Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
287 kB
Datum
04.04.2017
Erstellt
16.03.17, 14:08
Aktualisiert
16.03.17, 14:08
Stichworte
Inhalt der Datei
Medienkonzept
des
Grundschulverbundes Gemeinde Nettersheim
Ansprechpartner: Frau Blömeke, Medienbeauftragte
Frau Jordans, Schulleiterin
Frau Tutsch, Konrektorin
Kontakt:
Grundschulverbund Gemeinde Nettersheim
Petrusstraße 5, 53947 Nettersheim
Tel.: 02486-8572
E-Mail: kgszi@nettersheim.de
Stand: 01.03.2017
Inhalt
Kurzportrait des Grundschulverbundes Gemeinde Nettersheim
Ziele unseres Medienkonzepts
1.
Unterrichtsentwicklung
1.1. Ausgangslage
1.2. Zielsetzung
2.
Ausstattungsbedarf
2.1. Bestandsaufnahme
2.2. Bedarfsermittlung
3.
Umsetzung
3.1. Beantragung von Ausstattung
3.2. Ausgestaltung und Fortbildungsplanung
1
Kurzportrait des Grundschulverbundes Gemeinde Nettersheim
Seit dem 1. August 2013 sind die beiden Grundschulen der Gemeinde Nettersheim zu
einem
Grundschulverbund
zusammengeschlossen
worden.
Die
Katholische
Grundschule Zingsheim mit momentan 150 Kindern in 7 Klassen ist Hauptstandort des
Verbundes, die Gemeinschaftsgrundschule Marmagen mit zurzeit 99 Kindern in 4
Klassen Teilstandort. Im Schuljahr 2016/17 unterrichten 14 Lehrkräfte die 249 Kinder
unseres Verbundes, hiervon sind 11 Kolleginnen als Klassenlehrerinnen tätig. Der
Grundschulverbund Gemeinde Nettersheim ist Ort des gemeinsamen Lernens und
bietet die Betreuungsformen 8-13 Uhr und 13+ an.
Ziele unseres Medienkonzepts
Der Einsatz von Medien findet in Schulen in unterschiedlichen Formen und in
verschiedenen Unterrichtssituationen statt. Das Ziel eines schulumfassenden
Medienkonzeptes ist es, Lernen mit Medien systematisch in Lernprozesse zu
integrieren. Die Erstellung eines Medienkonzepts ist für Schulen im Rahmen der
Schulprogrammarbeit verbindlich und schafft durch einen Austausch aller am
Schulwesen Beteiligten eine gemeinsame Basis für die aktive Gestaltung der
Lernumgebung und Unterrichtsorganisation.
Für Kinder und Eltern bedeutet es Verlässlichkeit bei einem systematischen Erwerb
von
Kenntnissen,
Einsichten,
Fähigkeiten
und
Fertigkeiten,
um
den
Herausforderungen in einer von Medien beeinflussten Welt gerecht zu werden.
Lehrerinnen und Lehrer erfahren eine Entlastung, indem sie die an sie gestellten
Erwartungen gemeinsam angehen:
Vereinbarungen
zu
Methoden
und
Materialien
erleichtern
die
Unterrichtsvorbereitung und ermöglichen es, eine gemeinsame Sammlung von
Unterrichtsmaterialien anzulegen.
Neue Kolleginnen und Kollegen oder fachfremd Unterrichtende haben eine
Richtschnur und finden leichter einen Einstieg in ihre Tätigkeit.
Unterschiedliche Klassen haben methodisch gleiche Voraussetzungen.
Fortbildungen ermöglichen eine effektive Umsetzung für alle Lehrerinnen und
Lehrer.
Gemeinsam mit dem Schulträger ermöglicht das Medienkonzept im Rahmen des
kommunalen Medienentwicklungsplans den Einsatz von Medien zu planen und die
dafür erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen. Investitionen können somit
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langfristig und sinnvoll wirksam werden. Die pädagogisch sinnvolle Mediennutzung in
der Schule wird nachhaltig gewährleistet.
1.
Unterrichtsentwicklung
1.1.
Ausgangslage
Wir haben Medienarbeit bisher entsprechend unseren technischen Möglichkeiten auf
folgende Weise in den Unterricht integriert.
