Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
148 kB
Datum
12.12.2017
Erstellt
10.11.17, 13:01
Aktualisiert
10.11.17, 13:01
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE NETTERSHEIM
DER BÜRGERMEISTER
FB I -
Vorlage 841 /X.L.
Datum: 10.11.2017
An den
Entwicklungs-, Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Sitzungstag:
14.11.2017
Ausschuss für Schule, Familie, Jugend, Soziales und Sport Sitzungstag:
28.11.2017
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstag:
05.12.2017
Gemeinderat
Sitzungstag:
12.12.2017
zur Beratung in öffentlicher Sitzung
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Öffentliche Sicherheit in der Gemeinde Nettersheim
hier: Entwicklung der Polizeistärke im Südkreis
Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung.
Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Anlagen:
Ja
Nein
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Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat beschließt, die bisherigen Bemühungen im Sinne der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit in der Gemeinde fortzuführen.
Darüber hinaus sind Bemühungen zur Erstellung eines Handlungskonzeptes, welches der aktuellen Situation gerecht wird, zu unternehmen.
Begründung:
Auf der Grundlage des Ratsbeschlusses v. 26.09.2017 (Vorlage 783 /X.L.) wurde
der Landrat über die Sorge um die zukünftige Sicherheitslage durch den Abzug
von den für den Südkreis zuständigen Polizeikräften in Kenntnis gesetzt. Inhalt
dieses Schreibens war u.a. auch die mangelnde Kommunikation und Information
der betroffenen Gemeinden im Vorfeld sowie der Zeitpunkt dieser Maßnahme vor
Beginn der dunklen Jahreszeit.
Die Leitung des Polizeipräsidiums Euskirchen wie auch der Leiter der Polizeiwache
Schleiden wurden über das Schreiben in Kenntnis gesetzt. Der Landtagsabgeordnete für die hiesige Region wurde zusätzlich gebeten, die Anliegen der betroffenen Gemeinden, letztlich mit dem Ziel einer zufriedenstellenden Versorgungssituation für das gesamte Kreisgebiet, beim zuständigen Ministerium des Inneren im
Land Nordrhein-Westfalen zu unterstützen.
Der örtliche Kreistagsabgeordnete als Mitglied im Polizeibeirat wurde ebenfalls
auf die Situation aus Sicht der Gemeinde hingewiesen.
Auf Initiative der Bürgermeister der Südkreiskommunen hat inzwischen ein Gespräch unter Beteiligung von Landrat und Polizeidirektor stattgefunden. Im Rahmen dessen wurde über die Personalsituation der Kreispolizei informiert. Hiernach ist landesweit ein pensionsbedingter starker Personalabgang zu verzeichnen, der z.Z. noch nicht durch Neueinstellungen bzw. sich in Ausbildung befindende Kräfte kompensiert werden kann. Das kreisweit für die Polizei zur Verfügung stehende Personal wird auf der Grundlage der aktuellen Verbrechensquoten
eingesetzt. Dies hat zu einer Umverteilung der Einsatzkräfte zu Lasten des Südkreises zwecks Verstärkung des Versorgungsgebietes der Stadt Euskirchen geführt.
3
Es wurde sich in der Gesprächsrunde darauf verständigt, dass in weitergehenden
Gesprächen die Fraktionsvorsitzenden der betroffenen Kommunen durch Landrat
und Polizeidirektor weitere Information erhalten.
Die Erstellung eines zukunftsorientierten Handlungskonzeptes wurde für dienlich
erachtet, wobei Personal- und Organisationsstrukturen zu überdenken und Lösungsansätze zu schaffen sind.
Möglicherweise lassen sich durch zusätzliche Ordnungspartnerschaften, u.a. unter Einbindung des Kreisordnungsamtes, Lösungsansätze finden, die letztlich Polizeikräfte von diversen Aufgaben entlasten und von Nicht-Polizeibediensteten erledigt werden können (u.a. Leitstellen).
Zur aktuellen Situation wie auch der Zukunftsperspektive im Hinblick auf die Polizeistärke im ländlichen Raum ist der Städte- und Gemeindebund NW unterstützend zu beteiligen.
Es kann festgestellt werden, dass sich die von der Gemeinde bereits in zurückliegenden Jahren angewandte Methodik (zusätzliche Kontrollfahrten, Einsatzfahrzeug, Aktion Nachbarschaftshilfe) bewährt hat.
Darüber hinaus sollten jedoch der aktuellen personellen Situation der Kreispolizei
geschuldet, zusätzliche optimierende Lösungen in den weiterführenden Gesprächen geprüft werden.
gez. Pracht
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Bürgermeister