Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
66 kB
Datum
17.12.2013
Erstellt
26.11.13, 13:00
Aktualisiert
26.11.13, 13:00
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE NETTERSHEIM
DER BÜRGERMEISTER
FB III -
Vorlage 945 /IX.L. Z.2
Datum: 26.11.2013
An den
Entwicklungs-, Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Sitzungstag:
26.11.2013
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstag:
10.12.2013
Gemeinderat
Sitzungstag:
17.12.2013
zur Beratung in öffentlicher Sitzung
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Neugestaltung Bahnhofsumfeld Nettersheim
hier: Sachstandbericht
Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung.
Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Anlagen:
Ja
Nein
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Beschlussvorschlag:
Der Rat nimmt den derzeitigen Sachstand zur Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes
in Nettersheim zustimmend zur Kenntnis.
Begründung:
Der Rat wurde zuletzt in seiner Sitzung am 08.10.2013 über den Sachstand zum
Bahnhofsumfeld Nettersheim informiert (siehe Vorlage 945 Z.1). Zwischenzeitlich
sind die durchzuführenden Kanalisationsarbeiten ausgehend von der Bahnhofstraße
bis zum Bahnsteig bzw. Parkplatz größtenteils abgeschlossen. Des Weiteren sind
die umfangreichen Leerrohrverlegearbeiten zum Abschluss gebracht, so dass derzeit
die entsprechenden Kabel durch Fachfirmen eingezogen und Verteilerschränke aufgestellt werden.
Weiterhin ist zwischenzeitlich die neue Brücke in Holz-Stahl-Konstruktion über die
Urft hergestellt.
Am Bahnsteig 2 (Pfaffenbenden) werden zur Zeit die Pflasterarbeiten durchgeführt.
Des Weiteren wird die behindertengerechte Rampe ausgehend von Pfaffenbenden
bis zum Bahnsteig in Betonsteinpflaster hergestellt. Im Anschluss hieran werden die
zukünftigen Böschungen entlang des Bahnsteiges mit Mutterboden angedeckt, so
dass zum nächstmöglichen Zeitpunkt Ergänzungsbepflanzungen erfolgen können.
In den kommenden Tagen wird im Bereich des Bahnsteiges 2 mit der Aufstellung der
Straßenbeleuchtung sowie notwendiger Beschilderung begonnen. Mit dem beabsichtigten Fahrplanwechsel am 14.12.2013, 00.00 Uhr, soll der neue Bahnsteig 2
(Pfaffenbenden) in Betrieb genommen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werden jedoch die beabsichtigten neuen Wartehallen noch nicht zur Verfügung stehen, so
dass je nach Witterung vorübergehend ein provisorischer Wetterschutz zu errichten
ist. Des Weiteren ist zunächst der Bahnsteig ausgehend von Pfaffenbenden über die
behindertengerechte Rampe zu begehen, da der vorgesehene Treppenaufgang erst
im Zusammenhang mit der Brücke über die Bahngleise hergestellt werden kann. Mit
dem Brückenbau kann erst dann begonnen werden, wenn der derzeit vorhandene
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Bahnsteig abgerissen und die entsprechenden Fundamente für die Brücke errichtet
sind.
Die bisher vorhandene provisorische Baustellenzufahrt ausgehend von der Straße
„Römerplatz“, die teilweise über Privateigentum eingerichtet wurde, ist zwischenzeitlich in Abstimmung mit der Deutschen Bahn aufgehoben, da nur noch geringfügiger
Baustellenverkehr zum Bahnsteig 2 erforderlich ist. Die Baustellenzufahrt über das
Privatgrundstück kann somit wiederum in Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer zurückgebaut werden. Für die restlichen Arbeiten am Bahnsteig 2 ist nunmehr
die Zufahrt Richtung Naturzentrum und im weiteren Verlauf über den kleinen Parkplatz bis zum Bahnsteig 2 zu nutzen. Durch die vorgenannte Änderung kann vorübergehend auf einen kostenintensiven „Fachüberwacher Bahn“ für Tätigkeiten als
technisch Berechtigter vor Ort verzichtet werden.