Alle Kolleginnen nutzen regelmäßig sogenannte „Alte Medien“ für ihren Unterricht.
So kommen der CD-Player meist täglich und der OHP mehrmals wöchentlich und in
allen Fächern zum Einsatz. Auch das TV-Gerät wird an beiden Standorten genutzt,
um z.B. Filme im Sachunterricht, in Religion oder in Englisch zu zeigen.
Das Smartboard kommt in der KGS Zingsheim gelegentlich zum Einsatz: Drei
Kolleginnen
nutzen
es
zur
Vorführung
themengebundener
Filme
oder
Videoaufnahmen (z.B. in Sachunterricht, Musik und Religion).
Fünf
Kolleginnen
setzen
den
klasseneigenen
Computer
wöchentlich
für
Freiarbeitsphasen bzw. den Förderunterricht ein. Drei Kolleginnen arbeiten mit den
Leseförderprogrammen Lepion oder Antolin und nutzen den Computer zur
Recherche im Sachunterricht. Da nicht alle Computer in allen Klassen einsatzbereit
sind, werden sie dementsprechend in diesen Klassen nicht genutzt.
An beiden Standorten existiert eine Schülerbücherei, die von den Kindern zu
Büchereizeiten (innerhalb des Unterrichts) genutzt wird. Die Bücherei wird von
jeweils einer Lehrkraft und mehreren ehrenamtlichen Elternteilen betreut.
Lesewiesen werden regelmäßig für intensives und motivierendes Lesetraining
genutzt. An beiden Schulstandorten finden wöchentliche Vorlesepausen sowie
Vorlesezeiten in den Frühstückspausen statt.
Aktuell unterliegt die Medienarbeit folgenden Einschränkungen:
Aufgrund veralteter Technik wurde der Computerraum in Zingsheim kaum
angenommen. Zudem lässt sich mit einem Computerraum die Medienarbeit nicht in
den laufenden Unterricht integrieren. Es bleibt ein separates Extra, das nur
sporadisch eingesetzt wird. Außerdem hat die Übermittagsbetreuung zusätzlichen
Raumbedarf, so dass die alten Rechner entsorgt wurden und der Computerraum
nun für die Bücherei und das Betreuungsangebot zur Verfügung steht.
Die Medienarbeit erfolgt nicht gleichmäßig in allen Klassen. Je nach Lehrkraft
bekommen Schüler unterschiedliche Inhalte vermittelt.
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Auch die noch vorhandene Hardware in den Klassen und in der Schülerbücherei ist
an
beiden
Standorten
veraltet
und
entspricht
in
keinster
Weise
den
Sicherheitsanforderungen (Windows XP).
1.2.
Zielsetzung
Für unsere medienpädagogische Unterrichtsentwicklung streben wir die folgenden
Ziele an:
1.2.1. Lernen mit Medien
Im Themenfeld „Lernen mit Medien" werden digitale Medien als Werkzeuge zur
Förderung eines schüleraktivierenden Unterrichts genutzt. Dabei werden sowohl
Bedienkompetenzen als auch Methodenkompetenzen erworben. Durch die Anbindung
an fachliche Themen kann der Lernprozess der Schülerinnen und Schüler individuell
gestaltet und der Lernerfolg gesteigert werden.
a) Vermittlung der Grundlagen von Medienkompetenz
Medien sind aus unserem täglichen Unterricht nicht mehr wegzudenken. Damit wird
Medienkompetenz zu einer Schlüsselqualifikation für lebenslanges Lernen, die sich
auf die Nutzung verschiedenster Medien in unterschiedlichen Bereichen bezieht.
Der angestrebte Erwerb des Medienpasses NRW Stufe 2 am Ende der Grundschulzeit
zeigt einen klaren und verbindlichen Kompetenzrahmen auf, der für Kinder und Eltern
einsichtig ist und den wir im Laufe der Grundschulzeit erreichen wollen. Dieser besteht
aus:
Bedienen/Anwenden:
Schülerinnen
und
Schüler
kennen
unterschiedliche
Nutzungsmöglichkeiten analoger und digitaler Medien und wenden sie zielgerichtet an.
