Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
84 kB
Datum
09.07.2013
Erstellt
14.06.13, 13:01
Aktualisiert
14.06.13, 13:01
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE NETTERSHEIM
DER BÜRGERMEISTER
FB III - Cr
Vorlage 1004 /IX.L.
Datum: 11.06.2013
An den
Entwicklungs-, Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Sitzungstag:
18.06.2013
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstag:
02.07.2013
Gemeinderat
Sitzungstag:
09.07.2013
zur Beratung in öffentlicher Sitzung
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Asylantenwohnheim Blankenheimer Straße 1, Nettersheim
hier: Heizungsanlage
Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung (Instandhaltungsrückstellung)
Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Anlagen:
Ja
Nein
2
Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat beschließt, die Fenster mit Einfachverglasung im Erdgeschoss des
Asylantenwohnheims Blankenheimer Straße gegen Fenster, die dem heutigen energetischen Standard entsprechen, auszutauschen und die Obergeschossdecke mit
Mineralwolle zu dämmen.
Weiterhin ist das bestehende Elektroheizungssystem mit Nachtspeicheröfen gegen
eine Pelletanlage mit Heizkörpersystem zu ersetzen.
Die Lieferung und Installation der Pelletanlage sowie die Lieferung der benötigten
Materialien für die übrigen Gewerke sind beschränkt auszuschreiben und an den
Billigstbietenden zu vergeben.
Begründung:
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 18.12.2012 folgenden Beschluss gefasst:
Der Gemeinderat beschließt, die energetische Sanierung des Asylantenwohnheims Blankenheimer Straße 1 durch einen Flachplaner untersuchen zu lassen
und anschließend für die Maßnahmenumsetzungen entsprechende Mittel im
Haushaltsplan 2013 zu veranschlagen.
Die Untersuchung durch den beauftragten Flachplaner konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Demnach wird folgendes empfohlen:
a)
Das bestehende Elektroheizungssystem bestehend aus Nachtspeicheröfen ist
stark sanierungsbedürftig und daher gegen ein neues Beheizungssystem mit
Heizkörpern zu ersetzen.
b)
Die Fenster im Erdgeschoß mit Einfachverglasung sind gegen Fenster, die
dem heutigen energetischen Standard entsprechen, auszutauschen.
c)
Die Obergeschossdecke ist mit Mineralwolle zu dämmen.
d)
Von einer Dämmung der Außenfassade kann vorerst Abstand genommen
werden, da sich die zu erwartenden jährlichen Energieeinsparungen lediglich
in Höhe der Jahreskosten für die zu tätigende Investition (Abschreibung und
Verzinsung, Investitionskosten = 25.000,00 Euro) bewegen.
Für das neue Beheizungssystem wurden nachstehend aufgeführte Varianten untersucht und die aufgeführten Investitionskosten ermittelt:
Anlagentechnik mit Anschlussleitungen
Heizkörperinstallation
Dämmung OG-Decke
Erneuerung Fenster EG
Gesamt
Gas
7.500,00
10.800,00
3.588,60
3.589,20
25.477,80
Pellet
Hackschnitzel
17.000,00
47.400,00
10.800,00
10.800,00
3.588,60
3.588,60
3.589,20
3.589,20
34.977,80
65.377,80
3
Zur Erläuterung ist darauf hinzuweisen, dass eine Hackschnitzelanlage für das Asylantenwohnheim aufgrund der Gebäudebeschaffenheit nicht möglich ist, da kein Vorratsbunker hergestellt werden kann. Untersucht wurde aber ein Anschluss an die
bestehende Hackschnitzelanlage im Bahnhof Nettersheim.
Die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Varianten stellt sich wie folgt dar:
Pellet
Fixkosten
Abschreibung
Verzinsung (3,5 %)
Zwischensumme
Variable Kosten
Brennstoff/Energieverbrauch
Wartungs-/Betreuungskosten
Schornsteinfeger
Instandhaltung
Zwischensumme
Gesamtkosten pro Jahr
Gas
Hackschnitzel
1.159,36
612,11
1.771,47
939,36
445,86
1.385,22
1.664,24
1.144,11
2.808,35
2.391,00
250,00
70,00
255,00
2.966,00
4.737,47
3.776,00
100,00
35,00
90,00
4.001,00
5.386,22
2.515,00
200,00
0,00
0,00
2.715,00
5.523,35
Aus dem Variantenvergleich wird ersichtlich, dass aufgrund der zu erwartenden Folgenkosten, die Installation einer Pelletanlage am Wirtschaftlichsten wäre.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass die jährlichen Heizkosten derzeit bei
rund 9.100,00 Euro liegen.
Aus diesem Grund wird vorgeschlagen, im Asylantenwohnheim Blankenheimer Straße die beschriebenen energetischen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Weiterhin ist das bestehende Elektroheizungssystem mit Nachtspeicheröfen gegen eine
Pelletanlage mit Heizkörpersystem zu ersetzen.
Die Maßnahmengewerke sind bis auf die Lieferung und Installation der Pelletanlage
in Eigenleistung des gemeindlichen Bauhofes durchzuführen.
Die Finanzierung kann über die Instandhaltungsrückstellung in Höhe von 188.900,00
Euro sichergestellt werden, die für die Gesamtinstandsetzung des Asylantenwohnheims Blankenheimer Straße gebildet wurde.
gez. Pracht
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Bürgermeister