Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
141 kB
Datum
10.07.2013
Erstellt
10.07.13, 06:07
Aktualisiert
10.07.13, 06:07
Stichworte
Inhalt der Datei
SPD-Fraktion Erftstadt·
SPD-BÜrqerbÜro • Bahnhofstraße 38 • 50374 Erftstadt
Claudia Siebolds
Ulmenstr.6
50374 Erftstadt
Telefon: (022 35) 7 17 77
eMail: claudia.siebolds@spd-erftstadt.de
Stadt Erftstadt
Herrn Beigeordneter
Volker Erner
Rathaus, Holzdamm 1i9M 4
10
50374 Erftstadt
14
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
81 ,
~lADT ERFTSTADT
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1 6 MAI 2013
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65
63
Bahnhofstr. 38
50374 Erftstadt
eMail: spd-buergerbuero-erftstadt@t-online.de
Internet: www.spd-erftstadt.de
61
51 611
20
SPD-Bürgerbüro
Erftstadt, 14. Mai 2013
Antrag
Arbeit des Bündnisses für Familien
Sehr geehrter Herr Erner,
den folgenden Antrag bitte ich, den zuständigen Gremien des Rates zuzuleiten:
Die Verwaltung gibt einen Bericht über den derzeitigen Stand des Bündnisses für
Familien in Erftstadt. Sie legt ausführlich dar, warum sie die Arbeit von Bürgerinnen
und Bürgern und von Vertreterinnen und Vertretern von Rat und Verwaltung in den
letzten beiden Jahren nicht weiter aktiv begleitet bzw. ihr keine neuen Impulse
gegeben hat. Sie entwickelt ein Konzept zur künftigen Arbeit des Familienbündnisses
mit adäquat funktionierenden Strukturen.
Begründung:
Seit Februar 2006 gibt es in Erftstadt, wie auch in vielen anderen Städten und
Kreisen, ein Bündnis für Familien. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatten alle im Rat
vertretenen Parteien ein derartiges Bündnis beschlossen.
Im Bündnis konstituierten sich drei Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen:
- Kinderbetreuung
- Vereinbart von Familie und Beruf
- Generationenbewusstsein
Diese drei Arbeitsgruppen
umgesetzt.
haben jeweils eine ganze Reihe von Zielen erfolgreich
2
Ab 2011 wurde die Tätigkeit der Arbeitsgruppen nach und nach eingestellt mit den
Argumenten "Ziel erreicht", "keine Verwaltungsressourcen dafür" und .Zteloptionen
nicht umsetzbar". Darüber hinaus gab es in der Lenkungsgruppe, der neben der
Verwaltung auch jeweils ein Mitglied der im Rat vertretenen Parteien angehört, keine
konsensuale Basis mehr.
Heute - im Jahr 2013 - ist ein funktionierendes Familienbündnis nötiger denn je!
Der Rechtsanspruch auf die Betreuung von
Kleinkindern unter 3 Jahren ist ab August zu realisieren, die Umsetzung bereitet
erhebliche Probleme und es ist ungewiss, ob der Rechtsanspruch erfüllt werden
kann. Auch der demografische Faktor spielt beim Ausbau von Kita-Plätzen eine
wichtige Rolle, da es künftig erheblich mehr ältere als junge Menschen geben
wird. Hier könnte eine Arbeitsgruppe neue Ideen einbringen und über den
Tellerrand blicken.
- Thema
Kinderbetreuung:
- Thema Vereinbarkeit
von Familie und Beruf: In immer mehr Familien soll oder
muss Familienarbeit verknüpft werden mit Erwerbsarbeit. Das betrifft längst nicht
mehr nur die Betreuung von Kindern, sondern inzwischen in erheblichem Umfang
auch die Pflege von älteren Familienangehörigen, letzteres nicht selten auch
neben der Kinderbetreuung. Vor diesem Hintergrund hat das Thema Vereinbarkeit
von Familie und Beruf noch mehr an Bedeutung gewonnen. Es müssen Strukturen
ausgebaut bzw. geschaffen werden, die berufliche Tätigkeit und Familienarbeit so
flankieren, dass ausreichende und hinreichend flexible Angebote für Betreuung
und Pflege zur Verfügung stehen und lokale Arbeitgeber die "Win-Win-Situation"
von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen erkennen und umsetzen. Auch hier
ist ein erheblicher Handlungsbedarf gegeben, den eine entsprechende
Arbeitsgruppe mit bearbeiten könnte.
Wir werden in Zukunft immer mehr und
immer ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben. Daher ist die Unterstützung von
älteren, oft kranken oder behinderten Menschen ein zentrales Thema. Neben
vielfältigen Unterstützungsangeboten ist hier insbesondere die Wohnsituation
älterer Menschen ein drängendes Problem, mit dem sich auch die entsprechende
Arbeitsgruppe im Bündnis schon befasst hatte. Vielen älteren Menschen sind ihre
Häuser zu groß, nicht altersgerecht zugeschnitten, die Unterhaltung zu
beschwerlich und mühsam. Viele von ihnen haben den Wunsch, in dem Ortsteil, in
dem sie - oft lange Zeit - gelebt haben, zu bleiben. Dafür gibt es aber
gegenwärtig so gut wie keine bezahlbaren, altersgerechten Wohnungen vor Ort.
Hier Strategien zu entwickeln wäre eine Aufgabe, in die auch die entsprechende
Arbeitsgruppe eingebunden sein könnte.
- Thema
Generationenbewusstsein:
Weitere Arbeitsgruppen mit familienbezogenen Themen sind denkbar.
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Angesichts dieser Lage ist es aus der Sicht der SPD-Fraktion dringend geboten, den
Multiplikations- und Vernetzungsfaktor .Farnilienbündnis" wieder zu aktivieren und
ihm Strukturen und eine Unterstützung durch die Verwaltung zu geben, in denen es
effektiv und effizient arbeiten kann.
Mit freundlichen Grüßen
1!f1
Claudia Siebolds
Bernd
Stellvertretende
Fraküonsvorsftzender
Fraktionsvorsitzende
ohlen