Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
103 kB
Datum
25.06.2015
Erstellt
26.02.15, 18:18
Aktualisiert
04.08.15, 09:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 11 zur VL 59/2012, 4. Ergänzung
Feldhamsteruntersuchung zum geplanten
Windpark Kreuzau-Steinkaul (2 WEA)
Antragsteller:
Energiekontor AG
Mary-Somerville-Str. 5
28359 Bremen
Büro für Ökologie & Landschaftsplanung
Hartmut Fehr, Diplom-Biologe
Wilhelmbusch 11
52223 Stolberg
Tel.: 02402-127 499-5
Fax: 02402-127 499-6
Internet: www.planungsbuero-fehr.de
e-mail: info@planungsbuero-fehr.de
Stand: 17.09.2014
Windpark Kreuzau-Steinkaul – Feldhamsterkartierung 2014
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
1. Anlass der Planung ................................................................................................ 1
2. Lage der kartierten Flächen ................................................................................... 1
3. Untersuchungsmethodik ....................................................................................... 1
4. Ergebnisse und Bewertung ................................................................................... 2
5. Literatur .................................................................................................................. 2
Büro für Ökologie & Landschaftsplanung
Wilhelmbusch 11 52223 Stolberg
Internet: www.planungsbuero-fehr.de
Hartmut Fehr – Diplom-Biologe
Tel.: 02402-127499-5 Fax: 02402-127499-6
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Windpark Kreuzau-Steinkaul – Feldhamsterkartierung 2014
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1. Anlass der Planung
Die Gemeinde Kreuzau führt derzeit das Bebauungsplanverfahren Nr. G 2 „Windenergieanlagen Steinkaul“ durch. Innerhalb der Bebauungsplanfläche gibt es eine Projektierung mit 2 geplanten Windenergieanlagen der Fa. Energiekontor AG.
Im Rahmen der Artenschutzprüfung (Büro für Ökologie & Landschaftsplanung 2013)
wurde festgesetzt, dass vor der Baufeldfreimachung eine Überprüfung auf Baue des
streng geschützten Feldhamsters durchzuführen ist. Dies muss spätestens im September geschehen, wenn eine mögliche Baufeldfreimachung im Winterhalbjahr erfolgen soll. Aus diesem Grund wurden die Eingriffsflächen (Anlagenstandorte, Kranstellund Montageflächen, Erschließungswege) am 10.09.2014 auf Feldhamsterbaue abgesucht. Das Ergebnis der Untersuchung wird nachfolgend vorgestellt.
2. Lage der kartierten Flächen
Die Abb. 1 zeigt die Lage der kartierten Flächen. Gelb bzw. lila (WEA) markiert sind
die durch Anlagen- und Wegeausbau dauerhaft beanspruchten Flächen. Temporär
beanspruchten Flächen sind gestrichelt.
Anlagen-,
Kranstell- und
Montageflächen
Erschließungsflächen
Abb. 1: Untersuchungsflächen
3. Untersuchungsmethodik
Die Kartierung wurde als Baukartierung in Anlehnung an die von W EIDLING & STUBBE
(1998) vorgeschlagene „Methode zur Feinkartierung von Feldhamsterbauen“ wie im
Folgenden dargestellt durchgeführt. Nach W EIDLING und STUBBE werden die zu untersuchenden Flächen abhängig von der Art und Höhe der Kultur in einer Ganglinienbrei-
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Windpark Kreuzau-Steinkaul – Feldhamsterkartierung 2014
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te von 2 – 10 Metern langsam abgelaufen und sorgfältig nach Feldhamsterbauen abgesucht. Im vorliegenden Fall wurde auf den Anlage-, Kranstell- und Montageflächen
ein Abstand von ca. 4 Metern gewählt, da es sich um abgeerntete bzw. bereits geeggte Flächen handelte. Diese Flächen waren somit sehr gut einsehbar. Die linienförmige
Erschließung wurde auf der Trasse abgegangen. Die Untersuchungen wurden am
10.09.2014 durchgeführt.
Abb. 2: Skizzierung der Ganglinien bei der Feldhamsterbaukartierung beispielhaft mit 3 Kartierern.
4. Ergebnisse und Bewertung
Trotz intensiver Nachsuche wurde aktuell im Projektbereich kein Feldhamsterbau gefunden. Aus Sicht des Feldhamsterschutzes kann es daher zu den derzeit notwendigen Erdarbeiten kommen. Die Arbeiten müssten im Winterhalbjahr (bis Ende März
2015) durchgeführt werden, um sicher zu stellen, dass die Flächen nicht noch im Frühjahr vom Feldhamster besiedelt werden. Bei einer Baufeldfreimachung ab April 2015
ist eine erneute Überprüfung auf Feldhamsterbesatz notwendig.
5. Literatur
WEIDLING, A. & M. STUBBE (1998): Eine Standardmethode zur Feinkartierung von
Feldhamsterbauen. Aus: STUBBE, M. & A. STUBBE (Hrsg.) (1998): Ökologie und
Schutz des Feldhamsters. S. 259-276.
Stolberg, 17.09.2014
(Hartmut Fehr)
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