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Antrag (Antrag 100/2011)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
321 kB
Erstellt
28.04.11, 06:19
Aktualisiert
23.02.12, 15:48
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Inhalt der Datei

SPD-Fraktion Erftstad • SPD-Bü~ eraoro- B Stadt Erftstadt Herrn Bürgermeister Dr. Franz-Georg Rips Rathaus, Holzdamm 1 4 d Stellv. Fraktionsvorsitzender Z 4 FE8, 2011 50374 Erftstadt Uwe Wegner Karolingerstr.147 50374 Erftstadt Telefon: (0 22 35) 929 11 50 Fax: (0 22 35) 929 11 51 eMail: uwe.wegner@spd-erftstadt.de twitter: Uwe_Wegner Internet: www.uwe-wegner.com SPD-Bürgerbüro Bahnhofstr. 38 50374 Erftstadt eMail: spd-buergerbuero-erftstadt@t-online.de Internet: www.spd-erftstadt.de Erftstadt, 24. Februar 2011 Antrag bezüglich Zustände auf der DB-Eifelstrecke Sehr geehrter Herr Bürgermeister, namens der SPD-Fraktion bitte ich Sie, den folgenden Gremien des Rates zuzuleiten: Antrag den zuständigen Dem zuständigen Fachausschuss wird ein umfassender Sachstandsbericht über die Zustände auf der sog. .Dß-Eifelstrecke" dargelegt. In diesem Zusammenhang sollen insbesondere aber auch Vertreter der DB Rede und Antwort über die aktuellen Zustände auf der .Dß-Elfelstrecke" stehen. Hierbei sollen durch die Bahn auch konkrete Vorschläge derzeitigen Situation unterbreitet werden. zur Verbesserung der Begründung: Die derzeitigen Zustände auf der sog. Eifelstrecke (RE 22 und RB 24) denen die Bahnkunden seit geraumer Zeit ausgesetzt sind, können in dieser Form nicht mehr weiter hingenommen werden. Die Unzufriedenheit der Bahnreisenden, gerade derer die nahezu täglich Bahnhof Erftstadt die Züge der RE 22 und RB 24 nutzen, ist überstrapaziert. am Die Informationen über Zugausfälle und Zugverspätungen sind mehr als dürftig. Regelmäßig erhalten die Bahnreisenden keine Hinweise über Unregelmäßigkeiten im Fahrtakt der Bahnen. Sicher mag die auf Grund eines SPD-Antrages für Frühjahr 2011 zugesagte elektronische Fahrgastinformation zukünftig Abhilfe schaffen, aber dennoch steht den Bahnkunden bis dahin auf andere, geeignete Weise eine sachgerechte Information zu. Zu Bedenken ist hier vor allem, dass manche Kunden bestimmte Termine und Ankunftszeiten, etwa für berufliche Termine oder Anschlussverbindungen erreichen müssen bzw. diese dann unter Umständen kurzfristig neu koordinieren müssen. Dies kann nur gelingen, wenn man über etwaige 7 2 Verspätungen informiert ist und die Gesamtverspätung abschätzen kann. Es ist daher für einen reibungslosen Informationsfluss, auch schon vor der Installation der elektronischen Fahrgastinformation, Sorge zu tragen. Generell sind die Verspätungen und Unregelmäßigkeiten im Fahrplan schlichtweg in den meisten Fällen nicht nachvollziehbar. Aus Sicht der Kunden kann es kaum Erklärungen geben, wieso Züge zum Teil schon bei der Bereitstellung Verspätungen haben. Hier ist eindeutig Optimierungspotential vorhanden, welches die OB aus Sicht der SPD-Fraktion zu nutzen hat. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diese Zustände nicht alleine im Winter auftreten, somit auch nicht gelegentlichen Wettereinflüssen wie Schnee und Eis zuzurechnen sind. Wobei in diesem Zusammenhang anzumerken ist, dass auch bei Wintereinbrüchen eine bessere Vorbereitung auf solche Ausnahmesituationen möglich sein muss und erwartet werden kann. Bei anderen Verkehrsteilnehmern, etwa Autofahrern, wird dieses schließlich ebenfalls erwartet und vorausgesetzt. Zudem ist festzustellen, dass dieses offenbar auch dem öffentlichen Busverkehr gelingt. Weshalb eine vorausschauende Planung der OB nicht