Daten
Kommune
Jülich
Größe
596 kB
Datum
06.12.2012
Erstellt
07.11.12, 18:26
Aktualisiert
07.11.12, 18:26
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Abstimmungsgrundlage
für die Einführung eines Bonussystems
im Rahmen des Projektes
„Aktiv fürs Klima in Jülich …
Schulen und Kitas machen mit “
für die
Stadt Jülich
Schulverwaltungsamt
Aachen, den 30. August 2012
Ersteller:
Zelal Ataman
Katja Hummert
consulting – Dr. Saumweber & Partner
Ingenieure und Unternehmensberater
Bendstraße 52
Tel.: 0241 541200
52066 Aachen
Fax: 0241 541477
Kaiser-Wilhelm-Ring 1
Tel.: 0211 695779-10
40545 Düsseldorf
Fax: 0211 695779-09
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www.consulting-ac.de
Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Inhalt
1
Veranlassung und Ziel................................................................................................... 3
2
Anreizmodelle im Überblick ........................................................................................... 3
2.1
Prämiensystem ...............................................................................................................................3
2.2
Pädagogisches Prämiensystem (Aktivitätsbonus) .........................................................................4
2.3
Budgetierungsmodell......................................................................................................................4
2.4
Vor- und Nachteile der Bonussysteme...........................................................................................4
2.5
Faktoren des Erfolgs ......................................................................................................................5
3
Empfehlung für das Bonussystem für die Stadt Jülich ................................................... 7
3.1
Verfahren ........................................................................................................................................7
3.2
Bezugsgröße ..................................................................................................................................7
3.3
Beginn der Auszahlung ..................................................................................................................8
3.4
Verfahren zur Ermittlung der Boni ..................................................................................................8
3.4.1 Einsparbonus ........................................................................................................................8
3.4.2 Aktivitätsbonus......................................................................................................................8
3.5
Mittelempfänger und Mittelverwendung .......................................................................................10
3.6
Zuständigkeit und Organisation des Bonussystems ....................................................................10
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consulting - Dr. Saumweber & Partner, 30.08.2012
Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Abstimmungsgrundlage für die Einführung eines Bonussystems im
Rahmen des Projektes „Aktiv fürs Klima in Jülich … Schulen und
Kitas machen mit“
1 Veranlassung und Ziel
Das Thema Energiesparen und Klimaschutz soll in den Schulen und Kitas der Stadt Jülich
implementiert werden. Die Einführung eines finanziellen Anreizmodells ist ein wichtiges
Instrument, um Schulen und Kitas dauerhaft aktiv zum Energieeinsparen zu motivieren. Im
Nachfolgenden werden die verschiedenen Ansätze erläutert und eine Empfehlung für die
Stadt Jülich ausgesprochen.
Für ein dauerhaft funktionierendes und glaubwürdiges Bonussystems gehören weitere
Faktoren, wie eine nachvollziehbare Datenermittlung und Datenverifizierung sowie eine
zeitnahe Ausschüttung der Boni. Hierauf wird im Kapitel 2.5 eingegangen.