Mit der vorgesehenen Inbetriebnahme des neuen Bahnsteiges im Bereich
Pfaffenbenden und der hiermit verbundenen Außerbetriebnahme des bestehenden
Bahnsteiges halten zukünftig Züge aus Köln kommend Richtung Trier am neuen
Bahnsteig Pfaffenbenden. Bis zur Erneuerung des bestehenden Bahnsteiges halten
zukünftig Züge von Trier kommend in Richtung Köln am Bahnsteig Zutendaalplatz.
Da die Brücke über die Bahngleise noch nicht vorhanden ist, bedeutet dies, dass
zunächst der neue Bahnsteig ausgehend von der Bahnhofstraße über den Fußweg
entlang der Urft bzw. von der Urftstraße kommend über den Fußweg Richtung Bahnsteig genutzt werden muss. Mit dem Fahrplanwechsel werden in Abstimmung mit der
Deutschen Bahn entsprechende Beschilderungen aufgestellt.
Der weitere Bauablauf ist in den kommenden Monaten von den Witterungsverhältnissen abhängig, wobei davon auszugehen ist, dass die Arbeiten witterungsbedingt
vorübergehend einzustellen sind.
Die Gesamtmaßnahme beinhaltet auch die Vorfläche des Bahnhofsgebäudes. Bezüglich der Gestaltung hat zwischenzeitlich ein Abstimmungsgespräch mit den jeweiligen Betreibern des Gebäudes stattgefunden. Hierbei wurde in Abstimmung mit der
Denkmalbehörde vereinbart, dass die Terrasse zukünftig um eine Stufe angehoben
wird, so dass zu den jeweiligen Eingängen nur eine Stufe genutzt werden muss. Für
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Behinderte wird bei Bedarf eine transportable Rampe an die jeweilige Stufe angesetzt. Die Gestaltung der Oberfläche sowie der Treppenstufen erfolgt in Betonsteinstufen bzw. Betonsteinplatten, anthrazit. Das vorhandene Geländer wird in „schlichter Form“ entsprechend dem jetzigen Geländer neu hergestellt.
Die derzeit vorhandene Treppe im Bereich des Bahnhofsgebäudes, welche zukünftig
direkt auf die Fahrbahn Richtung Bahnsteig bzw. Parkplatz mündet, wird aus Sicherheitsgründen beseitigt. Zukünftig wird vom Parkplatz kommend rechtsseitig neben
den beiden Bäumen eine fußläufige Verbindung bis zur Terrasse errichtet. Die Terrasse soll zukünftig auf ihrer gesamten Länge mit neuem Mobiliar ausgestattet werden, welches dann einvernehmlich zwischen den jeweiligen Betreibern genutzt werden kann.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass durch die Betreiber des Kulturbahnhofs auf der
Terrasse eine Stele platziert wird, die auf das Objekt hinweist.
Unter Berücksichtigung einer winterlichen Unterbrechung wird derzeit davon ausgegangen, dass die Gesamtmaßnahme voraussichtlich Mitte 2014 zum Abschluss gebracht werden kann.
Weiterhin hat die Gemeinde nochmals bezüglich des Planungsstandes zur Änderung
der Schrankenanlage am Bahnübergang Grafschaftsgasse und hiermit verbundener
behindertengerechter Zuwegung Richtung neuem Bahnsteig bei der Deutschen
Bundesbahn nachgefragt. Hierbei wurde erklärt, dass die Ausrüstung des Bahnübergangs mit Vollschranken in die nächste Planungsrunde aufgenommen wird. Da das
BÜ-Erneuerungsprogramm für den mittelfristigen Zeitraum bereits voll ausgeschöpft
ist, kann eine Umsetzung der Maßnahme aus Sicht der Deutschen Bundesbahn frühestens 2019 erfolgen. Sollten sich in den nächsten Planungsrunden Verschiebungen von BÜ-Projekten ergeben, kann die Maßnahme aus Sicht der Bahn ggf. früher
umgesetzt werden.
Aufgrund der Wichtigkeit für die Gemeinde wurde die Situation bei der letzten Verkehrsschau ebenfalls erörtert mit dem Ergebnis, dass die Maßnahme auch seitens
des Straßenverkehrsamtes des Kreises Euskirchen unterstützt wird. Der Kreis Eus-
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kirchen hat zwischenzeitlich ebenfalls gegenüber der Deutschen Bahn schriftlich auf
die Dringlichkeit der Maßnahme hingewiesen. Die weitere Entwicklung bleibt zunächst abzuwarten.
gez. Pracht
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Bürgermeister