Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
208 kB
Datum
10.07.2013
Erstellt
10.07.13, 06:07
Aktualisiert
10.07.13, 06:07
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 228/2013
Az.:
Amt: - 51 BeschlAusf.: - 51 Datum: 16.05.2013
gez. Brost
09.07.2013
Amtsleiter
Datum Freigabe -100-
BM / Dezernent
- 20 -
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Betrifft:
Termin
10.07.2013
Bemerkungen
beschließend
Antrag bzgl. Arbeit des Bündnisses für Familien
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Die Stadt Erftstadt hat im Februar 2006 auf Antrag der SPD das Bündnis für Familie gegründet.
Der Hauptausschuss hatte zuvor die Struktur beschlossen.
Arbeitsebene dieses Bündnisses sind drei Arbeitsgruppen, die von Mitgliedern des Rates und
Mitarbeiterinnen der Verwaltung geleitet werden. Es handelt sich um
1. AG Kinderbetreuung geleitet von Frau Zierke-Kaiser und Frau Pack
2. AG Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleitet von Frau Siebolds und Frau Abel-Huhn
3. AG Generationendialog geleitet von Frau Neisse-Hommelsheim und Frau Berbuir
Der Arbeitsebene übergeordnet ist die Lenkungsgruppe. Dieser gehören nach Beschluss des
Hauptausschusses Vertretungen der vier Ratsfraktionen an. Darüber hinaus nehmen die
Leitungen der AGs und der Jugendamtsleiter daran teil. Moderiert wird die Lenkungsgruppe vom
Jugendamt.
Kurzberichte aus den AGs:
Arbeitsgruppe Kinderbetreuung
Für die Arbeitsgruppe „Kinderbetreuung“ meldeten sich zur Auftaktveranstaltung 16 Interessierte.
Davon sind 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kontinuierlich Mitglied in der AG.
Von 2006 bis 2011 fanden 15 Sitzungen der AG Kinderbetreuung statt.
Es trafen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus:
Tageseinrichtungen für Kinder bzw. Familienzentren
Offenen Ganztagsschulen
der Erziehungs – und Familienberatungsstelle der Caritas
dem Stadtelternrat
dem Amt für Jugend, Familie und Soziales.
Folgende Themen wurden bearbeitet:
1. Intensive Vernetzungsmöglichkeiten der anwesenden Institutionen
Abwechselnd waren alle Teilnehmer Gastgeber der Sitzungen und stellten ihre Einrichtung
und ihre Arbeitsweise vor. So wurden als Ergebnis erste Treffen z.B. zwischen Kita –
OGATA initiiert.
2. Notfallbetreuung in Zusammenarbeit mit Elternrat und Kindertagesstätte
Notfallbetreuung bedeutet eine kurzfristige Betreuung, die mit Hilfe der Kita unbürokratisch
geregelt werden könnte. Der AK erarbeitete unter pädagogischen Gesichtspunkten ein
Konzept, wie eine Notfallbetreuung aussehen könnte. Geplant war, dass dieses Konzept
im Familienzentrum Willy-Brandt-Straße in einer „Testphase“ umgesetzt wird. Hier
allerdings sprach sich der Elternrat aus Sorge, dass kranke Kinder zu lange in der Kita
verbleiben, einstimmig gegen dieses Projekt aus. Die AK Teilnehmer und Teilnehmerinnen
haben dies bedauert, sind aber der Meinung, dass Notfallbetreuung immer wieder aufs
Neue mit Eltern diskutiert werden muss.
3. Aktion „Wir helfen“ – Wegepatenschaften
Die Idee der „Wegepatenschaften“ wurde 2005 von der Polizei mit den Städten Brühl,
Hürth und Wesseling gegründet. Unter dem Emblem „Wir helfen“ entstand ein Netzwerk
von Geschäften und öffentlichen Gebäuden, in denen Kinder und auch hilfebedürftige
Erwachsene bei Gefahr Zuflucht finden.
2008 beschloss die AG, diese Aktion als Pilotprojekt in Erftstadt beginnend mit dem
Ortsteil Liblar in Kooperation mit den Grundschulen und der Polizei zu starten. In
Absprache mit Geschäftsleuten und dem Personal in öffentlichen Gebäuden sollen hier
Kindern Anlaufstellen auf dem Schulweg und im Freizeitbereich angeboten werden.