2 Anreizmodelle im Überblick
Kommunen können Schulen und Kitas über verschiedene Anreizmodelle zur Durchführung
von Energiesparprojekten motivieren. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze u.a. sind
folgende Anreizmodelle bei Schulträgern, Landkreisen und Kommunen präferiert:
1. Prämiensystem (fifty/ fifty)
2. Pädagogisches Prämienmodell (Aktivitätsbonus)
3. Budgetierungsmodell
2.1
Prämiensystem
Bei Prämiensystemen (fifty/fifty) können Schulen einen Teil der eingesparten
Energiekosten für schulische Zwecke oder für energiesparende oder zumindest ökologische
Investitionen und Projekte in der Schule verwenden. Die Gewinnaufteilung differiert je nach
Modell stark. Die Schulen erhalten in der Regel zwischen 25 und 50 Prozent der
Kosteneinsparungen als Prämie. Bei einigen Modellen werden auch aktive Hausmeister/innen mit 5 bis 25 Prozent finanziell beteiligt. Die Prämie, die an den Schulträger
zurückfließt, wird oftmals direkt an den Schulen in energiesparende bauliche Maßnahmen
reinvestiert
Best Practice Beispiele: fifty/fifty Pionierstädte sind u.a. Hamburg, Berlin, Frankfurt am
Main, Hannover, Bremen, Bremerhafen1
1
http://www.fiftyfiftyplus.de/fileadmin/fifty-fifty/inhalte/dokumente/Downloads/50_50_Broschuere.pdf
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
2.2
Pädagogisches Prämiensystem (Aktivitätsbonus)
Das Pädagogische Prämienmodell (Aktivitätsbonus) verzichtet fast gänzlich auf eine
Bilanzierung der Energieeinsparungen. Es wird nicht die absolute Höhe der Einsparung zur
Prämienermittlung herangezogen, sondern die Projekt-Aktivitäten in den Schulen. Mit Hilfe
eines Fragebogens werden Maßnahmen und Aktionen in den Schulen in Form einer
Punktevergabe festgehalten, die am Ende des Schuljahres mittels eines Schlüssels (relativ
zu den Schülerzahlen einer Schule) in eine Prämienzahlung umgerechnet wird. Oftmals wird
das gängige Prämienmodell (fifty/ fifty) mit dem pädagogischen Prämienmodell ergänzt.
Best Practice Beispiele: Nürnberg, Leverkusen, Remscheid2
2.3
Budgetierungsmodell
Beim Budgetieren von Betriebskosten einschließlich der Energiekosten wird den Schulen
ein festes jährliches Budget zugewiesen mit dem Anreiz, dass bis zu 100% der Einsparung
ins Folgejahr übertragen werden können, und den Schulen aufgrund der gegenseitigen
Deckungsfähigkeit der Sachausgaben der Betrag zur freien Verfügung steht. Hintergrund ist
die Annahme, dass Schulen selbst am besten wissen, wie sie (Energie-)Kosten einsparen
können. Langfristig soll durch die Deckelung der Energiekosten und durch eine eventuelle
Budgetanpassung auch für den Schulträger eine Kosteneinsparung erzielt werden.
Best Practice Beispiele: Kreis Darmstadt-Dieburg, Main-Kinzig-Kreis, VillingenSchwenningen.
Beispiele von Bonussystemen für Schulen und Kitas verschiedener Kommunen sind im
Anhang aufgeführt.
2.4
Vor- und Nachteile der Bonussysteme
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Vor- und Nachteile beziehen sich jeweils auf die
Einführung eines einzelnen Anreizmodells. Einige Kommunen bevorzugen die Kombination
mehrerer Systeme, um die nachteiligen Aspekte zu umgehen.
2
http://www.fiftyfiftyplus.de/fileadmin/fifty-fifty/inhalte/dokumente/Downloads/50_50_Broschuere.pdf
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Prämiensystem (fifty:fifty)
Vorteile
Nachteile
Pädag. Prämiensystem
(Aktivitätsbonus)
Budgetierungsmodell
+ hohe Transparenz
(Messverfahren)
+ hohe Transparenz (bei
transparenten Kriterien)
+ Stärkung der
Eigenverantwortung
+ Anreiz für Stadt und
Schule/Kita
+ Anreiz für alle
Schulen/Kitas
+ finanzielle Beteiligung der
Hausmeister/-innen
möglich
+ hoher pädagogischer
Wert
+ bis zu 100%iger Profit für
Schulen/Kitas bei
Einsparungen möglich
- Demotivierend, wenn trotz
Aktivität keine
Einsparungen erzielt
werden
- Arbeitsaufwand zur
Verifizierung der
Aktivitäten
- Nach vielen Jahren wenig
Einsparungen möglich
(wenn Bezugszeitraum
sich auf die letzten
Kalenderjahre bezieht)
- Pädagogische Aktionen
nicht zwangsläufig
- Arbeitsaufwand für
Schule/Kita zur
Umsetzung
- Ggf. Budgetbereitstellung
ohne tatsächliche
Einsparungen
- Kein direkter Anreiz für
Stadt
- Pädagogischer Effekt nicht
zwangsläufig
- Risiko für Schulen/Kitas
mit Kostenplan Kosten
nicht decken zu können
- Tatsächliche Kosten durch
Witterungsbereinigung
erst rückwirkend bekannt
(Anfang des Folgejahres)
- Aufwendiges Verfahren
zur Festlegung der
Budgets insb. bei
Änderungen am Gebäude
und der Nutzung
Tab. 1: Vor- und Nachteile von Bonussystemen
2.5
Faktoren des Erfolgs
Alle Anreizmodelle können unter bestimmten Rahmenbedingungen erfolgreich sein. Der
Erfolg von Budget- und Anreizmodellen ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Wichtige
Faktoren sind hierbei:
Wertevermittlung:
Kommunale Vertreter müssen die Bereitschaft zum Energieeinsparen und zum
Klimaschutz glaubhaft vermitteln und selber vorleben. Dies betrifft die
Verwaltungsspitze ebenso wie die Mitarbeiterschaft. Auch die Schulleitungen
spielen hier eine wichtige Rolle.