gelingt, kann nicht nachvollzogen werden. Das vorhandene Optimierungspotential ist daher zu analysieren und künftig besser zu nutzen. Ein weiteres Ärgernis, für welches keinerlei Verständnis aufzubringen ist, ist die Anzahl der Einheiten welche den einzelnen Bahnen zur Verfügung gestellt wird. Diese variiert ohne erkennbaren Grund zwischen einer Einheit und drei Einheiten. Dabei bezieht sich diese Aussage nicht auf unterschiedliche Fahrtzeiten, sondern zu den exakt selben Fahrzeiten. Eine montags verkehrende Regionalbahn ab dem Bahnhof Erftstadt um 7:48 Uhr wird teilweise mit einer Einheit bereit gestellt, teilweise mit zwei, teilweise aber auch mit drei Einheiten. Letztere Variante ist aus Sicht der SPD-Fraktion zur gesamten Hauptverkehrszeit erforderlich um die große Zahl an Fahrgästen überhaupt regelgerecht transportieren zu können. Dennoch wird von der OB regelmäßig ein nicht ausreichender "Service" angeboten, der diesen Namen eigentlich nicht verdient. Die Chance bei bestimmten Verbindungen als Fahrgast ab dem Bahnhof Erftstadt einen Sitzplatz zu erhalten, kommt bisweilen einem Lottogewinn gleich. Dieses ist völlig inakzeptabel. Dieses wird auch nicht dadurch besser, wenn sich die OB auf die schon oft gehörte "Standardaussage" zurückzieht, dass ein Fahrgast generell "nur" das Recht hat befördert zu werden, jedoch nicht automatisch auf einen Sitzplatz. Derartige, insbesondere von Zugbegleitern oft gehörte Aussage, zeugt vielmehr von völliger Hilflosigkeit. Die meisten Fahrgäste haben Tickets für eine Beförderung der 2. Klasse. Für den gewöhnlichen Kunden zeichnet sich die 1. Klasse dadurch aus, dass hier dicker gepolsterte Sitze vorhanden sind als in der 2. Klasse und diese Sitze in der 1. Klasse auch noch Armlehnen haben. Der Zwang mangels Sitzplatzmöglichkeit im Abteil der 2. Klasse zu stehen ist streng genommen demnach eine Beförderung 3. Klasse. In völlig überfüllten Zügen, etwa wenn wiederholt zu wenig Einheiten eingesetzt wurden (s.o.), wo sich die Fahrgäste kaum bewegen können, sogar eine Beförderung der 4. Klasse. Bisweilen ist es so eng in den Zügen, dass Fahrgäste kaum bzw. nur noch schwer Luft bekommen können. Die OB ist daher einerseits aufzufordern eine Übersicht zur Verfügung zu stellen, zu welchen Zeiten ab dem Bahnhof Erftstadt welche Bahn mit welchen Triebfahrzeugen 3 und mit wie vielen Einheiten planmäßig eingesetzt werden sollen. Gleichfalls ist darzustellen, warum es hiervon regelmäßig Abweichungen gibt. Hieran anknüpfend erwartet die SPD-Fraktion eine Erläuterung, wie die DB beabsichtigt kurzfristig Verbesserungen zu erreichen. Exemplarisch zwei besonders ärgerliche und "typische" Vorfälle: Montag. 24.01.2011: RB 24 nach Köln, Abfahrt in Erftstadt planmäßig um 7:48 Uhr: Diese Verbindung wurde mit einer Verspätung von 50 Minuten gemeldet. Als Grund soll es sich hier um einen Schaden an einem Triebfahrzeug gehandelt haben. Dabei stellt sich die Frage, warum es der DB nicht möglich war einen schnelleren Ersatz für ein Triebfahrzeug bereit zu stellen oder das vermeintlich defekte Fahrzeuge quasi als "Anhänger" hinter einer funktionierenden Triebeinheit zu hängen oder diese Bahn nur mit zwei statt drei Einheiten verkehren zu lassen. Oder war hier gar ohnehin aus nicht nachvollziehbaren Gründen nur eine Einheit eingeplant? RE 22 nach Köln, Abfahrt in Erftstadt planmäßig um 8:07 Uhr: Diese Verbindung wurde lediglich mit zwei Einheiten bereit gestellt. Angesichts der deutlichen Verspätung der vorausgegangenen Bahn waren diese beiden Einheiten schon in Erftstadt ankommend hoffnungslos überfüllt. Im Ergebnis mussten einige Fahrgäste wiederum auf die nächste Verbindung ausweichen. Wie kann es sein, das Einheiten derart planlos zusammengestellt werden und Fahrgäste, die mit ihrem Ticket doch ein Recht der Beförderung erworben haben, am Bahnhof zurück gelassen werden müssen? Dienstag. 