Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
852 kB
Datum
21.11.2013
Erstellt
24.10.13, 15:05
Aktualisiert
24.10.13, 15:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage zu V 417/2013
-51- JHP
Stand: 14.10.2013
Die nachfolgende Planung für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in
Tageseinrichtungen und Kindertagespflege für das Kita-Jahr 2014/15 wird in der Sitzung des Unterausschusses Jugendhilfeplanung ausführlich kommentiert.
Allgemeine Lesehinweise:
- Für Erftstadt-Gesamt, für jeden Bezirk und für jeden Stadtteil wird eine individuelle Planung mit Nachfragequote, Bestandsfeststellung und Maßnahmeplanung bis
zum Jahr 2016 vorgestellt.
- Die Planung basiert auf den Jahrgangszahlen der KDVZ (Abruf 19.08.2013). Beginnend mit dem Jahr 2013 werden Prognosen verwendet, die mit Hilfe folgender Kriterien aufgestellt wurden:
o IT-NRW-Prognose aus dem Jahr 2008
o Prognose der Bautätigkeit
o Durchschnittsjahrgangszahl der Geburtsjahrgänge 2008-2012 mit Berücksichtigung der tendenziellen Entwicklung
- Alle Prognosen für die Folgejahre sind `Wenn-dann-Aussagen´.
- Die Zielquote von 100 Prozent für die 3- bis 6-Jährigen berücksichtigt folgende
Faktoren bei der Grundmenge:
o Wegen der Schulrechtsreform werden vom ältesten Kita-Jahrgang 2 Monate abgezogen.
o Zum jüngsten Jahrgang werden aus dem U3-Bereich 3 Monate addiert, da
diese in Auslegung der KiBiz-Finanzierung als 3-Jährige gelten.
o Die im Laufe des Kita-Jahres 3 Jahre alt werdenden Kinder (hineinwachsender Jahrgang) bleiben rechentechnisch vorerst unberücksichtigt.
- Die angenommene Gesamtbedarfsquote im U3-Bereich betrug ursprünglich insgesamt 35 Prozent (2/3 Kita / 1/3 Kindertagespflege) der unter 3-Jährigen.
- Die durch das Ausbauprogramm zu schaffende U3-Platzzahl in Kindertageseinrichtungen wurde vom Rat auf 240 Plätze begrenzt. (In Friesheim stehen bei Bedarf noch 10 Plätze aus.) Insofern hat die Quote für diesen Bereich keine Bedeutung mehr. Der darüber hinaus gehende Bedarf soll durch Kindertagespflege erfüllt werden.
- Der Bedarf in der Kindertagespflege (gelb markiert) errechnet sich nunmehr wie
folgt: 35 Prozent von 3 Jahrgängen minus 3 Monate (gelten als 3-Jährige) minus
240 (U3-Kita).
- Nominell liegt der Bedarf/Bestand bei 35 Prozent, wenn U3-Kita-Plätze und zurzeit vorhandene Plätze in der Kindertagespflege addiert werden.
- Die Anzahl der behinderten Kinder erfolgt nachrichtlich wegen der detailgenauen
Planung in Dezimalzahlen.
Lesehinweise zur Planung:
- Der grau hinterlegte, obere Teil enthält die Planung für die 3- bis < 6-jährigen
Kinder. Der nicht hinterlegte, untere Teil enthält die Planung für die < 3-Jährigen.
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- Im gelb hinterlegten Teil ist auf Stadtebene der Bedarf in der Kindertagespflege
aufgeführt.
- In den Gruppen I (Spalte 4) werden 2-Jährige und 3- bis 6-Jährige betreut. Der
Gruppen-Typ erstreckt sich deshalb über beide Bereiche.
- In der ersten Spalte sind die Geburtsjahrgänge als KDVZ-Daten und Prognosedaten des Umwelt- und Planungsamtes aufgeführt.
- Die zweite Spalte enthält die Bedarfszahlen der jeweils zusammengefassten
Kita-Jahrgänge.
