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Antrag (Antrag bzgl. 1) Erstellung einer Übersicht aller in Erftstadt wirkenden Geschichtsvereine und Internetplattformen; 2) Erstellung eines Konzeptes über die Vernetzung dieser Gruppen mit dem Stadtarchiv; 3) Organisation eines Aktionstages zur Präsentation der in Punkt 1genannten Gruppen)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
172 kB
Datum
25.10.2012
Erstellt
17.10.12, 06:11
Aktualisiert
17.10.12, 06:11
Antrag (Antrag bzgl. 1) Erstellung einer Übersicht aller in Erftstadt wirkenden Geschichtsvereine und Internetplattformen; 2) Erstellung eines Konzeptes über die Vernetzung dieser Gruppen mit dem Stadtarchiv; 3) Organisation eines Aktionstages zur Präsentation der in Punkt 1genannten Gruppen) Antrag (Antrag bzgl. 1) Erstellung einer Übersicht aller in Erftstadt wirkenden Geschichtsvereine und Internetplattformen; 2) Erstellung eines Konzeptes über die Vernetzung dieser Gruppen mit dem Stadtarchiv; 3) Organisation eines Aktionstages zur Präsentation der in Punkt 1genannten Gruppen) Antrag (Antrag bzgl. 1) Erstellung einer Übersicht aller in Erftstadt wirkenden Geschichtsvereine und Internetplattformen; 2) Erstellung eines Konzeptes über die Vernetzung dieser Gruppen mit dem Stadtarchiv; 3) Organisation eines Aktionstages zur Präsentation der in Punkt 1genannten Gruppen)

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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 334/2012 Az.: Amt: - 40 BeschlAusf.: - 40 Datum: 24.08.2012 gez. Gerlach 16.10.2012 Amtsleiter Datum Freigabe -100- BM / Dezernent - 20 - Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Ausschuss für Kultur und Partnerschaft Betrifft: Termin 25.10.2012 Bemerkungen beschließend Antrag bzgl. 1) Erstellung einer Übersicht aller in Erftstadt wirkenden Geschichtsvereine und Internetplattformen; 2) Erstellung eines Konzeptes über die Vernetzung dieser Gruppen mit dem Stadtarchiv; 3) Organisation eines Aktionstages zur Präsentation der in Punkt 1genannten Gruppen Finanzielle Auswirkungen: Mittel stehen nicht zur Verfügung Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Stellungnahme der Verwaltung: Zu den drei beantragten Punkten wird wie folgt Stellung genommen: 1. Die Verwaltung erstellt eine Übersicht aller in Erftstadt wirkender Geschichtsvereine und entsprechender Internetplattformen. In der Stadt Erftstadt existiert eine Vielzahl von Vereinen, die sich in der Hauptsache oder im Rahmen der Heimatpflege mit der Geschichte der Stadt Erftstadt insgesamt oder einzelnen Stadtteilen beschäftigen. Der Erforschung der Stadtgeschichte insgesamt widmet sich im Rahmen von Vorträgen, Exkursionen und Publikationen der 1. „Geschichtsverein Erftstadt e.V.“ (gegr. 2002) - Vorsitzender: Prof. Dr. Horst Matzerath - Aufgrund der personellen Zusammensetzung des Vorstandes ist sowohl eine wissenschaftlich fundierte Geschichtsforschung gewährleistet, als auch infolge des Schriftführeramtes, das qua Amt vom Archivar der Stadt übernommen wird, eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung garantiert. In den einzelnen Stadtteilen existieren folgende Vereine und Gruppierungen, die sich mit der jeweiligen Geschichte Stadtteils beschäftigen: 2. Bürgergesellschaft e.V. (Sitz Lechenich) (gegr. 1977) - Vorsitzender: Lothar Marschalleck - Zielsetzung: Erforschung der Geschichte der ehemaligen Stadt Lechenich. Der Verein ist u. a. durch Publikationen und durch die Anbringung von Hinweistafeln an historisch bedeutenden Gebäuden in Lechenich hervorgetreten (s. auch Denkmalschutzverein). 3. „Geschichtskreis Kierdorf“ (gegr. 2001) - Vorsitzender: Peter Kievernagel. - Zielsetzung: Förderung der Heimatgeschichte Kierdorfs (mit Roggendorf, Zieselsmaar und Schildgen) und die Herausgabe einer Ortschronik. Der Geschichtskreis ist besonders durch zahlreiche Publikationen (Monographien und Periodika) und Veranstaltungen hervorgetreten. 4. „Heimatverein Gymnich e.V.“ (gegr. 2008) - Vorsitzender: Pastor Joseph Pikos - Zielsetzung: Heimatpflege und Erforschung der Ortsgeschichte. 5. „Rohmedräjer Club Bliesheim e.V.“ (gegr. 2010) - Vorsitzender: Willi Pütz - Zielsetzung: Förderung der Heimatpflege, -forschung und -kunde. Erst vor Kurzem bildete sich im Internet ein Forum, das sich ebenfalls mit der geschichtlichen Entwicklung der Stadt Erftstadt insgesamt und dem Stadtteil Liblar im Besonderen beschäftigt: 6. die von Friedrich Wilhelm Koblitz, dem Betreiber des „Waldbiergartens“ in Liblar, initiierte offene „Hobby-Heimatgruppe“ im sozialen Netzwerk „Facebook“ (z. Z. 1.350 Nutzerinnen und Nutzer) - Zielsetzung: Liblarer Geschichte(n): „In Nostalgie schwelgen, über Vergangenes reden, alte Bekannte aufspüren und die Jugend über die Geschichte der Heimat aufklären.