hohen Wert auf Ruhe und Diskretion legt.Patienten sind hauptsächlich Unternehmer, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten etc.), Beamte (Lehrer, Polizisten, Pfarrer etc.) oder leitende Angestellte. 3. Medizinisches und psychotherapeutisches Konzept: LIFESPRING arbeitet nach modernsten Behandlungsmethoden, die Ergebnisse der Neurobiologie, Hirnforschung und suchtbedingter Stoffwechselprozesse berücksichtigen.Neben individual- und gruppentherapeutischen Prozessen bieten wir Module zu KunstMusik- und Schreibtherapie, sowie dem Heilungsverlauf angemessene Sport- und Bewegungsangebote. Wir streben die Qualitätsführerschaft in Deutschland bei der Intensivtherapie von Abhängigkeitserkrankungen an und wollen einen entsprechenden überregionalen Ruf erlangen. 4. LIFESPRING arbeitet mit einem Konzept offener Betreuung. Patienten werden nicht abgeschottet, sondern sollen die reizvollen Angebote der Natur und des Kurortes Münstereifel kennenlernen. Sie sind in der Regel nach den ersten Tagen körperlich bei guter Gesundheit und können sich frei im Umfeld der Klinik bewegen. Unsere Patienten nutzen erfahrungsgemäß gerne lokale Fitness- und Wellnessangebote. 5. LIFESPRING sucht die Nähe zu den Bürgern und dem sozialen Miteinander in der Stadt. Von unserer Seite bieten wir kleine, aber feine offene Veranstaltungen an, wie z.B. Hauskonzerte, Kabarett, wissenschaftliche und literarische Lesungen. Umgekehrt führen wir unsere Patienten an Einrichtungen und Veranstaltungen in Bad Münstereifel heran. 6. Finanzielle Erwartungen. Wir rechnen nach einer kurzen Anlaufphase mit einem Jahresumsatz von 2,5 Mio. €und einer 20%igen Gewinnmarge.Der stationäre Aufenthalt in unserer Klinik kostet 530 € / Tag und wird in dieser Höhe auch von den privaten Krankenversicherungen erstattet. Unsere Patienten – privat Versicherte oder Selbstzahler – bringen während ihres Aufenthalts eine beträchtliche Kaufkraft ein. Häufig kehren sie nach ihrer Genesung an den Ort ihrer Positiv-Erfahrung zurück. Davon dürfte das örtliche Gaststättengewerbe profitieren. In unserer Klinik werden ca. 20 Vollzeitstellen entstehen und dabei ein Teil des Personals der Kurt-Schumacher-Akademie voraussichtlich übernommen. 7. Stärkung des Kurgedankens – Imagegewinn für die Stadt Andere Gemeinden haben mit vergleichbaren Reha-Kliniken gute Erfahrungen gemacht, so zum Beispiel Bad Brückenau mit der Betty Ford Klinik, die Gemeinden Lindow (Brandenburg) und Hürth (Vorgebirge) mit den Salus-Kliniken, der Luftkurort Nümbrecht (Oberbergischer Kreis). Wir wollen uns mit den Gesundheitseinrichtungen der Stadt, Krankenhaus, Drogenberatungsstellen, Caritas und Diakonie, vernetzen und den Dialog pflegen. 8. Wir planen über die nächsten 18 Monate ca. 500.000 € in die bauliche Anpassung der Kurt-Schumacher-Akademie zu investieren. Sollte die Klinik so erfolgreich sein, wie wir annehmen, könnte es von Interesse sein einen Erweiterungsbau mit zusätzlichen 20 Betten zu errichten. Voraussetzung hierfür ist eine Baugenehmigung und es wäre von Interesse zu erfahren, wie Sie diesem Vorhaben entgegensehen würden. 9. Es wurden von uns Vorgespräche mit dem Gesundheitsamt Euskirchen geführt. Das Gesundheitsamt in Euskirchen begrüßt unsere Initiative einer Privatklinik in Bad Münstereifel nachdrücklich und wird uns in allen Belangen unterstützen und begleiten. 10. Die LIFESPRING hat ein im Aufbau von Kliniken erfahrenes Planungsteam in Form unseres leitenden Arztes Wim Steffens, der einen Aufbau einer psychosomatischen Privatklinik in den Niederlanden begleitet hat, derUnternehmensberaterin Beatrix Vallot (www.vallot.de), die den Bau und die Zulassung verschiedener Privatkliniken begleitet hat, dem zulassungserfahrenen Krankenhausarchitekten Gernot Schneider (www.gesundeitsbauten.de) und dem Start-up erfahrenen Unternehmer Christian Schneider. 11. Voraussichtlich wird die Kreissparkasse Euskirchen die LIFESPRING mit einem Darlehen zum Erwerb der Akademie und zur Finanzierung derGebäudeanpassung und der Anlaufkosten ausstatten. Eine erste Zusage liegt vor. Lifespring GmbH Die Private Suchtklinik in Bad Münstereifel Vorläufiger Geschäftsplan Lifespring GmbH . Auf dem Römerberg 26a . 50968 Köln GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 2 EXECUTIVE SUMMARY............................................................................................3 1. DIE LIFESPRING GMBH ................................................................................................. 4 1.1. BISHERIGE AKTIVITÄTEN DER LIFESPRING GMBH ........................................................ 4 1.2. DAS KLINIKGEBÄUDE ..................................................................................................5 1.3. ZIELGRUPPE ................................................................................................................5 2. HINTERGRUND................................................................................................... 6 2.1. NACHTEILE BESTEHENDER ANGEBOTE ........................................................................ 6 2.2. PRIVATKLINIKEN........................................................................................................ 6 3. DAS LIFESPRING-KONZEPT ................................................................................7 3.1. AMBIENTE UND STIL ....................................................................................................7 3.2. WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG ............................................................................. 8 3.3. PSYCHOTHERAPIE ...................................................................................................... 9 4. MISSION UND VISION.......................................................................................10 4.1. MISSION ................................................................................................................... 10 4.2. VISION ..................................................................................................................... 10 5. MARKT UND WETTBEWERB ..............................................................................11 5.1. MARKTANALYSE ......................................................................................................... 11 5.2. TOP-DOWN ANALYSE................................................................................................ 11 5.3. BOTTOM-UP ANALYSE .............................................................................................. 12 5.4. WETTBEWERB: UNSERE POSITION IM VERGLEICH ......................................................13 6. MARKTEINTRITTSBARRIEREN UND KONZESSIONIERUNG.......................... 14 6.1. KUNDENERREICHBARKEIT ......................................................................................... 14 6.2. KONZESSIONIERUNG ALS PRIVATKLINIK .................................................................... 14 7. ZIELE UND MEILENSTEINE ............................................................................... 15 8. MARKETING UND PUBLIC RELATIONS ........................................................... 15 8.1. ONLINE MARKETING – EIN ENTSCHEIDENDER VORTEIL ............................................. 15 8.2. OFFLINE MARKETING ............................................................................................... 17 8.3. PUBLIC RELATIONS (PR)........................................................................................... 17 9. VERTRIEB UND KOSTENÜBERNAHME DURCH VERSICHERUNGEN ............ 18 10. ORGANISATION ............................................................................................... 18 10.1. MANAGEMENT ........................................................................................................ 18 10.2. MITARBEITER UND PERSONALPLANUNG .................................................................. 19 11. LEISTUNGSERSTELLUNG................................................................................. 20 12. FINANZEN........................................................................................................ 20 12.1 GRÜNDUNGS- UND INVESTITIONEN IN DIE ANPASSUNG DES GEBÄUDES .....................20 12.2. KOSTEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ERWERB DES KLINIKGEBÄUDES.................... 21 12.3. INVESTITIONSKOSTEN ............................................................................................. 