Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
135 kB
Datum
28.05.2013
Erstellt
22.02.13, 18:09
Aktualisiert
22.02.13, 18:09
Stichworte
Inhalt der Datei
®
KGSt
®
M 5/2011: Dokumentenmanagementsysteme. Ergebnisse: KGSt -Trendworkshop
KGSt®-Materialien 5/2011
Köln, den 16.12.2011
Az.: 10 50 70
Management Summary
Ist der Einsatz eines Dokumentenmanagementsystems (DMS) sinnvoll?
Diese Frage haben bereits zahlreiche Städte, wie Olpe, Osnabrück und Nürnberg positiv
beantwortet. In Zeiten knapper Kassen wird es immer wichtiger, kostengünstig zu
produzieren und gleichzeitig die von den Kunden1 erwartete Dienstleistungsqualität zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Eine moderne Verwaltung versucht diesen Spagat durch
die Optimierung ihrer Prozesse zu meistern und sieht in der Digitalisierung ihrer Prozesse
und dem Einsatz eines DMS2 einen Schlüssel zum Erfolg.
Wie muss ein DMS in die Arbeit der Verwaltung integriert werden, um den größtmöglichen Nutzen und die größtmöglichen Synergien zu erzielen?
Dies hat die KGSt im Oktober 2010 mit den Mitgliedern der Gutachterausschüsse für
Informations- und Organisationsmanagement und interessierten Vertretern aus dem KGSt®Verwaltungsrat in einem Trendworkshop diskutiert. 18 kommunale Vertreter haben daran
teilgenommen. Die Städte Stuttgart, Nürnberg, Olpe, Erlangen und Hamburg sowie die
AKDB (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung Bayern) haben über ihre DMS-Projekte
berichtet und mit den Teilnehmern über mögliche Erfolgsfaktoren und Stolpersteine diskutiert. Die Vorträge wurden schriftlich ausgearbeitet und können unter KIKOS-Kennung:
20111219A0018 im Portal der KGSt abgerufen werden.
E-Government ist das Bindeglied zwischen den Bereichen Organisation und Informationstechnik. Dabei ist E-Government nicht nur eine Möglichkeit, die Informations- und
Kommunikationsbeziehungen von Bürgern und Kommune zu verbessern. Durch EGovernment können vielmehr die Informations-, Kommunikations- und Transaktionsprozesse
vom Kunden zur Kommune, innerhalb der Kommune und von der Kommune zum Kunden
durch den Einsatz von Informationstechnik vereinfacht und verbessert werden.
Zu diesem ganzheitlichen Ansatz gehört in erster Linie die Verbesserung der internen
Prozesse. Es verwundert nicht, dass in diesem Zusammenhang immer häufiger der Begriff
DMS fällt, denn ein DMS bildet in vielen Fällen die Basis für schnellere, flexiblere und
kostengünstigere Leistungserstellung - dies belegen auch die Praxisberichte in dieser
Materialie.
1
2
In dieser Materialie wird aus Vereinfachungsgründen auf die weibliche
he Endung
Endung bei
bei personenbezogenen
p
Substantiven verzichtet. Unter den Begriff Kunden werden Bürger, Unternehmen
gefasst.
nehmen
men und
und Behörden
B
gefa
efasst. Zur Typisierung von Bürger- und
efa
®
Kundengruppen siehe auch KGSt -Bericht 9/2004 (KIKOS-Kennung:
S-Kenn
ennung: 20041119B0016).
enn
20041119B0016
016).
016
).
In den meisten sogenannten Dokumentenmanagementsystemen
stemen
men ist bereits die Komponente
Kompo
mponente des Vorgangsbearbeitungsmpo
systems (Workflowsystems) enthalten. Sie führen aber i. d. R. no
„DMS“.
noch den traditionellen Begriff
Be
Seite 3
®
KGSt
®
M 5/2011: Dokumentenmanagementsysteme. Ergebnisse: KGSt -Trendworkshop
Die grundlegenden Änderungen der Arbeitsabläufe haben letztlich Auswirkungen auf die
gesamte Organisationskultur einer Verwaltung. Dies hat zur Konsequenz, dass die betroffenen Mitarbeiter im Rahmen eines Veränderungsmanagements an diese neue Arbeitsweisen herangeführt werden müssen - wenn das DMS erfolgreich und nachhaltig in die Verwaltungsarbeit integriert werden soll.
Im Ergebnis kann festgestellt werden: Ein DMS hat gegenüber der klassischen Arbeit
mit Papier zahlreiche Vorteile!
o
Es stellt Vorgänge schnell und zielgenau zur Verfügung.
o
Es bietet einen Zugang zu Verwaltungsvorgängen, unabhängig von Arbeitszeit und ort.
o
Es speichert Daten aktuell und ohne Redundanz.
o
Es verbessert die Nachvollziehbarkeit des Verwaltungshandelns für alle Beteiligten.
o
Es optimiert die Arbeitsprozesse und erhöht dadurch den Service für die internen und
externen Kunden der Kommunalverwaltung.
Bei aller Begeisterung für ein DMS darf aber nicht vergessen werden, dass dessen Einführung mit zum Teil hohen Investitionskosten und großem Aufwand verbunden ist. Ein DMS
kann sich rechnen. Das machen auch die an der Materialie beteiligten Kommunen deutlich.
Allerdings kann der mögliche Effizienzgewinn, der durch ein DMS erzielt werden kann,
i. d. R. nicht kurz-, sondern erst mittel- bis langfristig abgeschöpft werden. Das bedeutet,
dass die Einführung eines DMS gut durchdacht und geplant werden muss.
Verteiler
Leitung Organisation und IT
Zentrale Steuerungsunterstützung IT und Organisation
Zentraler Service IT und Organisation
Organisationseinheit für Hauptverwaltung
Archiv
IT Dienstleister
Seite 4