Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
20 kB
Datum
12.07.2010
Erstellt
08.07.10, 18:05
Aktualisiert
08.07.10, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 07.07.2010
- Der Bürgermeister Az: II Orth
Nr. der Ratsdrucksache: 279-IX/Z-1
__________________________________________________________________________
Beratungsfolge
Termin
Rat
12.07.2010
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
__________________________________________________________________________
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Umsetzung des Konjunkturpaketes II in der Stadt Bad Münstereifel;
hier: Verwendung von Restmitteln
__________________________________________________________________________
Berichterstatter: Hans Orth
__________________________________________________________________________
( )
Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
(
ja / ( ) nein /
(
Nothaushalt / Übergangswirtschaft
(
Anlagen sind beigefügt
(
( )
Die Mittel müssen über/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja
( ) nein
_________________ € jährlich
__________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
__________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
__________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
Rat
@GRK2@
@GRK3@
@GRK4@
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 279-IX/Z-1
1. Sachverhalt:
In der Haupt- und Finanzausschusssitzung am 06.07.2010 wurde die Angelegenheit auf der Basis
der Alternative 1 des Beschlussvorschlages erörtert und wegen in der Sitzung nicht abschließend
zu beantwortenden Fragen zu den Maßnahmen
2.1
2.4
2.5
Energetische Fassadensanierung Sporthalle Houverath
Heizungsanlage Sportlerheim Iversheim, SV Iversheim
Heizungsanlage Dorfgemeinschaftshaus Mahlberg
35.000,-- €
4.500,-- €
21.000,-- €
einstimmig in den Rat vertagt.
Nachstehend werden zu diesen einzelnen Maßnahmen weitere Erläuterungen gegeben:
2.1
Energetische Fassadensanierung Sporthalle Houverath
35.000,-- €
Die vorstehende Maßnahme wird geprägt von der Erneuerung der vorhandenen 5
Klarglasfassaden mit einer Größe von rd. 5,1 x 3,0 m und 2 Klarglasfassaden mit einer
Größe von rd. 5,1 x 1,7 m durch entsprechende im Wärmedurchgangskoeffizienten
verbesserte doppelschalige GRILLODUR-Lichtfassaden, mit ALU-Gittersystem, Blendschutz und Ballwurfsicherheit nach DIN 18032. Die Elemente kosten rd. 24.000 € netto,
hinzu kommen noch die Demontage der alten Lichtfassaden, der Schutz des Hallenbodens
sowie Gerüst und Rollgerüstgestellung sowie die Mehrwertsteuer.
2.4
Heizungsanlage Sportlerheim Iversheim, SV Iversheim
4.500,-- €
Aufgrund des Nutzungsvertrages vom 01.09.1983 wurde der SV Iversheim die Nutzung am
Sportplatzgelände einschl. des Sportlerheimes in Iversheim überlassen. In diesem Zusammenhang hat sich die SV Iversheim verpflichtet, die Anlage schonend zu behandeln, zu
unterhalten, zu reinigen, zu pflegen und kleinere Reparaturen, die im Einzelfall 50,-- € nicht
überschreiten, durchzuführen. Die seitens der Stadt gewährte Pflegepauschale beträgt
1.677,-- €/p.a.
Die SV Iversheim ist ihren vertraglichen Pflichten stets nachgekommen und hat zur
Unterhaltung des Sportlerheimes und der Anlage in jüngster Vergangenheit Eigenleistungen mit einem Materialwert von 25.300 € (Fliesen, Dusche, elektrische Rolläden,
Umkleideräume, Toilettenanlagen, Küche/Theke, Treppengeländer, Zaun und Geräte auf
dem Kinderspielplatz) zuzüglich einer Arbeitsleistung von etwa 1.000 Stunden erbracht.
Damit geht das wirtschaftliche Engagement der SV Iversheim an der Unterhaltung der
Anlage deutlich über das vertraglich Vereinbarte hinaus.
