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Beschlussvorlage (Betriebsentwicklung Eigenbetrieb Biowärme Nettersheim)

Daten

Kommune
Nettersheim
Größe
54 kB
Datum
26.06.2012
Erstellt
01.06.12, 12:26
Aktualisiert
01.06.12, 12:26
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Inhalt der Datei

GEMEINDE NETTERSHEIM DER BÜRGERMEISTER FB III – Cr/L Vorlage 732 /IX.L. Datum: 18.05.2012 An den Werksausschuss Sitzungstag: 05.06.2012 Haupt- und Finanzausschuss Sitzungstag: 19.06.2012 Gemeinderat Sitzungstag: 26.06.2012 zur Beratung in öffentlicher Sitzung Bezeichnung des Tagesordnungspunktes: Betriebsentwicklung Eigenbetrieb Biowärme Nettersheim Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres. Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite. Die Vorlage berührt den Etat auf der Aufwands- und /oder Auszahlungsseite Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung. Mittel sollen über-/außerplanmäßig bereitgestellt werden Deckungsvorschlag: Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung. Anlagen: Ja Nein 2 Beschlussvorschlag: Der Gemeinderat nimmt die Ausführungen zur Betriebsentwicklung des Eigenbetriebes Biowärme Nettersheim zustimmend zur Kenntnis. Begründung: Zur Betriebsentwicklung des Eigenbetriebes Biowärme Nettersheim ist folgendes auszuführen: 1. Nahwärmenetzerweiterung Nettersheim Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 27.03.2012 folgenden Beschluss gefasst: Der Gemeinderat zieht die Entscheidung an sich und beschließt, das gemeindliche Anwesen Steinfelder Straße 9/9a sowie das Privatanwesen Bahnhofstraße 23 (Alt- und Neubau) an das Nahwärmenetz anzuschließen. Der Finanzbedarf, der die Veranschlagung im Wirtschaftsplan der Biowärme Nettersheim übersteigt, ist überplanmäßig bereitzustellen. Die einzelnen Maßnahmengewerke sind beschränkt auszuschreiben und an den Billigstbietenden zu vergeben. Die Maßnahmengewerke wurden zwischenzeitlich ausgeschrieben und an den Billigstbietenden beauftragt. Weiterhin wurde mit der Baumaßnahme begonnen. Derzeit werden die notwendigen Erdarbeiten durchgeführt. Weiterhin konnte der Rohrleitungsbau vom Anschlusspunkt oberhalb der Biostation bis zur Steinfelder Straße einschließlich Anschluss Literaturhaus (Vorlage 60) fertiggestellt werden, so dass dieser Trassenabschnitt kurzfristig wieder verfüllt werden kann. Mit der Gesamtfertigstellung der Netzerweiterung ist in den kommenden drei bis vier Wochen zu rechnen. Unabhängig hiervon haben noch weiter Grundstückseigentümer Interesse bekundet, ihre Wohnhäuser an das Nahwärmenetz anzuschließen. Hierbei handelt es sich um 3 die Anwesen Bahnhofstraße 22 und Neubau Schulstraße 30. Derzeit wird die Wirtschaftlichkeit sowie die technische Machbarkeit überprüft. 2. Nahwärmeanschlüsse G 14 Im Rahmen des seinerzeit aufgestellten Bebauungsplanes war vorgesehen im Baugebiet G 14 überwiegend Doppelhaushälften zu errichten. Aufgrund dessen wurde im Rahmen der Erschließung und Verlegung der Nahwärmeversorgung zu jeder geplanten Doppelhaushälfte ein Nahwärmeanschluss von der Hauptleitung bis zur Grundstücksgrenze verlegt. Bei der Vermarktung der Grundstücke hat sich jedoch gezeigt, dass hinsichtlich der Realisierung von Doppelhaushälften keine Nachfrage besteht. Daher wurde der Bebauungsplan dahingehend geändert, dass sowohl Doppelhaushälften als auch Einzelhäuser möglich sind. Dies bedeutet, dass zukünftig voraussichtlich ca. 25 Hausanschlüsse nicht genutzt werden. Da nicht genutzte Hausanschlüsse in den Folgejahren Schwachstellen für das Nahwärmnetz darstellen, muss bei unveränderter Situation mit erheblichem Unterhaltungsaufwand gerechnet werden. Derzeit erfolgt die Ausschreibung des Endausbaus Baugebiet G 14 durch die Firma Archiplan. Aufgrund dessen ist es sinnvoll, dass im Rahmen dieses Ausbaus die zukünftig ungenutzten Hausanschlüsse an der Hauptleitung abgeklemmt werden. Die erforderlichen Leistungen wurden daher ebenfalls im Rahmen der Submission ausgeschrieben. Mit der Firma Archiplan als Erschließungsträger werden derzeit Verhandlungen zwecks Übernahme der Kosten geführt. 