Daten
Kommune
Brühl
Größe
341 kB
Datum
27.10.2014
Erstellt
17.11.14, 18:28
Aktualisiert
17.11.14, 18:28
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Stadt Brühl
Brühl, den 14.11.2014
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 27.10.2014
Sitzungsort: Rathaus, Ratssaal A014, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 18:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 19:00 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Dahmen, Dieter
Esser, Susanne
Gerharz, Franz-Josef
Klug, Hans Theo
Köllejan, Holger
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
SPD
Berg, Frithjof
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Dr. Petran, Matthias
Weesbach, Wolfgang
Weitz, Michael
GRÜNE
Mäsgen, Johanna
vom Hagen, Michael
LINKE/PIRATEN
Riedel, Eckhard
FDP
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Kuhl, Annette (FBL 14 Rechnungsprüfung)
Nix, Andrea (01/1)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
1 von 11
Schriftführerin:
Pust, Kirsten
Gäste:
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 22.09.2014
2.
Wirtschaftlichkeitsvergleich Rathaus B; Vorstellung Ergebnis
Bezug: gemeinsamer Antrag CDU, SPD, GRÜNE und FDP vom
11.2.2013
Bezug: RAT 2.12.2013
(363/2014)
3.
Verleihung des Ehrenringes der Stadt Brühl
(335/2014)
4.
Umbau Empfangsgebäude Bundesbahnhof
hier: Bereitstellung überplanmäßiger Mittel für den Umbau
(323/2014)
5.
21. Mitgliederversammlung "Gemeindekongress 2014" des Städteund Gemeindebundes NRW am 20. November 2014 in Düsseldorf
(333/2014)
6.
Anregungen und Beschwerden gem. § 24 Gemeindeordnung NW
6.1
Anregungen und Beschwerden gem. § 24 Gemeindeordnung NW
hier: Einrichtung eines Inklusionsbeirates
Bezug: Antrag SHG Handicap e.V., Herr Stefanos Dulgerakis, Postfach 1654, 50106 Bergheim, vom 10.09.2014
(325/2014)
6.2
Anregungen und Beschwerden gemäß § 24 Gemeindeordnung NW
hier: Aufruf zum Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs vom
28.12.1944 in Brühl
Bezug: Antrag von Herrn Höbsch, Hermannstraße 8, Brühl vom
05.09.2014
(364/2014)
7.
Anträge der Fraktionen
7.1
Einsparung der dritten Beigeordnetenstelle (Änderungsantrag zu
§14 Satz 1 der Hauptsatzung)
Bezug: Antrag der FDP-Fraktion vom 09.10.2014
8.
Mitteilungen
9.
Anfragen
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
(348/2014)
2 von 11
Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Hauptausschusses um 18:00 Uhr
und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Hauptausschuss
beschlussfähig ist.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 22.09.2014
Gegen die Fassung der Niederschrift vom 22.09.2014 werden keine Einwände erhoben.
2.
Wirtschaftlichkeitsvergleich Rathaus B; Vorstellung Ergebnis
Bezug: gemeinsamer Antrag CDU, SPD, GRÜNE und FDP vom
11.2.2013
Bezug: RAT 2.12.2013
363/2014
Herr Ulrich Warner (wbc-baucontrolling), Herr Prof. Ulrich Hahn und Herr Jan Schwarte
(Hahn Helten + Assoziierte Architekten GmbH) stellen mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation den Wirtschaftlichkeitsvergleich „Konzeptstudie Rathaus B“ vor.
Die Konzeptstudie umfasst drei Varianten.
Fazit der Studie: Für die Weiterentwicklung des Standort „Rathaus B“ empfiehlt die Hahn
Helten + Ass. Architekten GmbH die Realisierung der Variante 3.