Anreize:
Alle oben genannten Anreizmodelle setzen finanzielle Anreize zugrunde. Die
Anerkennung der geleisteten Arbeit, bspw. durch Veröffentlichung oder feierlicher
Übergabe von Schecks, stellt einen zusätzlichen Anreiz dar und sollte deshalb
langfristig etabliert werden. Hausmeister/-innen haben entscheidende Funktionen
bei der Erzielung von Energieeinsparungen, weswegen man diesen einen eigenen
Bonus gewähren kann.
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Feedback:
Eine Rückmeldung, über die tatsächlich erreichten Einsparungen, ist ein weiterer
Anreiz für die aktiven Schulen/ Kitas und sollte möglichst zeitnah erfolgen.
Transparenz des Anreizmodells:
Das Anreizsystem sollte möglichst einfach und klar zu verstehen und die Ergebnisse
nachvollziehbar sein. Dies erhöht die langfristige Akzeptanz.
Vertretbarer Aufwand:
Der Aufwand, um Einsparungen erzielen zu können, darf für die Schulen/ Kitas nicht
zu hoch und sollte von Anfang an überschaubar sein. Ebenso muss der Aufwand für
die kommunalen Mitarbeiter langfristig vertretbar sein, damit das System dauerhaft
etabliert werden kann.
Wissen/ fachliche Unterstützung:
Den meisten Bundesbürgern ist die Bedeutung des Klimaschutzes bekannt und
bewusst. Oft sind aber Zusammenhänge und die größten Stellschrauben nicht
ausreichend bekannt. Sowohl die Hausmeister/-innen als auch das pädagogische
Personal müssen hierzu ausreichend und zielgruppenspezifisch informiert werden.
Dies ist die Voraussetzung auch die Schüler/-innen und Kinder einzubeziehen. Den
Nutzern der Schulen und Kitas müssen eindeutige Angebote zum klimaschonenden
und energiesparenden Verhalten nähergebracht und bestenfalls eingeübt werden.
Dieses erfolgt durch die fachliche Unterstützung im Rahmen des KlimaschutzProgramms für Schulen und Kitas der Stadt Jülich in Workshops und Vor-OrtTerminen.
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
3 Empfehlung für das Bonussystem für die Stadt Jülich
3.1
Verfahren
Wir empfehlen eine Kombination der Bonussysteme fifty:fifty (Prämiensystem)und
Aktivitätsbonus (pädag. Prämiensystem). Dadurch werden nicht nur die erzielten
Einsparungen honoriert, sondern auch das Engagement der Schulen berücksichtigt.
Wir schlagen folgendes Modell vor:
Abb. 1: Vorschlag Energiesparmodell für Jülicher Schulen und Kitas
3.2
Bezugsgröße
Die Bezugsgröße sollte der durchschnittliche klimabereinigte Energieverbrauch der letzten
drei Kalenderjahre gemessen in kWh sein (2009-2011). Nutzungsänderungen oder
Gebäudeoptimierungen sind einzeln zu betrachten und entsprechend zu berücksichtigen.
Die Bezugsgröße (Zeitraum: 2009-2011) sollte auch in den nächsten 3 Jahren gewählt und
danach eine eventuelle Anpassung überprüft werden. Die Energiepreise von 2011 sollten
zum Ansatz gebracht werden.
