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Beschlussvorlage (Kloster Nettersheim - Quartierszentrum für Integration und Begegnung)

Daten

Kommune
Nettersheim
Größe
229 kB
Datum
04.04.2017
Erstellt
10.03.17, 11:53
Aktualisiert
10.03.17, 11:53

Inhalt der Datei

GEMEINDE NETTERSHEIM DER BÜRGERMEISTER FB III - NP Vorlage 635 /X.L. Datum: 09.03.2017 An den Entwicklungs-, Planungs-, Bau- und Umweltausschuss Sitzungstag: 14.03.2017 Ausschuss für Schule, Familie, Jugend, Soziales und Sport Sitzungstag: 21.03.2017 Haupt- und Finanzausschuss Sitzungstag: 28.03.2017 Gemeinderat Sitzungstag: 04.04.2017 zur Beratung in öffentlicher Sitzung Bezeichnung des Tagesordnungspunktes: Kloster Nettersheim - Quartierszentrum für Integration und Begegnung Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres. Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite. Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung. Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden Deckungsvorschlag: Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung. Anlagen: Ja Nein 2 Beschlussvorschlag: Der Gemeinderat nimmt den Jahresbericht 2016 zum „Kloster NettersheimQuartierszentrum für Flüchtlingshilfe und Integration“ zustimmend zur Kenntnis und beschliesst, die Aktivitäten 2017 fortzuführen und nach Möglichkeit auszubauen. Begründung: Neben der baulichen Entwicklung (s. unter anderem Vorlage 509) konnten, zurückblickend auf das Jahr 2016, vielseitige und erfolgreiche Aktivitäten im und rund um das Kloster Nettersheim etabliert werden. Tag der Städtebauförderung Beginnend mit dem Tag der offenen Tür am 21.Mai 2016 öffneten sich nach langer Phase der Ruhe und Stille erstmals wieder die Türen des Klosters.Weit über 300 Besucher strömten in das historische Gebäude und sorgten für viel Begeisterung. Weitreichende Informationen über die künftige Verwendung sowie das damit zusammenhängende Konzept erreichten an diesem Tag viele Menschen weit über die Grenzen Nettersheims hinaus. Viele Besucher brachten ihre Ideen ein und bekundeten Bereitschaft, auch für ehrenamtliches Engagement, um den künftigen Erfolg sicherzustellen. Zusätzlich gab es erste Anfragen von Mietinteressenten, welchen allen im Laufe des Jahres durch Runde Tische und Einzelgespräche begegnet wurde. Die Einzigartigkeit des Gebäudes zieht auch interkommunale Interessenten an den Standort Nettersheim, welches immer wieder im Jahr 2016 verzeichnet werden konnte. Der Tag der offenen Türe kann rückblickend als optimaler Auftakt gewertet werden. Quartiersmanagement Im Juli und im Oktober 2016 wurde das Quartiersmanagement personell besetzt. Hierbei wurde auf eine Ausgewogenheit und Ergänzung der Personalstruktur geachtet um eine effiziente Integrationsarbeit und optimale Umsetzung der vorgesehenen Tätigkeitsfelder zu erreichen. Ministerbesuch Abgerundet wurde die Präsentation des Klosters durch den Besuch von Minister Mike Groschek am 12. August 2016. Herr Groschek betonte, dass das von der Gemeinde eingereichte Konzept „Kloster Nettersheim – Quartierszentrum für Flüchlingshilfe und Integration“ die Jury als einer der besten Projektbeiträge überhaupt überzeugt habe. Sprachliche Bildung Im Jahr 2016 wurden 6 Deutschkurse des Bildungswerkes mit insgesamt 94 Teilnehmern erfolgreich absolviert. Die Einrichtung einer Kinderbetreuung konnte einen großen Erfolg speziell bei den weiblichen Flüchtlingen sicherstellen. Zusätzlich erfolgte der Start eines Integrationskurses in der Hauptschule Nettersheim, welcher seitdem gut durch die Teilnehmer besucht wird. Seit November 2016 erfolgen verstärkt Entscheidungen des BAMF in den laufenden Asylverfahren. Auf Grund dessen wurden die Flüchtlinge nochmals stärker auf die Notwendigkeit der sprachlichen