Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
127 kB
Datum
15.10.2013
Erstellt
26.09.13, 21:12
Aktualisiert
26.09.13, 21:12
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT BAD MÜNSTEREIFEL
BERICHT IM RAHMEN DES
FINANZCONTROLLINGS
ZUM 31.08.2013
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorbemerkung ............................................................................................................3
2.
Erträge und Aufwendungen.........................................................................................3
2.1.
Abweichungsanalyse ..................................................................................................4
2.2.
Erläuterungen zu den Abweichungen..........................................................................6
2.2.1. Erträge........................................................................................................................6
2.2.2. Aufwendungen ............................................................................................................9
3.
Abwicklung Finanzplan .............................................................................................11
4.
Auswirkungen auf konkrete HSK-Maßnahmen..........................................................12
5.
Handlungsbedarf.......................................................................................................12
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 2 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
1.
Vorbemerkung
Als Teil des Internen Kontrollsystems (IKS) wird im Jahr 2013 mit dem Aufbau eines
aussagekräftigen Berichtswesens begonnen, das den Entscheidungsträgern (Rat und
Verwaltungsführung) notwendige und unterstützende Informationen für operative und
strategische Entscheidungen liefern soll.
Weiter soll durch die Einrichtung eines kostenorientierten Finanzcontrollings auf Basis
des Berichtswesens die Wirtschaftlichkeit des Ressourceneinsatzes analysiert und Erfolgs- und Rationalisierungspotentiale aufgezeigt werden.
Als Einstieg in das Berichtswesen wurde zum Stichtag 31.05.2013 ein Bericht über die
bisherige und voraussichtliche weitere Entwicklung des Gesamtergebnisses des Haushaltsjahres 2013 zugeleitet.
Nunmehr wird der zweite Bericht zum Stichtag 31.08.2013 vorgelegt. Erläuterungen
aus dem ersten Bericht, die auf diesen Bericht noch genauso zutreffen – beispielsweise die Ausführungen zu den Versicherungsaufwendungen – wurden nicht nochmals
aufgeführt. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit wurde auf die Nachkommastellen in den Spalten „Ist“ verzichtet.
Weiter soll das Berichtswesen in Abstimmung mit Rat und Verwaltung schrittweise
durch detailliertere Betrachtungen einzelner Kostenstellen und Kostenarten ausgebaut
werden. Ein Softwaretool zur Analyse und zum interkommunalen Vergleich von Kennzahlen ist noch zu implementieren und danach mit den Daten der Stadt Bad Münstereifel zu bestücken. Entsprechende Daten werden dann in die Fortschreibung des Berichtes einfließen.
2.
Erträge und Aufwendungen
Die Gliederung der Zeilen der nachfolgenden Abweichungsanalyse erfolgt analog zum
Muster des Gesamtergebnisplanes und der Gesamtergebnisrechnung, mit einer zusammenfassenden Übersicht des Gesamtergebnisses und nachfolgend der Erläuterung wesentlicher Abweichungen einzelner Ertrags- und Aufwandsarten.
Die Spalten im Bereich „von … bis …“ zeigen als „Plan“ die auf den Berichtszeitraum
herunter gebrochenen Planwerte und als ‘Ist‘ alle bis zum jeweiligen Berichtszeitraum
vorgenommenen ergebniswirksamen Buchungen. Der Plan-/Ist-Vergleich wird dann in
absoluten und prozentualen Abweichungen vorgenommen.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 3 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
Die Spalten im Bereich „Jahreswerte“ stellen das ‘Ist‘ des jeweiligen Berichtszeitraum
ins Verhältnis zum Jahreshaushaltsansatz. Der Plan-/Ist-Vergleich wird dann in absoluten und prozentualen Abweichungen vorgenommen. Hieraus ist dann ein erster Überblick möglich, ob die Planung für das betreffende Jahr eintreten wird oder nicht.
