Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
143 kB
Datum
21.11.2013
Erstellt
07.11.13, 15:18
Aktualisiert
07.11.13, 15:18
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 493/2013
Az.: -51-Bt.
Amt: - 51 BeschlAusf.: - -51- Datum: 21.10.2013
gez. Brost
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
- 20 -
Termin
21.11.2013
gez. Erner,
Bürgermeister
BM / Dezernent
06.11.2013
Datum Freigabe -100-
Bemerkungen
beschließend
Rückmeldung einer ehemaligen Klientin
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Der Brief einer ehemaligen Klientin wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Mitte Oktober erhielt ein Mitarbeiter des Jugendamtes per Brief eine wie folgt überschriebene
„freudige Nachricht einer ehemaligen Jugendhilfeempfängerin“.
Da schriftliche Rückmeldungen von ehemaligen Klienten äußerst selten vorkommen und die
vorliegende sich nicht nur an die betreuende Person sondern an das Erftstädter Jugendamt
richtet, wird sie auch dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis gegeben, zumal sie faktisch aber
auch sehr menschlich den Sinn der Jugendhilfe umfasst.
Die ehemalige Klientin schreibt:
„Sehr geehrte……….
ich darf mit viel Stolz und Freude verkünden, dass ich nicht nur letztes Jahr meine Fachabi-,
sondern dieses Jahr sogar meine Abiprüfungen erfolgreich bestanden habe! Trotz aller
Widrigkeiten habe ich mich erfolgreich durch den bayrischen Abiturjungel schlagen können und
darf nun sogar an einer Universität studieren. Dieser Erfolg stimmt mich überaus freudig! Mein
Hauptfach im Studium wird die Philosophie sein. Durch die Hinterfragungen meines Elternhauses
und meiner religiös geprägten Vergangenheit ist der Durst nach Wissen und Verständnis der
menschlichen Existenz und des menschlichen Seins sehr groß geworden. Ich freue mich daher
sehr, dass ich das Fach studieren kann, was mich schon lange interessiert, ich mir aber nie
zugetraut hätte. Und ich habe definitiv nicht vor, damit in der Versenkung unter zu gehen (wie
manche es leider bei diesem Fach als vorher bestimmt sehen). Ich bin mir sicher, es noch ganz
weit bringen zu werden.
Und das wäre alles ohne Ihre Hilfe und Unterstützung so nicht möglich gewesen. Ich möchte mich
daher nochmals bei Ihnen und dem Erftstädter Jugendamt bedanken! Ich stehe nicht nur auf
eigenen Füßen, sondern habe mir ein lebenswertes und lebensfreudiges Leben schaffen können.
Vielen Dank für diese Möglichkeit!
Anzumerken bleibt, dass die Klientin fast zwei Jahre eine Jugendhilfeeinrichtung nutzte und die
Kosten ca. 60.000 € betrugen. Weitergehende Details sollten aus Datenschutzgründen nicht
veröffentlicht werden.
(Erner)
-2-