Informieren/Recherchieren:
Schülerinnen und
Schüler
entnehmen
zielgerichtet
Informationen aus altersgerechten Informationsquellen.
Kommunizieren/Kooperieren: Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Regeln
für eine sichere und zielgerichtete Kommunikation an und nutzen sie zur
Zusammenarbeit.
Produzieren/Präsentieren: Schülerinnen und Schüler erarbeiten unter Anleitung
altersgemäße Medienprodukte und stellen ihre Ergebnisse vor.
Analysieren/Reflektieren: Schülerinnen und Schüler beschreiben und hinterfragen ihr
eigenes Medienverhalten. Sie unterscheiden verschiedene Medienangebote und
Zielsetzungen.
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Die Ausarbeitung zur Integration in die Schul-Curricula erfolgt im Rahmen der
Umsetzung.
b) Individualisierung des Lernens zur Steigerung der Unterrichtsqualität und des
Lernerfolgs
Schule hat die Aufgabe jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten zu fördern.
Individualisierende Unterrichtsmethoden ermöglichen es, Unterrichtszeiten besser zu
nutzen, die Kinder an ihrem jeweiligen Lernstand abzuholen und sie zu fordern und zu
fördern.
Moderne auf die Grundschule abgestimmte Lernprogramme bieten Lehrkräften bei der
Individualisierung des Unterrichts auf vielfältige Weise Unterstützung. Die Lehrkraft
kann Leistungsanforderungen regulieren und Ergebnisse auswerten. Die Programme
bieten Selbstkontrolle, Differenzierung und Motivation.
Dabei reduziert sich für die Lehrkraft der Arbeitsaufwand für Ergebniskontrollen und
Materialerstellung, was ihr mehr Zeit für die individuelle Betreuung ihrer Schülerinnen
und Schüler ermöglicht. Weiterhin bieten derartige Programme bei regelmäßigem
Einsatz eine datengestützte Auswertung, die der Lehrkraft ein ergänzendes
Lernstandsbild der Klasse und auch jedes einzelnen Kindes bietet.
Wir planen den Einsatz entsprechender Lernprogramme in allen Schuljahren
begleitend zu unseren Lehrwerken.
Digitale Medien ermöglichen
individuelles Lernen durch Differenzierungsangebote
spezielle Förderangebote bei Leistungsdefiziten
zusätzliche Knobel- und Lernangebote für die leistungsstarken Kinder
eine effektive Nutzung der Lernzeit
selbstgesteuertes Lernen durch Selbstkontrollen
einen Überblick über den Leistungsstand der Kinder durch Leistungsübersichten
die Förderung der Lernmotivation
die Förderung überfachlicher Kompetenzen
c) Steigerung der Lesemotivation und der Lesefähigkeit
Das Lesen lernen ist als eine der Kulturtechniken zentraler Bestandteil der
Grundschulbildung und im Schulprogramm verankert.
Es ist uns daher ein Anliegen, alle zur Verfügung stehenden Medien auch in den
Dienst des Leselernprozesses zu stellen. Dazu gehören natürlich ebenfalls die neuen
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Medien. Ziel muss es sein, die Lesefertigkeit, das Leseverständnis und die
Lesemotivation über alle Jahrgangsstufen hinweg zu verbessern und zu erhöhen.
Computer und Internet können mit ihren neuen Möglichkeiten einen entscheidenden
Beitrag zur Erreichung dieses Zieles leisten.
Leseprogramme wie Lepion und Antolin werden an unserem Grundschulverbund
bereits eingesetzt und die Kinder sind motiviert und mit Freude bei der Sache.
Voraussetzung ist allerdings, dass die für Grundschulkinder notwendige Reduktion der
Inhalte durchgeführt wird und auf diese Weise eine Reizüberflutung vermieden wird.
Mittlerweile gibt es viele Internetseiten, die auf die Bedürfnisse der jüngeren Nutzer
zugeschnitten sind.
1.2.2. Leben mit Medien
Im Themenfeld „Leben mit Medien" werden Fragen zum alltäglichen Umgang der
Schülerinnen und Schüler mit Medien und ihre Erfahrungen in einer durch Medien
geprägten Welt thematisiert. Teilnahme-, Reflexions- und Urteilskompetenzen werden
erworben.