Ein Merkblatt des Arbeitskreises, aus dem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
hervorgeht, wie in einem entsprechenden Fall vorzugehen ist (Eltern/Schule/Polizei
informieren etc) wurde erstellt.
2009 wurde die Aktion in Lechenich und 2010 in Gymnich durchgeführt.
Bei der Vollversammlung des Bündnisses am 19.Mai 2011 stellte die AG ihre Arbeit in
einer Präsentation vor.
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Am 14.Juli 2011 fand das vorläufig letzte Treffen des AK Kinderbetreuung statt, da kein
Bedarf für eine weitere Arbeit gesehen wurde.
Sollte Bedarf entstehen, sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jederzeit bereit, wieder
im AK mitzuarbeiten.
Arbeitsgruppe Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die Arbeitsgruppe hatte 25 und bis zum Schluss 10 aktive Mitglieder. Es arbeiteten mit:
einzelne Erftstädter Unternehmen und Personalvertretungen,
ein Unternehmensverband,
ein Ratsmitglied,
eine sachkundige Bürgerin/ein sachkundiger Bürger,
Beratungsstellen (insbesondere die Erziehungsberatungsstelle),
die Agentur für Arbeit,
Ämter der Stadtverwaltung (insbesondere und regelmäßig die Wirtschaftsförderung und das
Frauenbüro/die Gleichstellungsstelle, (themenbezogen das Jugendamt)
sowie betroffene Eltern mit Vereinbarkeitsproblemen.
Die Arbeitsgruppe hat sich von 2006 bis 2011 insgesamt 24 Mal getroffen, im Einzelnen: 2006/5x,
2007/4x, 2008/5x, 2009/4x, 2010/4x, 2011/2x. Anliegen des Arbeitskreises war, das Thema
Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf lokaler Ebene sowohl aus Sicht von Unternehmen als
auch aus der Perspektive der betroffenen Beschäftigten (Eltern und Pflegende) anzugehen, zu
bearbeiten und voranzutreiben. Hierbei wurde die Vereinbarkeitsproblematik unter zwei Aspekten
betrachtet
hinsichtlich der bedarfsorientierten Kinderbetreuung und –förderung wie auch der Pflege
und Betreuung von älteren Angehörigen und
hinsichtlich der betrieblichen Rahmenbedingungen (u. a. familienfreundlicher
Arbeitszeitmodelle und weiterer betrieblicher Unterstützungsmaßnahmen).
Zur Bedarfsermittlung und Förderung der Zusammenarbeit fand eine gut besuchte
Auftaktveranstaltung am 29.08.2006 in Schloss Gracht statt.
Folgende Themen wurden daraufhin bearbeitet:
Informationsbedarf auf dem Gebiet Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei örtlichen
Unternehmen und ihren Beschäftigten – hierzu wurde der Wegweiser „Familie und Beruf in
Erftstadt mit den wichtigsten Beratungs-, Informations- und Servicestellen“ erstellt und
Unternehmen und Einrichtungen sowie anderen Interessierten zur Verfügung gestellt
Notfallbetreuung mit betrieblicher Unterstützung – hierzu führte der Arbeitskreis mit
Unterstützung der Wirtschaftsförderung eine Umfrage bei Erftstädter Unternehmen durch.
Ein Flyer mit der Darstellung von Handlungs- und Vernetzungsmöglichkeiten bei
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unvorhergesehenem Ausfall (Krankheit des Kindes oder der Betreuungsperson) bzw.
besonderem Betreuungsbedarf (Überstunden, Dienstreisen) wurde erarbeitet und
veröffentlicht.
Betriebliche Unterstützungsmaßnahmen (z.B. Belegplätze in Kindertagesstätten, ElternKind Arbeitszimmer, Unterstützung bei Randzeitenbetreuung, Beratung und Unterstützung
bei Pflege etc.).
Betriebsstättennahe Kinderbetreuung (auch für Einpendler/innen)
Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und flexible Arbeitszeiten
Bestandsaufnahme zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Erftstadt vor dem
Hintergrund knapper Kassen: Ist-Situation und Ziele/Handlungsbedarf (Kinder- und
Schulbetreuung und -bildung für die unterschiedlichen Altersgruppen, betriebliche
Rahmenbedingungen, Beruf und Pflege)
Darüber hinaus hat sich die Arbeitsgruppe auf der Netzwerktagung mit den Partnerstädten im
Rahmen der europäischen Charta für Gleichstellung auf lokaler Ebene 2009 in Erftstadt
präsentiert.
