Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
97 kB
Datum
06.02.2013
Erstellt
17.01.13, 15:06
Aktualisiert
17.01.13, 15:06
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 1/2013
Az.: 51 JHP
Amt: - 51 BeschlAusf.: - - 51- Datum: 02.01.2013
gez. Brost
Amtsleiter
RPA
- 20 -
gez. Erner, 1.
Beigeordneter
BM / Dezernent
Beratungsfolge
Unterausschuss Jugendhilfeplanung
Termin
30.01.2013
vorberatend
Jugendhilfeausschuss
06.02.2013
beschließend
Betrifft:
09.01.2013
Datum Freigabe -100-
Bemerkungen
Beschluss über die Gruppenformen und Betreuungszeiten im Kindergartenjahr
2013/2014
Finanzielle Auswirkungen:
Mittel sind im Entwurf des HP 2013 eingeplant.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Im Rahmen der Jugendhilfeplanung werden für das neue am 01.08.2013 beginnende
Kindergartenjahr 2013/2014 die in der Anlage 3 aufgeführten Gruppenformen und die
jeweiligen Betreuungszeiten für die Kindertageseinrichtungen in Erftstadt beschlossen.
Begründung:
Nach § 19 (3) Kinderbildungsgesetz NW entscheidet die Jugendhilfeplanung, welche
Gruppenformen mit welcher Betreuungszeit in den einzelnen Kindertageseinrichtungen
angeboten werden. Aus der Entscheidung ergeben sich bis zum 15.03. eines Jahres
Höhe und Anzahl der Kindpauschalen für das folgende Kindergartenjahr.
Die vorliegende Planung für das Kita-Jahr 2013/14 muss in einem Zusammenhang mit
zwei zielleitenden Ursprungs-Vorlagen gesehen werden:
Planung der Kinderbetreuung von 0- bis 6-Jährigen bis zum Jahr 2012/13 auf
Grund neuer gesetzlicher Bestimmungen (V 352/2008 Anlage 5)
Stufenausbauplanung der Betreuung der unter 3-Jährigen bis zum Jahr 2013
(V 88/2009)
Beide Vorlagen beziehen
Versorgungsquoten
sich
auf
das
Zieljahr
2013.
Ausgehend
von
den
100 Prozent der 3- bis 6-Jährigen
35 Prozent der unter 3-Jährigen (davon 2/3 in Kitas)
und der Bevölkerungsprognose (Basisjahr 2008) wurden die benötigten Plätze und
Gruppen, vor allem bei den unter 3-Jährigen, für das Zieljahr 2013 festgelegt. Über die
jährlichen Umsetzungsquoten wurde der Jugendhilfeausschuss regelmäßig informiert.
Folgende Rahmenbedingungen hatten sich verändert und beeinflussen die Zielerreichung
für das Jahr 2013 (vgl. V 15/2012):
Der Geburtenrückgang war geringer als erwartet.
Die Schulrechtsänderung führte zu einer Erhöhung der Nachfrage bei den 3- bis 6Jährigen.
Wegen der Erhöhung der Zahl der Nachfrager (3- bis 6-Jährige) wurden weniger
Plätze für die unter 3-Jährigen frei als erwartet (vgl. V 456/2011).
Die städtischen Neubaumaßnahmen für die unter 3-Jährigen sind weiterhin in
erheblichem Zeitverzug.
In Zukunft werden weitere Rahmenbedingungen verändernd auf Angebot und Nachfrage
im Kita-Bereich einwirken:
Nach Aussage des Landesjugendamtes gelten 4 und 5 Prozent der Kinder als
behindert. Die inklusive Förderung wird von betroffenen Eltern zukünftig mehr
eingefordert werden.
Die Freistellung von den Elternbeiträgen im letzten Kita-Jahr führt zu einer höheren
Inanspruchnahme der 45-Stundenbetreuung.
Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern sowie Leiterinnen und Leitern der
Kindertageseinrichtungen der Träger der freien Jugendhilfe wurde am 11.12.2012 eine
Planungskonferenz für das Kita-Jahr 2013/14 durchgeführt. Das Ergebnis ist in der Anlage
3 dargestellt.
Zum Vergleich sind die ursprüngliche Stufenausbauplanung (Anlage 1) sowie die ISTSituation im laufenden Kita-Jahr beigefügt (Anlage 2).
