Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
231 kB
Datum
17.12.2013
Erstellt
29.11.13, 13:00
Aktualisiert
29.11.13, 13:00
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE NETTERSHEIM
DER BÜRGERMEISTER
FB I
Vorlage 1060 /IX.L.
Datum: 29.11.2013
An den
Rechnungsprüfungsausschuss
Sitzungstag:
05.12.2013
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstag:
10.12.2013
Gemeinderat
Sitzungstag:
17.12.2013
zur Beratung in öffentlicher Sitzung
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Überörtliche Prüfung der Gemeinde Nettersheim
hier: Stellungnahme zum Bericht Personal
Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung.
Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Anlagen:
Ja
Nein
2
Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat stellt die Stellungnahme zum GPA-Bericht „Personal“ durch Beschluss fest.
Begründung:
Ziel der Prüfung des GPA war, einen Vergleich von Vollzeitstellen in diversen Kernbereichen (Personalmanagement, Schulverwaltung, Steuern, Sicherheit u. Ordnung,
Soziales) zu anderen Kommunen mit bis zu 10.000 Einwohnern herzustellen.
Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass die Personal- und Stellensituation bei
der Gemeinde aufgrund vielfältiger zusätzlicher – z. T.freiwilliger - Aufgabenstellungen, u.a. im Rahmen der Führung der Eigenbetriebe Wasser und Abwasser, BINE,
des Forstwirtschaftsbetriebes, der Kindertageseinrichtungen in Nettersheim, Tondorf
und Zingsheim, der besonderen und für den Tourismus und die Wirtschaftskraft bedeutsamen Einrichtungen Natur-und Holzkompetenzzentrum sowie Jugendgästehaus, aber auch die Durchführung und Betreibung der Abfallbeseitigung durch die
Gemeinde in Eigenregie, ihre Würdigung in diversen Passagen des Prüfberichts gefunden hat.
Zahlreiche Projekte und Maßnahmen, die zwangsläufig die Ausweisung von Stellen
und Personalaufwendungen zur Folge haben, sind überwiegend refinanziert. Auch
dies wird zutreffend im Prüfbericht erwähnt.
Dass letztlich durch diese zusätzlichen Aufgabenstellungen der Gesamtverwaltungsapparat zwangsläufig belastet ist, bedarf keiner weiteren Erläuterung. Alleine von
daher ist ein Vergleich zu anderen Kommunen schwerlich herzustellen.
Dennoch werden Anregungen seitens der Gemeindeprüfungsanstalt, wenn auch
während der Prüfung als auch im Prüfbericht spärlich und weniger konkret (außer
interkommunale Zusammenarbeit), insbesondere im Sinne der Erzielung wirtschaftlicher Ergebnisse, weiter verfolgt.
Darüber hinaus lassen sich durch die Fülle der verschiedenen Aufgabenfelder und
Sachgebiete für diverse Stellen und betreffende Arbeitnehmer in der Kernverwaltung
(Mischarbeitsplätze), so wie diese aufgrund der Größenordnung bei der Gemeinde
Nettersheim nicht selten vorzufinden sind, Stellenpotenziale, und dies im kommunalen Vergleich, schwerlich und konkret darstellen.
Zu den einzelnen Empfehlungen im GPA-Bericht Bauhof ist wie folgt Stellung zu beziehen:
3
GPA Prüfbericht vom 10.07.2013
Personal
Stellungnahme
Empfehlung
Resümierend sehen wir bei der Gemeinde
Nettersheim noch Spielraum zum Ausbau der
interkommunalen Zusammenarbeit, um personelle Ressourcen zu schonen. Auch Bearbeitungsengpässen und etwaigen Fachkräfteengpässen kann damit begegnet werden.
Möglichkeiten einer interkommunlaen
Zusammenarbeit – aktuell Schulzweckverband Blankenheim – Nettersheim – werden weiterhin im Sinne praktikabler und
wirtschaftlicher Lösungen für den ländlichen Bereich verfolgt.
Handlungsempfehlungen:
Handlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung
der strukturellen Rahmenbedingungen bestehen
in sehr geringem Umfang in den Aufgabenfeldern
Standesamt und Meldewesen sowie Wohngeld.
Potenziale werden aufgrund der sehr günstigen
Personalquote nicht ausgewiesen.
Die aus dem Stellenvergleich ermittelten Potenziale in den Bereichen Grundsicherung und Rentenangelegenheiten sollten überprüft werden.
Das Potenzial aus dem Stellenvergleich wird mit
rund 30.000 Euro beziffert.
Für künftige Betrachtungen ist generell die Entwicklung der Fallzahlen weiterzuführen und zu
pflegen. Dies gilt auch für die Bereiche Steueramt und Schulverwaltung. Hier sollte geprüft
werden, ob der überdurchschnittliche Personalbedarf dauerhaft gegeben ist.
Die jährliche Entwicklung des Arbeitsaufkommens bei Mischarbeitsplätzen ist besonders aufmerksam zu verfolgen. Etwaige Arbeitsverdichtungen und Verschiebungen bzw. Veränderungen
von Stellenanteilen sollten auf nachvollziehbaren
Grundlagen beruhen.
Um auch künftig wirtschaftliche Lösungen finden
und praktizieren zu können, sehen wir die Gemeinde Nettersheim aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Einwohnerzahl stärker als andere
Kommunen gefordert, ihre Aktivitäten im Bereich
der interkommunalen Zusammenarbeit fortzusetzen und zu intensivieren.
Durch interkommunale Zusammenarbeit kann
insbesondere das Vorhalten spezieller Fachkenntnisse erleichtert werden. Die gemeinsame
Aufgabenerledigung mit höheren Fallzahlen dürfte insgesamt zu günstigeren Ergebnissen führen.
Da verschiedene Gemeinden in der Region bereits in einigen Bereichen kooperieren, könnten
diese Erfahrungen genutzt werden.
gez. Pracht
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Bürgermeister
Mögliche Stellenpotenziale zehren sich bei
Mischarbeitsplätzen weitestgehend auf.
Hierbei ist einer qualifizierten und rechtssicheren Bearbeitung Rechnung zu tragen.
Entwicklungen zum Arbeitsaufkommen
wird im Rahmen stetiger organisatorischer
Prüfungen und Veränderungsmaßnahmen
Rechnung getragen.
Siehe Stellungnahme wie vor.