21 12.3. HONORARKRÄFTE ...................................................................................................22 12.4. VERPFLEGUNG.........................................................................................................22 12.5. VERGÜTUNG UNSERER LEISTUNGEN.........................................................................22 12.6. LAUFENDE KOSTEN – GEWINN UND VERLUST..........................................................22 12.7. KAPITALBEDARF UND FINANZIERUNG ......................................................................23 12.8. ANNAHMEN ZUR ABSCHÄTZUNG DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IN DER ANLAUFPHASE – ENTWICKLUNG DER PATIENTENZAHL ....................................................25 13. DAS LIFESPRING „START-UP“ TEAM ...............................................................25 GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 3 Executive Summary Unternehmenszweck Unternehmenszweck der Lifespring GmbH ist das Betreiben einer konzessionierten, kleinen Privatklinik zur Behandlung von stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen. Hintergrund Es gibt bis zu3 Mio. Suchtkranke in Deutschland, jedoch nur eine private Klinik die auf die Behandlung dieser Patienten spezialisiert ist. Es mangelt daher in Deutschland an adäquaten Behandlungsmöglichkeiten für Suchterkrankungen. Die Lifespring GmbH wird eine Lücke im Angebot füllen und sich zusätzlich als „high-end“ Klinik positionieren. Qualitätsmerkmale In den letzten 20 Jahren hat es eine außerordentliche wissenschaftliche Entwicklung auf dem Gebiet der Erforschung von Abhängigkeitserkrankungen. Diese ist noch nicht in den Klinikalltag eingegangen. Die Lifespring GmbH hat zum Ziel neueste medizinische und psychotherapeutische Methoden in einem neuen ganzheitlichen Stil zur Anwendung zu bringen und Deutschlands führende Suchtklinik zu werden. Firma und Unternehmerteam: Erfahrenes und motiviertes Team Das Unternehmerteam besteht aus einem gründungserfahrenen Naturwissenschaftler mit hervorragenden Kenntnissen in Pharmakologie und Neurophysiologie und einem erfahrenen Facharzt für Suchtmedizin. Die Lifespring hat seit Oktober 2013 in angemieteten Häusern bereits zahlreiche Entgiftungen und Therapien durchgeführt, mit sehr gutem Erfolg. Die Klinik – Das Investment - Finanzierung Zum Betreiben der Klinik soll das Kurt-Schumacher-Seminarhaus der SPD in Bad Münstereifel nahe Kölnzum Preise von 1.2 Mio. € (inkl. Inventar und Erwerbsnebenkosten) erworben werden. Die Klinik verfügt über 22 Zimmer und ausreichend Platz für Büros und Therapieräume. Zur Anpassung des Gebäudes und zur Deckung der Anlaufkosten werden weitere ca. 800.000 € benötigt. Ertragsmechanik Durch eine Konzessionierung als Privatklinik werden die Kosten der Behandlung von den privaten Krankenversicherungen mit einem Tagessatz von 530 € (als medizinische Leistung MwSt. frei) übernommen. Nach bisherigen Erfahrungen sind heute auch viele gesetzlich Versicherte bereit ihre Behandlungskosten selber zu übernehmen. Bei einer Auslastung der Klinik von 65% berechnet sich ein Gewinn nach Steuern des Betriebs in Höhe von über 420.000€. So bald sich die Klinik gut etabliert hat, soll sie durch einen Neubau mit 20 Zimmern auf dem Klinikgelände erweitert werden. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 4 1. Die Lifespring GmbH Die Lifespring GmbH wurde im Oktober 2013 von dem Naturwissenschaftler Dr. Christian Schneider1 und dem Facharzt für Suchtmedizin Wim Steffens zum Aufbau und Betrieb einer privaten Suchtklinik gegründet. In der Klinik werdenstoffgebundene Abhängigkeitenwie die von Alkohol und Arzneimittelnbehandelt und zwar von der reinen medizinischen Entgiftung, bis zur mehrwöchigen psychotherapeutischen Entwöhnung und Rückfallprävention. Die Klinik wird nach §30 Gewerbeordnung als Privatklinik zugelassen; das ist notwendig damit die Kosten für die Behandlung von den privaten Krankenversicherungen und für Beamte von der Beihilfe übernommen werden. 1.1. Bisherige Aktivitäten der Lifespring GmbH Erstes Ziel war bei Gründung der Erwerb oder die Anmietung eines für den Betrieb einer Suchtklinik geeigneten Gebäudes. In der Vorlaufphase hat die Lifespring GmbH Entgiftungen und Entwöhnungsbehandlungen in einem angemieteten Haus mit neun Zimmern und Gemeinschaftsräumen im grenznahen Belgien betrieben (im Naturschutzgebiet „Hohes Venn“ bei Monschau). Im November 2013 wurde ein erstes dreiwöchiges Seminar mit fünf Alkoholikern zur Entgiftung und Entwöhnung erfolgreich durchgeführt. Im Januar und Februar folgten zwei weitere Seminare im Drei-Wochen-Turnus. Obwohl die Patienten sehr zufrieden waren, beschloss die Lifespring die Drei-WochenSeminare auszusetzen, da vor allem die Räumlichkeiten nicht den Erfordernissen für eine längere Aufenthaltsdauer entsprachen. Eine unserer Kernkompetenzen liegt im Bereich der pharmakologischen Entgiftung Abhängiger. Ab März 2014 haben wir gezielt nur noch einwöchige Entgiftungsseminare angeboten. Bis heute hat die Lifespring sechs solcher Seminare mit durchschnittlich fünf Teilnehmern durchgeführt. Es handelte sich um Alkohol-, und Medikamentenabhängige. Der Erfolg unserer bisherigen Arbeit basiert auf: • innovativen pharmakologischen Methoden zu Entgiftung, • der sehr auf das einzelne Individuum ausgerichteten Behandlung • der pharmakologischen Behandlung des Suchtverlangens2 • der Anwendung neuester psychotherapeutischer Methoden, besonders aus den US 1Harvard-Absolvent, Dissertation 1989, Zürich. Gründer der Morphosys AG, einem Biotechunternehmen mit einer Marktkapitalisierung > 1 Mrd. €. Jetziger Schwerpunkt: Neurobiologische Wirkungen legaler und illegaler Drogen, Medikamentenabhängigkeit, Entwicklungen auf dem GebietPharmakologieund Psychotherapie von Suchterkrankungen. 2auch mit neuesten Wirkstoffen GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 5 • der zeitnahen Orientierung an internationaler Forschung • einem hervorragenden Team von leidenschaftlichen Mitarbeitern. Seit Gründung des Unternehmens wurde intensiv nach einer für eine Suchtklinik geeignetem Objekt gesucht. Diese Suche gestaltete sich aufwändiger als erwartet, führte aber mit der Identifikation des zum Verkauf stehenden KurtSchuhmacher-Hauses zu einem erfolgversprechenden Ergebnis. Somit ist die Lifespring jetzt in der Lage, das eigentliche Projekt, den Aufbau einer vollausgestatteten Suchtklinik mit entsprechender Konzession, zu verfolgen. 1.2. Das Klinikgebäude Das Kurt-Schuhmacher-Haus in Bad Münstereifel ist ein Seminarhaus der SPD und gehört der Friedrich-Ebert-Stiftung. Hier haben Willy Brandt und Herbert Wehner seinerzeit ihre Reden geschrieben. Das als Beherbergungsstätte voll ausgestattete Haus verfügt über mehr als 1333 qm Fläche auf einem 13312 qm großen Grundstück in Hanglage im Kurort Bad Münstereifel. Es gibt 22 Gästezimmer und ausreichend Büros, Seminar-, undAufenthaltsräume. Das Gebäude befindet sich auf einem parkähnlichen Grundstück. Das Kurt-SchumacherHaus ist bezüglich Größe und Raumaufteilung optimal für die Bedürfnisse der Lifespring geeignet (genügend Seminar- und Büroräume) und einer der Schlüsselfaktoren für das Gelingen des Projekts. Das Objekt ist in sehr gutem Zustand – in den letzten 10 Jahren sind 1.2 Mio. € in das Gebäude investiert worden. Ein ausführliches Wertgutachten hat rein auf Ertragsbasis bei Verwendung als Hotel einen Wert von 1.1 Mio. € ermittelt. Hierin enthalten sind 200.000 für das Inventar (u.a. Möblierung, Küche, Satellitenanlage, WLAN- und Telefonanlage). Es gibt keinerlei Instandhaltungsstau. Da genügend Bauland auf dem Grundstück ausgewiesen ist, kann die Klinik auch problemlos um z.B. 20 Zimmer erweitert werden, falls eine Baugenehmigung erteilt wird. Das Objekt ist mit dem Auto in 45 min. von Köln Innenstadt erreichbar und liegt in der Nähe einer Bahnstation. Diese Immobilie gefunden zu haben ist ein absoluter Glücksfall. Das Objekt ist in der Bauvorordnung als Kurgebiet ausgewiesen. Dies besagt, dass dort nur Übernachtungen im Rahmen einer Kur oder eine Rehabilitationsbehandlung genehmigt sind. Wir sind in Gesprächen mit der Gemeinde Bad Münstereifel und dem zuständigen Bauamt in Euskirchen, um sicher zu stellen, dass der Betrieb einer Privatklinik im Kurgebiet genehmigt werden kann. 1.3. Zielgruppe Zielgruppe sind Privatversicherte oder selbstzahlende Suchtkranke die unter einem entsprechenden Leidensdruck stehen und den höchsten verfügbaren Behandlungsstandard suchen. Dazu gehören: • Alkoholabhängige(80-90 % aller Patienten) • Medikamentenabhängige GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 6 • Kokainabhängige • THC-Abhängige 2. Hintergrund In Deutschland gibt es3 • 1.7 Mio. Alkoholabhängige • 1.5 Mio. Medikamentenabhängige • 300.000 Abhängige illegaler Drogen. Gesetzliche versicherte werden heute in psychiatrischen Krankenhäusern bzw. Abteilungen von Krankenhäusern entgiftet. Die psychotherapeutische Entwöhnung ist fast ausschließlich von der medizinischen Entgiftung getrennt und findet in entsprechenden psychosomatischen Einrichtungen statt. Die Kosten hierfür werden überwiegend von der Rentenversicherung Bund (RV Bund) übernommen. 