Viele Kinder gehen heute bereits früh und selbstverständlich mit Handy, Chat und
Internet um. Nicht selten sind sie dabei technisch versierter als ihre Eltern und
Lehrkräfte. Oft sind sie sich aber über die Tragweite ihrer Handlungen nicht bewusst.
Für Eltern und Lehrkräfte sind durch diese Entwicklungen neue Herausforderungen
entstanden. Einerseits sollten die neuen Kommunikations- und Informationswege
akzeptiert werden, andererseits müssen Schülerinnen und Schüler über rechtliche
Grundlagen der Mediennutzung informiert und die Konsequenzen ihres Handelns
diskutiert werden. Auch die Eltern brauchen Unterstützung bei ihrer Erziehungsarbeit
auf diesem Gebiet.
Der alltägliche Umgang der Schülerinnen und Schüler mit Medien und ihre
Erfahrungen in einer durch Medien geprägten Welt wird im Unterricht entlang der
Kompetenzbereiche des NRW Medienpasses Stufe 2 thematisiert (s.o.). Die Inhalte
aus
diesem
Themenfeld
werden
in
den
unterschiedlichen
Jahrgangsstufen
aufgegriffen und auf einem jeweils altersangemessenen Niveau behandelt. Somit
erwerben die Kinder die Teilnahme-, Reflexions- und Urteilskompetenzen, um den
Herausforderungen in einer von Medien beeinflussten Welt gerecht zu werden.
Wo und wie die Inhalte konkret verankert werden, ist Teil der Umsetzung des
Medienkonzeptes.
6
2.
Ausstattungsbedarf
2.1
Bestandsanalyse
Die Klassenräume sowie die Schülerbüchereien sind aktuell mit einem Computer
ausgestattet. Die PCs nutzen veraltete Betriebssysteme (Windows XP) und sind nicht
durch ein geeignetes Virenprogramm geschützt. Nur einige verfügen über eine
funktionierende Internetanbindung, keiner über eine ausreichend schnelle Anbindung.
Die PCs in den Klassenräumen haben eine unterschiedliche und unzureichende, z.T.
veraltete Software-Ausstattung.
Zum Ausdrucken steht nur der Drucker im jeweiligen Verwaltungsbereich zur
Verfügung.
Weiterhin existiert ein Internetanschluss.
Die Wartung unserer Geräte und Software erfolgt momentan durch die jeweilige
Klassenlehrerin.
Technischer Support durch die Firma Comservice muss über die Gemeindeverwaltung
beantragt werden.
Zusammenfassend stehen mit der aktuellen Ausstattung einer Umsetzung unseres
Medienkonzeptes insbesondere die folgenden qualitativen Einschränkungen im Weg:
langsame und fehleranfällige PCs mit veraltetem Betriebssystem Windows XP
keine mobilen Endgeräte für mehrere Kinder und damit unzureichende Einbindung
in den regelmäßigen Unterricht
lokale Installationen von Software unterschiedlicher Natur
unzureichende Internetanbindung (Bandbreite) der Schule
unzureichende Vernetzung der Klassen (kein WLAN, unzureichende LANAnschlüsse)
zu hoher Aufwand für Wartung durch Lehrkraft
zu geringer und unflexibler Support bei technischen Fragen
kein Anwender-Support
7
2.2
Bedarfsermittlung
2.2.1 Geräte
Aus dem in 1.2 vorgestellten Medienkonzept leiten sich die folgenden Anforderungen
an die zur Umsetzung erforderlichen Geräte ab:
einfache Integration und ständige Verfügbarkeit für den Unterricht
ausreichende Endgeräte für die gleichzeitige Nutzung mit der gesamten Klasse
Projektion
von
Arbeitsergebnissen
und
zur
Veranschaulichung
in
jedem
Klassenzimmer
Erleichterung des Zugangs für Lehrer mit unterschiedlicher Vorerfahrung
Einheitliche Hardware mit einheitlicher Benutzeroberfläche
garantierte Einsatzbereitschaft ohne ständige Wartung und ohne Gefahren für Viren
etc.