Kenntnisse sensibilisiert. Eine deutliche 3 Steigerung der Nachfrage von Deutschkursen kann seitdem verzeichnet werden, welcher durch eine Verlängerung des Angebotes in 2017 nachgekommen wird. Ebenfalls wird über einen Sprachkurs für Frauen mit Kleinst- und Kleinkindern nachgedacht, um auch diesen eine Integration zu ermöglichen. Kinder und Jugendliche sind unsere Chance Im Rahmen der Sprachkurse wurde eine Kinderbetreuung sichergestellt. Dies erhöhte die Teilnahmen, gerade der weiblichen Teilnehmer, deutlich. Bei weiteren Angeboten ist auf die Kinderbetreuung zu achten, da insbesondere die Frauen aktuell kaum an den Integrationskursen teilnehmen können. Zusätzlich kann hierdurch eine Integration deutlich, auch für die weiblichen Flüchtlinge, erhöht werden. Durch die Auflagen des Integrationsgesetzes konnte Aufklärungsarbeit auch in Bezug der Integration der Frau erreicht werden. Es gilt darauf zu achten, dass spezielle Kurse nur auf Frauen unter Leitung von Frauen, optimalerweise mit Migrationshintergrung, angeboten werden. Dieser Herausforderung soll in 2017 durch erste Angebote begegnet werden. In vielen Fällen ist zu beobachten, dass die Kinder untereinander nur noch auf Deutsch kommunizieren und lediglich im Gespräch mit Eltern noch die Muttersprache nutzen. Den damit zusammenhängenden Ängsten und Herausforderungen der Eltern konnte im Einzelgesprächen erfolgreich begegnet werden. Die offene Jugendarbeit im Jugendtreff Annex steht weiterhin allen Jugendlichen im Gemeindegebiet zur Verfügung. Einige jugendliche Flüchtlinge erzählten im persönlichem Gespräch über ihre Teilnahme der Einrichtung. Erste Freundschaften konnten bereits geschlossen werden. Verständnis- und Handhabungsprobleme bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Kindergarten als auch in der Schule konnten durch individuelle Gespräche gelöst werden. Gesundheitsprävention Es wurden erste Angebote über Ernährungskurse, Kochkurse, Erste Hilfekurse und Pflegeinformationskurse eingereicht. Die Prüfung und Ausarbeitung erfolgt beginnend mit 2017. Beschäftigungsinitiative In 2016 erfolgte eine Kompetenzerhebung aller zugeflüchteten Menschen im Gemeindegebiet. Auf Grund dessen konnten gezielte Einsätze der Flüchtlinge, beginnend im gemeinnützigen Dienst, erreicht werden. Der gezielte Einsatz führte zur Optimierung der Einsatzbereitschaft und Verbesserung der Ansprache der Flüchtlinge. Auch die gezielte Ansprache hinsichtlich künftiger Erwartung im Arbeitsbereich in Form von Praktika sowie bei der Vermittlung von Ausbildungsplätzen konnte im Sinne aller Beteiligten zukunftsweisend optimiert werden. Alle Flüchtlinge, welche ihre Zuflucht in der Gemeinde Nettersheim gefunden haben, wurden im Rahmen der Möglichkeiten zum gemeinnützigen Dienst aufgefordert. Erfreulicherweise konnte in mehreren Fällen unaufgeforderte Teilnahme an selbigen erreicht werden. In anderen Fällen konnte durch eine Neuausrichtung der Arbeitsschritte im Betreuungsverfahren eine Teilnahme im gesamten Quartier vernetzend erreicht werden. Durch die praktische Tätigkeit konnten Unzufriedenheit und Unruhen in den Unterkünften vorgebeugt werden. In Einzelfällen konnten bereits auf Grund praktischer Erfahrungen erfolgreiche Vermittlungen in Praktika und Arbeitsverhältnisse erfolgen. 