25.01.2011: RB 24 nach Köln, Abfahrt in Erftstadt planmäßig um 7:48 Uhr: Diese Verbindung wurde mit einer Verspätung von ca. 15 Minuten gemeldet. Ein Grund hierfür wurde nicht mitgeteilt. Als diese Bahn dann einfuhr handelte es sich um eine einzige Einheit. Diese war schon bei der Einfahrt in den Bahnhof Erftstadt entsprechend hoffnungslos überfüllt. Unzähligen Fahrgästen war es nicht mehr möglich zuzusteigen. Wie kann ein solcher Vorfall erklärt werden? RE 22 nach Köln, Abfahrt in Erftstadt planmäßig um 8:07 Uhr: Diese Verbindung wurde ebenfalls erst mit Verspätung bereit gestellt. Und in nicht nachvollziehbarer Weise mit dem gleichen Ergebnis wie die RB 24 kurz zuvor: eine einzige Einheit, welche erneut hoffnungslos überfüllt war und wiederum nicht alle Fahrgäste aufnehmen konnte. Zur Überraschung wurde durch den Zugführer verkündet, dass man entgegen des eigentlichen Fahrplanes an allen anderen Bahnhöfen ebenfalls anhalten würde um Fahrgäste aufzunehmen, welche in die Bahn zuvor aus Platzgründen nicht mehr zusteigen konnten. Dieses war auch in dieser Bahn nicht mehr möglich, insoweit war diese Durchsage in den Ohren der Bahnnutzer blanker Hohn. Es stellt sich dabei im Übrigen auch die Frage, wie die DB diese Zustände in der Bahn, dieses Gedränge, auch unter Sicherheitsaspekten bewertet und wer in welchem Umfange bei etwaigen Personenschäden oder gesundheitlichen 4 Einschränkungen von Reisenden haftet. Hierzu erwartet die SPO-Fraktion deutliche Antworten. Zusätzlich sei angemerkt, dass die wartenden Fahrgäste dazu auch noch starker Kälte ausgesetzt waren, welche sich durch den an diesem Tage herrschenden starken Wind in Form zusätzlicher gefühlter Kälte verschärfte. Der zudem noch einsetzende Nieseiregen tat dabei noch sein übriges, um die Situation noch weiter zu verschlechtern. Gerade in solchen Situationen verwundert die Stellungnahme der OB zum kürzlich abgelehnten SPO-Antrag neue bzw. weitere Wartehäuschen / Überdachungen zu installieren sehr. Alleine diese hier exemplarisch aufgeführten zwei Tage belegen, dass die vorhandenen Unterstellmöglichkeiten, entgegen der Behauptung seitens der OB, nicht ausreichend sind. Es drängt sich dabei der Verdacht auf, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Bahnreisenden seitens der OB nicht mit dem notwendigen Ernst verfolgt werden. Die SPO-Fraktion geht davon aus, dass bei der nächsten Vergabe zur Leistung auf der Eifelstrecke auch Qualität in Form von Service, Kundenorientierung und Zuverlässigkeit eine wesentliche Rolle spielen wird. Dabei dürften neben den oben geschilderten Vorfällen auch die Freundlichkeit des Zugpersonals mit in die Entscheidung einfließen. So ist es ebenfalls nicht akzeptabel, dass bei überfüllten Zügen die Bahnnutzer durch bisweilen sehr unfreundliche Zugführer über Lautsprecher sehr lautstark aufgefordert werden aus der Lichtschranke zu treten, damit sich die Türen schließen lassen. Man darf wohl davon ausgehen, dass sich diese Bahnreisenden liebend gerne auf einen Sitzplatz begeben und nicht in den Lichtschranken stehen würden. Es liegt also im eigenen Handlungsspielraum der OB durch vernünftige Planung und Koordination dafür zu sorgen, dass sich keine Fahrgäste mehr im Bereich der Lichtschranken aufhalten müssen. Mit freundlichen Grüßen ~~ Uwe Wegner Stel/v. Fraktionsvorsitzender n