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Mitteilung (Nitratbelastung des Grundwassers; hier: Situation des Wasserwerkes der Gemeinde Titz)

Daten

Kommune
Titz
Größe
83 kB
Datum
05.10.2017
Erstellt
22.09.17, 18:01
Aktualisiert
22.09.17, 18:01
Mitteilung (Nitratbelastung des Grundwassers; hier:
Situation des Wasserwerkes der Gemeinde Titz) Mitteilung (Nitratbelastung des Grundwassers; hier:
Situation des Wasserwerkes der Gemeinde Titz)

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Gemeinde Titz Mitteilung Nr.: Der Bürgermeister 138/2017 21.09.2017 Wasserwerk Zur Beratung in öffentlicher Sitzung Sachbearbeitung: Daniela Classen 02463/659-11 Fachbereichsleitung: Michael Dahlem Steuerungsverantwortung: Stephan Muckel Beratungsfolge Termin Betriebsausschuss 28.09.2017 Rat 05.10.2017 Betreff Nitratbelastung des Grundwassers; hier: Situation des Wasserwerkes der Gemeinde Titz Beschlussvorschlag Die Mitteilung der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen. Begründung/Sachverhalt siehe nächste Seite Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten Haushaltsmittel stehen bereit: ja jährl. Kosten: nein jährl. Einnahmen: ja nein (s. Beschlussentwurf) ja nein (Begründung: s. Anlage) bei Produkt: Der Kämmerer ist einverstanden: Begründung/Sachverhalt: Aktuell ist das Thema der Nitratbelastung im Grundwasser medial präsent. Mit dieser Mitteilungsvorlage wird daher über die Situation bzw. der Beschaffenheit des Grund- und somit des Trinkwassers des Wasserwerkes der Gemeinde Titz berichtet. Das Wasserwerk der Gemeinde Titz betreibt bekanntlich eine Brunnenanlage am Rande der Ortschaft Titz. Die Tiefe dieser Brunnen liegt bei rund 230 m (Geländehöhe). Die Förderhöhe lag 2011 bei durchschnittlich rund 145 m, 2016 bei rund 147 m. Ein signifikanter Abfall des Wasserspiegels ist im vorgenannten Betrachtungszeitraum nicht zu erkennen. Die Wasseraufbereitung des Grundwassers im Wasserwerk der Gemeinde Titz erfolgt in einem einstufigen Verfahren. Mittels Belüftung/Oxidation und sich daran unmittelbar anschließend einer Filtration wird dem Rohwasser Eisen und Mangan entzogen. Darüber hinaus findet keine weitere Aufbereitung des Grundwassers mit dem Ziel der Einhaltung einschlägiger Trinkwasserparameter statt. Für die Wasserversorgung der Gemeinde Titz stellt die Belastung des Grundwassers mit Nitrat derzeit kein Problem dar. Sowohl 2011 als auch 2017 lag der Messwert von Nitrat unterhalb der Bestimmungsgrenze bei < 3mg/l bzw. < 1 mg/l. Der Grenzwert liegt bei 50 mg/l. Die aktuellste Analyse des Grund- bzw. Rohwassers des Wasserwerkes der Gemeinde Titz ist als Anlage beigefügt und kann auch auf der Homepage der Gemeinde Titz http://www.gemeindetitz.de/daseinsfuersorge/wasserwerk/index.php eingesehen werden. Grundsätzlich gelangt Nitrat bzw. das Abbauprodukt Nitrit durch die intensive landwirtschaftliche Düngung der vergangenen Jahrzehnte (mit zeitlichem Verzug, je nach Tiefe des Grundwassers bzw. den unterirdischen Fließrichtungen) in das Rohwasser. Die Wasserversorger im Kreis Düren haben sich daher bereits in den 1990er Jahren, gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und den in den jeweiligen Wasserschutzzonen bewirtschaftenden Landwirten, mit dem Ziel zu einer Kooperation zusammengeschlossen, durch gezielte Beratung der Landwirte durch die Landwirtschaftskammer die Einbringung von Nitrat in die jeweiligen Grundwasserbereiche zu minimieren bzw. auszuschließen. Allerdings kann derzeit keine Aussage darüber getroffen werden, welche Auswirkungen die landwirtschaftliche Nutzung der Flächen zeitlich vor dieser Kooperation auf das Grundwasser der Gemeinde Titz hat. Jürgen Frantzen -2-