Daten
Kommune
Brühl
Größe
80 kB
Datum
24.03.2014
Erstellt
04.04.14, 18:26
Aktualisiert
04.04.14, 18:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Brühl, den 04.04.2014
Stadt Brühl
Beschluss
aus der Sitzung des Rates der Stadt Brühl am 24.03.2014
Öffentliche Sitzung
Anträge
9.3 Flächenversiegelung
hier: Antrag der Fraktion "DIE LINKE." vom 04.03.2014
77/2014
Fraktionsvorsitzender Riedel (LINKE) begründet den Antrag seiner Fraktion.
Fraktionsvorsitzender Dr. Heermann (fw/bvb) schlägt vor, den Antrag an den zuständigen Fachausschuss zu verweisen.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) hält den Antrag für überflüssig. Es sei in der
Vergangenheit intensiv geprüft und im Umweltausschuss ausführlich diskutiert worden, ob
es in Brühl entsprechende Flächen gebe, die man entsiegeln könne. Die genannten Flächen seien ungeeignet. Ein konkreter und durchführbarer Antrag könne ggf. dem Ausschuss für Lokale Agenda und Umwelt vorgelegt werden.
Ratsherr Weber (GRÜNE) spricht sich ebenfalls dafür aus, den Antrag an den Ausschuss
für Lokale Agenda und Umwelt zu verweisen, aber noch um andere Aspekte, wie z.B.
Pflegestandards, Umgestaltung oder Erhöhung der Aufenthaltsqualität etc. zu erweitern.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) verweist auf die Ausführungen von Herrn Dr. Petran
und erklärt, dass seine Fraktion den Antrag ablehne. Er wundere sich, dass in der Argumentation ein Landesentwicklungsplan herangezogen werde, der noch nicht verabschiedet sei. Außerdem müsse man sich darüber im Klaren sein, dass in den letzten Jahren
viele Grünanlagen geschaffen worden seien, mit deren regelmäßiger Pflege man bereits
Probleme habe. Insofern müsse zunächst ein klares Konzept vorliegen. Die genannten
Plätze seien völlig ungeeignet.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) spricht sich gegen den Antrag aus und weist in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass die Kommunen laut Klimaschutzgesetz in ihrer Flächenentwicklung erheblich eingeschränkt werden sollen.
Ratsherr Bohlken (fw/bVb) erklärt, dass er ein Problem mit Anträgen aus der linken Propagandamaschinerie habe zu Themen, mit denen sich der Rat ohnehin befasse. Er lehne
diesen Antrag ab.
Fraktionsvorsitzender Riedel (LINKE) hält dem entgegen, dass es sich nicht um Propaganda, sondern um ein Anliegen handele und um eine Idee, die seine Fraktion im Gegensatz zu anderen einbringe. Mit der Verweisung des Prüfauftrages an den Ausschuss für
Lokale Agenda und Umwelt könne er sich einverstanden erklären.
Beschluss Rat 24.03.2014
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Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass er nun über den Antrag abstimmen lassen.
Aus den Reihen des Rates wird auf die Verweisung an den Ausschuss für Lokale Agenda
und Umwelt aufmerksam gemacht.
Bürgermeister Freytag macht deutlich, dass er lediglich Diskussionsbeiträge bzw. Vorschläge, nicht jedoch einen konkreten Antrag registriert habe. Von daher müsse über den
Antrag in der vorliegenden Fassung entschieden werden.
Beschluss:
Der Rat lehnt den Antrag der Fraktion „Die Linke.“ ab.
Abstimmungsergebnis:
Beschluss Rat 24.03.2014
46 : 2
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