…
Im
Vergleich
zum
heutigen
Bestand
ergibt
sich
daher
der
folgende
Ausstattungsbedarf:
ein Klassensatz (25 Stück) mobiler Endgeräte (Tablets) mit Ladestation je
Klassenstufe (insgesamt 8 Sätze)
ein Beamer und eine Dokumentenkamera in jedem Klassenzimmer
ein Tablet mit anschließbarer Tastatur für jede Lehrkraft
jeweils ein Notebook für die Schülerbücherei in Zingsheim und Marmagen mit
aktuellem Betriebssystem
jeweils ein Notebook für die Schülerbücherei in Zingsheim und Marmagen mit
aktuellem Betriebssystem
jeweils ein Notebook für die Kollegien in Zingsheim und Marmagen mit aktuellem
Betriebssystem
2.2.2 Software
Aus dem in 1.2 vorgestellten Medienkonzept leiten sich die folgenden Anforderungen
an die zur Umsetzung erforderliche Software ab:
Anwendungen für die Bearbeitung von Videos und Fotos
Anwendungen für die Bearbeitung von Texten und Präsentationen
Cloud-basierte Lernprogramme für die verschiedenen Unterrichtsfächer
Cloud-basiertes Programm zur Förderung der Lesekompetenz
Cloud-Speicher zum Austausch von Lerninhalten und Dokumenten
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einfache Selbstverwaltung durch die Lehrkräfte möglich
Die Anwendungen sind von Umfang und Komplexität für Grundschulen geeignet zu
wählen.
2.2.3 Vernetzung
Aus dem in 1.2 vorgestellten Medienkonzept leiten sich die folgenden Anforderungen
an die zur Umsetzung erforderliche Vernetzung ab:
Breitband Internet-Anbindung für die gesamte Schule
Anschluss aller Räume und Klassenzimmer an den Internetzugang per LAN
WLAN-Abdeckung für die mobilen Endgeräte in allen Klassenräumen und
Lernumgebungen
2.2.4 Wartung und Support
Dass
die
technischen
Grundvoraussetzungen
für
Geräte
deren
einwandfrei
funktionieren,
regelmäßige
Anwendung.
ist
eine
der
Lehrkräfte
und
Schülerinnen und Schüler wenden sich erfahrungsgemäß von den elektronischen
Medien ab, wenn sie häufig die Erfahrung machen, dass die Geräte nicht einwandfrei
funktionieren, zu langsam sind oder laufend abstürzen. Ohne ausreichende,
regelmäßige Wartung und Support sind die Ansätze daher kontraproduktiv.
Es ist daher neben der Anschaffung auch die regelmäßige Wartung und der Support in
ausreichendem Maße einzuplanen:
zuverlässiges, erprobtes Gesamtsystem, vorzugsweise eine Komplettlösung aus
einer Hand (Inhalte, Anwendungen, Tablets, WLAN)
klare Verantwortlichkeiten hinsichtlich der Wartung der Geräte
direkter und kurzfristig verfügbarer (telefonischer) Anwender-Support
9
3.
Umsetzung
3.1
Beantragung von Ausstattung
Wir beantragen die Ausstattung des Grundschulverbundes Gemeinde Nettersheim
mit:
Hardware:
…
Software:
…
Antolin – Cloud-basiertes Programm zur Förderung der Lesekompetenz
fördert eigenständiges Lesen und Entwicklung einer Leseidentität
verbindet das Lernen in der Schule mit dem Lesen am Nachmittag
bietet aussagekräftige Informationen zum Textverständnis und zur
Leseleistung der Schülerinnen und Schüler
Schullizenz:
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3.2
Für
Ausgestaltung und Fortbildungsplanung
eine
Umsetzung
des
Medienkonzeptes
nach
entsprechender
Finanzierungszusage fallen schulseitig die folgenden Aufgaben an:
Ausarbeitung des Konzepts zur Integration in die schulinternen Arbeitspläne
Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen
3.2.1 Ausarbeitung
des
Konzepts
zur
Integration
in
die
schulinternen
Arbeitspläne
In einem nächsten Schritt wird das Kollegium sich ausführlich mit den angestrebten
Zielen beschäftigen. Es werden die Stellen in den schulinternen Arbeitsplänen
definiert, an denen entsprechende Unterrichtsinhalte bereits behandelt werden.