“ In diesem Kontext sind der Vollständigkeit halber noch drei Vereine zu erwähnen, die sich neben der geschichtlichen Erforschung in besonderer Weise der Bewahrung, Pflege und Untersuchung der reichen Denkmallandschaft sowie einzelner herausragender Persönlichkeiten in Erftstadt widmen: 7. „Förderkreis für Denkmalschutz und Denkmalpflege e.V.“ (gegr. 1995) - Vorsitzender: Dr. des. Frank Bartsch - Zielsetzung: Der Verein ist besonders durch wissenschaftliche Vorträge, Exkursionen, initiierte Restaurierungsmaßnahmen sowie die Anbringung von Hinweistafeln an historischen Gebäuden hervorgetreten. Der Vorsitzende ist zugleich Archivar der Stadt Erftstadt. 8. „Förderverein Geburtshaus Pater Joseph Kentenich“ (gegr. 2005) - Vorsitzender: Pastor Joseph Pikos - Zielsetzung: Restaurierung und Erhaltung des Geburtshauses von Pater Joseph Kentenich in Gymnich und Einrichtung einer Dauerausstellung und einer Begegnungsstätte. 9. „Carl-Schurz-Kreis“ (gegr. 1978) Vorsitzender: Walter Keßler - Zielsetzung: Pflege und Aufarbeitung des Lebenswerkes des Deutsch-Amerikaners Carl Schurz (1829-1906), Aufbau einer personenbezogenen Sammlung, Realisierung eines Carl-Schurz-Museums und Behandlung ortsgeschichtlicher Themen zu Liblar. -2- 2. Die Verwaltung erstellt ein Konzept, wie sich die Aktivitäten dieser Vereine und Interessengruppen mit der Arbeit des städtischen Archivs vernetzen lassen. Seit der Besetzung des Archivs der Stadt Erftstadt mit einem hauptamtlichen Archivar im Jahr 2001 wird der Kontakt zwischen dem Archiv und den einzelnen Geschichtsvereinen auf vielfältige Weise gepflegt. Beredtes Zeugnis von dieser Kooperation sind z. B. die Übernahme mehrerer (Vereins-)Nachlässe in die Bestände des Stadtarchivs und die zahlreichen laufenden persönlichen und telefonischen Kontakte. Da sich das Archiv der Stadt Erftstadt u. a. auch als erster Ansprechpartner in stadthistorischen Fragen versteht, greifen neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich auch die entsprechenden Vereine regelmäßig bei Rückfragen auf die Kompetenz des Archivars zurück. Ferner informieren die Benutzerinnen und Benutzer die städtische Verwaltung über Veranstaltungen, neue Publikationen und sonstige Aktivitäten. Seit der Neubesetzung der Archivarsstelle im Mai 2012 mit einem ausgewiesenen ErftstadtExperten (und Erftstädter), hat sich der Kontakt zu und mit den einzelnen historischen Vereinen in Erftstadt weiter intensiviert. So fand bereits kurze Zeit nach der Gründung der „Liblarer Facebook-Gruppe“ die Kontaktaufnahme und Kooperation mit dem Stadtarchiv statt. Bei der ersten öffentlichen Präsentation stand der Stadtarchivar als Vertreter der Stadt und Gesprächspartner zur Verfügung. Aufgrund dieses Kontaktes konnten inzwischen zahlreiche Dokumente aus Privatbesitz (im Original oder als Reproduktion) für das Stadtarchiv gesichert werden. Für die Aufgabe der Vernetzung der Vereine untereinander ist besonders der „Geschichtsverein Erftstadt e.V.“ prädestiniert, da diese Vereinigung die Gesamtgeschichte „im Blick“ hat und über die notwendige Kompetenz und Verankerung in der Stadtverwaltung verfügt. Ein über die bisher bestehenden Kooperationen hinausgehende Vernetzung wurde bislang seitens der betreffenden Vereine nicht nachgefragt und kann seitens des Stadtarchivs aufgrund der Fülle der anderen originären Aufgaben auch nicht geleistet werden. 3. Die Stadt Erftstadt organisiert einen Aktionstag, an dem die entsprechenden Vereine, Gruppierungen, Arbeitskreise, Organisationen sich und ihre Arbeiten vorstellen können. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass ein „Aktionstag“ weder für die Vereine, noch für die Stadtverwaltung sinnvoll war, da sowohl die Vereine als auch die Bürgerschaft von diesem Angebot nur wenig Gebrauch gemacht haben. Ein solches Vorhaben kann nur dann erfolgreich sein, wenn Wunsch und Initiative von den Vereinen ausgeht. Auch sei der Hinweis gestattet, dass eine zeitgemäße und ansprechende Präsentation nicht zum Nulltarif zu haben ist. Zudem sind die ortsansässigen Heimat- und Geschichtsvereine mit ihren umfangreichen aber differenzierten Angeboten hauptsächlich in ihrem jeweiligen Stadtteil präsent und dadurch in der Bürgerschaft fest etabliert. (Dr. Rips) -3-