Bürgermeister Freytag bedankt sich im Anschluss an die Präsentation bei den Herren
Warner, Hahn und Schwarte. Er weist darauf hin, dass über die einzelnen Varianten in
Ruhe diskutiert und entschieden werden müsse, auch unter Berücksichtigung dessen, was
in den letzten Jahren schon an Diskussionen stattgefunden hat. Er betont, dass der aktuelle Status quo des vorhandenen Gebäudes nicht so bleiben könnte.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) möchte wissen, wie hoch der Anteil der
Sanierungskosten des denkmalgeschützten Bereiches innerhalb der unterschiedlichen
Varianten wäre. Zudem weist er darauf hin, dass bei einer Sanierung/Neubau die jetzige
Rathausgalerie tendenziell für Brühler Künstler wegfallen würde und hierfür innerhalb dieses Gremiums eine Lösung gefunden werden müsse. Er fragt Herrn Hahn, ob er zu dem in
den sechziger Jahren angebauten Teil die architektonische Wertigkeit des Gebäudes benennen könnte. Er merkt bezüglich der Durchfahrt von Janshof zum Steinweg an, dass
dringend sichergestellt werden müsse, dass der LKW-Verkehr, der die Einzelhändler in der
Innenstadt beliefere, freie Zufahrt zur Hospitalstraße habe.
Zum Schluss betont er, dass berechtigte Angst bei den Geschäftsleuten bestehe, dass es
durch die Sanierungs- bzw. Bauarbeiten zu erheblichen Einschränkungen im Innenstadtbereich kommen würde. Er hätte daher gerne gewusst, wie der Umfang der entstehenden
Bauverkehre eingeschätzt werde.
Herr Schwarte antwortet, dass die Sanierung des denkmalgeschützten Bereiches bei allen drei Varianten die gleichen Kosten verursachen würde und überproportional hoch liege.
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Herr Prof. Hahn betont, dass die architektonische Wertigkeit des Anbaus aus den sechziger Jahren schwer festzulegen sei. Um eine genaue Festlegung vorzunehmen, müsse
man die Beschaffenheit der Bausubstanz, des Schallschutzes, etc. überprüfen. Er weist
ausdrücklich darauf hin, dass es sich um einen Gebäudeteil aus den sechziger Jahren
handeln würde, welches den heutigen Nutzungsmaßstäben (Brandschutzauflagen, Arbeitsschutz, etc.) nicht gerecht würde. Auch der energetische Wert sei bei einem älteren
Gebäude nie gleich zu setzen mit einem modernen Gebäude heutigen Standards.
Die notwendige Breite zur Sicherstellung der LKW-Durchfahrt werde noch einmal geprüft.
Beigeordneter Schiffer weist darauf hin, dass der Anlieferverkehr (Netto Markt, dm Drogeriemarkt, etc.) über den Markt und nicht über die Hospitalstraße erfolge.
Herr Warner weist darauf hin, dass es ein Fehler wäre sich vorzumachen, dass es zu keinerlei Belästigungen oder auch Beschädigungen durch das Bauvorhaben in der Innenstadt
kommen würde.
Herr Prof. Hahn ergänzt, dass es bei jeder Umsetzung von Stadtentwicklungen in Innenstadtbereichen zu Beeinträchtigung und Belästigungen durch Bauverkehre komme.
Bürgermeister Freytag möchte von Herrn Warner wissen, ob in der Variantenübersicht
auf Seite 84 des Gutachtens die nachgefragten Kosten für die Sanierung des denkmalgeschützten Bereiches ausgewiesen seien.
Herr Warner bejaht dies.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) betont, dass er nicht überrascht sei, dass die Variante
3 beziehungsweis 3a im Gutachten die wirtschaftlich Optimale sei. Er fragt, ob die Barrierefreiheit nur durch den Aufzug gesichert wäre. Dieser müsse die einzelnen Zwischenebenen
anfahren.. Er möchte wissen, ob diese „Kurzfahrten“ sich auf die Leistungsfähigkeit eines
Aufzuges auswirken.
Herr Prof. Hahn antwortet, dass die heutigen technischen Maßstäbe bei Aufzügen so wären, dass auch die Überbrückung von kleineren Geschossunterschieden keinerlei technische Probleme bereiten würden.
Herr Warner fügt hinzu, dass die zurzeit 16 unterschiedlichen Ebenen rekordverdächtig
wären. Auch hier sei die Variante 3 am barrierefreundlichsten, weil sich die Geschossunterschiede auf nur noch 6 reduzierten.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) fragt, ob die Variante 3a einen neuen Ratssaal impliziere, oder ob es auch andere Möglichkeiten gebe.
Herr Warner antwortet, dass es die Möglichkeit gibt, durch Baumodule das Gebäude in
der Planungsphase zu vergrößern oder zu verkleiner. Das Gebäude wäre hinsichtlich der
zu planenden Größe und der inhaltlichen Bestimmung der Räumlichkeiten flexibel.