2.1. Nachteile bestehender Angebote Nachteile solcher Einrichtungen sind die hoheHeterogenität hinsichtlich Bildung und Einkommen sowie Suchtgeschichte. Es werden also unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen stationär zusammengefasst. Dies führt dazu, dass Patienten mit höherer Bildung und Einkommen sich in solchen Einrichtung meist vollkommen deplatziert fühlen. Therapie findet fast nurin Gruppengesprächen statt undes erfolgt nur minimal individuelle Psychotherapie statt. Die Verweildauer in Entwöhnungseinrichtungen beträgt in der Regel mindestens 3 Monate. Es besteht also Bedarf für qualitativ hochwertige Behandlung beigesetzlichVersicherten mit höherem Anspruch, die selbst zahlenund allen Privatversicherten und Beihilfeberechtigten Beamten. 2.2. Privatkliniken Es gibt in Deutschland zahlreiche Privatkliniken in denen Abhängigkeitserkrankungen behandelt werden. Dortwerdenfast ausschließlich Suchtkranke zusammen mit anderen psychosomatisch Erkrankten (wie Angststörungen, Depression, Burnout etc.) behandelt. Nur eine Privatklinik behandelt ausschließlich Suchterkrankungen. In NRW existiert keine private Suchtklinik. Wissenschaftliche Neuerungen finden in Deutschland kaum Eingang in die Behandlungsmethoden, weder im Bereich der Entgiftung noch der psychotherapeutischen Entwöhnung bzw. Rückfallprophylaxe. Die Lifespring GmbHunterscheidet sich von Wettbewerbern besonders dadurch, dass sie neueste me- 3 Zahlen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 7 dizinische und psychologische Methoden zur Anwendung bringt und sein Angebot ständig verbessert. 3. Das Lifespring-Konzept Gründer und zukünftige Mitarbeiter (s.u.) verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich der stationären Suchttherapie, sei es z.B. als leitender Arzt (W. Steffens), Therapeutin (A. Lommen) oder Coach (B. Thränhardt). Diese Mitarbeiter haben für zum teil konkurrierenden Privatkliniken gearbeitet und kennen die heute in Deutschland bestehenden Angebote sehr genau. Zusammen mit genauer Kenntnis des Standes der Wissenschaft (vor allem durch Gründer C. Schneider) hat die Lifespring ein ganzheitliches Behandlungskonzept entwickelt, welches sich in seiner Qualität deutlich von allen bestehenden Angeboten abhebt. Ziel ist dabei, dass die Lifespring europäischer Qualitätsführer wird und hierdurch auch zu entsprechender Bekanntheit gelangt. Genaue Kenntnis des bestehenden Angebotes der Wettbewerber „von Innen“ bzw. des„Standes der Technik“ und eine konkrete Vorstellung wie und wodurch nachhaltige Therapieerfolge am besten erzielt werden können, ermöglichen es uns,Unterscheidungs- bzw. Alleinstellungsmerkmale bezüglich unserer Wettbewerberklar zu definieren. Damit beantworten wir die zentralen Fragen: Was machen wir anders und was können wir besser? 3.1. Ambiente und Stil 1. Persönlicher Umgang: Die Lifespring-Klinik ist vergleichsweise klein. Das ermöglicht es uns, ein Höchstmaß an persönlichem Umgang und individueller Behandlung zu erreichen. Therapeuten und Patienten treffen sich nicht nur, wie in anderen Kliniken, zu festen Terminen im Arbeitszimmer oder in den Seminarräumen, sondern auch bei den Mahlzeiten oder in der Bibliothek oder den Aufenthaltsräumen. Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass ein solch zwangloser Umgang von den Patienten sehr geschätzt wird. Ausnahmslos alle Patienten mit vorheriger Klinikerfahrung haben bestätigt, dass die durch diesen Umgang entstehenden „kleinen“ Gespräche mit verschieden Teammitgliedern wesentlich zum Wohlbefinden und dem therapeutischen Erfolg beigetragen haben. 2. Empathie: Alle Mitarbeiter werden einen mitfühlenden Umgangmit den Patienten pflegen, geprägt von Freundlichkeit und Respekt. Die Patienten erleben einen Umgang auf Augenhöhe, der nicht geprägt sein wird von der sonst üblichen Haltung: „auf der einen Seite der Patient auf der anderen Seite die Therapeuten“. Dies unterscheidet uns deutlich von Wettbewerbern. 3. Bewegung und Freiheit: Genesung erfolgt nicht nur im Sitzen und Liegen. Tischtennis, Billard, Boule, Atemübungen, Yoga und leichte Gymnastik helfen Patienten, aus dem Zustand meist suchtbedingter körperlicher Schwächung in einen besseren Allgemeinzustand zu kommen. Die örtlichen Angebote des Kurortes Bad Münstereifel werden einbezogen, Patienten werden nicht „weggeschlossen“. Neben unserem großen Park bietet die Umgebung in Münsterei- GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 8 fel zahlreiche Anknüpfungspunkte. Hervorzuheben ist hier der nahegelegene Golfplatz, auf dem Einführungskurse abgehalten werden oder erfahrene Spieler den Sport wieder aufnahmen können. Je nach Zustand der Genesung bieten sich Schwimmbadbesuche, Sauna, Waldwanderungen und E-Biketouren an. 4. Selbstentfaltung:Angebote in den Bereichen Kunst, Literatur, Musik, Film wecken Kreativität für einen Neuanfang und die Gestaltung des neuen Lebens. Anstelle der üblichen „Beschäftigungstherapie“ bieten wir Impulse zu vertiefter Selbsterfahrung. Der geistigen Orientierung dienen Zeitschriften, Filme, die Videosammlung und unsere Bibliothek, die über mehr als zweitausend ausgewählte Bände von Fachliteratur zum Thema, sowieBelletristik und Lyrik enthalten wird. Die Bibliothek wird vom Germanisten M. Kuhlmann ausgerüstet und betreut. 3.2. Wissenschaft und Forschung Wissenschaft: Lifespring hat im Gegensatz zu allen anderen psychosomatischen Privatkliniken in Deutschland einen leitenden Wissenschaftler (C. Schneider). Dadurch kann eine stetige Innovation der pharmakologischen und therapeutischen Behandlungsformen und –Methoden gewährleistet werden. Auf beiden Gebieten gibt es große weltweite Forschungsanstrengungen, die aber teilweise gar nicht oder nur mit großer zeitlicher Verzögerung Eingang in den Klinikalltag finden. Unsere große Forschungsnähe gewährleistet, dass auch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse schnell Eingang in den therapeutischen Prozess finden. Beispiele, wie wissenschaftliche Neuerungen zur Anwendung kommen, sind wie folgt: 1. Vorträge: Was passiert in meinem Körper? Was passiert in meinem Gehirn? Wir vermitteln in geeigneter Form Wissen über neurobiologische Zusammenhänge und pharmakologische Kenntnisse über Drogen. Der Patient soll wissen, warum er eine Pille einnimmt und wie sie wirkt. Dies erfolgt in täglichen populärwissenschaftlichen Vorträgen durch C. Schneider mit anschließender Diskussion. Besonders diese fundierten Vorträge haben in der Vergangenheit großen Anklang gefunden und eine deutliche therapeutische Wirkung erzielt. 2. Pharmakologie und Neurophysiologie der Entgiftung: Der Prozess der Entgiftung von einem Suchtstoff ist ein für den betroffenen extrem belastender physischer und psychischer Ausnahmezustand. Durch eine von der Lifespring entwickelte Methode kann der Entgiftungsprozess von Benzodiazepinen oder starken Schmerzmitteln z.B. jetzt unabhängig von der individuellen Dosierung innerhalb einer Woche durchgeführt. Dieses, von der Lifespring an zahlreichen Patienten verifizierte Verfahrenist unserer Erkenntnis nach einzigartig. Der Lifespring-Prozess kombiniert dabei eine Elektrophysiologische und eine pharmakologische Komponente. 3. Pharmakologische Behandlung des Suchtverlangens: Sogenannte „Anti- Craving“-Substanzen, die den Suchtdruck nach erfolgreicher Therapie verringern, sind im Focus der aktuellen Forschung. Einige Substanzen sind heute dafür zugelassen: unter anderem Naltrexon, Nalmefen, Disulfiram und Accamprosat für Alkoholabhängigkeit und Naltrexon für Opiatabhängigkeit. Es GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 9 wurden allerdings auch zahlreiche andere Wirkstoffe klinisch evaluiert, mit teilweise signifikanter Wirksamkeit. Durch einen der Gründer (CS) hat die Lifespring Kenntnisse der neurophysiologischen und individuell sehr unterschiedlichen Wirkungsweise dieser Medikamente. Dadurch können wir pharmakologische Behandlungen anbieten, die den - im Allgemeinen forschungsfernen - psychosomatischen Einrichtungen nicht zugänglich sind. Seit ihrer Gründung hat die Lifespring mit der Anwendung neuer Wirkstoffe außerordentliche Erfolge verzeichnet, so dass sich hier ein klarer Wettbewerbsvorteil abzeichnet. 