4 Mit Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft erfolgt eine zusätzliche Betreuung durch den Integration Point. Mit JobCenter und Integration Point konnte die Zusammenarbeit im Rahmen der Integrationsarbeit optimiert werden. Erweiternd wurde mit Arbeitgebern im Gemeindegebiet über mögliche Tätigkeitsfelder und –bereiche sowie Einsatz von Flüchtlingen gesprochen. Erste Praktika und Arbeitsverhältnisse konnten erfolgreich vermittelt werden. Wurde in 2016 noch vielfach ein Einsatz durch Pflichtmaßnahmen, wie Integrationskurs oder Maßnahmen des JobCenters gehemmt, ist in 2017 mit einer verstärkten Betreuung hinsichtlich der Beschäftigungsvermittlung zu rechnen. Viele Teilnehmer der Deutschkurse werden das notwendige Sprachlevel B1 erreichen und ab diesem Zeitpunkt aktiv die Aufnahme von Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen wahrnehmen. Multifunktionale Nutzung als verbindendes Element Die ersten Nutzungen der Kapelle machen das darin verborgene Potential deutlich. Eine erweiterte Nutzung und abwechslungsreiche Angebote sollen den Erfolg auch für die kommenden Jahre sicherstellen. Konzerte in der Klosterkapelle Insbesondere die erfolgreich etablierten Konzerte in der Klosterkapelle erfreuen sich großer Beliebtheit. Beginnend im Juli 2016 konnten nunmehr monatlich ein abwechslungsreiches Konzertangebot dargebracht werden, welches ununterbrochen in das Jahr 2017 fortgeführt wird. Hierbei kann das spezielle Interesse der Bevölkerung 50+ der Gemeinde beobachtet werden. Um auch andere Generationen für die einzigartige Möglichkeit im Gemeindegebiet zu gewinnen, ist 2017 die Ausrichtung eines Kinderkonzertes sowie die Aufführung eines Musicals in der Klosterkapelle geplant. Hochzeiten in der Klosterkapelle Das Jahr 2016 konnte mit einer Hochzeit in der Klosterkapelle abgeschlossen werden. Für 2017 soll die Klosterkapelle für weitere Hochzeiten vorbereitet und angeboten werden. Lesungen in der Klosterkapelle Im Rahmen der Lit.Eifel kann auf eine gut besuchte und erfolgreiche Lesung in der Klosterkapelle zurückgeblickt werden, Ergänzungen und Erweiterungen sind auch für die kommenden Jahre geplant. Sport verbindet Das Quartiersmanagement wurde zum Oktober mit einem Sportwissenschaftler (B.A.), Touristiker (M.SC.) erweitert. Der Ausarbeitung übergreifender und vernetzter Integrationsmöglichkeiten sowie Erweiterung der Angebote konnte damit zukunftsweisend begegnet werden. In die neu zu entwickelnden Sportangebote, wie beispielsweise Orientierungslauf, sollen Flüchtlinge aktiv mit einbezogen werden. Dieser hat sich auch schon beim Gemeindesportverband vorgestellt, um die aktive Vernetzung der Vereinsangebote im Rahmen der Integrationsarbeit zu erreichen. Erste Integrationsbemühungen gab es auch bei Besuchen von Tanzoffensive sowie Vereinen im Gemeindegebiet. Insbesondere bei gemischten Kursen ergeben sich derzeit noch Herausforderungen im Rahmen der Integration, welchen durch Aufklärungsarbeit begegnet wird. Mit großer Freude kann auf die internationale Tanzwoche als auch auf das Integrationsturnier des SG Sportfreunde 69 5 Marmagen-Nettersheim e.V. geblickt werden. Auf Grund des großen Erfolges erfolgt die Beibehaltung in 2017. Einige Flüchtlinge konnten bereits erfolgreich in die Vereinslandschaft des Gemeindegebietes integriert werden. Heraushebend ist die Integration über den Fußball und Aktivitäten im Chor zu verzeichnen. Im Rahmen der Kompetenzerhebung wurden ebenfalls von allen Flüchtlingen Hobbys und Freizeitaktivitäten verzeichnet. Auf Grund der individuell mangelnden Mobilität konnte noch nicht allen Interessen nachgekommen werden. Auch müssen noch weitere Gespräche hinsichtlich der Ausgewogenheit von Ausbildung und Freizeitgestaltung geführt werden. Insbesondere die Schulausbildung nimmt bei den Flüchtlingen eine überproportionale Stellung ein. Auch wird die Freizeitgestaltung bei einigen Flüchtlingsgruppen als gering eingestuft, da deren Aufmerksamkeit im Herkunftsland stark auf Arbeit gelegen hat. Es ist in den nächsten Jahren von einem Anstieg bei der Freizeitgestaltung und Vereinstätigkeit der Flüchtlinge auszugehen, welchem aktiv durch Konzeption und Begleitung begegnet wird. Wir machen uns unsere Umgebung