Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
75 kB
Datum
08.12.2011
Erstellt
01.12.11, 18:07
Aktualisiert
01.12.11, 18:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 29.11.2011
- Der Bürgermeister Az: SW 2
Nr. der Ratsdrucksache: 696-IX
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Beratungsfolge
Termin
Betriebsausschuss "Stadtwerke"
08.12.2011
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Feststellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes zum 31.12.2010 des Eigenbetriebes Stadtwerke Bad Münstereifel - Betriebszweig Abwasser ________________________________________________________________________
Berichterstatter: Herr W. Müller
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( ) Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( ) ja / ( ) nein
( ) Nothaushalt / Übergangswirtschaft
( ) Anlagen sind beigefügt
( )
( )
Die Mittel müssen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja / ( ) nein
_________________ € jährlich
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
__________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
__________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
BA Stadtwerke
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK2@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK3@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
@GRK4@
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 696-IX
1. Sachverhalt:
Gem. § 21 der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) NRW ist für jedes Wirtschaftsjahr ein Jahresabschluss aufzustellen, der aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und dem Anhang besteht.
Die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft aus Bonn hat inzwischen den Jahresabschluss des Abwasserwerkes zum 31.12.2010 geprüft. Da erstmalig für 2010 von der Stadt und
ihren Eigenbetrieben ein gemeinsamer Abschluss, also ein sogenannter Konzernabschluss, vorzunehmen ist, sind die Zahlen des Abwasserwerkes noch endgültig mit dem städt. Abschluss abzustimmen.
Im Geschäftsjahr 2010 ist nach zweijähriger Vorbereitung die getrennte Niederschlagswassergebühr eingeführt worden. Nach dem vorläufigen Ergebnis schließt das Abwasserwerk 2010 mit einem Verlust in Höhe von 384.421 € ab (siehe Anlage 1).
Dabei ist zu berücksichtigen, dass in die Bedarfsberechnung der Schmutz- und Niederschlagswassergebühren 330.000 € aus der Rücklage eingesetzt wurden, um die Anhebung auf das kostendeckende Niveau in zwei Stufen zu ermöglichen. Insoweit war ein Verlust nach Abführung der
Eigenkapitalverzinsung geplant.
Wie schon bei den Wassergebühren haben die spürbar gesunkenen Wasserverbräuche tiefe Spuren (rd. 220.000 € Mindererlöse) auf der Ertragsseite hinterlassen (siehe Anlage 2).
Darüber hinaus sind Mehraufwendungen rd. 72.000 € eingetreten. Daran ist der Personalaufwand
mit 32.000 € beteiligt. Dieses ist wesentlich auf die Rückstellung für die Altersteilzeit zurück zu
führen. Ferner sind Mehraufwendungen bei den Abschreibungen eingetreten (rd. 57.000 €). Das
ist das Ergebnis der umfangreichen Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre. Dabei ist die Aktivierung schneller und höher als erwartet ausgefallen. Schließlich sind die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen um rd. 45.000 € angestiegen. Hier wirken sich die Kosten für die Einführung der
Niederschlagswassergebühr aus. Diese Mehraufwendungen konnten nur teilweise durch Verbesserungen bei anderen Aufwandpositionen kompensiert werden.
Wie beim Wasserwerk sind auch beim Abwasserwerk die langfristigen Entwicklungen auf der Ertrags- und Aufwandseite erkundet worden (vgl. Anlage 3). Während die Kanalbenutzungsgebühren
zwischen 2006 und 2010 lediglich um 60.000 € gewachsen sind, sind in der Gesamtschau die Erträge
um 300.000 € gefallen. Dagegen sind die Aufwendungen um über 500.000 € gestiegen. Besonders
auffällig sind die Zuwächse bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen und die Abschreibungen
von jeweils über 170.000 €. Dieses ist größtenteils dem ständigen Sanierungs- und Renovierungsdruck
an der öffentlichen Kanalisation geschuldet.
Diese Gemengelage aus rückläufigen Gebührenerlösen durch sinkenden Wasserverbrauch und
betrieblichen Mehraufwendungen übt einen ständigen Druck auf die Gebührenhöhe aus. Hier bestehen ausgeprägte Parallelen zum Wasserwerk (siehe RD-Nr. 695-IX).
Wie schon für die Wasserversorgung gilt auch für Abwasserbeseitigung, dass ungeachtet aller
betrieblichen und vor allem wasserrechtlichen Zwänge die Kostenstrukturen kritisch zu überprüfen sind.
Im Rahmen des Konzernabschlusses wird dem Betriebsauschuss die endgültige Fassung des
Jahresabschlusses 2010 zur Beratung und Beschlussfassung unterbreitet.
2. Rechtliche Würdigung
Aufgabe nach § 21 ff. EigVO NRW
3. Finanzielle Auswirkungen
Jahresverlust von 384.421 €
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
Seite 3 von Ratsdrucksache 696-IX
keine
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
entfällt
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
7. Beschlussvorschlag:
Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.