Daten
Kommune
Nettersheim
Größe
78 kB
Datum
26.06.2012
Erstellt
08.06.12, 15:16
Aktualisiert
08.06.12, 15:16
Stichworte
Inhalt der Datei
GEMEINDE NETTERSHEIM
DER BÜRGERMEISTER
FB III - M
Vorlage 610 /IX.L. Z.1
Datum:
01.06.2012
An den
Entwicklungs-, Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Sitzungstag:
12.06.2012
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstag:
19.06.2012
Gemeinderat
Sitzungstag:
26.06.2012
zur Beratung in öffentlicher Sitzung
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Fortschreibung Nahverkehrsplan Kreis Euskirchen
X Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite.
Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung.
Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden
Deckungsvorschlag:
Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung.
Anlagen:
Ja
X Nein
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Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat beschließt, die Fortschreibung des Nahverkehrsplans des Kreises
Euskirchen weiterhin intensiv im Sinne der bisherigen Beschlusslagen zu begleiten.
Begründung:
In seiner Sitzung am 20.12.2011 hatte der Gemeinderat beschlossen,
„im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes
Kreis Euskirchen die bisherige Beschlusslage weiterhin deutlich einzufordern. Darüber hinaus ist der barrierefreie Beförderungsbedarf kreisweit gesamtheitlich einzubeziehen.
Es wird darüber hinaus beschlossen, die Beibehaltung der Haltestelle an der Eifelhöhenklinik auch für den Busverkehr anzustreben.“
Am 08.05.2012 hatte der Kreis Euskirchen zur Auftaktveranstaltung für die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes eingeladen. An dieser Veranstaltung haben neben kreisangehörigen Kommunen auch Vertreter aus dem Kreistag, am ÖPNV beteiligte Busunternehmungen etc. teilgenommen. Das mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes beauftragte Planungsbüro VIA eG, Köln, hat die Themenschwerpunkte für eine kritische Betrachtung wie folgt gegliedert:
1. Linienplanung Bus
2. Alternative Bedienungsformen
3. Bedienungsstandards
4. Spezialangebote
5. Finanzierung des ÖPNV-Angebotes
Die Teilnehmer waren unter diesen Themen aufgefordert ihre Anregungen vorzutragen, wobei die bereits beim Kreis Euskirchen vorliegenden Anregungen bei der Fortschreibung ebenfalls Berücksichtigung finden werden.
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1. Linienplanung Bus
Bezüglich der Anbindung der Nordeifelwerkstätten (NEW) ist angedacht, eine
Haltestelle im Gewerbegebiet Zingsheim einzurichten, die darüber hinaus auch
für die Mitarbeiter der ansässigen Gewerbebetriebe genutzt werden könnte. Hierzu ist am 11.06.2012 eine Verkehrsschau für einen geeigneten Standort anberaumt. Über das Ergebnis wird in der Sitzung des Entwicklungs-, Planungs-, Bauund Umweltausschusses berichtet. Geprüft werden soll in diesem Zusammenhang auch, inwieweit die von den NEW eingesetzten Busse auf die ÖPNV-Linien
bzw. die Linien auf Fahrrouten der NEW umgestellt werden können.
Ausgerichtet werden sollen auch die Linien(Schüler)verkehre verstärkt auf die
Bahnhaltepunkte, sowie die Schulbeginn- bzw. Endzeiten auf den ÖPNV. Mit den
Schulleitungen in der Gemeinde Nettersheim werden derzeit diesbezügliche Abstimmungen vorgenommen (s. hierzu auch Vorlage 691 v. 05.03.2012).
Von touristischem Vorteil ist es, wenn Gäste aus den Ballungszentren die Möglichkeit besitzen, vor Ort, d. h. am Bahnhof unmittelbar auf Fahrräder bzw.
Pedelecs zurückgreifen können und sich damit umständlicher Transport und Verladen erübrigen, denn durch die DB wurde bereits signalisiert, dass sie keine zusätzlichen Waggons einsetzen wird, sollte sich der Fahrradtourismus noch weiterhin steigern.
Thematisiert wird unter diesen Punkt auch die Doppelfahrten der TaxiBusse, so
dass Überlegungen dahingehend angestrengt werden, inwieweit andere Busgrößen (z. B. 16 – 20Sitzer) zum Einsatz kommen können, was jedoch nur sinnvoll
ist, wenn dauerhaft Doppelfahrten zu verzeichnen sind.
2. Alternative Bedienungsformen
Der Stundentakt des TaxiBus-Einsatzes soll dahingehend geprüft werden, inwieweit dieser verändert werden kann, z. B. auf die Hauptverkehrszeiten. Weitere
Überlegungen gehen auch dahin, inwieweit eine Kombination TaxiBus – AST und
diese Kommunalgrenzen überschreitend eingerichtet werden kann. Es wird verdeutlicht, dass der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) bislang den TaxiBusZuschlag nur im Kreis Euskirchen erhebt und dieser bei Veränderungen ggf. vom
VRS gestrichen wird.
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3. Bedienungsstandards
Auch die Bedienungsstandards sollen neu überdacht werden. Insbesondere vor
dem Hintergrund veränderter Ladenöffnungs- und –schlusszeiten soll sowohl
dem Konsumenten als auch den Mitarbeitern die Möglichkeit der Nutzung des
ÖPNV gegeben werden. Die Wochenendfahrten sind ebenfalls in Bezug auf das
veränderte Nutzungsverhalten des Bürgers zu überprüfen. Der demographische
Wandel verdeutlicht bereits vielfach, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.
4. Spezialangebote
Dieses Themenfeld hat im Rahmen der Auftaktveranstaltung keine Anregungen
hervorgebracht.
5. Finanzierung des ÖPNV-Angebotes
Die Einnahme-Situation, insbesondere aber eine vollständige Transparenz der
Ausgaben sowie die Veränderung Umlageverteilung sind zu prüfen. Bei allen Anregungen und Wünschen wird seitens der Gemeinde angeregt, die Kostenfrage
nicht außer Acht zu lassen, damit sich der ÖPNV für die Kommunen und für den
Nutzer bezahlbar gestaltet.
Zum Zeitplan wird durch das Planungsbüro VIA eG erläutert, dass
im Sommer 2012 die Datengrundlagen NVP/IGVP ausgewertet und bei Bedarf
ergänzt werden. Ggf. soll eine Haushaltsbefragung erfolgen.
Herbst 2012 – Sommer 2013: Thematische Abstimmung einzelner NVP-Themen
bei Bedarf sowie Bildung von Arbeitskreisen zur Abstimmung der Meilensteine
Herbst 2013: Vorlage des NVP-Entwurfs
Winter 2013/2014: Beschlussfassung im Kreistag
gez. Pracht
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Bürgermeister