2.1. Abweichungsanalyse
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 4 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
Abweichungsanalyse für Ergebnisplan August 2013
von Januar bis August 2013
Ertrags- und Aufwandarten
Plan
Steuern und ähnliche
Abgaben
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
abs.
Abw.
Ist
Prognose Jahreswerte
proz.
Abw.
11.061.374
8.662.025
-2.399.349
-22
Plan
abs.
Abw.
Ist
16.592.061 16.106.983
proz.
Abw.
-485.078
-3
+
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
3.589.124
2.802.500
-786.624
-22
5.383.687
4.835.250
-548.437
-10
+
Sonstige Transfererträge
67.333
-4.740
-72.073
-107
101.000
95.330
-5.670
-6
+
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
2.330.421
2.010.656
-319.765
-14
3.495.632
3.418.408
-77.224
-2
+
Privatrechtliche Leistungsentgelte
227.488
425.538
198.050
87
341.232
500.948
159.716
47
+
Kostenerstattungen und
Kostenumlagen
249.645
148.711
-100.934
-40
374.468
377.251
2.783
1
+
Sonstige ordentliche Erträge
574.727
484.699
-90.028
-16
862.094
842.873
-19.221
-2
+
Aktivierte Eigenleistungen
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
18.100.113 14.529.388
-3.570.724
-20
27.150.174 26.177.043
-973.131
-4
9.
+/- Bestandsveränderungen
10. = Ordentliche Erträge
-
Personalaufwendungen
-
3.967.868
3.547.331
-420.537
-11
5.951.803
5.631.388
-320.415
-5
Versorgungsaufwendungen
407.672
786.301
378.629
93
611.508
610.000
-1.508
0
-
Aufwendungen für Sachund Dienstleistungen
5.205.878
3.503.622
-1.702.256
-33
7.808.818
7.065.200
-743.618
-10
14.
-
Bilanzielle Abschreibungen
2.369.911
2.308.191
-61.720
-3
3.554.867
3.554.867
0
0
15.
-
Transferaufwendungen
9.174.359
8.994.192
-180.167
-2
13.761.539 13.530.141
-231.398
-2
-
Sonstige ordentliche Aufwendungen
878.253
687.457
-190.796
-22
1.003.742
-313.639
-24
=
Ordentliche Aufwendungen
22.003.943 19.827.094
-2.176.847
-10
33.005.916 31.395.338
-1.610.578
-5
=
Ergebnis der laufenden
Verwaltungstätigkeit
(= Zeilen 10 und 17)
-3.903.830
-5.297.706
-1.393.877
36
-5.855.742
-5.218.295
637.447
-11
11.
12.
13.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
+
Finanzerträge
423.333
565.067
141.734
33
635.000
565.156
-69.844
-11
-
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
660.661
375.683
-284.978
-43
990.992
814.913
-176.079
-18
=
Finanzergebnis
(=Zeilen 19 und 20)
-237.328
189.385
426.713
-180
-355.992
-249.757
106.235
-30
=
Ordentliches Ergebnis
(Zeilen 18 und 21)
-4.141.158
-5.108.321
-967.164
23
-6.211.734
-5.468.052
743.682
-12
+
Außerordentliche Erträge
0
0
0
0
0
0
0
0
-
Außerordentliche Aufwendungen
0
0
0
0
0
0
0
0
=
Außerordentliches Ergebnis
(= Zeilen 23 und 24)
0
0
0
0
0
0
0
0
=
Jahresergebnis
(= Zeilen 22 und 25)
-4.141.158
-5.108.321
-967.164
23
-6.211.734
-5.468.052
743.682
-12
25.
26.
1.317.381
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 5 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
2.2. Erläuterungen zu den Abweichungen
Nachfolgend werden die größeren Abweichungen zwischen Planung und Ist erläutert.