Die jährliche Aktualisierung des Bezugszeitraums auf die letzten drei Kalenderjahre hat den
Nachteil, dass die möglichen Einsparungen immer geringer ausfallen. Dieses kann
demotivierend wirken und im schlechtesten Fall einen gegenteiligen Effekt mit sich bringen:
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
jahrelanges Aussetzen einer klimaschonenden Bewirtschaftung des Gebäudes, um nach
einer gewissen Zeit wieder Einsparungen erzielen zu können.
Aus diesem Grund wird die Festsetzung des Bezugszeitraums für mindestens 3 Jahre
empfohlen.
Die Festsetzung der Bezugsgröße im Einzelnen finden Sie in der beigefügten Anlage
„Bezugsgrößen zur Ermittlung der Einspar-Boni für Jülicher Schulen und Kitas“.
3.3
Beginn der Auszahlung
Die Auszahlung sollte erstmalig für das Jahr 2013 erfolgen. Mit dem Projektstart für die
Bildungseinrichtungen im Spätherbst 2012 stellt somit das Jahr 2013 das erste vollständige
Projektjahr dar.
3.4
Verfahren zur Ermittlung der Boni
Die Energieverbräuche werden vom Energiemanagement (Hochbauamt/ technische
Abteilung des Immobilienmanagement) der Stadt Jülich anhand der Abrechnungen der
Energieversorger ermittelt.
Erhöhte Verbräuche einzelner Bildungseinrichtungen dürfen in der Gesamtbilanzierung zur
Ermittlung der Höhe des Aktivitätsbonus nicht gewertet werden, um die Einsparungen der
anderen Bildungseinrichtungen nicht zu reduzieren.
Es werden die Energieeinsparungen und Kosteneinsparungen (mit dem Energiepreis von
2011) jeder einzelnen Bildungseinrichtung ermittelt.
50% der erzielten Einsparungen verbleiben bei der Stadt Jülich. 50% der erzielten
Einsparungen werden an die Bildungseinrichtungen ausgeschüttet.
3.4.1 Einsparbonus
Jede Schule/Kita, die Einsparungen erzielt hat, erhält 25% von ihren Einsparungen direkt.
3.4.2 Aktivitätsbonus
Die weiteren 25% Einsparungen stehen Bildungseinrichtungen zur Verfügung, die besonders
„klimaaktiv“ waren. Unter der Annahme, dass im ersten Jahr 4% eingespart werden, werden
hiervon 25% also 1% der Energiekosten als Aktivitätsbonus ausgeschüttet.
Durchschnittliche Energiekosten der Schulen/Kitas (2009-2011) 3 =
hiervon 1%
3
=
800.000,-€
8.000,-€
Angaben Herr Marx, Schulamt, am 16.08.2012
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Nach diesem Beispiel stehen 8.000,-€ als Aktivitätsbonus zur Verfügung. Sollte insgesamt
mehr eingespart werden, dann ist der Betrag höher, bei geringeren Energieeinsparungen der
Bonus niedriger.
Um den Bildungseinrichtungen konkrete Anreize zu bieten, ist empfehlenswert, den
Aktivitätsbonus für das erste Jahr als festen Betrag in Höhe von bspw. max. 8.100,-€
festzulegen. Die Höhe des Aktivitätsbonus der Folgejahre sollte sich dann nach der Höhe der
Einsparungen des Vorjahres richten.
Nach einem Kriterienkatalog (10 Punkte-Plan) werden die Klimaschutzaktivitäten der
Schulen und Kitas bewertet. Bei 100% Punkterreichung wird der maximale Aktivitätsbonus
ausgezahlt. Vorschlag für die Verteilung des Aktivitätsbonus.
Anzahl an
Einrichtungen
Kitas
Grundschulen
weiterführende
Schulen
Summen
Anzahl
Schüler/Kinder
Aktivitätsbonus
gesamt (€)
max.
Aktivitätsbonus
je Einrichtung (€ )
7
350
2.100 €
300 €
5
1190
3.000 €
600 €
3
2038
3.000 €
1.000 €
15
3578
8.100 €
Tab. 2: Aufteilung Aktivitätsbonus
Für jede Kategorie werden den Kitas 30 €, den Grundschulen 60 € und den weiterführende
Schulen 100 € angerechnet. Mindestvoraussetzung zur Erlangung des Aktivitätsbonus sind
die Kategorien Unterzeichnung des Klima-Vetrags, Benennung eines Klima-Teams und die
die Festlsgung und Umsetzung von 3 Klima-Maßnahmen (Klima-Programm).
