Daten
Kommune
Erftstadt
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01.09.11, 06:24
Aktualisiert
17.11.11, 07:10
Stichworte
Inhalt der Datei
STADt ERFTSTADT
DER BÜRGERMEISTER
Gemäß § 2 Geschäftsordnung i. V. m. den Bestimmungender Hauptsatzung der Stadt Erftstadt leite ich
den beigefOgtenAntrag der I des
SPDfll CDUFraktion F Fraktion
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¢'an die zuständigen
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F.D.P.Fraktion
Fraktion
BÜNDNIS 90 I
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Ausschüsse weiter.
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Die Stadt Erftstadt hat sich durch den Beitritt zum Klimabündnis
der Europäischen Städte 1995 verpflichtet bis 2010 die von ihr zu beeinflussende
Kohlendioxidmenge
um 50 %
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Aus dem 1991 erstellten Energiebericht
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Daten Erftstadt gesamt (1991 )
Gesamtbedarf
510.108 Mwh/a
Hochgerechnet 2002 (l%jährl, Wachstum)
' 569.111 Mwh/a
Gesamtbedarf
Gas
Öl
Strom
Kohle/Holz
Nahwärme
16,2 %
64,1 %
4,3%
12,9 %
2,5%
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: 82.675
327.265
22,049
65.603
12.516
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Einzelobjekte jmelst städtLiegenschaften)
Gesamtbedarf
25.619 Mwh/a
Hochgerechnet 2002
Gesamtbedarf
Gas
Öl
Strom
Nahwärme
62,2
14,8
10,2
12,8
15.942
3.781
2.622
3.274
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Globaler Kohlendioxid-Emissionsfaktor
(g pro Mwh)
%
%
%
%
Gas
Öl
Strom
Festbrennstoffe
92.238
365.119
24.599
73.191
13.964
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
(l%jährt, Wachstum)
28.582 Mwh/a
17.786
4.218
2.925
3.653
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
Mwh/a
216.404
341.709
952.366
366.034
Es ergab sich damit für ganz Erftstadt eine jährlich emmitierte Kohlendioxidmenge
für 1991 von
177.440 t
für 2002 von
197.965 t
Bezogen auf die Einzelobjekte (meist städt, Liegenschaften) bedeutet dies eine jährliche
Gesamtmenge
für 1991 von
•
7.947 t
für 2002 von
Vom Rat vorgegebenes Einsparziel* bis 2010=
8.866 t
3.973 Va
(auf der Grundlage der Werte von 1991)
Diese einzusparende Kohlendioxidmenge kann durch verschiedene Aktivitäten erreicht
werden. Bisher sind folgende Projekte hierzu angelaufen:
1.
Projekte zur Reduzierung von CO2 an städtischen Einrichtungenl Gebäuden
1.1 Energiegutachten und Umsetzung baulicher Energiesparmaßnahmen
(Gutachten 1999; Umsetzung 2001)
1.2 'KISS-Projekt'
(KID's sparen Strom; Energieeinsparung durch bewußtes Verhalten
und kleininvestive Maßnahmen)
(ab 1999 mit 8 Schulen; 2002 sollen weitere Schulen folgen)
2.
(
Projekte zur weiteren Reduzierunq von CO2 auf dem Gebiet der Stadt Erftstadt (ohne städtische Liegenschaften)
2.1 Ausweisung von Vorranggebieten für regenerative Energien (Windenergie)
chennutzungsplan (Umsetzung 2002/2003)
P:\SZ\ANTRÄGE\A171B.WPD
im Flä-
-3-
2.2 Durchführung eines Energienutzungskonzeptes Erftstadt-Borr (Einsatz nachwachsender Rohstoffe und anderer regenerativer Energien)
(Untersuchung 1999/2000)
2.3 Planung einer Solarsiedlung (Einsatz von Photovoltaik/Solarthermie
mit energiesparenden Bautechniken und passiver Solarbauweise)
(Planung ab 1999, mögliche Umsetzung ab 2002)
in Kombination
Diese Projekte reichen nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen alleine nicht aus,
um das angestrebte Energieeinsparziel zu erreichen. Aus diesem Grunde sind weitere
Aktivitäten insbesondere in einem großtechnischen Maßstab erforderlich.
•
Folgende weitere Möglichkeiten sind in Erftstadt denkbar:
Biomasseheizkraftwerk*
(Einsatz von Restholz und/oder Abfallholz)
(C02-neutral, da nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie vorher die Pflanze aufgenommen hat
- die gleiche CO2-Menge würde bei der natürlichen Verrottung ebenfalls freigesetzt.)
Biogasheizkraftwerk*
(Einsatz von organischen Grünmaterialien oder
flüssigen Bioabfällen)
(C02-neutral, da nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie vorher die Pflanze aufgenommen hat
- die gleiche CO2-Menge würde bei der natürlichen Verrottung ebenfalls freigesetzt
(*jeweils im Rahmen einer Nahwärmeversorgung)
Blockheizkraftwerk
(evtl. in Kombination mit den beiden oben genannten Energieerzeugungsanlagen)
Verstärkte Nutzung von Solarthermie (Erwärmung von Wasser zur Heizung und Warmwasserversorgung durch die Sonne) (C02-freie Wärmeproduktion)
Verstärkte Nutzung von Photovoltaik (Strom aus Sonnenlicht) (C02-freie
Stromproduktion)
Verstärkter Einsatz der Windenergie(C02-freie
Stromproduktion)
•
Diese Möglichkeiten in Kombination mit baulichen und verhaltensbedingten Energieeinsparungsmaßnahmen bieten die Chance das angestrebte und bezüglich der Weitklimaproblematik dringend notwendige Einsparziel zu erreichen.