4. Evidenz-basierte Psychotherapie: Psychotherapeutische Methoden werden auf der Basis neuer Erkenntnisse der Funktionsweise des Gehirns stetig verbessert. Klinische Studien zeigen auch was wirklich funktioniert und was eher nicht. Kenntnisse solcher wissenschaftlichen Arbeiten ermöglichen uns unsere Therapiemodelle ständig weiterzuentwickeln. 3.3. Psychotherapie 1. Suchterfahrene Mitarbeiter: Ein Teil unserer Mitarbeiter (BT, MK, WH) hat biographische Erfahrung mit einer Suchterkrankung. Patienten fühlen sich eindeutig in gewissen Bereichen von suchterfahrenen Therapeuten besser verstanden. Auch dienen Personen die ihre Sucht erfolgreich überwunden haben als ermutigende Vorbilder. Speziell B. Thränhardt ist hier zu erwähnen, der als trockener Alkoholiker seit 10 Jahren Selbsthilfegruppen für Privatpatienten der My Way Betty Ford und Oberbergkliniken geleitet hat. Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Mitarbeiter mit Erfahrungshintergrund unser therapeutisches Angebot stark verbessern. 2. Individuelle Behandlung: Die große Unterschiedlichkeit der Menschen erfordert eine individuell angepasste Therapie. Die erstrebte Abstinenz wird für jeden Patienten auf unterschiedliche Weise erreicht. Während der eine beispielsweise über Edukation und Krankheitseinsicht erreichbar ist, bedarf ein Anderer einer mehr körperlichen (z.B. über Entspannung) oder spirituellen Vorgehensweise. Wir bieten daher vielfältige Therapien an und haben unterschiedliche Therapeuten. Den Patienten wird der individuelle Bezugstherapeut auch nicht zufällig zugeordnet, wie dies anderswo der Fall ist, sondern wir achten im Rahmen unserer Möglichkeiten darauf, dass der Patient einen Therapeuten mit dem für ihn passenden Profil bekommt. 3. Nachhaltigkeit und Rückfallprävention:Nach Entlassung entsteht eine neue Bewährungssituation. Anstelle des aus der Psychiatrie bekannten „Drehtürpatienten“ erarbeiten wir mit den Patienten Strategien zur Selbsthilfe. Die Korrektur des eigenen Lebensentwurfs, das Identifizieren von möglichen Suchtfallen, die Entwicklung herausfordernder Ziele stehen auf der einen Seite, die Möglichkeit, durch einen Neuanfang in Form von Wochenendseminaren – aber auch durch Nutzung des „Krisentelefons“ sind Angebote zur Vermeidung eines erneuten Absturzes. 4. Achtsamkeits-basierte Rückfallprävention: „Mindfulness-Based Relapse Prevention“ (MBRP)ist ein relativ neues, in den USA entwickeltes GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 10 therapeutisches Verfahren, das in Vergleichsstudien statistisch eindeutig verifizierte Wirksamkeit zeigt. Wettbewerber bieten neuerdings diese Methodik an, nach unserer Erkenntnis jedoch ohne die notwendige Ernsthaftigkeit bezüglich der Durchführung. Die Lifespring setzt hier einen Coach ein (G. Beeck), der durch zahlreiche Fortbildungsseminare über eine in Europa selten gründliche Ausbildung durch die US-amerikanischen Urheber dieser Methodik verfügt. 5. Spiritualität: Die Hoffnung auf Heilung durch religiöse Erweckung entstammt dem Konzept der Anoymen Alkoholikern und ihrem 12-SchritteProgramm. Viele „Rehab“-Einrichtungen in den USA arbeiten damit. Bei uns besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen der Therapie an den 12 Schritten zu orientieren. Viele Menschen in Europa haben durch negative Erfahrungen in der Familie oder mit der Kirche ihren Glauben verloren. Auch für Nichtgläubige muss es einen Platz geben. Wir erarbeiten Alternativen und respektieren die religiöse Orientierung eines jeden Patienten. Ein individueller Mustertherapieplan für eine Woche befindet sich im Anhang. 4. Mission und Vision 4.1. Mission • Unsere Mission: die modernste und effizienteste Suchtklinik Deutschlands aufzubauen,die öffentlich als modernste und innovativste Klinik anerkannt wird. Dies gilt für den medizinischen wie auch für den psychologischen Bereich der Behandlung. • Unser Antrieb: die unter einem hohen Leidensdruck stehenden Patienten von ihrer selbstzerstörerischen Krankheit weitestgehend zu erlösen. Ihnen und ihren oft in Mitleidenschaft stehenden Nächsten wieder ein ausgefülltes glückliches Leben zu ermöglichen. • Unser Stil:Für unsere Mitarbeiter soll ein „idealer“ Arbeitsplatz entstehen, der ihnen die Motivation gibt, großartige Arbeit zu leisten und zugleich motivierend auf die Patienten wirkt. 4.2. Vision • Internationale Anerkennung: Durch Entwicklung und Anwendung neuer Forschungsergebnisse im Bereich der medizinischen und psychologischen Forschung soll einen Qualitätssprung im Bereich moderner Suchttherapien herbeiführen und hierfür internationale Anerkennung zu erlangen. • Expansion: Der resultierende Zustrom an Patienten soll zur Notwendigkeit einer Expansion führen, welche zunächst durch einen Neubau auf dem Grundstück unserer Klinik in Bad Münstereifel mit weiteren 20 Betten begegnet wird. Im weiteren Verlauf soll ein Klinikunternehmen mit mehreren Kliniken entstehen, von denen jede auf einzelne Sucht- GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 11 stoffgruppen spezialisiert ist (Alkohol, Opiate, Kokain, Beruhigungsund Schlafmittel). Parallel wird auch zu überlegen sein, eine unser Behandlungsangebote auf andere psychische Erkrankungen wie Burn-out, Angststörungen und Depressionen auszudehnen, so dass am Ende ein Klinikkonzern mit einer Anzahl psychosomatischer Kliniken, verteilt auf den deutschsprachigen Raum, entsteht. 5. Markt und Wettbewerb 5.1. Marktanalyse Die Abschätzung des erreichbaren Marktes erfolgt durch zwei Methoden: 1. Die Einschätzung des Gesamtmarktes und des erzielbaren Marktanteils (top-down), 2. Die Abschätzung des erreichbaren Marktes aus bisherigen Erfahrungen des Unternehmens und der Belegzahlen des direkten Mitbewerbers („bottom-up“) 5.2. Top-Down Analyse Die Gesamtzahl der in Deutschland von Abhängigkeitserkrankungen Betroffenen: 1.7 Mio. Alkohol, 1.5 Mio. Medikamente, 300.000 illegale Drogen. Für gesetzliche versicherte Arbeitnehmer ist der Kostenträger für Entwöhnungsbehandlungen die Rentenversicherung Bund. Da aus der absoluten Anzahl Süchtiger kein Rückschluss auf die Anzahl therapeutischer Behandlungen gezogen werden kann, haben wir die Statistiken der RV Bund zugrunde gelegt.Die daraus erfolgenden Einschätzungen sind eher konservativ. Die genannte Quelle benennt für 2013 folgende Zahlen: 180.000abgeschlossene Rehabilitationsbehandlungen von Patienten mit psychischen Erkrankungen als Hauptdiagnose. Daraus lässt sich ableiten: 20% Suchtkranke =36.000 Entwöhnungsbehandlungen. 10% aller Deutschen sind privatversichert: Dies entspricht3600 BehandlungenPrivatversicherter. Die Dauer einer Entwöhnungsbehandlung liegt bei ca. 30 Tagen4. Hieraus ergeben sich 108000 Tage Klinikaufenthalt von Privatversicherten. Hinzu zu rechnen wären hier noch die Aufenthalte Privatversicherter in Krankenhäusern zur medizinischen Entgiftung. Gehen wir lediglich von den ca. 4In Privatkliniken standardgemäß bei 30 Tagen und mehr. Bei Erstbehandlungen werden aus Kulanz in der Regel 80% der Kosten bis zu acht Wochen Kinkaufenthalt von der PKV übernommen. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 12 100.000 Tagen Klinikaufenthalt aus, so entspräche das bei einem erzielbarer Marktanteil = 3% = ca. 3000 Patiententage. Medizinische Maßnahmen Zahl absolut/ pro Jahr Abgeschlossene Rehabilitatio- 180.000 nen Entwöhnungsbehandlungen 36.000 Behandlungen von Privatversi- 3.600 cherten Behandlungstage ≥ (30 x 3.600) ≥ 108.000 108.000 x 3% = 3000 Unserer Erfahrung nach sind auch gesetzlich Versicherte bereit für eine Suchttherapie selbst zu zahlen (reine Selbstzahler; nur ca. 10% der von der Lifespring bis heute behandelten Patienten waren privat versichert). Ein wichtiger Grund für Patienten, die Kosten selber zu tragen liegt darin, dass die von der Rentenversicherung übernommenen Entwöhnungstherapien sehr lange dauern (mindestens 8, meistens 12 Wochen). Dies kollidiert oft mit beruflichen Interessen oder Verpflichtungen. Zudem sind RV-Behandlungen qualitativ nicht mit denen von Privatkliniken vergleichbar. Nimmt man an, dass ca. 2% der gesetzlich Versicherten als Selbstzahler in Frage kommen, so erhält man: • weitere 3600 potentielle Patienten x 30 Tage x 3 % • =2160 Patiententage. • 20 Zimmer x 365 = max. 7300 Patiententage, bei 5700 potentiellen Patienten hätte man eine Auslastung von ca. 80 %. 