Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
20 kB
Datum
22.11.2012
Erstellt
20.11.12, 11:04
Aktualisiert
20.11.12, 11:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Almut Eilers
Bleistraße 33
50374 Erftstadt-Niederberg
Niederberg, 19.11.2012
Stellungnahme zur Beschlussvorlage 355/2012 zum Bürgerantrag vom 28.08.2012
Seit Anfang Juni dieses Jahres betreibe ich in Erftstadt-Niederberg eine Pony-Reitschule. Der
Reitbetrieb ist hauptsächlich für Kinder und Jugendliche ausgelegt und wird mittlerweile von
den Kindern und Jugendlichen aus Niederberg und der näheren Umgebung sehr gut
angenommen. Wir erhalten auch sehr viele positive Rückmeldungen von einem Großteil der
Bewohner, die froh sind, dass den Kindern vor Ort diese Möglichkeit der Freizeitgestaltung
angeboten wird. Kinder und Tiere gehören zu einem Dorf. Es ist schade, dass einige
Anwohner dies eher als Belästigung empfinden.
Es ist klar, dass beim Aufbau eines solchen Reitbetriebes zumindest am Anfang nicht alles
reibungslos verläuft. Wir haben uns daher Anfang Juli bei den meisten Anwohnern in der
Nähe unseres Betriebes kurz vorgestellt und Flyer mit unserer Telefonnummer übergeben, mit
der Bitte, uns eventuelle Störungen möglichst schnell mitzuteilen. Anfang September haben
wir dann zu einem Nachbarschaftskaffee eingeladen, auf dem sich die Bewohner von
Niederberg ein Bild von unserem Hof machen und mit uns reden konnten
In den letzten Wochen konnten wir auch Gespräche mit einigen der Unterzeichner des
Bürgerantrages führen. Dabei hat sich gezeigt, dass das wichtigste Problem wohl die
Verkehrsbehinderungen durch parkende und haltende Autos darstellt, wie sie auch in den
Punkten 1 bis 6 des Bürgerantrages genannt werden. Dieses Problem wird in Kürze gelöst
sein, da wir zurzeit dabei sind, auf unserem Grundstück 8 neue Stellplätze zu erstellen.
Die Verkehrsbehinderungen durch einzelne Reiter oder Reitergruppen können eher nur
geringfügig sein, da die Gilgaustraße nur bei Ausritten oder beim Pferdetransfer zur Wiese
über eine Länge von ca. 200 m als Zuwegung genutzt wird. Wenn dabei die Autofahrer bei
gelegentlichen Begegnungen die Geschwindigkeit etwas drosseln müssen, so sollte das
zumutbar sein, zumal in dieser Anliegerstraße grundsätzlich langsam gefahren wird. Für uns
ist sehr beruhigend, dass bisher von Seiten der Autofahrer auch immer sehr stark Rücksicht
genommen wurde. Hinsichtlich eventuell anfallender Pferdeäpfel haben wir es so eingerichtet,
dass bei Ausritten immer Jemand entlang der Gilgaustraße den Reitern mit einer Schubkarre
folgt und die Pferdeäpfel aufsammelt.
Es lassen sich im Zusammenleben auf einem Dorf, gerade was Kinder, Tiere und Anwohner
angeht, nicht alle Berührungspunkte vermeiden. Wir sind sehr daran interessiert, dass sich das
Zusammenleben möglichst harmonisch gestaltet und hoffen daher, dass mögliche Probleme
untereinander besprochen und gelöst werden können.
Zum Schluss noch eine Übersicht über die Zeiten des Schulbetriebes:
Die Reitstunden finden Montag bis Freitag von 15 – 19 Uhr statt, samstags zwischen 9 Uhr
und 15:30 Uhr sowie sonntags nach Vereinbarung (jedoch nicht vor 11 Uhr). Zusätzlich
werden Therapiestunden für Menschen mit Behinderung angeboten, die sich in Einzelfällen
natürlich nach den zeitlichen Vorgaben der Betreuer richten müssen.
Almut Eilers