2.2.1. Erträge
Steuern und ähnliche Abgaben
Bei den Steuern und ähnlichen Abgaben ist zum Berichtszeitpunkt eine Abweichung
von 22% zum Haushaltsansatz festzustellen. In der Jahresbetrachtung beträgt die Abweichung 3%. Diese Abweichung hat im Wesentlichen folgende Ursachen:
Die Ansätze der Grundsteuer A und B werden nach derzeitigem Stand in etwa dem
Haushaltsansatz entsprechen.
Die Erträge der Hundesteuer (Konto 403200) und der Zweitwohnungsteuer (Konto
403400) werden zum Jahresende nach derzeitigem Stand 6% hinter den Planansätzen zurück bleiben. Das entspricht Mindererträgen von jeweils ca. 9.000 €.
Bei der Vergnügungssteuer ergibt sich zum Berichtszeitpunkt eine deutliche Ansatzüberschreitung, da ein größerer Betrag veranlagt werden konnte. Nach derzeitigem Stand wird zum Jahresende von Mehrerträgen gegenüber der Haushaltsplanung von rd. 30.000 € ausgegangen. Dadurch können die prognostizierten Mindererträge bei Hunde- und Zweitwohnungsteuer kompensiert werden.
Die Gewerbesteuererträge werden nach derzeitigem Kenntnisstand zum Jahresende 11% bzw. rd. 500.000 € hinter den Erwartungen liegen. Basis für den Haushaltsansatz 2013 waren die Ist-Erträge 2012 in Höhe von knapp 4,2 Mio. €, die dann mit
dem Hebesatz 2013 hochgerechnet wurden. Dieser Betrag beinhaltet u.a. zwei größere Gewerbesteuerzahler, die jedoch aufgrund aktueller Veranlagungs- und Vorauszahlungsbescheide deutlich reduziert bzw. komplett auf „0“ gesetzt werden
mussten. Bei rd. 330 erfassten Gewerbebetrieben im Stadtgebiet lässt sich die Plan/Ist-Abweichung von insgesamt 500.000 € alleine durch die Änderung bei den bei
diesen Betrieben zur Hälfte erklären.
Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (Konto 401300) liegt mit 25% bzw. rd.
1,15 Mio. €, der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (Konto 402200) mit 29% bzw.
rd. 93.000 € und der Familienleistungsausgleich (Konto 405100) mit knapp 136.000
€ bzw. 27% hinter den Planwerten des Berichtszeitraumes. Bisher sind allerdings
auch erst jeweils zwei von vier Abschlägen durch das Land überwiesen worden.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 6 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
Insgesamt ist bei den Positionen aber mit einem Jahres-Ist in geplanter Höhe zu
rechnen.
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Die Erträge aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen bleiben zum Berichtszeitpunkt mit 22% hinter den Planzahlen zurück. Grund hierfür ist, dass der größte Teil der
im Haushalt 2013 eingeplanten Landes- und Bundeszuschüsse derzeit noch nicht bzw.
nur mit Abschlägen verbucht ist.
Ebenfalls sind die eingeplanten Erträge aus der Bildungs- und Sportpauschale, die zur
Deckung von Maßnahmen der baulichen Unterhaltung verwandt werden, noch nicht
gebucht. Die Verbuchung erfolgt erst zum Jahresende, wenn feststeht, welche Zahlungen für bauliche Unterhaltung tatsächlich geleistet wurden. Insofern wirkt sich ein diesbezüglicher Ertragsrückgang ergebnisneutral aus.
Sonstige Transfererträge
Bei den sonstigen Transfererträgen ist derzeit eine Abweichung von 107% zur Haushaltsplanung festzustellen. Grund hierfür sind im Wesentlichen derzeitige Mindererträge beim Verpflegungsgeld OGS (Konto 429100). Die Verpflegungsgelder werden
Schuljahresbezogen berechnet, die Bescheide zum Schuljahr 2013/2014 sind noch
nicht versandt. Der Ansatz von 98.400 € wird nach derzeitigem Stand wohl nicht erfüllt
werden können. Korrespondierend zu den geringeren Erträgen fallen auch geringere
Aufwendungen, z.B. bei den Verpflegungsaufwendungen OGS (Konto 539100) an. Die
Entwicklung ist weiterhin zu beobachten.