5.3.Bottom-up Analyse In unserem Therapiehaus in Belgien hatten wir mit unserem Angebot eine Reihe Nachteile: • Alle Teilnehmer fingen am gleichen Tag an, es gab keine Aufnahme von Patienten ad-hoc • Das Angebot richtet sich an reine Selbstzahler • Keine Klinikzulassung gemäß § 30 GewO. • Kein eigenes Haus • Unser Haus lag in Belgien, manche für deutsche Patienten nicht immer vertrauenserweckend • Das Haus war klein und es konnte kein vollständiges Therapieangebot durchgeführt werden GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 13 Die neue Klinik hat viele Vorteile: • Eigenes Haus mit Standortvorteil: NL, B und NRW in erreichbarer Nähe5 • Qualitativ unvergleichlich hochwertige Therapie • Klinikzulassung gem. § 30 GewO • Kosten werden von den PKV übernommen • Quereinstieg weiterhin ohne Wartezeiten möglich • Erhöhung der Patientenzahl auf das 4-fache6 • Zusätzliche Marketingaktivitäten, verbesserte Website, intensivere Werbung • Einbeziehung des NL und BE Marktes scheint uns eine mögliche Erhöhung der Patientenzahl um das 4-fache (von 84 Patiententagen/Monat auf 336 = ca. 4000) realistisch. • Erhöhte Anzahl an Opiatentgiftungen7 5.4. Wettbewerb: Unsere Position im Vergleich Es gibt in Deutschland nur eine private Klinik die ausschließlich Suchterkrankungen behandelt und damit nur einen direkten Konkurrenten: My Way Betty Ford Klinik, Bad Brükenau. • Kapazität. 36 Betten. • Wartezeit angeblich 0-2 Wochen • Standortnachteil: Nordbayern, also fernab der Rheinschiene Koblenz, Köln, Düsseldorf, Duisburg – Ruhrgebiet. Es gibt eine Vielzahl psychosomatischer Privatkliniken die auch Abhängigkeitserkrankungen behandeln. Wir betrachten hier die unseres Erachtens führenden privaten psychosomatischen Kliniken – auch unter dem Gesichtspunkt unserer Informationen über den genauen Ablauf der dortigen Therapie haben: Die Oberbergkliniken 5Der leitende Arzt Wim Steffens, die Therapeutin Ankie Lommen sowie Coach und PRsupervisor Matthias Kuhlmannverfügen über Niederländisch-Kenntnisse und Erfahrungen im niederländischen Klinikbetrieb sowie in den niederländischen PR-relevanten Medien. 684 Patiententage pro Monat auf 336: 4000. 7 Perspektivisch: 20 Opiatentgiftungen/per M, entspricht 140 Patiententagen. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 14 • Unseres Erachtens Qualitätsführer in Deutschlands • Kapazität 180 Betten in 3 Kliniken • Ca. 30 % Suchtpatienten • Keine Spezialisierung auf Suchterkrankungen • Wenige oder keine Therapeuten mit eigener Suchterfahrung.8 • Keine dezidierten Entgiftungsmethoden, keine spezielle Opiatentgiftung • Relativ starrer Therapieplan ohne Wahlmöglichkeiten bzgl. ergotherapeutischen Methoden 6. Markteintrittsbarrieren und Konzessionierung 6.1. Kundenerreichbarkeit Durch die modernen Online-Kommunikationsmittel, speziell Google Werbung über Google-Adwords, besteht heute die Möglichkeit sofort in den Markt einzutreten. Wir haben hier ein Marketinginstrument, welches uns von Beginn an mit ca. 90% der potentiellen Kunden verbindet. Über offline Marketing in Form von Mailings, Direktansprachen und Fortbildungsveranstaltungen sind, mit einer Vorlaufzeit auch überweisende Ärzte zu erreichen (besonders bei älteren Patienten ein wichtiger Vertriebskanal). 6.2. Konzessionierung als Privatklinik Die Ansprüche an die Konzession einer Privatklinik sind klar definiert (s. Anhang) und werden von uns erfüllt. Wir sehen keine Hindernisse für eine Konzessionierung und haben vorbereitende Gespräche mit dem Bürgermeister der Gemeinde Bad Münstereifel, dem Ordnungsamt, dem Bauamt Kreis Euskirchen und dem Gesundheitsamt Kreis Euskirchen geführt. Unser Vorhaben wird von allen diesen Stellen ausdrücklich begrüßt. Das Konzessionierungsverfahren ist für uns klar strukturiert und wird ca. 5 Monate in Anspruch nehmen bei einem geschätzten Aufwand von 30.000 €. Der Betrieb kann allerdings auch schon ohne weiteres vor der Konzessionierung begonnen werden mit der einzigen Einschränkung, dass die privaten Krankenversicherungen die Kosten der Behandlung nicht übernehmen. Bei der Konzessionierung nach §30 GewO werden wir von der hierauf spezialisierten Unternehmensberatung Vallot (http://vallot.de/) in Köln beraten. 8Im Vergleich: In den USA gilt Suchterfahrung und Überwindung der Krankheit als Kompetenzmerkmal für Therapeuten und „addiction consultants“ GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 15 7. Ziele und Meilensteine • 12/2014 Erwerb des Kurt-Schumacher-Hauses durch den Investor und die Anmietung durch uns abgeschlossen. • 01/2015 Inbetriebnahme der Klinik durch die Lifespring GmbH, Beginn der ersten Behandlungen • 02/2015 Fertigstellung einer neuen und höchsten Ansprüchen - bzgl. De- sign, Inhalt und Aktualität - genügende Website • 03/2015 Konzessionierung als Privatklinik gemäß §30 GewO, Aufbau des Kern-Mitarbeiterteams abgeschlossen • 08/2015 Fertigstellung des betriebsgerechten Ausbaus des Hauses. Dies betrifft die mobiliare Einrichtung des Gebäudes und die Schönheitsarbeiten zur Schaffung eines freundlich-gemütlichen Ambientes. Bau der Sauna und Gestaltung des Außenbereiches • 11/2015 Auslastung von 50 %, absehbar für die Folgemonate • 11/2016 Auslastung von 65% • 06/2018 Beschlussfassung über einen Erweiterungsbau mit 20 zusätzli- chen Betten • 06/2020 Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus 8. Marketing und Public Relations 8.1. Online Marketing – Ein entscheidender Vorteil Die Websites aller unserer Wettbewerber sind von der Aufmachung her konservativ und eintönig, vermitteln keine Aktualität und wenig Einsichtnahme in das, was nachher therapeutisch passiert. Die Websites sind in der Regel wenig informativ – es fehlt alleine schon ein Mustertherapieplan, der etwas von dem ausdrückt - was den Patienten erwartet. Um in den jeweiligen Indikationsgebieten als Spezialisten wahrgenommen zu werden, planen wir mehrere Websitesoder „Landingpages“ zu betreiben, die vom Patienten je nach gesuchtem Begriff angeboten werden. Das Unternehmen wird dementsprechend vier Websites betreiben, jeweils eine für die einzelnen Suchstoffklassen Alkohol, Opiate (Morphium, Heroin, Methadon und Schmerzmittel), Kokain und Aufputschmittel, Beruhigungsmittel (Valium, Benzodiazepine) und wird sich in den jeweiligen Indikationsgebieten als Spezialklinik vorstellen, mit entsprechender tiefgehender Information zu den einzelnen Indikationsgebieten. Dies war auch bis heute die Strategie aufden bisherigen zwei Websites, eine für Alkohol und eine für Opiate (www.lifespring.infound www.detox7.org). Zum einen ist dies notwendig, weil Alkoholiker nicht gerne zusammen mit von illegalen Drogen Abhängigen behandelt werden wollen, und zum anderen, weil eine direkte Ansprache auf die jeweilige Abhängigkeit deutlicher, klarer und da- GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 16 durch überzeugender aufgenommen wird. Es gibt z.B. keine Klinik, die sich als spezialisiert auf die Behandlung der Kokainsucht, darstellt. 1. Websitestruktur: Die Lifespringwird einedynamische, „moderne“ Website anbieten • Es werden in blog-Form stets aktuelle Forschungsergebnisse, interne Entwicklungen, Informationsveranstaltungen etc. diskutiert. • Es gibt ein Forum, in dem Fragen von Patienten von Fachleuten beantwortet werden. • Hinzu kommen Boulevard-Mitteilungen bzgl. Sucht und Therapie,so dargestellt, dass potentielle Patienten gerne zur Website zurückkehren.9 Für Inhalte des Blogs gibt es zahlreiche – besonders US-amerikanische Quellen - wie: www.thefix.com oder verschiedene LinkedIn Diskussionsgruppen, wie z.B. „Social Network & Internet Marketing for Addiction Treatment/Recovery Based Services“. 2. Google Werbung:Werbung erfolgt über „Google AdWords“: die Lifespring erschient dadurch bei entsprechenden Suchbegriffen zuoberst auf der Seite der Suchergebnisse. Das Unternehmen hat bisher seine Leistungen über Google AdWords beworben und fast alle Patienten über das Internet akquiriert. Unsere Website wurde durchschnittlich mehr als 5000 mal im Monat angeklickt. Zum Glück sind die Kosten pro Klick, um unter den drei obersten Werber auf dem Suchergebnis zu stehen relativ gering (etwa 60 ct/Klick in den USA Kosten Klicks auf die Werbung für Rehab-Einrichtungen bis zu 20$/Klick). Internetwerbung ist eindeutig das Hauptmarketinginstrument, so dass auf dessen Optimierung größten Wert gelegt wird. Wir gehen von Kosten von ca. 5000 Euro pro Monat für Onlinewerbung aus. Durch Search-Engine-Optimization (SEO) werden alle Möglichkeiten zu Erhöhung des Ranking in der organischen Suche ausgenutzt. YouTube-videos werden auch publiziert so dass unser Angebot auch hier bei entsprechender Schlagwortsuche gefunden werden kann. Die filmische Darstellung unserer Klinik in verschiedenen Videos (ca. 10 Stück) soll es dem Betrachter ermöglichen, durch Einbeziehung verschiedener Sinne sich relativ leicht ein Bild unseres Angebots zu machen. Wir haben Videos kostengünstig aber in qualitativ einwandfreier Qualität produziert. Siehe die Videos auf unseren Seiten www.lifespring.info und www.detox7.org. 9(als Beispiel kann hier die Website www.thefix.comdienen, einem journalistischen „Hub“ in dem US-Kliniken und aktuelle Informationen und Bewertungen zusammengebracht werden. Videos über unsere Leistungen und unsere Klinik haben wir bereits produziert und wir werden diese Arbeit fortführen. