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Allgemeine Vorlage (Anmerkungen zur Vorlage 7/2015 des Gymnasiums Kreuzau)

Daten

Kommune
Kreuzau
Größe
273 kB
Datum
28.04.2015
Erstellt
09.03.15, 13:06
Aktualisiert
04.08.15, 09:58
Allgemeine Vorlage (Anmerkungen zur Vorlage 7/2015 des Gymnasiums Kreuzau) Allgemeine Vorlage (Anmerkungen zur Vorlage 7/2015 des Gymnasiums Kreuzau) Allgemeine Vorlage (Anmerkungen zur Vorlage 7/2015 des Gymnasiums Kreuzau) Allgemeine Vorlage (Anmerkungen zur Vorlage 7/2015 des Gymnasiums Kreuzau)

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Inhalt der Datei

Anlage zu VL-Nr. 7/2015 Schulstraße 17 52372 Kreuzau Tel.: 02422-94160 Fax: 02422-941616 mail@gymnasium-kreuzau.de www.gymnasium-kreuzau.de Anmerkungen zur Vorlage 7/2015 „Nutzung der Räume im Schulzentrum Kreuzau“ (TOP 3 der Sitzung des Schulausschusses am 11.03.2015) Beschreibung der Situation Nach zahlreichen Gesprächen mit der Schulleitung der Sekundarschule ist auch für uns unstrittig, dass die räumliche Enge im Verwaltungs- und Lehrerbereich der Sekundarschule derzeit schon eine erhebliche Belastung für die Arbeit aller Beteiligten darstellt. Diese Problematik wird sich mit dem weiteren Wachstum der Schule erheblich verschärfen. Dabei ist auch nach unserer Auffassung zu berücksichtigen, dass die Sekundarschule als Vollzeitschule eine größere Zahl von Lehrerinnen und Lehrern als eine Halbtagsschule hat, und zwar bei gleicher Schülerzahl wie eine HS oder RS mindestens 20% mehr Stellen, was aufgrund von Teilzeitstellen eine noch größere Personenzahl bedeutet. Die Hauptschule Kreuzau läuft im Sommer 2016 aus, im kommenden Schuljahr hat sie nur noch die Klassenstufe 10, möglicherweise in 2 Klassen. Ein kleiner Lehrerbereich dürfte bis zum Sommer 2016 notwendig sein. Die Realschule Kreuzau hat im kommenden Schuljahr 2015/16 nur noch die Stufen 9 und 10 und läuft im Sommer 2017 aus. Der Verwaltungsbereich der Sekundarschule soll nach unserem Kenntnisstand nach dem Auslaufen der Realschule, also im Sommer 2017, in den jetzigen Verwaltungsbereich der RS umziehen. Hierfür gibt es gute Gründe und dies scheint gesetzt zu sein. Bis dahin soll die Verwaltung der Sekundarschule im aktuellen Bereich (2.OG des Gebäudes der ehem. HS) bleiben, wo er unumstritten vergrößert werden muss. Unstrittig dürfte auch sein, dass schon zu Beginn des kommenden Schuljahres, also im August 2015, dringend eine Verbesserung erfolgen muss. Seitens der Verwaltung werden für den Lehrerbereich (nicht für den Verwaltungsbereich) der Sekundarschule zwei Varianten vorgeschlagen, die im Jahre 2016 umgesetzt werden sollen. Auch für den Lehrerbereich ist aber schon für den August 2015 eine deutliche Vergrößerung unumgänglich, da dieser jetzt bereits nicht ausreichend ist und weitere Lehrkräfte hinzukommen werden. Haushaltsmittel müssen mit Blick auf den Bedarf der Sekundarschule in beiden Bereichen also in den Haushalt der kommenden Jahre 2016 und 2017 eingestellt werden, da wahrscheinlich auch der Verwaltungsbereich der auslaufenden RS renoviert werden muss. Kurzfristig umsetzbare Verbesserungen in den kommenden Schuljahren 2015/16 und 2016/17 Zwischen den Schulleitungen der Sekundarschule und des Gymnasiums wurde an 20.2.2015 im Beisein von Herrn Steg über die Situation beraten. Zur Verbesserung der räumlichen