Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
185 kB
Datum
24.04.2013
Erstellt
11.04.13, 15:05
Aktualisiert
11.04.13, 15:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Kommunale Familienberichterstattung
Hintergrund
Die Faktor Familie GmbH ist eine Ausgründung
aus dem Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität Bochum.
Wir bieten wissenschaftliche Dienstleistungen
und Weiterbildung im Bereich der Familien- und
Sozialforschung an.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Erstellung von Familienberichten für Kommunen und
die Unterstützung, Beratung und Begleitung
von Kommunen bei der strategischen Gestaltung und konkreten Umsetzung lokaler und
regionaler Familien- und Sozialpolitik.
tistik erstellen wir kleinräumige umfassende und
themen- bzw. zielgruppenspezifische Familienberichte für Kommunen.
Unsere Familienberichte basieren auf einem Berichtssystem, welches in einem vom ehemaligen
Ministerium für Generationen, Familie, Frauen
und Integration des Landes NRW von 2001 bis
2006 geförderten Modellprojekt „Kommunales
Management für Familien“ entwickelt wurde.
Seit Ende 2006 können sich interessierte Kommunen an dem Projekt beteiligen. Im Jahr 2012
gehören bereits 15 Kommunen und Gemeinden
sowie vier Kreise in NRW zur Projektfamilie.
Warum kommunale Familienberichterstattung?
Familien leben und erleben Familie vor Ort, in
den Städten, Kreisen und Gemeinden. Hier fallen die Entscheidungen für oder gegen Familie
und genau hier muss Familienpolitik konkret
gestaltet werden. Eine Familienpolitik „von der
Stange“ kann es dabei nicht geben und eine
notwendige, passgenaue örtliche Familienpolitik, die eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Familien anstrebt, benötigt Kenntnis
darüber, welche Familien mit welchen Bedarfen
in welchen Kommunen leben.
Die Akteure vor Ort in den Kreisen und Städten
wissen aber oftmals wenig über ihre „Zielgruppe“: Welche Familien leben vor Ort? Welche
Veränderungen bezüglich der Lebenslage und
der Familienstrukturen lassen sich in den letzten Jahren beobachten? Welche Alltagsprobleme und Alltagsbedürfnisse haben die Familien?
Wo sehen Familien Defizite? Wie kann die Alltagsorganisation durch familienpolitische Angebote unterstützt werden?
Die Projektfamilie kommunale
Familienberichterstattung
Eine Lösung dieses Informationsproblems bietet
die kommunale Familienberichterstattung als
dauerhaftes Diagnoseinstrument. Auf Basis standardisierter repräsentativer Familienbefragungen
und familien-relevanter Daten der Kommunalsta-
Das entstandene einheitliche Berichtssystem
bietet wesentliche Vorteile für eine kommunale
Familienberichterstattung: Es erfasst kleinräumig handlungsrelevante Informationen zu den
Lebensbedingungen und der Lebenslage von
Familien in Kommunen mittels amtlicher und
prozessproduzierter Verwaltungsdaten und
einer zusätzlichen schriftlichen Befragung von
Familien mit mindestens einem Kind unter 18
Jahren im Haushalt.
Modulgestützte Berichtserstattung
Die inhaltliche Grundlage des Familienberichtes
bilden zwei Basismodule, die soziodemografische und sozioökonomische Daten beinhalten.
Darüber hinaus unterscheiden wir vier thematische Zusatzmodule, die die Themenfelder
Kommunale Familienberichterstattung
››Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf‹‹, ››Vereinbarkeit von Familie und Beruf‹‹,
››Lebensräume von Familien‹‹ und ››Kinder in
der Familie‹‹ abdecken.
Die Grundüberlegung dieser modularen Konzeption ist, dass die Kooperationspartner bei
einer Fortschreibung der Berichterstattung die
Inter- und Intrakommunale
Vergleichbarkeit
Durch die integrierte Familienbefragung ermöglicht das Berichtssystem auch die Darstellung
der subjektiven Bewertung der Lebensbedingungen durch Familien selbst. Kleinräumigkeit,
inter- und intrakommunale Vergleichbarkeit
und Aktualisierbarkeit der Indikatoren waren
wesentliche Kriterien für die Auswahl der Indikatoren für das Berichtsformat. Das einheitliche
System kommunaler Familienberichterstattung
Option haben, nicht (immer) umfassende (und
damit arbeits- und kostenintensive) Familienberichte erstellen zu müssen, sondern ››lediglich‹‹
bestimmte Module auswählen können. Dies
ermöglicht eine flexible und ››passgenaue‹‹
Reaktion auf die (Informations-)Bedürfnisse vor
Ort.
ermöglicht durch die Vereinheitlichung der
Indikatoren und den standardisierten einheitlichen Fragebogen einen Vergleich zwischen den
Städten und Kreisen der Projektfamilie.
Das System ist darüber hinaus auf die Etablierung einer dauerhaften Familienberichterstattung ausgelegt. Zudem wurden ausgewählte
Indikatoren der bundes- und landesweit etablierten Sozial- und Armutsberichterstattung
integriert, die einen Vergleich wesentlicher
Indikatoren mit der Bundes- und Landesebene
gestatten.
Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Annett Schultz (Geschäftsführung)
Tel.: 0234/ 32-28727
E-Mail: annett.schultz@faktor-familie.de
Faktor Familie GmbH
Lokale Familienforschung und Familienpolitik
Im Lottental 38
44801 Bochum
www.faktor-familie.de
Sitz in Bochum, AG Bochum, HRB 11345
Geschäftsführung: Annett Schultz