Seitens der Wirtschaftsförderung wird bei Veranstaltungen und Betriebsbesuchen auf das Thema
Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Bündnisaktivitäten der Arbeitsgruppe hingewiesen.
Das letzte Treffen fand am 14. April 2011 zur Vorbereitung der AG-Präsentation/-Bilanz auf der
Bündnis-Vollversammlung am 19. Mai 2011 statt.
Die Arbeitsgruppe kann jederzeit wieder einberufen werden, sobald ortsansässige Unternehmen
Bedarf anmelden und die Bereitschaft bekunden, sich an konkreten Umsetzungsaktivitäten oder
Projekten z.B. auf dem Gebiet der Notfallbetreuung zu beteiligen.
Arbeitsgruppe Generationendialog
Für die Arbeitsgruppe Generationenbewusstsein, so hieß sie ursprünglich, meldeten sich 27
Interessierte. Im Laufe der Jahre sind Personen aus dem Arbeitskreis ausgeschieden und neue
hinzugekommen. Die aktuelle Liste der Mitglieder des Arbeitskreises besteht aus 14 Mitgliedern.
Es haben in der Zeit von 2006 bis 2012 (letzte Sitzung 9.10.2012) 35 Sitzungen des Arbeitskreises
Generationendialog stattgefunden. Der Arbeitskreis Generationenbewusstsein wurde 2009
umbenannt in Arbeitskreis Generationendialog.
Der Arbeitskreis beschäftigte sich in den Jahren mit folgenden Themen:
Wohnen im Alter
Es wurden Referenten zu verschiedenen Modellen des alternativen Wohnens, des Betreuten
Wohnens oder des Mehrgenerationenwohnens (Dorf in der Stadt) eingeladen.
Auch wurden die drei Pflegeheime besucht, um einen Eindruck über Pflegeeinrichtungen zu
bekommen. Der Arbeitskreis Generationendialog hat in einer Sitzung mit Herr Dr. Risthaus und
Herrn Wirtz auf die neuen Anforderungen des demografischen Wandels in Erftstadt hingewiesen
und die Verwaltung gebeten, diesen Anforderungen Rechnung zu tragen. Zu diesem Thema
wurde auch in 2006 eine Veranstaltung gemeinsam mit der VHS zum Thema „Wie will ich
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wohnen, wenn ich älter werde“ durchgeführt. In 2009 wurde dann die Fragebogenaktion „Wohnen
im Alter“ gemeinsam mit dem Seniorenbeirat durchführt. Die Ergebnisse wurden an den
Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft weitergeleitet. Immer wieder wurden auch neue Konzepte des
Betreuten Wohnens, der Wohngemeinschaft oder der Hausgemeinschaft diskutiert. Mitglieder des
Vereins Alternatives Wohnen sind im Arbeitskreis vertreten.
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
Auf Grund der immer älter werdenden Bevölkerung ist es wichtig, dass im öffentlichen Raum
darauf geachtet wird, dass Straßen und Plätze barrierefrei sind und Hindernisse auf den
Gehwegen beseitigt werden. Der Umbau der Bonner Straße wurde lange im Arbeitskreis
kontrovers diskutiert. Man beteiligte sich an der Aktion der Gold Krämer Stiftung zum Thema „Wie
barrierefrei sind öffentliche Gebäude.“ Durch die Verwaltung wurde der Kontakt zum
Behindertenbeirat der Stadt zu diesem Thema vernetzt. Die Diskussionen verdeutlichten, wie
wichtig es ist, rechtzeitig die eigene Wohnung barrierefrei zu gestalten und wie wichtig eine
Wohnberatungsstelle für Erftstadt wäre.
Gesundheit und Pflege
In den Sitzungen der Arbeitsgruppe wurde immer wieder das Thema Vorsorgeverfügungen,
Patientenverfügungen und Betreuungsverfügung angesprochen. Mit Hilfe eines Richters und eines
Mediziners erstellte die Stadt Erftstadt eigene Vordrucke. Bewusst wurde das Thema Demenz und
Entlassmanagement in den Krankenhäusern diskutiert. Begrüßt wurde vom Arbeitskreis die
Schaffung einer Stelle des Case-Managments im Seniorenbüro. Wie wichtig die Unterstützung
von Angehörigen von Menschen mit Demenz bei der Pflege ist, wurde im Arbeitskreis besprochen.
