Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
17 kB
Datum
28.04.2015
Erstellt
27.04.15, 13:06
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Kultur, Schule, Soziales, Sport - Herr Steg
BE: Herr Steg
Kreuzau, 27.04.2015
Mitteilung 23/2015
- öffentlicher Teil Mitteilung
für den
Rat
28.04.2015
Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber in der Gemeinde Kreuzau
Wie Sie der Presse entnehmen konnten, hat am 22. April 2015 auf Landesebene der zweite
Flüchtlingsgipfel stattgefunden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse durch den Städte- und
Gemeindebund ist als Anlage beigefügt. Hierin sind einige wesentliche Punkte genannt, die auch
in Kreuzau immer wieder bemängelt worden sind, wie beispielsweise die Dauer der Asylverfahren
oder die Beteiligung des Landes an den Krankheitskosten, bei der aktuell eine Eigenbeteiligung
seitens der Kommunen von 70.000 Euro besteht.
Hinzuweisen ist auch auf die als Anlage zum Schreiben des Städte- und Gemeindebundes
beigefügte Übersicht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, in der die umgesetzten
Maßnahmen nach dem ersten Flüchtlingsgipfel dargestellt werden. Viele der dort genannten
Maßnahmen bedeuten keine unmittelbare Verbesserung bezüglich der Unterbringung und
Betreuung der Menschen in den Kommunen, und damit auch in Kreuzau. So kann vor Ort
beispielsweise nicht geplant werden, dass die angestrebte Kapazität der verfügbaren Plätze erst
im nächsten Jahr erreicht wird, wie es das Land vorsieht, sondern es muss stets nachgebessert
werden, da die Zuweisungszahlen kontinuierlich steigen. Die zusätzlichen finanziellen Mittel
reichen bei Weitem nicht aus, die steigenden Kosten decken zu können.
Aktuell sind die Asylbewerber und Flüchtlinge folgendermaßen untergebracht:
Boich (Sammelunterkunft)
Kreuzau (Sammelunterkunft)
Stockheim (Sammelunterkunft)
Stockheim (Privatunterkünfte)
Untermaubach (Sammelunterkunft)
Drove (Privatunterkünfte)
Obermaubach (Privatunterkunft)
Winden (Privatunterkunft)
Insgesamt
21 Personen (nur Männer)
15 Personen (nur Männer)
23 Personen (2 Frauen, 20 Männer, 1 Kind)
5 Personen (1 Frau, 4 Männer)
17 Personen (nur Männer)
7 Personen (2 Frauen, 1 Mann, 4 Kinder)
3 Personen (1 Frau, 1 Mann, 1 Kind)
2 Personen (1 Frau, 1 Kind)
93 Personen
Die nächste Zuweisung mit insgesamt 4 männlichen Personen steht für die 18. Kalenderwoche an.
Nach Möglichkeit sollen Frauen und Kinder bzw. Familien nicht in Sammelunterkünften
untergebracht werden. Insbesondere hierfür werden regelmäßig Privatunterkünfte gesucht. Selbst
durch den Ankauf eines neuen Objektes für ca. 18 - 20 Personen kann nicht erreicht werden, dass
dauerhaft die Unterbringungen sichergestellt sind. Anmietungen auf dem freien Wohnungsmarkt
werden zusehends schwieriger, da Vermieter nicht selten für minderwertigen Wohnraum
überhöhte Mieten verlangen.
Ich darf um Kenntnisnahme bitten.
Der Bürgermeister
- Eßer -
Anlagen
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