Die Erfassung der Aktivitäten erfolgt jeweils im Februar des Folgejahres auf der Grundlage
eines Fragebogens. Der Klimaschutz-Vertrag, die Benennung von Klima-Team und die
Festlegung des Klima-Programms sind durch ausgefüllte Formulare nachzuweisen.
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Abb. 2: Darstellung der 10 Kategrien zur Erlangung des Aktivitätsbonus
(Mindestvorausetzung: dunkel blaue Felder)
3.5
Mittelempfänger und Mittelverwendung
Wir empfehlen die Bildungseinrichtungen insgesamt als Mittempfänger zu benennen und
keine Vorgabe zur Mittelverwendung festzulegen.
3.6
Zuständigkeit und Organisation des Bonussystems
Die Ermittlung der Einsparungen (Einsparmodus) sollte über das Energiemanagement der
Stadt Jülich erfolgen. Während des Projektzeitraums bieten wir an, hierbei fachlich zu
unterstützen.
Die Ermittlung des Aktivitätsbonus kann im Projektzeitraum in der Vor-Ort-Beratung integriert
werden. Nach Projektende könnte der Aktivitätsbonus vom Enegergiemanagement des
städtischen Immobilienmanagement oder Vertretern des Schulverwaltungsamtes ermittelt
werden.
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Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Anhang
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Beispiele von Bonussystemen für Schulen und Kitas verschiedener Kommunen
Energiespar
modell
(Verfahren)
Einsparbonus
+ Aktivitätsbonus in 2011
Kommune
Aachen
+ Wettbewerb
in 2012
fifty/fifty
4
Bonn
Bezugsgröße
Verfahren zur
Ermittlung der
Einsparungen
Mittelwert der
letzten 3 Jahre
(2008-2010)
Mittelwert steht
als Bezugswert
auch für
Folgejahre fest
Digitale Ermittlung mit
Energiemonitoringsystem
des städtischen
Gebäudemanagements/
Energiemanagements.
Mittelwert der
letzten 5 Jahre
(1991-1995).
k.A.
Höhe der Ausschüttung und
Mittelempfänger
Schulen/ Kitas:
Mind. 20,- €/t CO2
(in 2011 40,-€/tCO2)
Mittelverwendung
Zuständigkeit
Sondervereinbarungen
Freie
Verfügung
Fachbereich
Umwelt;
Gebäudemanagement/
Energiemanagement
Voraussetzungen für
Boni-Ausschüttung:
Klimabeauftragter;
Klimateam;
Umsetzung von mind. 3
Maßnahmen;
Teilnahme an 50% der
Veranstaltungen
Freie
5
Verfügung
Geschäftsbereich
Energiemanagement
Freie
Verfügung
Komm. Energiemanagement des
Hochbauamts;
Umweltstation
Nürnberg (im
Pädagogischen Institut
&
Schulpsychologie)
+ Aktivitätsbonus in 2011= rd. 20.000,-€
+ Wettbewerb in 2012= rd. 20.000,-€
50:50
- 50% Stadt
- 50% Schulen
fifty/fifty
+Aktivitätsbonus
Nürnberg
6
+ Sonderprämie
Mittelwert der
letzten 3 Jahre
(1996-1998).
Abrechnungsdaten des
EVU (N-ERGIE) +
Witterungsbereinigung
50:22:19:9
Insgesamt werden 135 000€ Bonus
ausgeschüttet
- 50% Stadt
- 22% technischer Bonus 61000 €
(Verbrauchseinsparungen)
- 19% Aktivitätsbonus 50000€ (päd.
Bonus) - päd., Bonus max. i.H.v 1000 €
- 9% Wettbewerb 24000€
(pädagogische Projekte) - Sonderbonus
i.H.v. max. 1500 Euro
4
http://www.spice.bonn.de/50_50.htm
http://www.bonn.de/umwelt_gesundheit_planen_bauen_wohnen/umweltschutz/klimaschutz_und_energie/Fifty/index.html?lang=de
6
http://www.nuernberg.de/internet/keim/bonusverfahren_ausschuettungsmodus.html
5
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Energiespar
modell
(Verfahren)
fifty/fifty
fifty/fifty
Kommune
7
Rheine
Pader8
born
Bezugsgröße
Verfahren zur
Ermittlung der
Einsparungen
Mittelwert der
letzten 3 Jahre.
Mittelwert steht
als Bezugswert
auch für die
nächsten 3
Jahre fest
Hausmeister/-innen
sollen zusammen mit
Schülern monatliche
Verbräuche ablesen,
dokumentieren und an
die Leitstelle Klimaschutz
weiterleiten. Am Ende
eines Beobachtungszeitraums werden die so
ermittelten Daten mit den
Referenzwerten
verglichen.
50:25:25
k.A.
50: 50
Mittelwert der
letzten 3 Jahre
(2009-2011).
Höhe der Ausschüttung und
Mittelempfänger
- 50% für technische
Gebäudemaßnahmen in der jeweiligen
Schule nach Absprache mit der
Leitstelle Klimaschutz
Mittelverwendung
Zuständigkeit
Klimaschutzprojekte
Leitstelle
Klimaschutz
Schule 40% zur
freien
Verwendun
g;10%
Anschaffun
g von
Arbeitsmaterialien
Energiemanagement
Sondervereinbarungen
- 25% für Klimaschutzprojekte in den
Einrichtungen
- 25% für den Haushalt der Stadt
Rheine
- 50% Stadt;
- 25 % Schulen - anteilig nach erzielten
Einsparungen
- 10% Schulen - für gehaltenen
Verbrauch
- 5% Schulen - Päd. Prämie
9
- 10% Schule - Projektmittel
10
Dokumentationspflicht;
Teilnahme an Aktionen
und Veranstaltungen ;
Benennung eines
Klimabeauftragten; Bei
Schulen, die bisher
kontinuierlich deutliche
Einsparungen erzielt
haben, wird dies bei
der Festlegung des
Basiswertes berücksichtigt
7
http://www.kommen.nrw.de/_database/_data/datainfopool/Projekt-Mappe_endfassung.pdf
http://www.paderborn.de/stadt/download/Projektbeschreibung.pdf
9
http://www.paderborn.de/stadt/download/Praesentation.pdf
10
http://www.paderborn.de/stadt/download/Praesentation.pdf
8
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Energiespar
modell
(Verfahren)
Aktivitätsbonus
Kommune
Bezugsgröße
Verfahren zur
Ermittlung der
Einsparungen
Augsburg
k.A.
Aktives Verbrauchscontrolling mit Hilfe eines
Energiemanagementsyst
ems (EMS), mit dem die
umfangreichen Zählerund Verbrauchsdaten
analysiert und die
verschiedenen
Auswertungen (z.B.
Verbrauchsbilanzen) und
Berichte bereitgestellt
werden können.
11
Höhe der Ausschüttung und
Mittelempfänger
Bewertung organisatorischer und
pädagogischer Maßnahmen
Mittelverwendung
Zuständigkeit
Sondervereinbarungen
Freie
Verfügung
Kommunales
Energiemanagement;
Hochbauamt
Mindestvoraussetzung:
Aufstellung eines
Energieeffizienz-Teams
+ Organisation
Nutzerverhalten
Schule: zur
freien Verfügung
Hausmeister:
Anschaffun
g von
Arbeitsmaterial
Schulamts;
Naturgut
Ophoven
Schulen wählen
Energiesparaktivitäten
aus einem Katalog aus
und erhalten pro
Maßnahmen Punkte.
Bei Erreichung der
Maximalpunktzahl
erhalten sie maximalen
Boni.
Für jede folgende Kategorie werden
grundsätzlich der Schule 200 €
angerechnet (max.1000 €) :
- Aufstellung eines EnergieeffizienzTeams
- Organisation Nutzerverhalten
- Energie und Klima im Unterricht
- Energie - Rundgang in der Schule
- weitere Aktionen und Initiativen
Für jede folgende Kategorie werden
dem/ der Hausmeister/-in rd.150 €
angerechnet (max.500 €):
- Teilnahme am Energieeffizienzteam
- Zählerablesung Controlling
- energetische Schulpflege
Aktivitätsbonus (unter
Einbeziehung
einer
verbrauchsabhängigen
Bemessungs12
größe)
Stadt
Leverkusen
k.A.