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Die öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelte bleiben derzeit insgesamt mit 14% hinter
den Erwartungen zurück. Grund hierfür sind insbesondere die Gebühren im Friedhofsbereich (Konten 432131, 432132 und 432133), die mit rd. 46.500 € hinter den Planansätzen zurück bleiben. Dementsprechend fallen aber auch weniger Aufwendungen z.B.
für Grabbereitungen (Konto 529111) an. Auch die Erstattungen nach § 41 FSHG für
kostenpflichtige Feuerwehreinsätze (Konto 432102) bleiben zum Berichtszeitpunkt mit
10.500 € bzw. 63% hinter der Planung. Grund für diese Soll-/Ist-Abweichung ist, dass
die bisherige Zahl der kostenpflichtigen Einsätze geringer als in den Vorjahren ausfällt
und gleichzeitig noch nicht alle Einsatzberichte der Feuerwehr vorliegen, um Einsätze
abrechnen zu können.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 7 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
Die im ersten Bericht thematisierten Mindererträge bei den Benutzungsentgelten Parkscheinautomaten haben sich mittlerweile neutralisiert. Zum Stichtag liegen die Erträge
5% bzw. knapp 9.500 € über dem Ansatz. Ob der Jahresansatz deutlich überschritten
wird, bleibt abzuwarten. Die Benutzungsentgelte eifelbad entsprechen zum Berichtszeitpunkt genau dem Ansatz. Rein rechnerisch wird der Jahresansatz erreicht werden.
Ob dem tatsächlich so ist, bleibt abzuwarten da diese Ertragsposition saisonalen
Schwankungen unterliegt.
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Die Erträge aus privatrechtlichen Leistungsentgelten übersteigen zum Berichtszeitpunkt die Planwerte um 87%. Diese deutliche Überschreitung resultiert aus der Einbuchung einer Forderung aufgrund eines Gerichtsurteils. Näheres hierzu wurde im Bericht zum Mai 2013 bereits ausgeführt.
Nach Abzug des o. g. Betrages ergibt sich zum Berichtszeitpunkt eine Ansatzüberschreitung von 4% und in der Jahresbetrachtung eine Abweichung von -8%.
Kostenerstattungen und Umlagen
Bei den Kostenerstattungen und Umlagen wird eine Ansatzunterschreitung zum Berichtszeitpunkt von 40% ausgewiesen. Grund für die Abweichung sind nach wie vor
zum Berichtszeitpunkt noch nicht eingegangene Erstattungen, beispielsweise Erstattungen der Betriebe an die Stadt. In der Jahresbetrachtung wird der Planansatz erreicht werden.
Sonstige ordentliche Erträge
Die sonstigen ordentlichen Erträge liegen mit 16% hinter den Planungen.
Die Erträge aus den Konzessionsabgaben (Konto 451100) bleiben hinter den Planzahlen zurück, da hier erst zwei von vier Abschlägen eingegangen sind. Zum Jahresende
wird nach derzeitigem Stand mit einer Ansatzunterschreitung von ca. 20.000 € gerechnet, begründet durch geringere Gaskonzessionsabschläge im Gegensatz zum Vorjahr.
In der Gesamtbetrachtung der sonstigen ordentlichen Erträge wird der Ansatz zum
Jahresende nach derzeitigem Stand bis auf 2% erreicht werden.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 8 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
2.2.2. Aufwendungen
Personalaufwendungen
Die Personalaufwendungen liegen mit 11% unter den Erwartungen. Hauptgrund hierfür
sind die erst im Jahresabschluss vorzunehmenden Buchungen bei den Rückstellungen
im Personalbereich (insbesondere Pensions-, Beihilfe- und Urlaubsrückstellungen) sowie in geringerem Umfang der Wegfall der Lohnfortzahlung durch längerfristige Krankheitsausfälle. Es wird derzeit von einer Unterschreitung der Planansätze ausgegangen.