Es fanden Vorträge zu diesem Thema statt und es wurden Filme gezeigt.
Das Thema Fixierungen in der Pflege wurde sehr kontrovers diskutiert und es gab ein Gespräch
mit dem Amtsgericht zu diesem Thema.
In 2009 referierte der Arbeitskreis anlässlich der Netzwerktagung der Partnerstädte aus England,
Frankreich und Polen zum Thema „Vereinbarkeit von Familie – Beruf und Pflege.
Miteinander der Generationen
Ein Familienfest wurde vom Bündnis am 31.8.2008 im Schlosspark in E.-Liblar veranstaltet. Dort
stellten die drei Arbeitsgruppen ihre Arbeit vor. Es zeigte sich jedoch, dass kaum neue Mitglieder
für die Arbeitsgruppen gewonnen werden konnten. Außerdem wurde eine Umfrage zu Projekten
von Jung und Alt an Schulen und Kindergärten durchgeführt. Der Arbeitskreis forderte die
Verwaltung auf, mehr für das Miteinander von Jung und Alt in Erftstadt zu initiieren. Daraufhin
wurden drei Projekte am städtischen Gymnasium in E.-Lechenich „Schüler unterrichten Senioren“,
„Alzheimer und You“ und „Zeitzeugenprojekt“ eingerichtet. Mit der katholischen Kirche in St. Kilian
in E.-Lechenich gibt es jedes Jahr ein Firmprojekt zum Thema Generationendialog. In 2009 wurde
in Zusammenarbeit mit der Kath. Pfarrei St. Kilian die Ökumenische Friedenswoche zum Thema
„Begegnung der Generationen – Ausstellung Lebendiges Erinnern“ durchgeführt.
Ein Besuch im Familienzentrum Willi-Brandt-Straße zeigte den Mitgliedern des AK , wie wichtig
das Miteinander von Jung und Alt ist. Es entstanden Lesepatenschaften an Schulen und
Kindergärten. Das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ wurde vorgestellt.
Auch diese Arbeitsgruppe kann unmittelbar, nachdem Bedarf geäußert wird, wieder einberufen
werden.
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Lenkungsgruppe
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lenkungsgruppe waren bzw. sind:
StV Claudia Siebolds
StV Carla Neisse-Hommelsheim
MdB/StV Gabriele Molitor bis 2010
StV Michael Herwartz bis 2012
StV Elke Griemens ab 2012
Fr. Abel-Huhn, Fr. Berbuir, Fr. Zierke-Kaiser, Fr. Pack, Hr. Brost,
Sitzungen der Lenkungsgruppe:
2005 - 5 Sitzungen
2006 - 5 Sitzungen / 04.02.2006 Auftaktveranstaltung
2007 - 5 Sitzungen
2008 - 6 Sitzungen / 31.08.2008 Familienfest/bundesweiter Familientag mit Beteiligung
Erftstadts „Tag der Offenen Tür“ in allen Erftstädter Kitas und Familienzentren
2009 - 5 Sitzungen
2010 - 3 Sitzungen
2011 - 2 Sitzungen / 19.05.2011 Vollversammlung des Bündnisses
2012 - 1 Sitzung
Am 30.06.2010 wurde in der Lenkungsgruppe über die weitere Vorgehensweise der Arbeit im
Bündnis kontrovers diskutiert. Eine Vertretung der FDP und der Grünen war nicht anwesend.
Folgender Konsens wurde erarbeitet:
1. Die Lenkungsgruppe bleibt bestehen.
2. Die AG Neisse-Hommelsheim/Berbuir wünscht eine Vollversammlung, um sich mit allen
bisherigen Akteuren auszutauschen und neue Impulse zu bekommen, u. a. im Themenbereich
Pflege/Erwerbstätigkeit.
3. Die AG Zierke-Kaiser/Pack sieht ihren Arbeitsauftrag erst einmal als erledigt an.
4. Die AG Siebolds/Abel-Huhn sieht weiteren Handlungsbedarf und möchte für die Zukunft die
bisher in Erftstadt existenten familienfreundlichen Gegebenheiten zusammenfassen und stärker
ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen.