- In Spalte 3 sind die Einrichtungen und in Spalte 4 die dazugehörigen Gruppen
und Plätze genannt. Es ist zu erkennen, dass ohne den hineinwachsenden Jahrgang eine auskömmliche Versorgung im Jahr 2015 gewährleistet ist.
- Die letzte Spalte enthält die Versorgungsquoten.
Erftstadtebene
Durch die Sicht auf die Gesamtversorgung (Stadtebene) werden mittelfristig Über- oder
Unterkapazitäten verhindert. In Einzelfällen wird hierdurch das Ziel eines wohnortnahen
Angebotes in den Bezirken bzw. Stadtteilen beeinträchtigt.
Im Ü3-Bereich fehlen rechnerisch 61 Plätze im Jahr 2014. Im Jahr 2016 sind nach jetzigem Planungsstand 35 Plätze zuviel. Die Befriedigung dieses Bedarfs erfolgt zurzeit
noch über Überbelegungen. Im Tagespflegebereich besteht zurzeit kein Handlungsbedarf. 2014 beträgt die Quote im U3-Bereich 37,1 Prozent (2016 = 36,0 %).
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Bezirksebene
Durch die Bildung von Kindergartenbezirken können Platzüberhänge und -defizite in
nahegelegenen Stadtteilen ausgeglichen werden. Folgende Bezirksaufteilung bietet
sich an:
Bezirk Ahrem / Herrig / Lechenich (West)
Bezirk Blessem / Bliesheim / Liblar (Ost)
Bezirk Borr / Erp / Friesheim / Niederberg (Süd)
Bezirk Dirmerzheim / Gymnich (Nord-West)
Bezirk Kierdorf / Köttingen (Nord-Ost)
Die Zuschneidung der Bezirke richtet sich nach organisatorischen und ökonomischen
Gesichtpunkten.
Bezirk Ahrem / Herrig / Lechenich
Im Bezirk fehlen 15 Ü3-Plätze. Dieser Bedarf muss auf Stadtebene oder durch Überbelegungen befriedigt werden. In den Folgejahren ist kein Handlungsbedarf gegeben.
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Bezirk Blessem / Bliesheim / Liblar
Im Bezirk sind im Jahr 2016 rechnerisch 25 Plätze zu viel. Die könnten dem hineinwachsenden Jahrgang dienen. Es ist kein weiterer Handlungsbedarf gegeben.
Bezirk Borr / Erp / Friesheim / Niederberg
Im Jahr 2016 fehlen im Ü3-Bereich 6 Plätze, die durch Überbelegung geschaffen werden können. Der Bedarf muss beobachtet werden. Vorerst ist kein weiterer Handlungsbedarf gegeben.
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Bezirk Dirmerzheim / Gymnich
Im Jahr 2016 besteht rechnerisch ein Überhang von 22 Plätzen. Ob die Notgruppe im
Jahr 2016 zur Behebung des Mankos in Kierdorf bzw. Gymnich noch notwendig ist,
muss geprüft werden.
Bezirk Kierdorf / Köttingen
Der Stadtteil Kierdorf ist zurzeit benachteiligt. Die Versorgung vor Ort ist schlecht. Mittelfristig verbessert sich die Lage. Die Notgruppe in Dirmerzheim wird zurzeit nur von 5
Kindern aus Kierdorf genutzt.
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Stadtteilebene
Durch die Abbildung des Bedarfs auf Stadtteilebene wird die wohnortnahe Versorgung überprüft. Besteht kein wohnortnahes Angebot im Wunschkindergarten der Eltern, müssen diese auf
einen Platz warteten. Dies erschwert eine bedarfsgerechte Planung.
Ahrem
Ahrem gehört zum Kita-Bezirk Ahrem / Herrig / Lechenich. Es ist kein Handlungsbedarf gegeben. U3-Kinder müssen im Bezirk versorgt werden.