Situation im Verwaltungsbereich hat sich das Gymnasium u.a. bereit erklärt, seinen Kursraum G 217 der Sekundarschule zur Verfügung zu stellen, so dass dorthin ein Teil der Planungsarbeit aus dem derzeitigen Schulleitungsbüro ausgelagert werden kann. Dieser Kursraum ist der am nächsten zum Verwaltungs- bereich der Sekundarschule gelegene Raum. Voraussetzung für die Nutzung in diesem Sinne ist allerdings die Anbindung an das PC Netz der Sekundarschule, was allerdings auch über eine provisorische Verlegung eines Netzwerkanschlusses realisierbar erscheint. Ein weiterer größerer Klassenraum könnte der Sekundarschule überlassen werden, wenn die RS den Raum G 202 frei gäbe, der zurzeit der RS zugeordnet ist, sich auf dem Flur des Gymnasiums befindet und augenscheinlich seltener durch die RS genutzt wird. Dies würde es z.B. ermöglichen, einen der derzeitigen Klassenräume der Sekundarschule auf der Etage des Lehrer- und Verwaltungsbereichs kurzfristig als weiteren Raum für die Lehrer/innen zu nutzen. Die aktuellen Anmeldezahlen lassen zurzeit nur je drei Eingangsklassen an Sekundarschule und Gymnasium erwarten, die Situation würde sich ein wenig entspannen. Beispielsweise könnte die Sekundarschule einen der vier für das kommende Schuljahr zu renovierenden Klassenräume im relativ weit entfernt liegenden 2. Obergeschoss der RS als „Lehrerstation“ nutzen und dort nur drei Klassen unterbringen. Zu den beiden Varianten der Vorlage der Verwaltung Die Variante 1 „Umbau der Aula der bisherigen Realschule“ ist die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante, die Variante 2 „Nutzung von Räumlichkeiten im Gymnasium“ war zuvor von der Sekundarschule vorgeschlagen worden. Sie wurde uns erst im Zusammenhang mit einer Information der Verwaltung bekannt, woraufhin wir das o.g. Gespräch angeregt haben. Variante 1 (Aula Realschule): Die Verwaltung schreibt in ihrer Vorlage zu Variante 1: „Diese Maßnahme erfordert umfangreiche Umbauarbeiten, deren Kosten aufgrund der Kürze der Zeit noch nicht ermittelt worden sind. Sollte diese Variante in Betracht gezogen werden, müsste ein Planungsbüro beauftragt werden, um die Kosten zu ermitteln.“ Dies ist nachvollziehbar, dabei muss aber berücksichtigt werden, dass in diesem Bereich eine größere Baumaßnahme in jedem Fall durchgeführt werden muss, da wegen undichter Leitungen der Toilette ein sich im Untergeschoß befindlicher Kunstraum zur Zeit nicht nutzbar ist, da es dort nicht nur nach Fäkalien riecht. Zudem steht hier eine große Menge umbauten Raums zur Verfügung, der derzeit kaum genutzt werden kann (u.a. da die ursprüngliche Nutzung als Aula auf Grund der heutigen Brandschutzregeln nicht mehr zulässig ist). Diese Variante böte den Vorteil, dass sich der Lehrerbereich der Sekundarschule in räumlicher Nähe zu ihrem künftigen Verwaltungsbereich befände und nicht (wie die Räume im Gymnasium) durch Treppen und Durchgangshalle abgetrennt wäre. Zudem läge er dann nicht im Bereich einer anderen Schule (Gymnasium). Die zur Verfügung stehende Fläche dürfte nicht kleiner sein als die der Variante 2. Zudem soll nach den uns bekannten Planungen der Sekundarschule das bisherige Lehrerzimmer der Realschule (gegenüber dem Sekretariat in dem im Plan grün markierten Bereich) zumindest teilweise als Lehrerarbeitsraum genutzt werden – was ja gerade auch angesichts der Ganztagssituation erforderlich scheint. Dieser Arbeitsraum läge bei Variante 1 dann auch deutlich näher zum Lehrerbereich. Variante 2: Räume des Gymnasiums: Die von der Verwaltung gemachte und oben zitierte Aussage zu den Kosten der Variante 1 erweckt den Anschein, dass die Variante 2 „Nutzung von Räumen des Gymnasiums“ mehr oder weniger kostenlos zu haben sei. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass es sich bei den Räumen des Gymnasiums, die weichen müssten, um drei für den vorgeschriebenen Unterricht bzw. die Verwirklichung des Schulprofils der Schule unverzichtbare Räume handelt, a) zwei Musikräume und b) die Mediothek/ das Selbstlernzentrum. a) Die Musikräume befinden sich aus Gründen des Schallschutzes an dieser Stelle, sie sind etwas größer als normale Klassenräume und bieten einen abgetrennten Bereich zur Aufbewahrung von Musikinstrumenten – neben dem üblichen Orffschen Instrumentarium jeweils einem mit erheblichem finanziellen Aufwand angeschafften Klassensatz Gitarren und Keyboards. Beide Räume sind zudem mit fest installierten audiovisuellen Medien ausgestattet. Zur Realisierung des – von den Eltern sehr gut angenommenen – Konzeptes der Instrumentalgruppen im Musikunterricht der Klassen 5 und 6 nutzt das Gymnasium derzeit zusätzlich den Teil des Mehrzweckraums, in dem der Flügel steht, in zwei (70er-) Stunden pro Woche für den Musikunterricht, da so drei Lerngruppen parallel unterrichtet werden können (eine Instrumentalistengruppe aus den drei Klassen und zwei Gruppen von Nicht-Instrumentalisten). Die derzeit problemlose Verfügbarkeit der Instrumente für alle drei Gruppen spricht ebenfalls für die Beibehaltung der jetzigen Musikräume. b) Der dritte Raum wird als Mediothek und Selbstlernzentrum genutzt. In ihm befindet sich eine umfangreiche mit Mitteln der Gemeinde und des Fördervereins ausgestattete Biblio- und Mediothek. Die Ausleihe und Beaufsichtigung wird seit vielen Jahren von unserer Elterninitiative organisiert. Vor nicht allzu langer Zeit ist der Raum nach gründlicher Planung und mit nicht unerheblichem Aufwand seitens des Schulträgers für die heutige Nutzung umgebaut worden, die Medien wurden mit Hilfe einer entsprechenden Software registriert, mit deren Hilfe auch die Ausleihe organisiert ist. Alleine diese Arbeit hat erhebliche Zeit gekostet und konnte nur mit großer Unterstützung der Elternschaft umgesetzt werden. Im gleichen Raum befinden sich acht vernetzte PCs zur Recherche und für das selbständige Arbeiten der Schüler. Die Unter- und Mittelstufenschüler nutzen diesen Raum in den Pausen und zum selbständigen Arbeiten in den Unterrichtsstunden unter Aufsicht ihrer Lehrer. Die Oberstufenschüler haben dort die Gelegenheit in ihren Freistunden selbständig zu lernen, Bücher und PCs zu nutzen, längere Hausarbeiten („Facharbeiten“) anzufertigen usw. (sogenanntes Selbstlernzentrum). Nach vielen Gesprächen ist es nun gelungen, die Beaufsichtigung der Mediothek durch Eltern bis 13 h auszuweiten und zunächst für zwei Wochentage eine Beaufsichtigung durch Oberstufenschüler bis 14 h sicherzustellen. So kann zum einen die Mediothek besser von der Oberstufe genutzt werden. Zum anderen haben wir uns sehr darum bemüht, damit – auf Grund des verständlichen Bedarfs der Sekundarschule – unsere Oberstufenschüler die Mensa ab 12 h wie