2.5
Heizungsanlage Dorfgemeinschaftshaus Mahlberg
21.000,-- €
Aufgrund des Nutzungsvertrages vom 27.03.1987 wurde der St. Michael-Schützenbruderschaft Mahlberg das ehemalige Schulgebäude und mit Nutzungsvertrag vom
31.03.1987 dem Turnverein Mahlberg die angrenzende Turnhalle nebst Nebenräumen zur
Nutzung überlassen. Anstelle der Mietzahlungen ist seinerzeit die Übernahme von
Unterhaltungs-, Bewirtschaftungskosten, Schönheitsreparaturen und die Pflege der
Freiflächen vereinbart worden. Die Gebäudeunterhaltung an Dach und Fach ist bei der
Stadt verblieben, die auch die Gebäude zu versichern hat.
Die Gebäude weisen die nachfolgend stichwortartig dargestellten Mängel auf:
• überalterte Heizungsanlage (Kessel rd. 40 Jahre, Brenner rd. 6 Jahre),
• keine ausreichende Wärmedämmung,
• Absenkungen der Bodenplatte im Bereich der Vorhalle,
• sanierungsbedürftiges Dach (Dachstuhl und Eindeckung) im Bereich „Alte Schule“,
• Undichtigkeiten und Putzschäden an der Außenfassade,
• sanierungsbedürftige Elektroinstallation,
• teilweise zerstörte Glasbausteine an der Turnhalle,
• sanierungsbedürftige Fensterbänke (Schimmelbildung),
Seite 3 von Ratsdrucksache 279-IX/Z-1
•
defekte Dachabläufe und Außenbeleuchtung.
Eine nachhaltige Beseitigung dieser Mängel erfordert nach überschläglichen Schätzungen
einen Aufwand von weit über 200 T€.
Vor diesem Hintergrund sind bereits verschiedene Gespräche mit den Vereinen mit dem
Ziel geführt worden, das gesamte Objekt der Verwaltung durch einen gemeinsamen
Betreiberverein zuzuführen. Allerdings ist allen Beteiligten klar, dass sich ein
wirtschaftlicher Betrieb nur bei einem grundsanierten Objekt darstellen lässt. In den
Ortsvereinen besteht auch eine grundsätzliche Bereitschaft zur Gründung eines
Betreibervereins. Das für die Sanierung erforderliche Budget kann aber durch die
Dorfgemeinschaft nicht aufgebracht werden. Bisherige Bemühungen, die notwendige
Sanierung im Rahmen von Förderprojekten und flankierenden durch die Dorfgemeinschaft
zu erbringenden Eigenleistungen zu realisieren, waren bislang nicht erfolgreich. Meist
scheiterten die Bemühungen an der finanziellen Situation der Stadt, die aufgrund des
Nothaushaltsrechtes keine Kredite – auch keine zinsverbilligten – aufnehmen oder aber
keine Eigenanteile bei freiwilligen Aufgaben leisten darf und damit auch keine
zuschussrechtlichen Anteilsfinanzierungen in Anspruch nehmen kann. An dieser Stelle ist
darauf hinzuweisen, dass die überwiegende Zahl der Betreibermodelle im Stadtgebiet auch
im Rahmen der Bereitstellung neuer oder sanierter Objekte erfolgte. Insoweit sind die
Vorstellungen der Dorfgemeinschaft Mahlberg über die Bedingungen, unter denen ein
Betreibermodell in Frage kommen kann, nicht überzogen.
Durch den Einsatz der Konjunkturpaket II-Mittel könnte nun zumindest die mangelhafte
Heizanlage in einen zeitgemäßen Zustand versetzt werden, die einen Weiterbetrieb der
Liegenschaft im derzeit genutzten Umfang überhaupt erst ermöglicht. Die das Objekt
nutzenden Vereine sind unbeschadet der vertraglichen Regelungen bereit, ab 2013
Eigenleistungen in einer Höhe von ca. 10.000 € (Isolierung der Außenfassade der
Turnhalle, Beseitigung von Putzschäden an der Turnhalle, Erneuerung der Fensterbänke in
der Turnhalle, Erneuerung der Thermostatventile in der Turnhalle und Sanierung der
Turnhallentoiletteanlage, Erneuerung der Bodenplatte im Bereich der Vorhalle) in das
Objekt zu erbringen.
2. Rechtliche Würdigung
3. Finanzielle Auswirkungen
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
7. Beschlussvorschlag: