Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
94 kB
Datum
19.04.2012
Erstellt
08.03.12, 15:34
Aktualisiert
18.04.12, 06:27
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 101/2012
Az.:
Amt: - 82 BeschlAusf.: - 82 Datum: 29.02.2012
gez. Dr. Risthaus
08.03.2012
Amtsleiter
Datum Freigabe -100-
BM / Dezernent
- 20 -
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Finanz- und Personalausschuss
Termin
20.03.2012
vorberatend
Ausschuss für Wirtschaftsförderung
und Betriebsausschuss
Immobilienwirtschaft
19.04.2012
beschließend
Betrifft:
Bemerkungen
Antrag bzgl. Streichung des Ansatzes von 10.000 Euro für eine Potentialstudie
Hotelansiedlung im WirtschaftsPark
Finanzielle Auswirkungen:
Der Antrag berührt den Etat auf der Ausgabenseite.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Zum Selbstverständnis einer kommunalen Wirtschaftsförderung gehört nach meiner Auffassung
auch unbedingt die Schaffung und Aufrecherhaltung eines positiven Wirtschafts- und
Investitionsklimas. Dies erzeugt man nicht nur alleine durch das Bereitstellen von gewerblichen
Grundstücken, einer guten Bestandspflege sowie über andere Instrumente der
Wirtschaftsförderung, sondern vielmehr auch über das Vorhalten von aktuellen Strukturdaten als
aussagekräftige Entscheidungsgrundlage.
Die Aussage, dass dies originäre Aufgabe eines potenziellen Investors ist, kann ich hier nicht
teilen. In allen bisher zum Thema „Hotel im Wirtschaftspark“ von der Verwaltung geführten
Gesprächen ist eine solche Studie immer als der fundamentale Entscheidungsbeleg für einen
Hotelstandort Erftstadt genannt worden. Diese Aussage kam sowohl von Seiten der Banken (hier
die Kreissparkasse Köln). Im Rahmen einer von der Wirtschaftsförderung besuchten
Veranstaltung zum Thema (Heuer Immobilien Dialog in Bonn) wurde dies ebenfalls immer wieder
von den Gesprächspartnern betont. Es war jedoch nie die Rede davon, dass eine solche Analyse
von einem möglichen Investor beauftragt und finanziert werden soll. Die Erhebung von komplexen
und für bestimmte Branchen individuell aufbreiteten Strukturdaten in der Form von
Potentialstudien können meinem Verständnis nach somit nur von den entsprechenden
Spezialisten erstellt werden.
Die Äußerung, dass aufgrund der jüngsten Zahlen zum Tourismus im Rhein-Erft-Kreis keine
signifikanten Einnahmesteigerungen der Stadt und erhöhte Investitionen von Unternehmen in
diesen Bereich zu erwarten sein, teile ich ebenso nicht.
Laut jüngster Information des Rhein-Erft-Tourismus e.V. sind die Zahlen für Erftstadt so negativ,
weil unsere Stadt keine ausreichenden qualitativen Beherbergungsmöglichkeiten vorhält. Die
Gäste sind somit also gezwungen, auf die umliegenden Nachbargemeinden auszuweichen. Dies
deckt sich auch mit den immer wieder gemachten Äußerungen, dass der Bedarf – speziell seitens
der Unternehmerschaft - an einem leistungsfähigen Hotel da ist. Nicht nur der Verwaltung,
sondern auch mir persönlich gegenüber wird immer wieder davon gesprochen. Vor diesem
Hintergrund verweise ich auch nochmals auf meine Ausführungen in der Vorlage 448 aus 2011.
Ich befürworte nach wie vor ausdrücklich die Ansiedlung eines modernen und leistungsstarken
Hotels im WirtschaftsPark. Daher halte ich es für richtig, das bereits in den Haushalt eingebrachte
Budget auch weiterhin vorzuhalten und die Vergabe der für die Investorenakquisition notwendigen
Potentialanalyse so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen.
(Dr. Rips)
-2-