schön In einem ersten Versuch wurde die Einrichtung einer Nähinitiative in der Hauptschule geprobt. Im Anschluss an den dortigen Deutschkurs wurde diese auch besucht. Nach Beendigung konnte jedoch auf Grund der geringen Mobilität kaum Teilnehmer gewonnen werden. Die Erweiterung und Ausarbeitung des Konzeptes soll in Kooperation mit dem JobCenter sowie Integration Point im Rahmen einer Arbeitsmaßnahme erfolgen. Erste Gespräche wurden in diesem Zusammenhang auch auf Kreisebene geführt. Die Umsetzung im Rahmen der Integration bleibt im Rahmen der ausstehenden Entscheidungen abzuwarten. Erste Workshops und Seminare wurden an und von Partner und Interessenten herangetragen. Die Ausarbeitung und Konzeption werden erwartet und forciert um eine zeitnahe Umsetzung zu ermöglichen. Die Konzeption sowie Vernetzung des Klostergartens mit dem Kurpark erfolgt übergeordnet über die Thematik von Ruhe und Ansprache der Sinne. Ebenfalls soll über harmonisch in die Umgebung integrierte Sportgeräte eine Verbindung bis hin zur Grünfläche Pfaffenbenden, welche konzeptionell im Bereich eines Mehrgenerationenparks münden soll, erreicht werden. Die Einrichtung einer interkommunalen und generationsübergreifenden KreativWerkstatt wird derzeit geprüft. Insbesondere die heraushebende Gestaltung über künstlerische Elemente in und rund um das Kloster soll dabei intensiviert werden. Erste Interessenten, Kooperationen und Bewerbungen werden derzeit im Rahmen der Umsetzungsmöglichkeiten geprüft. Kreative Gestaltungen sollen auch im Rahmen der vorgesehenen Traumatherapie Berücksichtigung finden. Auch hier sollen aktiv weibliche Flüchtlinge eingebunden werden. Den besonderen kulturellen Herausforderungen sowie Fertigkeiten soll in WorkShops für Frauen begegnet werden. Ehrenamt Die Anforderungen an das Ehrenamt veränderten sich im Jahr 2016 deutlich. Neben Sicherstellung der Grundbedürfnisse wurde das Ehrenamt stark in der Begleitung und Unterstützung bei formellen Tätigkeiten durch die Flüchtlinge gefordert. Durch kontinuierliche Bereitstellung von Informationen und Beratungsleistungen des Quartiersmanagements konnte das Ehrenamt begleitet und unterstützt werden. Mit allen Hauspaten wurden Einzelgespräche geführt, welche die Zufriedenheit aller Beteiligten erhöhen konnte. 6 Auf Grund der Ausrichtung des Klosters konnte ebenfalls interkommunal ehrenamtliches Interesse geweckt werden. Vielseitige Angebote wurden zur Realsierung im Kloster angetragen. Erste Umsetzungen sind mit Baufortschritt im Kloster geplant. Ein gemeinsames Frühstück im Kloster wurde von über 30 Teilnehmern dankend angenommen. Von einigen Ehrenamtern wurde der Wunsch herangetragen in unregelmäßigen Abständen Treffen zu vereinbaren um die Kommunikation, Kooperation sowie Information untereinander zu verbessern. Diesem Wunsch wird, ergänzend zu den vorhanden Instrumenten, in weiteren Treffen nachgekommen. Nach wie vor wird von einzelnen Flüchtlingen der durch ehrenamtliches Engagement ermöglichte Deutschkurs im Josefsheim besucht. Dieser unterliegt Schwankungen aufgrund der verpflichtenden Maßnahmen (Integrationskurs; Welcome Center; KompAss etc.) im Rahmen der Integrationsaktivitäten. Eine Ausrichtung auf Frauen mit Klein- und Kleinstkindern wird derzeit gemeindeintern geprüft. Über das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird nach wie vor die mobile Flüchtlingsberatung angeboten. Weitere Begegnungsmöglichkeiten wurden im gemeinsamen Gespräch mit den Ansprechpartnern des DRK erarbeitet. Alle Beteiligten arbeiten an einer sukzessiven Umsetzung der vorgenannten Vorschläge. Vereinzelt konnten auch zugeflüchtete Menschen in ehrenamtliche Engagements eingebunden werden. Im November konnten im Rahmen dessen erste Erfolge bei der Teilnahme