Herr Prof. Hahn fügt hinzu, dass Variante 3a eine mögliche Vision darstelle für ein Gebäude an einem sehr exklusiven Standort.
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Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) weist abschließend darauf hin, dass nicht nur der
Anlieferungsverkehr sondern auch Hochbaumaßnahmen im Bereich der Hospitalstraße
zukünftig durch LKW-Verkehr und eventuelle Bauverkehre gesichert werden müssten.
Fraktionsvorsitzender Dr Petran (SPD) bemerkt, dass es für Menschen mit Behinderung
innerhalb der über mehrere Etagen geplanten Bücherei noch einen weiteren Sonderaufzug
geben müsste. Er fragt, ob dieser zusätzliche Aufzug kostenmäßig beziffert werden könnte.
Herr Prof. Hahn antwortet, dass ein zusätzlicher Aufzug in diesem Gebäude sehr teuer
wäre. In vergleichbaren Fällen hätte man für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit
geschaffen, den vorhandenen öffentlichen Aufzug zu nutzen.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) bedankt sich bei Bürgermeister Freytag, dass die damaligen Zahlen in der Ratsvorlage nicht aus der Luft gegriffen waren, sondern die Kalkulationen durchaus ihre Bestätigungen gefunden haben. Er fügt hinzu, dass einer der Vorgaben seiner Fraktion war, die benannten Ersparnisse und Synergieeffekte, wie z. B. die
140.000 € Personalersparnis, durch das Rechnungsprüfungsamt überprüfen und bestätigen zu lassen. Er fragt, ob im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung das Rechnungsprüfungsamt schon tätig geworden ist. Desweiteren möchte er wissen, ob die Ausstattungskosten und die jährlich wachsende Kostensteigerung des Bauvorhabens eingerechnet worden sind.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass sowohl die Umzugskosten als auch die Ausstattungskosten noch kalkuliert werden müssten, dies aber für die Vergleichbarkeit der Varianten nicht relevant sei. Er fügt hinzu, dass die Überprüfung durch das örtliche Rechnungsprüfungsamt von der Stadt bei Bedarf noch vorgenommen werden müsste.
Herr Warner weist darauf hin, dass sowieso nur zulässig sei, für eine jährliche Kostensteigerung das aktuelle Jahr zugrunde zu legen. Er betont, dass die Stadt gut beraten wäre, die jährlich wachsenden Baukosten mit einem Index hochzurechnen.
Fraktionsvorsitzender Riedel (LINKE) möchte wissen, wie die zeitliche Umsetzung der
Variante 2 und 3 einzuschätzen sei. Er fügt hinzu, dass es ein nicht unerhebliche Kostenfaktor sei, das im Gebäude vorhandene Personal anderweitig in der Bauzeit unterzubringen.
Herr Warner antwortet, dass der Umbau und die Sanierung des historischen Bestandsgebäudes den größten Zeitfaktor einnehmen würden. Er fügt hinzu, dass der angebaute neue
Teil nicht viel länger dauern werde. Er schätzt die zeitliche Umsetzung des baulichen Vorhabens mit ungefähr anderthalb bis zwei Jahren ein.
Bürgermeister Freytag stellt fest, dass die zunächst vorhandenen Fragen beantwortet
wurden und freut sich auf die zukünftigen Diskussionen. Er bedankt sich bei den Herren
Warner, Hahn und Schwarte für die Präsentation sowie die ausführliche Beantwortung der
Fragen.
Beschluss:
Abstimmungsergebnis:
3.
Verleihung des Ehrenringes der Stadt Brühl
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
335/2014
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Beschluss:
Der Rat beschließt, den Ehrenring der Stadt Brühl zu verleihen an
Erzpriester Radu Constantin Miron,
Pfarrer der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde
Hl. Johannes der Täufer, Brühl.
Abstimmungsergebnis:
4.
einstimmig
Umbau Empfangsgebäude Bundesbahnhof
hier: Bereitstellung überplanmäßiger Mittel für den Umbau
323/2014
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) möchte wissen, warum die Nachveranlagung
nicht im Rahmen des Nachtragshaushalts eingebracht worden sei. Er fügt hinzu, dass
eine Steigerung des Baukostenindex sicherlich nicht zu beeinflussen sei, allerdings Forderungen seitens des Pächter von immerhin 90.000 € für ihn nicht nachvollziehbar wären. Er
fragt, warum der Pächter nicht an diesen Kosten beteiligt werden könnte.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass eine bessere Pacht erzielt werden könnte, wenn
diese Investitionen seitens der Stadt übernommen werden. Er weist daraufhin, dass es
unter anderem üblich sei, diese Kühlzellen bauseits zu übernehmen.