5. Es wird eine Vollversammlung stattfinden, bei der die Gruppen ihre Arbeitsergebnisse
austauschen und die weitere Perspektive in der Arbeitsweise diskutieren. Die VV ist offen für neue
interessierte Teilnehmer/innen. Ein weiteres mögliches Thema wird über einen Referenten/eine
Referentin als Themeninput in die VV gebracht (möglicherweise ein Beispiel aus einer anderen
Stadt, das übernehmenswert wäre). Die VV ist offen für die Bildung neuer Ad-hoc-AGs, um die
Kreativität der Interessierten zu kanalisieren.
6. Die Verwaltung des Jugendamtes wäre über eine Arbeitsentlastung in der Bündnisarbeit
dankbar, bringt sich aber, so lange keine Alternativstruktur für die Arbeit gefunden ist, weiter in der
bisherigen Form mit ein.
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7. Die nächste Lenkungsgruppe tagt am 08.09.2010 um 18.00 Uhr. Für diesen Termin erarbeitet
die Verwaltung einen Vorschlag für die Durchführung der Vollversammlung einchließlich eines
Termins.
Der Jugendamtsleiter kam in einer Rückschau der Sitzung zu dem Ergebnis, ob es nicht richtiger
sei, sich einzugestehen, dass in einer derartigen Arbeitsform die politischen Akteure der
Lenkungsgruppe unter den Erftstädter Gegebenheiten nicht gelingend kooperieren können und
hat diese Einschätzung auch an die Mitglieder der Lenkungsgruppe kommuniziert.
Da sich die Zusammenarbeit der Ratsfraktionen nunmehr aber völlig anders gestaltet, könnte die
Arbeit in der Lenkungsgruppe zukünftig reibungsloser verlaufen.
Die Vollversamlung, die am 19.05.2011 stattfand und zum Ziel hatte, neue Impulse für die
Bündnisarbeit zu erhalten, hatte keine gute Resonanz. Bis auf eine Ad-hoc Arbeitsgruppe zum
Thema „Öffnungszeiten und Ferienangebot OGATA“, die der Jugendamtsleiter danach leitete,
fanden sich keine neuen Aspekte und Teilnehmer/innen für eine Arbeit im Bündnis.
Die neue Gruppe hatte zum Ziel, in höchstens 4 Sitzungen die Beginn- und Schließzeiten der
OGATAS unter den gegebenen Bedingungen zu verbessern und das Ferienangebot für die
OGATA-Kinder auszuweiten und für die Sommerferien frühzeitiger zu veröffentlichen.
Diese Ziele wurden dank der OGATA-Träger und der Ferienspielbetreiber umgesetzt.
Für die Mitarbeiter/innen des Amtes für Jugend, Familie und Soziales sind die Themen im
Rahmen des Bündnisses für Familie Tagesgeschäft. Es haben sich in der bisherigen
Bündnisarbeit vielfältigste Überschneidungen ergeben. Teilweise wurden Themen an
verschiedenen Stellen gleichzeitig bearbeitet.
Das Thema „Kinderbetreuung“ scheint aktuell für eine Bündnis AG außer dem Informations-Input
der Stadtverwaltung nicht von die Arbeit rechtfertigender Bedeutung zu sein. Die Verwaltung des
Jugendamtes erkennt in dem demografischen Faktor keinen Problembereich, der einer neuen
Idee in einer AG bedarf.
Die Arbeitsinhalte der AG Generationendialog sind Tagesgeschäft der Senioren- und
Pflegebeauftragten. Viele Themen sind Themen im Senioren- oder im Behindertenbeirat. Dort
wurden sie teilweise angestoßen. Die Ergebnisse zum Thema „Wohnen für Ältere“ bedürfen
keiner neuen Diskussion, sondern einer Umsetzung. Die Aspekte der Generationenbegegnung
sind außerordentlich interessant und leben von weiteren Anregungen. Hier ist Erftstadt
federführend im weitern Umkreis.
Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein stetes. Hier stehen deutliche
Verbesserungen noch aus, weil sie sich der Einflussnahme der Stadt am weitesten entziehen, da
in erster Linie die örtlichen Unternehmen angesprochen sind.
Alle drei AGs werden aber bei Bedarf weiter arbeiten.
(Erner)
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