Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
106 kB
Datum
24.09.2013
Erstellt
05.09.13, 15:05
Aktualisiert
05.09.13, 15:05
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 368/2013
Az.: 81 06-50
Amt: - 81 BeschlAusf.: - 81 Datum: 14.08.2013
gez. Klinkhammer
Amtsleiter
RPA
- 20 -
gez. Erner,
Bürgermeister
BM / Dezernent
Beratungsfolge
Betriebsausschuss Stadtwerke
Termin
18.09.2013
vorberatend
Rat
24.09.2013
beschließend
Betrifft:
27.08.2013
Datum Freigabe -100-
Bemerkungen
Wirtschaftsplan 2014 der Stadtwerke Erftstadt- Betriebszweig Wasserversorgung
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
1.
Der Wirtschaftsplan 2014 der Stadtwerke Erftstadt –Betriebszweig Wasserversorgung- wird
im Erfolgsplan mit
4.252.0000,00€
einem Gesamtertrag
und
einem Gesamtaufwand
4.037.000,00 €
und im Vermögensplan – Einnahmen und Ausgaben
auf
festgesetzt.
1.659.387,00 €
2. Die Stadtwerke werden ermächtigt, Darlehen bis zur Höhe
von
895.000,00 €
aufzunehmen.
3. Die Betriebsleitung wird zur Sicherstellung der ständigen Liquidität ermächtigt, Kassenkredite
bis zur Höhe
von
aufzunehmen.
1.000.000 €
Begründung:
Gemäß § 4 in Verbindung mit § 5 EigVO ist der Wirtschaftsplan nach Vorberatung durch den
Betriebsauschuss vom Rat der Stadt festzustellen.
Die Wirtschaftsplanung nebst Anlagen der Stadtwerke Erftstadt -Betriebszweig Wasserversorgung- für das Geschäftsjahr 2014 ist beigefügt.
Die Ermächtigung zur Darlehensaufnahme ist zur teilweisen Finanzierung der Investitionen erforderlich.
Die Ermächtigung zur Inanspruchnahme von Kassenkrediten soll jederzeit die Zahlungsfähigkeit
des Betriebes sichern, wenn sich zwischen Ausgaben und den zur Deckung vorgesehenen
Einnahmen Differenzen ergeben.
Der Wirtschaftsplan 2014 ist im wesentlichen nach den Ergebnissen des Jahresabschlusses 2012
ausgerichtet. Bedeutende Abweichungen ergeben sich lediglich bei den seinerzeit einmalig
veranschlagten Pensionsrückstellungen.
Dennoch bedarf es der stetigen individuellen Anpassung des Wirtschaftsplanes an die
Erkenntnisse aus den zurückliegenden bzw. aktuellen Wirtschaftsjahren. So hat sich die
Tarifumstellung im Jahr 2012 bewährt. Der Absatzrückgang in der Wasserversorgung hätte sonst
zu empfindlichen Umsatzeinbussen geführt und der Verlust wäre noch deutlicher ausgefallen.
Insofern darf aus dem auch künftig zu erwartenden Absatzrückung nur die Konsequenz folgen,
dass zur Deckung der Preissteigerungen beim Aufwand strikt danach getrennt wird, ob diese aus
den variablen- oder den fixen Kosten herrühren.
Es hat sich gemeinhin in der Praxis durchgesetzt, durch die Erfassung und Auswertung von
Netzinformationen Strategien für die Netzertüchtigung bzw. Erneuerungen abzuleiten. Nur unter
Einbeziehung der Kenngrößen aus Störungen, Vermögenswerten und deren exakte Zuordnung ist
es möglich, die Wasserversorgung effektiv und damit effizient zu gestalten. Dass sich mit der
konsequenten Anwendung dieser Praxis nicht nur Wasserverluste reduzieren, sondern auch viele
andere Kosten einsparen lassen, zeigen die Ergebnisse des Unternehmens. Jeder durch eine
geplante Sanierung vermiedene Rohrbruch spart nicht nur Kosten, sondern erhöht ebenfalls die
Kundenzufriedenheit
Wie bereits zum Wirtschaftsplan 2013 angekündigt, hat die Betriebsleitung damit begonnen das
Transportleitungssystem sukzessive zu ertüchtigen. Die Auswirkungen eines Ausfalls dieser
strategisch bedeutenden Anlagen sind bekannt und bedürfen daher der verstärkten Investition in
den Unterhalt. Auch im Jahr 2014 wird diese Ertüchtigung fortgeführt, so dass mittelfristig die
Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt. Eine kurzfristige Unterbrechung der Versorgung wird
gemeinhin vom Kunden als notwendig akzeptiert. Kommt es jedoch zu einem länger andauernden
Ausfall, wird sehr schnell die Frage nach der erfolgten Unterhaltungsintensität gestellt. Die
Stadtwerke haben eine ausgesprochen hohe Kundenzufriedenheit, weil sie trotz günstiger Preise
mögliche
Schwachstellen
im
Netz
schnellstmöglich
beseitigen
und
damit
die
Versorgungsunterbrechungen minimieren.
Nachdem im Jahr 2012 kein Ausbildungsverhältnis in der Wasserversorgung eingegangen wurde,
wird im Jahr 2013 wieder ein Lehrling zum Rohrnetzbauer ausgebildet. Auch für 2014 ist geplant,
einen Ausbildungsplatz zu stellen. Allerdings müssen die Voraussetzungen zur Ausbildung auch
von Seiten der Bewerber gegeben sein. Immerhin belastet ein Auszubildender das
Personalbudget mit nahezu 20.000 Euro jährlich.
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Im Jahr 2013 haben zwei Mitarbeiter das Arbeitsverhältnis bei den Stadtwerken beendet, weil es
attraktiver Angebote aus der freien Wirtschaft gegeben hat. Der Facharbeitermangel der freien
Wirtschaft wird sich in Zukunft deutlich stärker auf die Stadtwerke auswirken, insbesondere weil in
wenigen Jahren einige Kollegen in Rente gehen werden.
Im Jahr 2014 werden voraussichtlich zwei der derzeitigen Lehrlinge ihre Berufsausbildung
abschließen. Die Betriebsleitung ist daher willens, ehemalige Auszubildende zumindest für eine
gewisse Zeit –z.B. zur Abwicklung spezieller Projekte wie Transportsammlersanierung o.ä.
befristet im Unternehmen zu beschäftigen. Es besteht damit die Möglichkeit, mittelfristig eventuell
frei werdende Stellen mit eigenem Personal zu besetzen. Bereits für das Jahr 2013 war die
Erweiterung um eine Stelle vorgesehen, deren Besetzung aber nicht erfolgt ist. Der Stellenplan
2014 sieht nunmehr die Schaffung von 2 neuen Stellen in der Rohrnetzabteilung vor.
Die Prognose der künftigen Aufwandspositionen beruht auf den Werten aus der Buchhaltung des
laufenden Jahres sowie den Ergebnissen des Jahresabschlusses 2012.
Weitergehende Aufschlüsselungen zu den Aufwandspositionen 2014 ergeben sich aus den
Veranschlagungen im Erfolgsplan sowie den diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang.
Nachdem die Erkenntnisse über die Störungsanfälligkeit, Baujahre, Vermögenswerte etc. über die
Versorgungsleitungen geordnet und in eine Datenbank eingebunden wurden, gibt die
Investitionsübersicht bis 2020 darüber Aufschluss, wo schwerpunktmäßig in den kommenden
Jahren saniert werden muss. Es wird damit deutlich, dass die Netzerneuerung ein kontinuierlicher
Prozess ist, den es beizubehalten gilt. Es wird dabei nicht zu vermeiden sein, in den weitern
Erfordernissen (Kombination mit Kanal- oder Straßenbaumaßnahmen) flexibel zu sein, aber ohne
ein vernünftiges Konzept, würde auch dafür die Basis fehlen.
Ansonsten stehen die Investitionen in Anlagenerhalt in einem vernünftigen Verhältnis zur
Anlagenerweiterung und orientieren sich an den Vorjahreswerten.
Anlagen:
Anlage 1- Erläuterungsbericht WPL 2014 Wasserversorgung
Anlage 2- Zahlen zum WPL 2014 Wasserversorgung
Anlage 3 - Stellenplan
(Erner)
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