Der/ die Hausmeister/-in
meldet via Internet
(ECOM -Energie
Controlling Programme)
monatlich die
Verbrauchsdaten an die
13
Gebäudewirtschaft.
60:30:10 (Aktivität + Einsparungen)
- 60% Stadt
- 30% Schule
- 10% Hausmeister/-in
11
http://www.bildung.augsburg.de/uploads/media/Internet_OESP.pdf
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/827675.html
13
http://www.leverkusen.de/kultur/schulnetz/energielux_aktion.php
12
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Energiespar
modell
(Verfahren)
Aktivitätsbonus
Kommune
Rem14
scheid
Bezugsgröße
Verfahren zur
Ermittlung der
Einsparungen
k.A.
Höhe der Ausschüttung und
Mittelempfänger
Mittelverwendung
20:40:30 (Kitas) und 20:30:30
(Schulen)
Zuständigkeit
Sondervereinbarungen
Fachdezernat
für Finanzen,
Ordnung,
Umwelt;Fachdi
enst
Umwelt;Fachdi
enst Gebäudemanagement
Kitas:
- 20% Stadt
- 40% Kitas - Aktivitätsbonus
- 30% Kitas- Einsparungen
Schulen:
- 20% Stadt
- 30% Schulen -Aktivitätsbonus
- 30% Schulen - Einsparungen
Budgetierung
Kreis
Darmstadt15
Dieburg
Mittelwert der
letzten 3 Jahre.
100% (30:70) Schule
Schule:
30% zur
freien
Verfügung;
70% für
Energiesparinvestitione
n
14
15
Hochbauamt,
Bereich
Bauunterhaltung,
Schulverwaltung
Nach 3 Jahren
Überprüfung der
Bezugsgröße.
Veränderungen am
Gebäude und Nutzung
werden sofort
berücksichtigt;
Ergänzend zum
Budgetmodell wurde zu
Projektbeginn ein
Ideenwettbewerb
durchgeführt; Der
Fremdnutzeranteil wird
bei den Berechnungen
abgezogen
http://www.remscheid.de/leben/medienpool/dokumente020/1.31.5_Energiesparprojekte.pdf
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hess_budgetsystem_schule.pdf
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Energiespar
modell
(Verfahren)
Budgetierung
Budgetierung
Kommune
Main16
Kinzig-
Lahn-Dill17
Kreis
Bezugsgröße
Mittelwert der
letzten 3 Jahre.
Mittelwert der
letzten 3 Jahre
.
Verfahren zur
Ermittlung der
Einsparungen
Höhe der Ausschüttung und
Mittelempfänger
50:50
- 50% Stadt - Rücklage für alle Schulen
Stadt:
Rücklage
für Schulen
70: 30
Schule: zur
freien
Verfügung;
Stadt: für
Energiesparinvesti
-tionen
(Rücklage)
- 70% Schulen
17
Zuständigkeit
Sondervereinbarungen
Schule: zur
freien
Verfügung;
- 50% Schulen
- 30% Stadt
16
Mittelverwendung
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hess_budgetsystem_schule.pdf
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/hess_budgetsystem_schule.pdf
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Ermittlung der Bezugsgrößen zur Berechnung der Einspar-Boni für Jülicher Schulen und Kitas
Einrichtung
Sanierungen 2008-2011
Erweiterungen in 2008-2011
Sanierungen ab 2012
Jahr
Art der Sanierung
Jahr
Jahr
2009/1
1
Fenstersanierung
2011/12
Art der
Erweiterung
2 Ruheräume
2011
1 Ruheraum
Bemerkungen
Art der Sanierung/
Erweiterung
Bezugsgrößen
(Zeiträume)
1
KITA Bertastraße
2009-2011
2
KITA Bourheim
3
KITA Broich
4
KITA Buchenweg
2010
2 Ruheräume
2009-2011
5
KITA Koslar
2010/201
1
2 Ruheräume
2009-2011
6
2011
2 Ruheräume
2009-2011
7
KITA LichSteinstraße
KITA Selgersdorf
2010
2 Ruheräume
2009-2011
8
GGS Nord
2011
Erneuerung
Heizungsregelung
9
GGS Ost
20062011
Sanitärräume;
Heizungsregelung auf
Gebäudeleittechnik
der Stadt
aufgeschaltet;
Lehrschwimmbecken
= laufende
Baumaßnahme
10
GGS Süd
2005/0
6
Grundsanierung;
Sanitärräume;
Heizungsregelung auf
Gebäudeleittechnik
der Stadt
aufgeschaltet
2009-2011
2009-2011
consulting - Dr. Saumweber & Partner, 30.08.2012
2012 als
Referenzwert,
hier
Einsparungen
Nutzerverhalten
auf max. 5%
deckeln
2010?