Sinnvoll ist es, die bisher angestoßenen und realisierten Maßnahmen in sinnvoller Weise
mit weiteren innovativen Projekten zu verbinden, die auf ausgereiften technischen Verfahren basieren. In allen Fällen ist dabei wichtig, dass sich die Umsetzungen im Rahmen
des sehr stark eingeschränkten finanziellen Spielraums der Stadt realisieren lassen.
Derzeit erstelle ich eine Vorlage, die sich grundsätzlich mit der Problematik der CO2-Reduzierung beschäftigt. Bei der Beratung dieser Vorlage sollten auch die diesbezüglich
aktuell vorliegenden Anträge im Gesamtzusammenhang behandelt werden.
e
P:\SZ\ANTRÄGE\A1718.WPD
,
CDU-FRAKTION
50374 Erftstadt
Bonner Str. 5
An den Bürgermeister
der Stadt Erftstadt
Rathaus
50374 Erftstadt
26. November 2001
fll/Jl/J
Initiative zur Errichtung eines Biomasseheizkraftwerkes
"Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun."
(französischer Philosoph)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
,
unsere Stadt ist 1995 auf Antrag der CDU dem Klimabündnis europäischer Städte
beigetreten. Wir haben seitdem eine Reihe von Initiativen ergriffen, um zur Senkung
der Kohlendioxid-Emissionen
beizutragen. Die schwindende Akzeptanz atomarer
Energieerzeugung und die Begrenztheit fossiler Energiequellen in Verbindung mit
der Kohlendioxid-Problematik
(Treibhauseffekt)
verpflichten uns, dringlich neue
Formen der Energieversorgung zu entwickeln. Auch wir - auf kommunalpolitischer
Ebene - können dafür etwas tun!
Anfang dieses Jahres hat die CDU-Fraktion einen Ratsantrag zum Einsatz von
Brennstoffzellentechnik
(A7/1136 vom 21.02.01), einer zukunftsweisenden Technik
zur dezentralen Energiebereitstellung, eingebracht.
In der Zwischenzeit hat eine Gruppe umweltpolitisch interessierter CDU-Mitglieder
die Stadt Pfaffenhofen an der 11mbesucht, um sich fachkundig über das dortige
Projekt .Biomasseheizkraftwerk"
unterrichten zu lassen. Pfaffenhofen ist die erste
Stadt Deutschlands, die das Klimaschutzziel der Bundesregierung aktiv durch die
Inbetriebnahme eines Biomasseheizkraftwerkes erreicht hat.
Die Gruppe konnte in Pfaffenhofen erfahren, dass Energiegewinnung durch den
Einsatz von biogenen Stoffen schon jetzt verfahrenstechnisch und wirtschaftlich in
das Potenzial der Energieerzeugung integrierbar ist.
Bei weiteren Recherchen zur Thematik Biomasse erregte eine Sendung des
Fernsehmagazins
.Dschungel-tv"
im WDR unsere Aufmerksamkeit.
In dieser
Sendung wurde über eine neue Technik der Energiegewinnung aus Biomasse
berichtet, die von der Spirit of Technology AG entwickelt wurde und jetzt erstmals in
Deutschland zur Anwendung kommt. Diese Technik könnte möglicherweise sogar,
da sie neben Strom und Wärme auch Wasserstoff aus Biomasse produziert, als
Wasserstofflieferant
für eine Brennstoffzellenanlage
dienen (Informationen unter
www.spot-ag.de).
Daher beantragen wir, dass die Verwaltung beauftragt wird zu prüfen, welche
Möglichkeiten es für die Realisierung eines Biomasseheizkraftwerkes in
Erftstadt gibt. Gegebenfalls sollte dazu ein eigener Arbeitskreis eingerichtet
werden.
•
Aus der vorausgegangenen Diskussion im Umwelt- und Denkmalausschuss zum
Thema "Null-Energiedorf-Borr"
und dem Vortrag des beauftragten Ingenieurbüros
wissen wir, dass Überlegungen zur Verwertung des hier in der Region anfallenden
Strohs als Energieträger für ein Biomasseheizkraftwerk schon begonnen haben. Bei
der weiteren Diskussion sollten neben Stroh auch alle anderen erneuerbaren bzw.
regenerativen Energiequellen in Betracht kommen. Über Fernwärmetechnik könnte
ein Biomasseheizkraftwerk
städtische Gebäudekomplexe ebenso wie neue Wohnund Gewerbegebiete umweltfreundlich und - wie das Beispiel Pfaffenhofen zeigt wirtschaftlich versorgen. Der Anschluss von privaten Abnehmern ist relativ bequem,
da keine aufwendigen technischen Anlagen installiert werden müssen. Es kann mit
der erzeugten Wärme natürlich auch elektrische Energie erzeugt werden.
Um über die neueste Technik der Biomasseheizkraftwerke
informiert zu werden,
sollte auf jeden Fall Kontakt mit der "Spirit of Technology AG" aufgenommen werden.
Natürlich sollten ebenfalls Kontakte zu Firmen, wie RWE, GVG, Trienekens etc.,
hergestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
~~~~-~~
• -f6vt ~ LI\ ~~.
Carla Neisse-Hommelsheim
Dr. Felix Becker
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Hans-Joachim
Müller
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Petra Stegemann
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7t~-Ev,hard
Fassbender
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Klaus Stegemann