Blessem
Blessem gehört zum Kita-Bezirk Blessem / Bliesheim / Liblar. Nichtversorgte Ü3-Kinder müssen
im Bezirk versorgt werden. Es ist kein weiterer Handlungsbedarf gegeben.
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Bliesheim
Bliesheim gehört zum Kita-Bezirk Blessem / Bliesheim / Liblar. Die Überversorgung reduziert
die Unterversorgung in anderen Stadtteilen. Außerdem wird ab 2015/16 ein neues Baugebiet
bezogen. Es ist kein Handlungsbedarf gegeben.
Borr
Borr gehört zum Kita-Bezirk Borr / Erp / Friesheim / Niederberg. Die Überversorgung reduziert
die Unterversorgung in anderen Stadtteilen. Es ist kein Handlungsbedarf gegeben.
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Dirmerzheim
Dirmerzheim gehört zum Kita-Bezirk Dirmerzheim / Gymnich. Die Überversorgung reduziert die
Unterversorgung in anderen Stadtteilen. Es ist kein Handlungsbedarf gegeben. Die `Notgruppe´
III b ist zur Reduzierung des Mankos in Gymnich, Kierdorf und Lechenich mindestens bis zum
Jahr 2016 notwendig.
Erp
Erp gehört zum Kita-Bezirk Borr / Erp / Friesheim / Niederberg. Es ist kein Handlungsbedarf
gegeben. Nichtversorgte Ü3-Kinder müssen im Bezirk versorgt werden.
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Friesheim
Friesheim gehört zum Kita-Bezirk Borr / Erp / Friesheim / Niederberg. Auf die Errichtung einer
zweiten Gruppe II wird vorerst verzichtet. Die Überversorgung reduziert die Unterversorgung in
anderen Stadtteilen. Der Bedarf muss beobachtet werden.
Gymnich
Gymnich gehört zum Kita-Bezirk Dirmerzheim / Gymnich. Weitere 10 Kinder aus Gymnich besuchen zurzeit die Notgruppe in Dirmerzheim. Deren Fortbestand muss 2016 überprüft werden.
Es ist kein Handlungsbedarf gegeben.
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Herrig
Herrig gehört zum Kita-Bezirk Ahrem / Herrig / Lechenich. Die Überversorgung reduziert die
Unterversorgung in anderen Stadtteilen. Es ist kein weiterer Handlungsbedarf gegeben.
Kierdorf
Kierdorf gehört zum Kita-Bezirk Kierdorf / Köttingen. Für die nicht versorgten Kierdorfer Kinder
wurde eine `Notgruppe´ in Dirmerzheim eingerichtet. Es werden aber nur 5 Plätze genutzt. Mittelfristig muss ein wohnortnahes Angebot geschaffen werden (Gr. IIIc).
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Köttingen
Köttingen gehört zum Kita-Bezirk Kierdorf / Köttingen. Der Anbau von zwei neuen Gruppen II b
und II c ist voraussichtlich bis zum 01.04.2014 abgeschlossen. Die Überversorgung reduziert
die Unterversorgung in anderen Stadtteilen. Es ist kein weiterer Handlungsbedarf vorhanden.
Lechenich
Lechenich gehört zum Kita-Bezirk Ahrem / Herrig / Lechenich. In 2014 besteht ein Defizit von 22
Ü3-Plätzen. 10 Kinder aus Lechenich besuchen zurzeit die Notgruppe in Dirmerzheim. Es ist
kein weiterer Handlungsbedarf gegeben.
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Liblar
Liblar gehört zum Kita-Bezirk Blessem / Bliesheim / Liblar. Die Waldorf-Kita eröffnet eine Gruppe I b zum 01.08.2014. In der Kita `Willy-Brandt-Straße´ wurde eine weitere Ü3-Gruppe eingerichtet. Weiterer Handlungsbedarf ist nicht gegeben.
Niederberg
Niederberg gehört zum Kita-Bezirk Borr / Erp / Friesheim / Niederberg. Die Kinder müssen im
Bezirk versorgt werden. Es ist kein Handlungsbedarf gegeben.
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