Naubau/
Installation
Kantine für
OGS-Betrieb
Lehrschwimmbeck
en
(Energieverbrauch
im
Gesamtverbrauch
der Schule erfasst)
noch
nicht
terminier
t
Lüftungsanlage
Turnhalle
2005 - 2007
2009-2011
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Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Einrichtung
Sanierungen 2008-2011
Erweiterungen in 2008-2011
Sanierungen ab 2012
Jahr
Art der Sanierung
Jahr
Jahr
Sanitärräume im
Anbau; Erneuerung
Heizkessel;
Heizungsregelung auf
Gebäudeleittechnik
der Stadt
aufgeschaltet
Lüftungsanlage in
Turnhalle und
Lehrschwimmbecken;
Sanitärräume
11
GGS West
2006
11
a
GGS-West
Turnhalle m.
Lehrschwimmbecke
n
20092012
12
Kath. Grundschule
2012
13
Gemeinschafts HS
(Schulzentrum)
14
Realschule
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Art der
Erweiterung
Bemerkungen
Bezugsgrößen
(Zeiträume)
Lehrschwimmbeck
en
(Energieverbrauch
getrennt erfasst)
2009-2011
Turnhalle +
Lehrschwimmbeck
en werden
energetisch
getrennt erfasst,
beim Bonus
rausnehmen
kein
Art der Sanierung/
Erweiterung
Sanitärräume in
Turnhalle;
untergeordnete
Sanitärräume im
Schulgebäude
(Haushalt 2010 mit
100.000€ veranschlagt)
Neubau fertiggestellt
(seit April 2012 mit
Schulbetrieb)
Plan
(Energieausweis
+ 1. Abrechnung
2012)
2011
energetische
Sanierung:
Erneuerung
Fenster/Fassade
, Erneuerung der
Dächer
2012 ff.
Umbaumaßnahmen
2013
Umzug bis 2013 zur
Linnicherstraße, Schule
am Aachener Tor wird
dann geschlossen
(deshalb keine
Energiesparmaßnahme
n geplant)
hier nur
Aktivitätsbonus
möglich
seit 2012 Aufbau
Sekundarschule im
gleichen Gebäude;
ab 2014/2015 am
Standort Linnicher
Straße
2009-2011
consulting - Dr. Saumweber & Partner, 30.08.2012
Anhang zur Abstimmungsgrundlage Bonussystem
Einrichtung
15
Gymnasium
Zitadelle
Sanierungen 2008-2011
Erweiterungen in 2008-2011
Sanierungen ab 2012
Jahr
Art der Sanierung
Jahr
Jahr
2010
Südtrakt = Art der
Sanierung?
Sanitärräume
2009
Sanierung
Sanitärräume
neue Fensteranlagen
2001
2009
15
a
15
b
15c
Bezugsgrößen
(Zeiträume)
ÖkoSchulprogramm
seit 1999 bis heute
2010+2011
getrennte
Energieerfassung
Turnhalle
2009-2011
Art der Sanierung/
Erweiterung
Erneuerung
Beleuchtungsanlage
Gymnasium
Zitadelle
Erweiterung PBP
mit Turnhalle
Gymnasium
Zitadelle
Westgebäude
Gymnasium
Zitadelle Sporthalle
BerlinerStr.
Art der
Erweiterung
Bemerkungen
2009-2011
2009
Sanierung
Sanitärräume
consulting - Dr. Saumweber & Partner, 30.08.2012
in GGS Nord
Zähler erfasst
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