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 17 8.2. Offline Marketing • Netzwerk: Durch die Tätigkeit unseres leitenden Arztes in verschiedenen Suchtklinken in den Niederlanden haben wir ein Netzwerk zu Ärzten (spezifisch Psychiatern) und Therapeuten im Suchtbereich. Hier besteht ein deutliches Interesse an unserer grenznahen Klinik und unserem Angebot. Über unseren Mitarbeiter Bernd Thränhardt (BT) haben wir auch einen Zugang zu deutschen Ärzten und Meinungsbildnern. BT ist in durch sein Buch über Alkoholismus („Ausgesoffen“) bekannt und leitet Selbsthilfegruppen für ehemalige Patienten speziell der My Way Betty Ford Klinik und der Oberbergkliniken. • Mailing:Durch Mailingaktionen werden wir gezielt Ärzte mit unserem Angebot ansprechen. Im Bereich Opiatentgiftung, z.B. werden wir alle substituierenden (d.h. Methadon verabreichenden) Ärzte (ca. 2000) in Deutschland anschreiben und über unser Angebot informieren. • Fortbildungsveranstaltungen:Kassenärzte müssen eine gewisse Anzahl Punkte mittels Fortbildungsveranstaltungen pro Jahr erzielen, um ihreZulassung behalten. Durch das Angebot solcher Fortbildungsveranstaltungen könnten wir überweisende Ärzte direkt über unsere Klinik und unsere Leistungen persönlich informieren. Allerdings muss beachtet werden, dass der Aufwand hierfür größer werden kann als der Nutzen (aus Erfahrung bei der My Way Betty Ford Klinik). • Direktansprache von Krankenhäusern:Wir werden auch die Leiter von Abteilungen in denen Alkoholiker entgiftet werden direkt ansprechen, zunächst auf regionale Krankenhäuserbeschränkt. Wir beabsichtigen, überweisende Ärzte von unserem Angebot zu überzeugen, so dass sie potentielle Patienten über uns informieren. • Messen/Kongresse:Auf Suchtmessen und Kongressen sind wir präsent. Auch hier bieten wir Vorträge über unsere Methoden und unsere Klinik. 8.3.Public Relations (PR) Wir beabsichtigen Print- und Fernsehmedien kontinuierlich mit Pressemitteilungen und journalistischen Artikeln zu versorgen und haben hierfür einen exzellenten erfahrenen Mitarbeiter (M. Kuhlmann). Das Ziel ist, in den Printmedien (regional - KStA, Rheinische Post, etc., überregionale - FAZ, Süddeutsche etc. sowie Zeitschriften - Focus, Spiegel, Capital, Manager Magazin, Psychologie heute etc.) in spezifischen Artikeln positiv erwähnt zu werden. Zusätzlich werden wir daran arbeiten, dokumentarische Berichte über uns und unsere Methoden bei Fernsehsendungen unterzubringen. Dies gilt vor allem für unserebahnbrechende Opiat-Entgiftungsmethode. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 18 9. Vertrieb und Kostenübernahme durch Versicherungen Der Vertrieb erfolgt prinzipiell direkt. Patienten nehmen mit uns Kontakt über Telefon oder Internet auf und werden dann umfassend telefonisch beraten. Zusätzlich soll ein Netz von „Vertrauensärzten“ in allen großen Ballungsgebieten aufgebaut werden, die als erste Ansprechpartner für potentielle Patienten dienen. Diese Ärzte werden das Vertrauen in unsere Leistungen stärken und bei der Beantragung der Kostenübernahme durch die Versicherung unterstützend mitwirken. Hierzu wird ein spezieller Vertriebsmitarbeiter eingesetzt. Der Preis pro Tag für einen Aufenthalt bei uns ist durch die Höhe der Erstattung durch die privaten Krankenversicherungen quasi vorgegeben und beträgt 530 Euro. Dieser Betrag ist MwSt. frei Zur Übernahme der „qualifizierten Entgiftung“ von Suchtkranken sind die PKVs verpflichtet (auch mehrmals). Die PKVs genehmigendie Kosten für zwei Wochen Klinikaufenthalt innerhalb weniger Tage nach Antragstellung. Einem Antrag auf Verlängerung um eine Woche wird gewöhnlich statt gegeben. In den ersten Monaten vor der Konzessionierung als Privatkrankenanstalt werden wir möglicherweise einen Tagespreis von 400 Euro verlangen (oder 530 Euro abzüglich 20% Rabatt als Einführungspreis), da wir uns in diesem Zeitraum nur an Selbstzahler wenden und günstiger als die Konkurrenten Oberbergkliniken und My Way Betty Ford Klinik seien wollen. Das Pricing wird noch überdacht. 10. Organisation 10.1.Management Spezielle Anmerkung:Einer der Gründer (Dr. Christian Schneider, CS) war vor der Gründung Gesellschafter der Nescure GmbH, einer kleinen süddeutschen Firma, die im Bereich Suchtmedizin tätig ist. Im Gesellschaftervertrag der Nescure befindet sich eine Wettbewerbsklausel, die es CS untersagt EU-weit für ein Unternehmen im Bereich der Suchttherapie tätig zu werden. Daraufhin hat CS seine Gesellschaftsanteile an Herrn Heinz-Helmut Kühn (HK) übertragen und ist als Geschäftsführer zurücktreten. Aus diesem Grunde ist HK Interimsgeschäftsführer. Er vertritt CS, der letztendlich jedoch alle relevanten Entscheidungen trifft. Gegen das Wettbewerbsverbot sind mittlerweile rechtliche Schritte eingeleitet worden, da wir es als sittenwidrig erachten. Geschäftsführung:Geschäftsführer (CEO) und Klinikleiter wird Heinz-Helmut Kühn (HK). Er wird dabei von CS unterstützt. Wenn die Wettbewerbsangelegenheit zwischen CS und der Nescure GmbH ausgeräumt ist wird CS die Funktion des CEO übernehmen. Dem CEO unterstehen der leitende Arzt und die Verwaltung. Der Verwaltung steht eine erfahrene Person vor, die idealerweise Marketing-, Vertriebs- und GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 19 Controlling-Erfahrung hat. Diese Position könnte auch von einer im kaufmännischen Bereich ausgebildeten Sekretärin übernommen werden. (G. Franzen oder N.N.) Der Geschäftsführung untergeordnet sind die Positionen des leitenden Arztes (W. Steffens) und des leitenden Psychologen (N.N., es gibt Gespräche mit geeigneten Kandidaten). W. Steffens hat die medizinische Gesamtverantwortung für den Klinikbereich. 10.2. Mitarbeiter und Personalplanung Schlüsselpersonal für das unternehmerische und inhaltliche Gelingen sind: • der CEO und der leitende Wissenschaftler (H.-H. Kühn)und C. Schneider (CS) • der medizinischer Leiter (W. Steffens) • der/die psychologische Leiter/-in (N.N.) • die Oberschwester (N.N.) • der/die administrative Leiter/-in (möglich: G. Fransen) • der/die Marketingleiter/-in • der/die Infrastrukturleiter/-in (N.N.): Facilitymanagement, Küche, Housekeeping. Diese leitenden Funktionen müssen von empathischen, teamorientierten, unternehmerisch denkenden, und optimierungsgetriebenen Effizienzliebhabern besetzt sein. Darüberhinaus sollten diese Personen in ihrer Persönlichkeit „uneitel“sein. Der leitende Psychologe sollte forschungsorientiert sein und Wert auf Evidenz-basierte (also klinisch evaluierte) Methoden legen. Hierzu sollte er nicht zu lange forschungsfern gearbeitet haben. Die einzelnen zu besetzenden Stellen und die zeitliche Personalentwicklung sind der Tabelle zu entnehmen. In der Anlaufphase sollen alle Stellen so weit wie möglich mit flexiblen Kräften auf Honorarbasis besetzt werden, da die Patientenzahl nicht genau abgeschätzt werden kann und Fluktuationen unterworfen sein wird. Das Team wird sukzessive mit steigender Patientenzahl und den Erfordernissen einer Konzessionierung nach §30 GewO erweitert. Vor den endgültigen Verhandlungen mit dem zuständigen Gesundheits- und Ordnungsamt kann noch nicht endgültig festgelegt werden, wie viel Personal am Anfang (wenn die Belegung noch niedrig ist),nur zur Erfüllung der Anforderungen nach §30 GewO eingesetzt werden muss. Der Personalplan sieht zunächst eine Anwesenheit von medizinischem und pflegerischem Personal rund um die Uhr. Personalplan 2015 2016 2017 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 alle x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Festangestellte Leitender Arzt Psychoth. Arzt GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING Assistenzarzt Psychologe 1 leitend Psychologe 2 Psychologe 3 Psychologe 4 Gestaltungs- Therap. Leit. Wissenschaftler Oberschwester Krankenschwester 1 Krankenschwester 2 Krankenschwester 3 Mindfulness Reinigungskraft Hausmeister Verwaltung x x x x x SEITE x x x x x x x 20 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Honorarkräfte Geschäftsführer Honorarärzte Alkoholcoach Redakteur Musiktherapeut Physio/Sport Reinigungskräfte Für weitere von Beginn an zu besetzende Stellen sind entsprechende Persönlichkeiten bereits identifiziert. Eine Mitarbeit bei Lifespring wird, nach unserer Erfahrung, für viele im Bereich Suchttherapie tätige Fachkräfte als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Zusammen mit der Nähe zur Großstadt Köln sehen wir es als kein Problem angesehen, alle zu besetzenden Stellen mit hervorragend qualifizierten Mitarbeitern zu besetzen. 