Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
155 kB
Datum
15.12.2015
Erstellt
19.11.15, 11:00
Aktualisiert
19.11.15, 11:00
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE NETTERSHEIM
DER BÜRGERMEISTER
FB III - Cr
Vorlage 355 /X.L.
Datum: 11.11.2015
An den
Entwicklungs-, Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Sitzungstag:
24.11.2015
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstag:
08.12.2015
Gemeinderat
Sitzungstag:
15.12.2015
zur Beratung in öffentlicher Sitzung
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Integriertes städtebauliches Handlungskonzept BlankenheimNettersheim
hier: Einzelantrag Programme 2016 - Rathaus
Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung (Haushalt 2016 ff)
Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Anlagen:
Ja
Nein
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Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat beschließt, für die Quartiersöffnung des Rathauses und die
hiermit verbundenen Umbau-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen im
Rahmen der Städtebauförderung einen Einzelantrag für das Programmjahr 2016
zu stellen.
Für den ersten Bauabschnitt sind entsprechende Mittel im Haushaltsplan 2016 zu
veranschlagen.
Begründung:
Das Rathaus in Zingsheim wurde im Jahre 1961 errichtet. Seit der kommunalen
Neugliederung 1969 ist es das zentrale Verwaltungsgebäude der Gemeinde
Nettersheim.
Aufgrund seiner Funktion als Gemeinbedarfseinrichtung und aufgrund seiner exponierten Lage ist das Rathaus wichtig für die städtebauliche Entwicklung des
Ortes Zingsheim, weshalb es auch in das integrierte städtebauliche Handlungskonzept mit der Gemeinde Blankenheim aufgenommen werden kann.
Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung ist vorgesehen, durch den Ausbau
der multifunktionalen Nutzung das Rathaus für das Quartier zu öffnen und durch
die Etablierung eines Gemeindeforums einen Mehrwert für alle Bürgerinnen und
Bürger zu schaffen.
In dem Gemeindeforum sollen vor allem die Themen Kunst, Kultur, Literatur,
Tourismus, Energie, Eifel vital (Gesundheit) etc. platziert werden.
Ebenso sind dort externe Beratungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger zu
den unterschiedlichsten Themenfeldern denkbar.
Eine gewichtige Rolle bei der Quartiersöffnung soll auch das Familienzentrum
Nettersheim mit seinen vielfältigsten Angeboten in den Bereichen Betreuung, Bildung und Beratung spielen.
Durch das Gemeindeforum kann das Rathaus zukünftig mit attraktiven Angeboten den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur während der üblichen Dienstzeiten
zur Verfügung stehen, sondern auch nach Dienstschluss und am Wochenende.
Wie bereits bei „Kunst im Rathaus“ praktiziert, sollen für das Gemeindeforum alle
Räumlichkeiten im Rathaus vom Keller bis zum Aufenthaltsraum im Dachgeschoss zur Verfügung stehen. Der Schwerpunkt wird aber im Bereich der derzeitigen Gemeindekasse gesehen, der aufgrund seiner exponierten Lage unmittelbar
am Haupteingangsbereich hierfür besonders geeignet ist.
Um die Quartiersöffnung in der beschriebenen Form realisieren zu können, sind
Umbau-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich.
Die Aspekte Barrierefreiheit und behindertengerechte Ausstattung sollen hierbei
eine besondere Berücksichtigung finden, damit auch Menschen mit Handicaps die
Gemeinbedarfseinrichtung uneingeschränkt nutzen können.
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Vor diesem Hintergrund soll der Eingang vom Rathaushof aus behindertengerecht
hergestellt werden. Weiterhin ist geplant, den Bereich bis zum Feuerwehrgerätehaus zu überdachen (Gründach) und dort einen Behindertenparkplatzs auszuweisen.
Im Treppenhaus soll zur Herstellung der Barrierefreiheit ein Aufzug installiert
werden. Zudem ist angedacht, im Keller sanitäre Einrichtungen insbesondere
auch für behinderte Mitmenschen zu schaffen.
Hierdurch können die Sanitäreinrichtungen im Erdgeschoss aufgegeben sowie zu
einem Warte- und Aufenthaltsbereich umgenutzt werden.
Die Garagen sollen in Wert gesetzt und dort weiterer Büroraum geschaffen werden, wodurch insbesondere auch die multifunktionale Nutzung im Gesamtgebäude einen größeren Spielraum erhält.
Neben den beschriebenen Maßnahmen ist die energetische Sanierung (Haustechnik, Eingangsbereiche, Treppenhaus etc.) ein weiterer gewichtiger Faktor, der im
Rahmen der Gesamtkonzeption entsprechende Berücksichtigung finden soll.
Für das Vorgenannte werden derzeit ein konkretes Planungskonzept und eine
Kostenberechnung erarbeitet, die noch im Laufe der Sitzungsphase detailliert
vorgestellt und erläutert werden sollen.
Für den ersten Bauabschnitt sind entsprechende Mittel im Haushaltsplan 2016 zu
veranschlagen.
Dementsprechend sind im Haushaltsplanentwurf 2016 folgende Veranschlagungen vorgesehen:
Einzahlungen
Auszahlungen
=
=
35.000,00 Euro
70.000,00 Euro
Mit einer Bewilligung kann voraussichtlich frühestens Ende 2016 gerechnet werden. Es wurde jedoch ein förderunschädlicher vorzeitiger Maßnahmenbeginn voraussichtlich ab Mitte 2016 als denkbar erachtet.
gez. Pracht
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Bürgermeister