Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
20 kB
Datum
30.06.2009
Erstellt
30.06.09, 22:19
Aktualisiert
30.06.09, 22:19
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 24.06.2009
- Der Bürgermeister Az: 80
Nr. der Ratsdrucksache: 1650
_________________________________________________________________________
Beratungsfolge
Termin
Rat
30.06.2009
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Projekt "Agrippastraße" der Regionale 2010
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Berichterstatter: Herr Prof. Horn, Bürgermeister Büttner, Herr Dederichs
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( )
Kosten €: 5.000,-- €/Jahr
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
( X ja / ( ) nein /
(
Nothaushalt / Übergangswirtschaft
(
Anlagen sind beigefügt
(
( )
Die Mittel müssen über/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja
( ) nein
_________________ € jährlich
_________________________________________________________________________
Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
_________________________________________________________________________
An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
_________________________________________________________________________
( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
Rat
@GRK2@
@GRK3@
@GRK4@
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen
( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
( ) einstimmig ( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 1650
1. Sachverhalt:
Die ehemalige Römerstraße „Agrippa-Straße“ verläuft in Nordrhein-Westfalen von Dahlem bis
nach Köln. Bad Münstereifel liegt nicht an der „Agrippa-Straße“, wurde aber wegen seiner
herausragenden Sehenswürdigkeiten (insbesondere aus der Römerzeit: Matronenheiligtum bei
Nöthen und Kalkbrennerei in Iversheim) in den Erlebnisraum eingebunden. Die Römerstraße
wurde im Verbund mit zehn Kommunen im Rahmen der Regionalen 2010 planerisch untersucht.
Zwischenzeitlich sind die Vorplanungen nahezu abgeschlossen:
-
Das Büro WGF-Landschaft aus Nürnberg hat einen Rahmenplan für den „Erlebnisraum
Römerstraße“ mit einer Radwegetrasse, lokalen Rundrouten und „Zeitfenstern“ entlang des
Römerweges erstellt.
-
Das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege hat weitergehende Prospektionen entlang
der Römerstraße durchgeführt, um bislang ungeklärte archäologische Befunde zu
untersuchen.
-
Der städtebauliche/architektonische Wettbewerb zur Kennzeichnung und Inszenierung der
Römerstraße hat mit den Systemvorschlägen der Planergruppe Oberhausen
ein
umsetzbares Ergebnis.
In den nächsten Monaten sind die vorgelegten Rahmenplanungen zu konkretisieren und
entsprechende Umsetzungsschritte vorzubereiten.
Von Seiten des Ministeriums wurden Finanzmittel bis zu einer Größenordnung von 3 Mio. Euro für
die “Agrippa-Straße” in Aussicht gestellt. Konkret sind für das Jahr 2009 im
Städtebauförderprogramm 500.000,00 Euro für eine Anfinanzierung der derzeitig notwendigen
Planungs- und Umsetzungsschritte vorgesehen. Der Eigenanteil von 20% ist von den beteiligten
Kommunen aufzubringen. Zur Finanzierung dieses Eigenanteiles sind im Finanzplanungszeitraum
2009 bis 2011 jährlich 5.000 Euro eingeplant.
Die Realisierung der Planungen entlang der Römerstraße machen jedoch nur dann Sinn, wenn
alle Kommunen in gleicher Weise die Vorgaben der Rahmenplanungen und
Wettbewerbsergebnisse umsetzen, um die Gleichartigkeit der zu schaffenden Strukturen zu
gewährleisten und keine Lücken entlang der Römerstraße entstehen zu lassen. Daher macht das
Ministerium eine Finanzierung der nächsten Maßnahmen davon abhängig, dass sich die
beteiligten Kommunen zu einer Kooperation zusammen schließen und sich damit verbindlich
verpflichten, gemeinsame Standards umzusetzen und die Inwertsetzung der Römerstraße als
Ganzes von Köln bis Dahlem in Angriff zu nehmen.
Grundlage für eine solche Kooperation wird die im Jahre 2007 von allen Kommunen
unterschriebene “Erfstädter-Erklärung” sein, in welcher die Ziele für die Inwertsetzung der
Römerstraße formuliert wurden. Vorgesehen ist es, die Zusammenarbeit auf der Grundlage einer
öffentlich-rechtlichen Kooperationsvereinbarung zu organisieren, die von allen Kommunen
anerkannt und unterschrieben wird. In dieser Kooperationsvereinbarung sollen im Wesentlichen
folgende Punkte festgeschrieben werden:
-
Die Grundlagen für die Zusammenarbeit werden definiert und mit den bisher erarbeiteten
Vorplanungen (WGF-Landschaft, RAB, Planergruppe Oberhausen) festgeschrieben.