11. Leistungserstellung Die Leistung des Unternehmens besteht in einer allgemeinen Hebung der Volksgesundheit. Wir ermöglichen unseren Patienten und derendurch die Krankheit betroffenen Umfeld ein gesünderes und produktiveres Leben zu führen. Die durch die Qualität unserer Leistung erhöhte Effizienz der Behandlung führt zu insgesamt weniger und kürzeren Klinikaufenthalten und dient somit einem übergeordneten volkswirtschaftlichen Interesse. 12. Finanzen 12.1 Gründungs- und Investitionen in die Anpassung des Gebäudes Die Kosten zur Gründung der Klinik sind wie in der Tabelle dargestellt. Die Gründunginvestitionen betragen 57.000 €. Bis Ende 2017 sollen 214.000 € in die kontinuierliche Anpassung des Gebäudes fließen, davon 125.000 € in den ersten sechs Monaten. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE Gründungsinvestitionen Produktion Lager Produktspezifische Kosten Marketingkosten Geschäftsausstattung Weitere Investitionen beim Start 21 57.000 € 8.000 € - € - € 23.000 € 26.000 € - € Investition für die Gründung 57.000 € Anpassungsinvestitionen 1/15 – 12/17 Gesamte Investitionen 214.000 € 271.000 € 12.2. Kosten im Zusammenhang mit dem Erwerb des Klinikgebäudes Wir verhandeln mit verschiedenen Investoren über den Erwerb des Klinikgebäudes. Das Gebäude kostet inklusive Inventar 1.1 Mio. €. Hinzuzurechnen sind ca. 100.000 € Erwerbsnebenkosten. Es gibt zwei Szenarien: Das Eine wäre, dass ein Investor der Lifespring ein Darlehen in Höhe des Kaufpreises zur Verfügung stellt, das Andere wäre, dass ein Investor das Gebäude erwirbt und an die Lifespring vermietet. Da wir noch nicht wissen welches Szenario zum tragen kommt, haben wir in der Finanzplanung einen Mietpreis von 10.000 € pro Monat eingesetzt. Dies würde die innerhalb beider Szenarien entstehenden Kosten decken. 12.3. Investitionskosten Investitionen fallen hauptsächlich für die Anpassung des Gebäudes und der Außenanlagen an. Beides istbereits in hervorragendem Zustand und der Betrieb kann ohne Verzögerung nach Erwerb aufgenommen werden. Allerdings ist das Gebäude bezüglich der Inneneinrichtung eher kühl und sachlich. Um größtmögliche Behaglichkeit für unsere Patienten zu erreichen, planen wir verschiedene innenarchitektonische und bauliche Maßnahmen: Maßnahmen bis 7/2015 Neumöblierung aller Gemeinschaftsräume, Teppiche Bau einer Sauna Malerarbeiten Innenräume Gartengestaltung, Anlage Gemüsegarten, Bepflanzung, Licht Gestaltung Patientenzimmer Euro 20.000 40.000 10.000 20.000 20.000 GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 22 Möblierung Außenbereich Garten- Grillhütte Umgestaltung Bierkeller 5.000 5.000 5.000 Summe 125.000 Es fallen in den ersten 6 Monaten weitere Investitionen in Sachgüter und Dienstleistungen an: Investitionen 1/2015- 06/2015 Div. medizinische Geräte Büroeinr., Computer und Software, Kasse/EC Marketing, Website, Werbematerial Kosten § 30 GewO Beratung etc. Euro 8.000 26.000 53.000 30.000 Summe 117.000 12.3. Honorarkräfte Um möglichst flexibel auf die Fluktuationen der Patientenzahl reagieren zu können, sehen wir vor,zunächst einen größtmöglichen Teil des Personalbedarfs über Honorarkräfte abzudecken. So stehen die Ausgaben für festangestelltes Personal gegenüber Honorarkräften bei ca. 2:1. 12.4. Verpflegung Für die Verpflegung der Patienten wurden 45 € pro Tag angesetzt, für Arzneimittel und med. Produkte 15 € / Tag. Wir verwenden ausschließlich generische Arzneimittel. Besondere Arzneimittel die wir nicht vorhalten, werden den Patienten gesondert in Rechnung gestellt. 12.5. Vergütung unserer Leistungen Wir berechnen einen Pauschalpreis für jeden stationären Aufenthaltstag eines Patienten. Dieser wird bis zur Konzessionierung als Privatklinik voraussichtlich 400 € pro Tag pro Tag betragen, danach 530 €. Dies entspricht dem Betrag mit der die My Way Betty Ford Klinik von den privaten Krankenkassen pauschal vergütet wird. Die Umsätze psychosomatischer Kliniken sind Umsatzsteuerfrei (s.http://www.stb-web.de/news/article.php/id/6330). Die Liquidität wurde auf der Basis einer einmonatigen Verzögerung der Auszahlung von Versicherungsleistungen berechnet. 12.6. Laufende Kosten – Gewinn und Verlust Die laufenden Kosten (hauptsächlich Personalkosten, Zinsen und Tilgung) belaufen sich auf ca. 50.000 Euro im ersten Monat und steigen bis Ende des ersten Jahres auf 100.000 Euro. Zum Beginn des zweiten Jahres wird der Mitarbeiterstab deutlich erhöht und führt zu laufenden Kosten in Höhe von 120.000 Euro pro Monat. Ab 2017 belaufen sich die laufenden Kosten auf ca. 135.000 Euro und bleiben in etwa in dieser Höhe. Die Gehälter für 2017 wurden mit einem 5%igen Aufschlag berechnet. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 23 Die Anforderungen an eine Konzessionierung nach §30 GewO sehen theoreLaufende Kosten (0hne Zinsen Euro und Tilgung) 1/2015 monatlich ca. 60.000 € Bis 12/2015 steigend auf ca. 101.000 € 2016 monatlich ca. 120.000 € 2017 ca. 135.000 € tisch vor, dass Pflegepersonal und Ärzte rund um die Uhr verfügbar sind. Daher muss die Lifespring möglicherweise von Beginn an mehr Pflegepersonal und Ärzte beschäftigen, als für die jeweilige Patientenzahl in der Anfangsphase eigentlich nötig. Zur Zeit wird mit dem Gesundheitsamt erörtert ob der ärztliche 24 Std. Dienst auch mit Bereitschaftsdiensten begegnen werden kann. Hierdurch würden sich die Kosten pro Monat um > 10.000 € verringern. 2015 2016 2017 Umsatz Kosten Material Personal Miete, Büro, Fahrzeuge Werbung Finanzen Honorare, Fortbildung Abschreibungen Gründungskosten Total Kosten Gewinn vor Steuer Verlustvortrag Ø Steuern 1.157.380 € 1.981.140 € 2.448.600 € 141.120 € 545.625 € 182.400€ 106.000 € 33.667 € 215.400 € 58.158 € - € 1.312.370 € -154.900 € - € - € 224.280 € 828.625 € 184.800 € 126.000 € 35.083 € 283.000 € 64.675€ 277.200 € 893.025 € 186.900 € 144.000 € 21.084 € 290.700 € 111.275€ 1.746.463€ 234.677 € -154.990€ 55.472 € 1.924.184€ 524.416 € - € 157.325 € Gewinn nach Steuern -154.990 € 210.771€ 367.091 € 12.7. Kapitalbedarf und Finanzierung Kapitalbedarf Rechnerisch ergibt sich über die Excelkalkulation folgender Kapitalbedarf: Kapital für Startinvestitionen Kapital für operative Tätigkeit Kapital für Investitionen, Tilgung & Rückzahlung Total 67.830 € 214.170 € 212.254 € 494.253 € GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 24 Genauer aufgelöst, ergibt sich der Kapitalbedarf aus den Startinvestitionen (Fahrzeuge, Marketingkosten, Geschäftsausstattung), den Anpassungsinvestitionen ins Gebäude (s. 14.3.), Kosten im Zusammenhang mit der Klinikzulassung (§30), Marketingkosten und den Anlaufkosten aus der operativen Tätigkeit: Startinvestitionen Investitionen in die Anpassung des Gebäudes Kosten im Zusammenhang Zulassung §30 GewO Kosten für Corporate Design, Internetpräsenz etc. Anlaufkosten aus der operativen Tätigkeit Total Kapitalbedarf ca. 68.000 € ca. 125.000 € ca. 30.000 € ca. 53.000 € ca. 218.000 € ca. 494.000 € Der Kapitalbedarf soll über Eigenkapital und Bankdarlehen gedeckt werden: Finanzierung Eigene Mittel Kontoüberschuss Darlehen / Kredite Total 100.000 € - 5.747 € 400.000 € 494.253 € Folgende Darlehen sind vorgesehen: Darlehen1 / Bank Darlehenshöhe Auszahlung Datum Zinssatz 200.000 € Jan.. 15 5 Jahre fest theor. 4 % Darlehen2 / Bank Darlehenshöhe Auszahlung Datum Zinssatz 200.000 € Jan.. 15 Kontokorrenttheor. 7 % Es stehen 100.000 € Eigenkapital zur Verfügungdie mit einberechnet wurden. GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 25 12.8. Annahmen zur Abschätzung der Gewinn- und Verlustrechnung in der Anlaufphase – Entwicklung der Patientenzahl Die ersten zwei bis maximal sechs Monate wird die Klinik ohne Konzessionierung, d.h. ohne Kostenübernahme durch privaten Krankenversicherer betrieben werden. Dementsprechend wird für diesen Zeitraum und darüberhinaus bis Ende 2016 mit einer langsamen Zunahme der Klinikbelegung gerechnet. Die der Gewinn- und Verlustrechnung zugrunde liegende Belegung steigt, von anfänglich 14% auf ca. 40% zum Ende des ersten Jahres. Dass diese Belegungszahlen auch erreicht werden lässt sich aus den bisherigen Erfahrungen der Lifespring und der Marktanalyse mit großer Zuversicht ableiten. Im Verlaufe des zweiten Jahres wird eine kontinuierliche Zunahme der Belegung von ca. 40% bis auf 65% zum Jahresende prognostiziert. Saisonale Schwankungen, z.B. zum Jahresende sind mit einkalkuliert. Die Gewinn- und Verlustrechnung bis einschließlich 2017 geht von einer maximalen Belegung von 65% aus. Diese Zahl kann allerdings im Falle einer bestehenden Warteliste der Patienten auch übertroffen werden. Wir streben an einen Zustand zu erreichen in dem sich mehr Patienten um einen Klinikaufenthalt bewerben als Zimmer zur Verfügung stehen. Dies ist bei der relativen geringen Größe der Klinik nicht unrealistisch. Entsprechend stiege der zu erwartende Gewinn nach der Anlaufphase um ca. 20%. 