3. Haupttransportleitung Höhenweg bis Turn- und Schwimmhalle Das Leitungsstück vom Höhenweg bis zur Turn- und Schwimmhalle ist die Haupttransportleitung für das Neubaugebiet G14 mit Sportlerheim, für den Abzweig bis zur Steinfelder Straße sowie für den Abzweig bis zum Naturzentrum. An den Abzweigen sind derzeit keine Schieber vorhanden. Dies ist vor allem im Fall einer Leckage problematisch, da diese durch entsprechendes Abschiebern nicht eingegrenzt werden 4 kann. Aus diesem Grund wird derzeit die Nachrüstung mit Schiebern überprüft. Um ein effektives Abschiebern zu ermöglichen, müssen insgesamt acht Schieber (4 Leitungsabschnitte jeweils Vor- und Rücklauf) in Betracht gezogen werden. Im Rahmen der Überprüfungen wird auch der Gesamtzustand der Haupttransportleitung in Augenschein genommen und möglicher Sanierungsbedarf ermittelt. 4. Klimaschutzkonzept Im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes werden auch die Anlagen der Biowärme Nettersheim in die Überlegungen mit einbezogen. Obwohl die Wärmeerzeugung über den nachwachsenden Rohstoff Holz aus ökologischer Sicht bereits eine sehr weitreichende Lösung zur Einsparung von CO2Emissionen ist, werden weitere Optimierungsmöglichkeiten überprüft. Zurzeit wird überprüft, die Nahwärmezentrale in Nettersheim um eine Miniblockheizkraftwerk zu ergänzen. Neben einer zusätzlichen Wärmeerzeugung in der Grundlast, könnte durch das Miniblockheizkraftwerk Strom für den Eigenbedarf (Hauptschule und angrenzende Gebäude) erzeugt werden. Weiterhin wäre es denkbar, dort eine Ladestation für Elektroautos einzurichten. Das Miniblockheizkraftwerk könnte zudem als Multiplikatorenanlage zum einen für die Bürgerschaft und zum anderen im Rahmen eines Aktivprogramms des Naturzentrums genutzt werden. 5. Holzenergiehof Die Anlagen der Biowärme Nettersheim werden über den Holzenergiehof mit Holzhackschnitzeln versorgt. Zugekauftes Spanholz sowie Spanholz aus dem Gemeindewald, Material vom Wegefreischnitt (eigene Freischneidearbeiten sowie Freischneidearbeiten des Landesbetriebes Straßenbau) sowie Material von Flächenräumungen im Gemeindewald werden zu Hackschnitzel verarbeitet. Das Hacken 5 erfolgt am Holzenergiehof oder an Lagerstellen unmittelbar vor Ort. Die Anlagen der Biowärme Nettersheim benötigen derzeit rund 6.700 srm Hackschnitzel pro Jahr. Der Hackschnitzeltransport erfolgt über einen ortsansässigen Landwirt. Im Rahmen der Erweiterung des Sägewerksbetriebes Pauls beabsichtigt der Betreiber die unmittelbar angrenzende Fläche des derzeitigen Holzenergiehofes zu erwerben. In diesem Falle ist eine Verlagerung des Holzenergiehofes in Betracht zu ziehen. Möglicher neuer Standort wäre innerhalb des Bebauungsplanes L 8 südlich in Richtung Autobahn. Unabhängig von der Standortfrage muss zukünftig eine ausreichend befestige Lagerfläche vorhanden sein. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass Schotterflächen hierfür weniger geeignet sind, da beim Laden Schotter mit aufgenommen wird und hierdurch in die Anlagen der Biowärme Nettersheim gelangt. gez. Pracht ____________________ Bürgermeister