Versorgungsaufwendungen
Die Versorgungsaufwendungen überschreiten den Haushaltsansatz zum Berichtszeitpunkt deutlich. Aus buchungstechnischen Gründen erfolgt hier am Jahresanfang eine
sog. Jahressollstellung mit den entsprechenden Fälligkeiten, die sich auf das Jahr verteilen. Die Auszahlung erfolgt dann zu dem jeweiligen Fälligkeitszeitpunkt. Wie bei den
Personalaufwendungen fehlen auch hier noch die Buchungen bei den Rückstellungen.
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen setzen sich aus einer Vielzahl von
Konten zusammen. Nachfolgend werden größere Abweichungen erläutert.
Insbesondere die Aufwendungen für die Instandhaltung der Gebäude, Straßen und
sonstigen baulichen Anlagen bleiben zum Berichtsstichtag hinter den erwarteten Zahlen zurück. Grund hierfür ist, dass der Großteil der baulichen Unterhaltungsmaßnahmen erst nach Genehmigung des Haushaltes durch die Kommunalaufsicht angegangen werden konnte. So betragen die Aufwendungen für die Instandhaltung der Gebäude (Konto 521500) zum Berichtszeitpunkt lediglich rund 360.000 € und damit 69 % weniger als planerisch vorgesehen.
Die Ansätze bei den Aufwendungen für Energiekosten (Strom und Gas) sind zum
Berichtszeitpunkt bereits um 5% (Strom) bzw. 22% (Gas) überschritten. Die Jahresansätze werden nicht ausreichen. Die Überschreitungen sind durch die lange andauernde Kälteperiode der ersten Jahreshälfte 2013 begründet. Die im Zuge der
Haushaltsplanaufstellung erfolgten Sperren bei den Konten sind daher bei den
Energiekosten nicht realisierbar. Die Fehlbeträge lassen sich aber durch Minderaufwendungen im Bereich der Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen und
der sonstigen ordentlichen Aufwendungen im Zuge von Mittelübertragungen kom-
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 9 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
pensieren, so dass den politisch beschlossenen Konsolidierungsvorgaben Rechnung getragen wird.
Der Ansatz der Aufwendungen für den Winterdienst (Konto 524109) ist zum Berichtszeitpunkt bereits um 8% überschritten. Für den Rest des Haushaltsjahres stehen noch 28% des Ansatzes zur Verfügung. Ob der Ansatz auskömmlich ist, hängt
von der Witterung ab. Die Position ist zu beobachten.
Bilanzielle Abschreibungen
Die bilanziellen Abschreibungen entsprechen zum Berichtszeitpunkt bis auf 3% den
Erwartungen. Grund für die geringe Abweichung nach unten ist, dass noch keine größeren investiven Beschaffungen im Berichtszeitraum getätigt wurden.
Transferaufwendungen
Die Transferaufwendungen liegen zum Berichtszeitpunkt 2% unter den Erwartungen. In
der Jahresbetrachtung wird die Abweichungen zur Haushaltsplanung auch bei 2% liegen.
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Die sonstigen ordentlichen Aufwendungen setzen sich auch aus einer Vielzahl von
Konten zusammen. Zum Berichtszeitpunkt liegen die Aufwendungen 22% unter den
Erwartungen.
Finanzerträge
Im Bereich der Finanzerträge sind bis zum Berichtszeitpunkt noch nicht alle Buchungen erfolgt. Zum Jahresende werden Mindererträge von 11% erwartet.
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Die Zinsen für Liquiditätskredite (Konto 551601) liegen nach wie vor unter den Erwartungen. Grund ist die weiterhin zu verzeichnende historische Niedrigzinsphase. Zum
Jahresende wird mit Minderaufwendungen von ca. 176.000 € bei dieser Position gerechnet.