13. Das Lifespring „start-up“ Team Mit dem folgenden Team wird die Arbeit begonnen: Heinz Kühn, 70, GeschäftsführerStudium Betriebswirtschaft und Jura in Deutschland und Frankreich. Erste berufliche Erfahrungen als Rechtsanwalt in der Rank-Xerox GmbH Düsseldorf 1974, mit Schwerpunkten auf Handels- und Gesellschaftsrecht sowie IT-Recht. 1976 als Rechtsanwalt zugelassen, Gründung der Kanzlei Kühn/Jäger/Naber. Vorsitzender des Aufsichtsrats der INFORMING Deutschland, Tochter eines bedeutenden Schweizer IT-Unternehmens. Mitglied der deutsch-belgischen Handelskammer DEBELUX und seit sieben Jahren im Verwaltungsrat der Kammer. Seit 2011 Berater mittelständischer Unternehmen, zusammen mit einem der früheren Sozietäts-Partner mit Sitz in Köln-Marienburg. Dr. Christian Schneider, 53, wissenschaftlicher Leiter Studium der Chemie an der FU Berlin (Dipl.-Chemiker) sowie Harvard-University mit Abschluss Master of Arts (M.A) als Jahrgangsbester. Promotion an der ETH Zürich zum Dr. sc. nat. Dozent für biologische Chemie ebenda. Anschließend Forschungsaufenthalte am Department of Molecular Biophysics and Biochemistry der Yale University sowie am Max-Planck-Institut für Biochemie Martinsried. Er war Initiator und Mitgründer der MorphoSys AG, einem der größten biopharmazeutischen Unternehmen in Europa mit inzwischen mehr als 500 Mitarbeitern und einer Marktkapitalisierung von fast 2 Mrd. €. Anschließend Technology-Scout bei der Wacker-Chemie AG, Burghausen. Bis 2010 Verwaltungsrat der SEM- GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 26 Investment AG, Engelberg. Durch familiäre Umstände seit 2012 Beschäftigung mit Neurophysiologie und der Therapie von Abhängigkeitserkrankungen. Wim Steffens, 58, leitender ArztGeboren 1955 in Aachen. Zunächst Ausbildung zum Goldschmied, dann 1986 zum Betriebswirt diplomiert. Bis 1992 tätig für internationale Konzerne im Edelsteingeschäft (J.W.Thompson Frankfurt; De Beers London). Ab 1992 Zweitstudium der Medizin mit der 2005 erfolgten Erlangung der Facharztqualifikation Suchtmedizin (BtmVV). 2008 Suchtmediziner bei der Mondriaan-Stiftung in Maastricht/NL; zuständig für Heroin- und Methadon-Ausgabe. Betreuung von HIV und Hepatitis-Patienten. Ab 2009 Suchtmediziner in Vollzeit bei der Privatklinik EPEN, Suchtklinik „Vinare GGZ“, Sittard als Oberarzt, seit 9/2014 Chefarzt der „Yes-we-can-clinic“ Eindhoven.Registrierter Facharzt für Suchtmedizin NL. Bernd Thränhardt, 58, Suchtberater, Therapeut, CoachStudium der Germanis- tik, Sport und Erziehungswissenschaften. Journalist, Filmproduzent und Autor von „Ausgesoffen – mein Weg aus der Sucht“. Weitere Tätigkeit als Suchtberater, Therapeut und Coach für Alkoholabhängige und als Unternehmensberater im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Persönlich intensive Erfahrungen mit Koks, Valium, Alkohol, als Patient in diversen Kliniken, Rückfallerfahrungen. Arbeit mit dem 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker. Seit 13 Jahren trocken. Die ersten fünf Jahre seit Gründung des direkten Wettbewerbers My Way Betty Ford Klinikals freier Mitarbeiter tätig. Gabriele Franzen, 52, Vertriebskommunikationgeb. Hartmanns van de Ridt, niederländische Staatsbürgerschaft. Bis 1980 Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin für niederländisch, deutsch, englisch und französisch. Zusatzqualifikation Kunstpädagogik an der Akademie für bildende Künste, Genk.Berufliche Erfahrungen bei Motorola. Abschluss American Graduate School of international Management, Glendale, Arizona.Verheiratet, 4 Kinder Ankie Lommen, 52, Kreativ- und Systemtherapeutin, KrankenschwesterNieder- länderin,Krankenschwester. 1983-1989 Teamleiterin der Pflegeabteilung im De Weverziekenhuis Heerlen. 1986-1989 Fachkrankenschwester für Stomapatienten. Ausbilderin für Schwesternschülerinnen ebenda.2009-2011 Kreativtherapeutin im U-Center, Epen.Qualifikationen: Coach in Gruppen- und Einzelsitzungen, Coach für Systemaufstellungen der Familientherapie. Freiberuflich beivon 2010-2013 bei der Nescure GmbH, Co-Eur Maastricht, Heerlen. DetoxSeminare, Vincere GGZ. Seit 2013 Beziehungstherapeutin bei Rond-Punt Sittard, Bildende Künstlerin. Matthias Kuhlmann, 61, Redaktionsleiter Website, Bibliothekar, Coach für therapeutisches SchreibenLehramtsstudium Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Geschichte. Sonderqualifikationen als Theaterpädagoge und NLPPractitioner.Berufliche Erfahrungen. 30 Jahre Lehrer, davon 15 Jahre im Schulmanagement und zuletzt Schulleiter einer sozialen Brennpunktschule. Zahlreiche Sonderaufgaben in der Lehrerfortbildung, Lehrauftrag an der Universität Köln. Schulbucharbeit, Lektorats- und Autorentätigkeit. Entwicklung und von Websites der jeweiligen Schulen, PR-Arbeit und Projektmanagement für Kulturveranstaltungen. Als trockener Alkoholiker qualifiziert als Einzel- und GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 27 Gruppencoach im Rahmen von Rückfallprävention und Zielfindung im dauerhaft abstinenten Lebensabschnitt. Schreiben als Möglichkeit von Selbstfindung und Selbstwahrnehmung. Biografische Erfahrungen mit Sucht und Burn-out. Zuletzt Patient von Lifespring. Seitdem trocken. Gerald Beeck, 38, Achtsamkeitstherapeut, MBRPNiederländer, zertifizierter Meditationslehrer am Naikan Centrum.Advanced Certificate in Counselling, Foundation certificate für Councelling bei AMIDA-Trust, Großbritannien.Master of Business Economics, Open University. Master of Applied Physics, Heerlen-Institute of Technology, Heerlen NL. Qualifiziert als Suchtberater (Addiction counseler, Individual- und Gruppentherapeut, Mindfulness Trainer). Business Coach (Berater für start-up Unternehmen) im Bereich Marketing und Einführung neuer Produktlinien.Tätigkeiten u.a. bei CMP Trading Services in Curaçao, SEAFAN Submarines, CIM Centrum Delft, TU Delft.Coach und Instructor für Roboteranwendungen. Katharina Weins, 27,Online-Marketing Koordinatorinist Dipl.-Fachwirtin für Online Marketing und Bachelor of Artsmit Schwerpunkt Medienwirtschaft / Digital Design der Medienhochschule Berlin. Seit 2010 hat sie bei Axel Springer, Fairrank GmbH, Köln, der Agentur Polybites, Trier und der pjur group in Luxembourg gearbeitet und dort umfangreiche Kenntnisse im Online Marketing gesammelt. Dies betrifft SEO, SEA, Analytics, Web-Konzeption, WebDesign, Corporate Design, Online-PR und Social Media. Muster-Therapieplan Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 8.00 - 9.00 Mindfulness Mindfulness Mindfulness Mindfulness Mindfulness Freie Zeit Freie Zeit 9.00 - 9.05 Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente 9.05 - 10.00 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück 10.00 - 12.00 Gruppentherapie Gruppentherapie Gruppentherapie Gruppentherapie Gruppentherapie Veranstaltung Veranstaltung 12.00 - 13.00 Einzeltherapie Einzeltherapie Einzeltherapie Einzeltherapie Einzeltherapie Freie Zeit Freie Zeit 13.00 - 13.05 Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente 13.05 - 14.00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen 14.00 - 14.30 Meditation / Entspannung Meditation / Entspannung Meditation / Entspannung Meditation / Entspannung Meditation / Entspannung Meditation / Entspannung Meditation / Entspannung 14.45 - 16.30 Kreativ-, Musik oder Schreibtherapie Kreativ-, Musik oder Schreibtherapie Kreativ-, Musik oder Schreibtherapie Kreativ-, Musik oder Schreibtherapie Kreativ-, Musik oder Schreibtherapie Systemische Analyse Wanderung / Entspannungsübung / Gespräch o. freie Zeit 16.30 - 18.00 Visite/ Wanderung / Visite/ Wanderung / Visite/ Wanderung / Visite/ Wanderung / Visite/ Wanderung / Wanderung / EntWanderung / EntEntspannungsübung / Entspannungsübung / Entspannungsübung / Entspannungsübung / Entspannungsübung / spannungsübung / spannungsübung / Gespräch o. freie Zeit Gespräch o. freie Zeit Gespräch o. freie Zeit Gespräch o. freie Zeit Gespräch o. freie Zeit Gespräch o. freie Zeit Gespräch o. freie Zeit 18.00 - 19.00 Vortrag / Gespräch Psychoedukation Vortrag / Gespräch Psychoedukation Vortrag / Gespräch Psychoedukation Vortrag / Gespräch Psychoedukation Vortrag / Gespräch Psychoedukation Film / externer Vortrag Film / externer Vortrag 19.00 - 19.05 Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente Medikamente 19.05 - 20.00 Abendessen Abendessen Abendessen Abendessen Abendessen Abendessen Abendessen 20.00 - 22.00 Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel Sport / Sauna / Lesegruppe / Film / Theaterspiel GESCHÄFTSPLAN LIFESPRING SEITE 29