Anschließend
werden
Absprachen
dazu
getroffen,
wie
die
Aufteilung
der
Kompetenzbereiche gestaltet wird.
Manche Inhalte lassen sich in (fast) allen Fächern verankern, für andere sind
sprachliche oder künstlerische Fächer besonders geeignet. Unterschiedliche Modelle,
die an die Gegebenheiten der Schule angepasst werden können, sind denkbar: ein
Fach kann eine Leitfunktion einnehmen und den Großteil des Kompetenzerwerbs
übernehmen, die Kompetenzbereiche können als Block einzelnen Fächern zugeordnet
werden oder alle Teilkompetenzen können auf unterschiedliche Fächer verteilt
werden. Oft kann der Kompetenzerwerb mit bereits bewährten Unterrichtseinheiten
verknüpft werden. Sie müssen nicht völlig neu geplant werden. Manchmal reicht es
schon aus, einzelne Schwerpunkte zu verschieben oder zu ergänzen.
Jedes Team sollte bei der Planung einzelner Unterrichtseinheiten bereits festlegen,
welche Lernmittel für die einzelnen Teilkompetenzen genutzt werden sollen. Hierbei
können sowohl die Anregungen aus dem Lehrplankompass NRW als auch das
eingeführte
Leitmedium
und
eventuell
bereits
vorhandene
weitere
Unterrichtsmaterialien berücksichtigt werden. Die getroffenen Absprachen werden
abschließend in den schulinternen Arbeitsplänen sowie im Medienkonzept schriftlich
festgehalten.
3.2.2 Geplante Fortbildungsmaßnahmen
Um die besonderen Erwartungen, die mit dem Lernen mit digitalen Medien verbunden
werden, erfüllen zu können, wird in Fortbildungen die Medienkompetenz der
Lehrkräfte auf zwei Ebenen gefördert: Einerseits soll durch die geplanten
Fortbildungsmaßnahmen die Bedienkompetenz vermittelt werden, um sich bei der
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Nutzung von Software und Geräten sicher zu fühlen. Gleichzeitig sollten die Lehrkräfte
fachliche Unterrichtskonzepte kennenlernen, die es ermöglichen, den Mehrwert der
digitalen Medien mit der gewohnten Unterrichtspraxis zu verbinden oder neue
Unterrichtsformen zu erproben.
Fortbildungsmaßnahmen zur Bedienkompetenz der Lehrkräfte:
Arbeiten mit den Tablets
Zielgruppe:
alle Lehrkräfte
Durchführung:
…
Zeitraum:
…
Inhalt:
Bedienung und Organisation der Hardware, Nutzung von Web-Apps
und Lernprogrammen, Bereitstellung eigener Inhalte
Medienpass NRW
Zielgruppe:
alle Lehrkräfte
Durchführung:
…
Zeitraum:
…
Inhalt:
Einsatz des Medienpasses NRW an unserer Schule
Internet in der Schule? – Aber sicher!
Zielgruppe:
Eltern und Lehrkräfte
Durchführung:
Kommissariat Vorbeugung
Zeitraum:
…
Inhalt:
Sicherer Umgang mit ausgewählten Internetseiten; pädagogisch
wertvolle Seiten für Kinder; Gefahren, die im Internet lauern;
Rechtliches
Folgende Fortbildungsveranstaltungen wurden/werden bereits besucht:
Medienkompetenz und Gewaltprävention im Kreis Euskirchen (Frau Haas)
Das iPad als Lern- und Lehrwerkzeug in der Inklusions- und Förderschule
(Frau Blömeke, Frau Tutsch)
Bildungskongress 2017: Unterricht in der digitalen Welt – Lernen individuell
gestalten (Frau Adamson, Frau Blömeke, Frau Esser, Frau Jordans, Frau Tutsch)
Neben den jetzt geplanten Fortbildungsmaßnahmen werden wir regelmäßig den
Bedarf ermitteln (siehe auch Fortbildungskonzept). Dieser orientiert sich an den Zielen
des Medienkonzepts sowie am aktuellen Wissenstand der Lehrkräfte. Sowohl Ziele als
auch individuelle Kenntnisse müssen regelmäßig erhoben werden, um sicher zu
stellen, dass neue Entwicklungen aufgenommen und berücksichtigt werden.
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