Die Zinsaufwendungen an Kreditinstitute (Konto 551700) für langfristige Darlehen bleiben zum Berichtszeitpunkt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, was jedoch in den
Fälligkeitsterminen für Zins- und Tilgungsleistungen begründet ist. Der Jahresansatz
wird ausreichen.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 10 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
3.
Abwicklung Finanzplan
Der Finanzplan weist zum 31.08.2013 folgende Ist-Zahlen aus:
Einzahlungs- und Auszahlungsarten
von Jan. bis Aug. 2013
Steuern und ähnliche Abgaben
9.849.783,81
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
2.028.264,44
Sonstige Transfereinzahlungen
578.902,58
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
2.436.135,36
Privatrechtliche Leistungsentgelte
401.886,42
Kostenerstattungen, Kostenumlagen
308.894,60
Sonstige Einzahlungen
528.138,58
Zinsen und sonstige Finanzeinzahlungen
647.166,47
Einzahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
Personalauszahlungen
16.779.172,26
3.468.504,88
Versorgungsauszahlungen
557.901,00
Auszahlungen für Sach- und Dienstleistungen
Zinsen und sonstige Finanzauszahlungen
Transferauszahlungen
4.499.826,76
757.060,78
9.139.755,63
Sonstige Auszahlungen
607.765,30
Auszahlungen aus lfd. Verwaltungstätigkeit
19.030.814,35
CASH FLOW AUS LFD. VERWALTUNGSTÄTIGKEIT
-2.251.642,09
Investitionszuwendungen
1.159.533,19
Veräußerung Sachanlagen
361.594,00
Veräußerung Finanzanlagen
0,00
Beiträge und ähnliche Entgelte
66.967,28
Sonstige Investitionseinzahlungen
0,00
Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
1.588.094,47
Erwerb Grundstücke und Gebäude
-2.407,48
Baumaßnahmen
131.072,05
Erwerb bewegliches Anlagevermögen
205.989,68
Erwerb Finanzanlagen
0,00
Aktivierbare Zuwendungen
0,00
Sonstige Investitionsauszahlungen
0,00
Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
CASH-FLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT
FINANZMITTELÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG
Kreditaufnahme investiv (aus Prolongation)
Kreditaufnahme liquid
334.654,25
1.253.440,22
-998.201,87
793.000,00
1.000.000,00
Kredittilgung investiv
0,00
Kredittilgung liquid
3.644.040,40
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
-1.851.040,40
ÄNDERUNG DES BESTANDES EIGENER FINANZMITTEL
-2.849.242,27
Anfangsbestand an Finanzmittel
-17.432.642,04
Aufnahme von Krediten zur Liquiditätssicherung
17.600.000,00
Tilgung von Krediten zur Liquiditätssicherung
16.831.142,44
LIQUIDE MITTEL Stadt
-19.513.026,75
Das Liquiditätskreditvolumen beträgt zum 31.08.2013 demnach 19.513.026,75 € und
liegt damit unterhalb des in § 5 der Haushaltssatzung für 2013 genehmigten Rahmens.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 11 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc
Stadt Bad Münstereifel
Bericht zum 31.08.2013
4.
Auswirkungen auf konkrete HSK-Maßnahmen
Der Sachstand zur Umsetzung der vom Rat beschlossenen HSK-Maßnahmen ist als
Anlage beigefügt.
5.
Handlungsbedarf
Eine größere Abweichung von ca. 500.000 € gegenüber der Haushaltsplanung wird bei
den Gewerbesteuererträgen erwartet. Diese Mindererträge sind nach derzeitigem
Kenntnisstand durch Minderaufwendungen zu kompensieren.
Insoweit besteht derzeit kein weitergehender Handlungsbedarf.
Stand: 23.09.2013
Status: Freigegeben
Seite 12 von 12
H:\20\Berichtswesen\BerichtII_2013.doc