abgesprochen nicht mehr als Raum zum Arbeiten oder zum Aufenthalt nutzen. Am Nachmittag findet in der Mediothek montags bis donnerstags die Hausaufgabebetreuung statt, an der nicht nur die Schüler der Nachmittagsbetreuung teilnehmen. Schüler mit einem besonderen Förderbedarf erhalten dort am Nachmittag diese für sie notwendige Förderung, in dem sie dort selbständig oder unter Anleitung, aber beaufsichtigt, lernen können. Diese Mediothek kann nicht mit einer Aufenthaltsmöglichkeit in einem Raum mit Medien, wie sie im künftigen (von einem Architektenbüro geplanten und vom Rat bereits beschlossenen) Aufenthalts- oder Übermittagsbereich im EG des bisherigen Hauptschultraktes geplant ist, gleichgesetzt oder verbunden werden. Die Raumgröße dieses Raumes ist in etwa so groß wie die von zwei normalgroßen Klassenräumen. Bei einer Verwirklichung der Variante 2 würden also dem Gymnasium insgesamt vier große Klassenräume fehlen. In der Verwaltungsvorlage gibt es keinen Vorschlag, wo diese Räume zu finden sein könnten. Im aktuellen Bestand des Gymnasiums gibt es keine freien Räume, die hierfür genutzt werden könnten. Es könnte also nur durch weitere Bau- oder Umbaumaßnahmen Ersatz geschaffen werden, auch hierfür müssen die Kosten geschätzt und ein Planungsbüro beauftragt werden. Das in Variante 2 erwähnten Ziel möglicher Gespräche scheint uns nicht realistisch, zumindest aber als Grundlage für einen so weitreichenden Beschluss nicht ausreichend. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass eine weitere Expansion des in Variante 2 vorgesehenen Lehrerbereichs der Sekundarschule dann auf Grund der baulichen Lage nicht mehr – oder nur auf Kosten des bislang und hoffentlich auch künftig gemeinsam genutzten Mehrzweckraums – möglich wäre. Dies würde bedeuten, dass bei einem weiteren Raumbedarf noch einmal eine vollständige Neuplanung und ein aufwändiger Umbau erforderlich würden. Fazit: 1. Es bedarf bereits kurzfristig einer dringenden Entschärfung der sehr angespannten Raumsituation für die Verwaltung und den Lehrerbereich der Sekundarschule. Dazu trägt das Gymnasium gerne mit der Bereitstellung von Räumen bei – wenn machbar und sinnvoll nach gemeinsamer Absprache auch über die bisher angebotenen Räumlichkeiten hinaus. 2. Die räumlichen und unterrichtlichen Bedingungen der Sekundarschule müssen dringend und planvoll verbessert werden, dies kann aber nicht dadurch geschehen, dass man die Bedingungen des Gymnasiums verschlechtert. Die gewachsene und durch vielfältiges Engagement vor allem auch aus der Elternschaft getragene Qualität der unterrichtlichen Arbeit und des Schullebens dürfen unseres Erachtens nicht zur Disposition stehen. 3. Die Variante 2 kann unseres Erachtens derzeit nicht beschlossen werden. Nur in Verbindung mit einer realisierbaren Planung für eine Unterbringung der Mediothek/ des Selbstlernzentrums und der Musikräume des Gymnasiums wären ihre Machbarkeit und die entsprechenden Kosten kalkulierbar. 4. Im Sinne einer baldigen Weichenstellung, die insbesondere für die Sekundarschule Planungssicherheit bietet, halten wir es für sinnvoll, die Bedingungen des Umbaus der Aula der Realschule gemäß der Variante 1 nun genauer zu prüfen. Ggf. könnten zusätzlich die Möglichkeiten und Kosten einer alternativen Unterbringung der Musikräume und der Mediothek geprüft werden.