am Flohmarkt, dessen Erlös wiederum gespendet wurde, erzielt werden. Weiter wurde die Bewirtung im Rahmen der Kunstaustellung im Rathaus durch Flüchtlinge sichergestellt. Der interkommunale Auftritt einer Musikgruppe aus Kall wurde von allen Beteiligten als Gewinn erachtet. Interkommunale Aktivitäten Über das KoBIZ werden regelmäßige Treffen aller Verantwortlichen im Integrationsprozess ermöglicht. Diese werden regelmäßig wahrgenommen und ein aktiver Austausch und Weichenstellung wird hierdurch interkommunal generiert. Das Welcome Center wurde als interkommunale Maßnahme der Gemeinden Blankenheim, Dahlem, Mechernich und Nettersheim in der Hauptschule Nettersheim ermöglicht. Austausch erfolgte ebenfalls durch Treffen der Gemeinden Kall, Blankenheim und Nettersheim. Hier erfolgten erste Schritte im Rahmen LEADER Förderung für vorgenannte Gemeinden, welche derzeit auf weitere Begleitung und Umsetzung geprüft werden. Das interkulturelle Fest in Steinfeld wurde aktiv durch Flüchtlinge aus Nettersheim, hauptsächlich in der Mitgestaltung des Buffets, unterstützt. Bei allen Beteiligten konnte die Teilnahme und Mitgestaltung als großer Erfolg verzeichnet werden. Der Auftritt der Musikgruppe Kalimba bei Eröffnung der Kunstaustellung im Gemeindegebiet wurde bei allen Teilnehmern positiv aufgenommen. Die KreativWerkstatt soll in ein interkommunales Projekt münden, welches derzeit noch ausgearbeitet wird. Bereitstellung von Wohnraum und Wohnungssuche Seit November 2016 erhalten zugeflüchtete Bewohner sukzessive die Anerkennung oder Ablehnung ihres Asylantrages. Im Falle der Anerkennung haben diese Menschen das Recht eigenen Wohnraum im Gemeindegebiet zu beziehen. In den meisten Fällen trifft die Wohnsitzauflage zu, welche die anerkannten Flüchtlinge für drei Jahre an die zugewiesene Gemeinde bindet. Bereits frühzeitig wurde eine Bedarfskalkulation an Wohnraum erstellt, welche die ersten Schritte hinsichtlich 7 eigenem Wohnraum für einige Flüchtlinge kurzfristig ermöglicht. Desweiteren wurden mögliche Flüchtlinge für den therapeutischen Aufenthalt in eigenen Wohneinheiten im Kloster ausgewählt und vorgestellt. Erste Gespräche wurden bereits geführt und positiv seitens der künftigen Mieter aufgefasst. Auch die aktive Einbindung in das Förderprojekt wurde positiv aufgenommen. Weitere Optimierung von Wohnraum wurde über vorhandene Gemeindeobjekte geprüft und einzelne Wohneinheiten für die spätere Vermietung im Rahmen SGB II vorgesehen. Die Umsetzung ist für das erste Halbjahr 2017 vorgesehen. Im Rahmen der Wohnsitzauflage ist in 2017 mit zusätzlich 45 Flüchtlingen zu kalkulieren, die bereits die Anerkennung des Asylantrages erfahren haben. Da eine genau Struktur der zugewiesenen Flüchtlinge nicht beeinflussbar ist, kann eine detaillierte Planung nur kurz vor und nach Zuweisung erfolgen. Die derzeitige Kapazität in den Wohnunterkünften kann derzeit zur Aufnahme der Flüchtlinge als ausreichend betrachtet werden. Interessenten Mietinteressenten wurden in Einzelterminen die individuellen Möglichkeiten und die Einbindung in das Gesamtkonzept dargebracht. Zusätzlich wurden alle Interessenten zu Runden Tischen, welche auch künftig regelmäßig im Kloster angebotenen werden, eingeladen. Interessenten welche es im Hinblick auf die spätere Anmietung der Räumlichkeiten im Kloster sofort nach Nettersheim zieht, werden aktiv durch vorübergehende Anmietung alternativer Räumlichkeiten unterstützt. In dieser Hinsicht konnten bereits die Euroschule und die DEKRA in der Hauptschule Nettersheim Räume zur Ausübung der Integrationsmaßnahmen und Deutschkurse anmieten. Weiter Interessenten konnten erfolgreich in alternativen Räumlichkeiten als Mieter gewonnen werden. gez. Pracht ____________________ Bürgermeister