In der folgenden Tabelle sind die Veränderungen des zukünftigen Kita-Jahres 2013/14
gegenüber dem laufenden Kita-Jahr 2012/13 vermerkt.
Tabelle 1
Jährlicher Nettomehr- oder -minderaufwand durch die Änderung der Elternbedarfe und die Erweiterung
des U3-Angebotes auf der Basis der Kindpauschalen
Kita
Blessem
Dirmerzheim
Friesheim
Maßnahmen
Umwandlung I b in II c
III b minus 10 Plätze
III c plus 5 Plätze
Umwandlung I c in II c
Ausweichgruppe f. Kierdorf
Umwandlung I c in III c
-2-
städt. Mehr/Minderaufwand
42.500,00
Bemerkungen
- 15
89.500,00
+ 15
100.400,00
1 neue Gruppe II c
Umwandlung I b in II c
Neue Gruppe III b
Umwandlung III b in I b
Herrig
III c minus 10 Plätze
Kierdorf
III b plus 10 Plätze
ASB
Umwandlung I c in III c
Köttingen
2 neue Gruppen II b
Umwandlung III b in I b
Starke Pänz
Umwandlung I b in I c
Lech.-Süd
Umwandlung III a in III b
Umwandlung III c in III b
Umwandlung III c in III b
St. Barbara
1 neue Gruppe II c
Waldorf-Kita
Tausendfüßler Umwandlung I b in II c
Gesamt
Gymnich
+ 10
87.200,00
-7.400,00
-14.800,00
+ 15
-5
+/- 0
159.400,00
13.200,00
15.300,00
-22.600,00
59.800,00
40.200,00
562.700,00
+ 20
-5
+5
+5
+ 10
- 10
+ 45
Quelle: Amt für Jugend, Familie und Soziales, Abtlg. 512, 01.2013
Bemerkung:
Der Mehraufwand berücksichtigt ebenfalls eine Steigerung der Kita-Pauschalen in Höhe von 1,5 %.
Für das laufende Kita-Jahr 2012/13 waren für unter 3-jährige Kinder 202 Plätze geplant.
Tatsächlich sind es zurzeit 162 Plätze. Somit wurden 40 Plätze für unter 3-Jährige
weniger als ursprünglich geplant umgesetzt. Im Kita-Jahr 2013/14 sind 223 U3-Plätze
vorgesehen.
Geplant war ursprünglich in der im Jahr 2008 entwickelten Stufenausbauplanung, dass
mit einer Ausnahme in allen Einrichtungen der Umbau bereits im Kita-Jahr 2012/13
abgeschlossen sein sollte (Anlage 1). Eine letzte Gruppe II mit 10 U3-Kindern in der Kita
Lechenich-Nord wäre dann noch zu schaffen gewesen. Das gesetzte Ziel einer 35prozentigen Versorgung im U3-Bereich sollte somit zu Beginn des Kita-Jahres 2013/14
erreicht sein.
Die Festlegung der geplanten neuen Gruppenformen mit den jeweiligen Betreuungszeiten
hat für den städtischen Anteil an der Finanzierung der Betriebskosten für das
Kindergartenjahr 2012/2013 gegenüber dem laufenden Kindergartenjahr die in der o. a.
Tabelle dargestellten Änderungen zur Folge.
Die Maßnahmen werden bewirken, dass sich bezogen auf Erftstadt die Versorgungsquote
der unter 3-Jährigen in Kindertageseinrichtungen von 9,9 im Kita-Jahr 2008/09 auf 19,8
Prozent im Kita-Jahr 2013/14 erhöht. Die Versorgungsquote der 3- bis 6-Jährigen beträgt
103,5 Prozent. Der Inklusionsgrad bei den über 3-Jährigen in Kindertageseinrichtungen
beträgt 2,8 Prozent.
Um das Minderangebot in Kierdorf abzudecken, hat die Verwaltung des Jugendamtes ab
dem 01.08.2013 eine vorübergehende Ausgleichsgruppe in Dirmerzheim eingeplant.
Die Kostenfolgen aller Maßnahmen sind im Budget des Jugendamtes für das HH-Jahr
2013 berücksichtigt.
In Vertretung
-3-
(Erner)
-4-