-
Die Ziele der Maßnahmen “Entwicklung Römerstraße” werden formuliert und richten sich
im Wesentlichen nach der bereits unterzeichneten “Erftstädter- Erklärung”, in der
festgeschrieben ist, dass die beteiligten Kommunen die frühere Römerstraße schützen
wollen und in Einklang mit Landschaft und Natur sowie der städtebaulichen Umgebung
erhalten und denkmalverträglich weiter entwickeln wollen.
Als Ziele werden ferner konkreter definiert, dass lokale Projektbausteine in den einzelnen
Kommunen entwickelt werden sollen, wobei gemeinsam entwickelte Qualitätsstandards zu
Grunde gelegt werden sollen. Darüber hinaus soll entlang der Römerstraße ein regionales
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Radwegesystem entstehen, welches mit einem gemeinsamen Kennzeichnungssystem
ausgestattet wird. Des Weitern soll die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den gesamten
Erlebnisraum Römerstraße einheitlich erarbeitet werden.
Hinsichtlich der Zusammenarbeit wird angestrebt, die Projektsteuerung wie bisher über
einen Lenkungskreis durchzuführen und zur Koordinierung der Aktivitäten eine
Geschäftsstelle mit Geschäftsführer einzurichten und zu benennen, die darüber hinaus die
Aufgabe haben, die komplette Haushaltsführung und Mittelverwaltung sowie die
Förderanträge zu stellen und zu verwalten inkl. der Verwendungsnachweise.
-
Hinsichtlich der Finanzierung des Projektes “Erlebnisraum Römerstraße” wird davon
ausgegangen, dass eine 80 %ige Förderung der Maßnahme durch das Land NordrheinWestfalens erfolgt und die Eigenanteile durch die Kommunen bereit zu stellen sind, wobei
für übergreifende Planungen und Marketingmaßnahmen der Eigenanteil von 20 % auf alle
beteiligten Kommunen zu gleichen Teilen umgelegt wird, während die konkreten lokalen
Planungs- und Baukosten entsprechend dem Anteil der beteiligten Kommunen aufgeteilt
werden.
-
Zur Finanzierung der Geschäftsstelle wird ein/e förderfähige/s (80 %) Budget/
Verwaltungskostenpauschale von 35.000,00 Euro pro Jahr angesetzt, die anteilig von allen
Kommunen aufzubringen ist. Bei einer anteiligen Finanzierung würde dies einem Betrag
von 3.500,00 Euro brutto pro Jahr und Kommune entsprechen.
-
Die Vereinbarung soll für die Zeit der Planungskonkretisierung und Umsetzung zunächst
bis zum 31.12.2012 abgeschlossen werden. Über die Form der weiteren Zusammenarbeit
wird dann neu entschieden.
Um die weiteren Umsetzungsschritte nicht zu verzögern bzw. zu behindern, soll die
Kooperationsvereinbarung vor der Sommerpause 2009 unterschrieben werden, um direkt
im Anschluss hieran die entsprechenden Förderanträge und Abstimmungen mit dem
Ministerium und der Bezirksregierung durchführen zu können. Die in 2009 bereitgestellten
Fördermittel müssen bis zum 31.12. diesen Jahres verausgabt sein.
-
Touristisch wird die „Agrippa-Straße“ über eine Radwanderroute erschlossen. Diese
Radwanderroute wird eine Erlebnisschleife erhalten, über die Bad Münstereifel eingebunden wird.
An den markanten Punkten Matronenheiligtum und Kalkbrennerei sollen Hinweistafeln auf die
„Agrippa-Straße“ aufgestellt werden; zudem wird die Radwanderroute ausgeschildert. Diese
Infrastrukturmaßnahmen sind über das Projekt förderfähig (80 %).
Der Koordinator der Regionale 2010, Herr Prof. Dr. Heinz Günter Horn wird in der Ratssitzung das
Projekt der Agrippastraße im Rahmen der Regionale 2010 vorstellen.
2. Rechtliche Würdigung
./.
3. Finanzielle Auswirkungen
5.000 Euro sind in den Jahren 2009 bis 2011 für das Projekt vorgesehen.
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
./.
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
./.
6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
./.
7. Beschlussvorschlag:
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Der Rat beschließt, der Kooperation “Erlebnisraum Römerstraße” beizutreten und die kommunalen
Eigenanteile zur Finanzierung der Geschäftsstelle beizutragen sowie der übergeordneten
Planungs- und Marketingmaßnahmen und die Eigenanteile für die Infrastruktureinrichtungen im
Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel bereit zu stellen.