Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Antrag (Antrag bzgl. Nutzung von städtischen Flächen als Ökoprojekt)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
97 kB
Datum
15.11.2012
Erstellt
01.11.12, 15:16
Aktualisiert
01.11.12, 15:16
Antrag (Antrag bzgl. Nutzung von städtischen Flächen als Ökoprojekt) Antrag (Antrag bzgl. Nutzung von städtischen Flächen als Ökoprojekt)

öffnen download melden Dateigröße: 97 kB

Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 300/2012 1. Ergänzung Az.: 6711/6712 Amt: - 65 BeschlAusf.: - - 65 - Datum: 17.10.2012 gez. Böcking 30.10.2012 Amtsleiter Datum Freigabe -100- BM / Dezernent - 20 - Den beigefügten Antrag der CDU-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Betriebsausschuss Straßen Betrifft: Termin 15.11.2012 Bemerkungen beschließend Antrag bzgl. Nutzung von städtischen Flächen als Ökoprojekt Finanzielle Auswirkungen: Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: Die Gartenbauabteilung hat sich bei einem Ortstermin in Andernach mit dem Leiter des Ökoprojektes „Die essbare Stadt Andernach“, Herrn Dipl. Geoökologe Lutz Kosack, über das Projekt inhaltlich informiert und verschiedene Flächen vor Ort besichtigt. Nach Aussagen von Herrn Kosack ist in Andernach das Projekt mit viel Zustimmung angenommen worden. Die öffentlichen Nutzgartenflächen befinden sich größtenteils im Bereich des Schlossgrabens entlang einer Stadtmauer, die den dicht bebauten Ortskern abgrenzt. Einwohner, die in diesem Bereich wohnen und selber keinen Garten haben, können so in nächster Nähe mal eben beim Einkaufen oder Spazierengehen sich der angebauten Gemüse- und Obstsorten bedienen. Aufgrund der Lage am Rhein und des zu besichtigenden Kaltwassergeysirs ist die Stadt Andernach für Touristen ein Anziehungspunkt. Dementsprechend findet das Projekt in den Erntewochen auch bei Touristen viel Anklang. Die Stadt organisiert die Pflege der Obst- und Gemüseflächen durch eine unter anderem dafür abgestellte 7 Mann-Kolonne , die aus 6 „Bürgerarbeitern“ (Mitarbeiter der örtlichen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft für Langzeitarbeitslose) und einem qualifizierten Gärtner besteht, und übernimmt auch die Kosten hierfür. Bei der Auswahl der angebauten Gemüsesorten werden die vorhandenen Bodenverhältnisse berücksichtigt und somit nur passende Sorten ausgewählt. Auf den insgesamt ca. 2000 m² Gemüsebeeten werden keine Herbizide eingesetzt. Vor der Nutzung der Flächen wurde eine Altlastenrecherche vorgenommen. Die Stadt Andernach hat ca. 30.000 Einwohner (553 Einw./m²) und ist eher industriell (Weißblech, Pharmazie, Chemie) geprägt. Der größte Anteil (22.600 Einwohner) wohnt in der Kernstadt, die übrigen Einwohnerzahlen verteilen sich auf vier Ortsteile. Die Stadt Erftstadt ist als Flächengemeinde grundsätzlich anders strukturiert. Die ca. 50.000 Einwohner (421 Einw./m²) verteilen sich auf 14 Stadtteile; die größten Einwohnerzahlen haben die Stadtteile Lechenich und Liblar (jeweils ca. 12.000 Einwohner). Der Flächenanteil von Gebäude- und Betriebsflächen (ca.10,5 %) ist relativ gering. Die überwiegenden Flächen (71,2 %) werden landwirtschaftlich genutzt. Sehr viele Einwohner haben Grundeigentum und damit die Möglichkeit, im eigenen Garten wahlweise Gemüse und Obst anzubauen. An vielen Straßen und auch in verschiedenen Grünanlagen, auf Spielplätzen sowie in Landschaftsschutzgebieten stehen zahlreiche Obstbäume, die auch von Bürgern genutzt werden dürfen. Jedoch konnte bisher keine intensive Nutzung durch Bürger festgestellt werden. Auf Spielplätzen. wird z.B von Bürgern eher die Anpflanzung von Obstbäumen wegen des möglichen Fallobstes und der hierdurch verursachten Gefahr durch angelockte Wespen bemängelt. Insgesamt erscheint eine einfache Übertragung des Andernacher Projektes „Die Essbare Stadt“ auf Erftstadt daher weniger praktikabel. Eine Kostenersparnis durch die Umwandlung von Brachflächen in Obst- oder Gemüseflächen würde darüber hinaus auch nicht entstehen. (Dr. Rips) -2-