Beigeordneter Schiffer ergänzt, dass Mehrkosten zu einem früheren Zeitpunkt schon
bekannt waren, allerdings noch nicht ihre komplette Höhe. Im September sei die Entscheidung, ob die Investition der Kühlzellen seitens der Stadt oder des Pächters übernommen
werden, getroffen worden. Er fügt hinzu, dass es zu diesem Zeitpunkt schlicht versäumt
wurde, diese Mehrkosten im Nachtragshaushalt einzubringen.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) möchte wissen, ob es schon einen unterschriebenen Vertrag mit einem Pächter gibt.
Beigeordneter Schiffer bejaht dies.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) wundert sich, dass ein Pachtvertrag, in dem
normalerweise bauseitig geregelt werden sollte was zur Verfügung gestellt wird, beschlossen wurde.
Beigeordneter Schiffer weist daraufhin, dass vor der Sommerpause der Abschluss des
Pachtvertrags im Vergabe- und Liegenschaftsausschuss beschlossen wurde. Der Pächter
sei dem Rat bekannt. Er fügt hinzu, dass zu diesem Zeitpunkt der Pachtvertrag in der letzten Formulierung noch nicht unterschriftsreif war, weil die Thematik „ Kühlzellen“ noch
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
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ausstand. Er betont ausdrücklich, dass auch ausschlaggebend war, als Bauherr die Kühlzellen selber zur Verfügung zu stellen, um den Mehrwertssteuervorteil zu nutzen.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) merkt an, dass somit im Vergabe- und
Liegenschaftsausschuss ein nicht unterschriftsreifer Pachtvertrag beschlossen wurde,
dessen finanziellen Auswirkungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht geklärt waren. Er gehe
davon aus, dass dieser Vertrag dem Ausschuss nicht vorlag.
Beigeordneter Schiffer antwortet, dass der Vergabe- und Liegenschaftsausschuss lediglich den Pachtzins beschlossen habe.
Bürgermeister Freytag weist zusätzlich auf die beschlossene Vorlage 163/2014 hin.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) weist daraufhin, dass es sinnvoll wäre, dem Vergabeund Liegenschaftsausschuss solche Verträge zukünftig vorzulegen.
Beschluss:
Der Hauptausschuss beschließt im Wege der Dringlichkeit gem. § 60 Abs. 1 Satz 1 GO
NW 450.000,-- € überplanmäßig für den Umbau des Empfangsgebäudes am Bundesbahnhof (Kostenstelle 11130100 / Sachkonto 95020) bereit zu stellen.
Deckung: Minderauszahlungen beim Sachkonto 721110 (Auszahlungen aus Rückstellungen)
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig
21. Mitgliederversammlung "Gemeindekongress 2014" des
Städte- und Gemeindebundes NRW am 20. November 2014 in
Düsseldorf
333/2014
Beschluss:
Der Hauptausschuss schlägt dem Rat vor für die 21. Mitgliederversammlung des Städte- und Gemeindebundes NRW folgende Vertreter der Stadt Brühl zu entsenden:
1. Bürgermeister Dieter Freytag
oder ein von ihm vorgeschlagener Beamter oder Angestellter
2. Hans Theo Klug (CDU)
3. Dr. Rudolf Fiedler (CDU)
4. Pia Regh (CDU)
5. Dr. Matthias Petran (SPD)
6. Frithjof Berg (SPD)
7. Markus Weber (GRÜNE)
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
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Abstimmungsergebnis:
6.
Anregungen und Beschwerden gem. § 24 Gemeindeordnung NW
6.1 Anregungen und Beschwerden gem. § 24 Gemeindeordnung
NW
hier: Einrichtung eines Inklusionsbeirates
Bezug: Antrag SHG Handicap e.V., Herr Stefanos Dulgerakis,
Postfach 1654, 50106 Bergheim, vom 10.09.2014
325/2014
Ratsfrau Mäsgen (GRÜNE) bittet gemäß des Antrages um die Einrichtung eines Inklusionsbeirates. Sie weist darauf hin, dass es zwar eine Arbeitsgemeinschaft „Menschen mit
Behinderung“ gebe, hält aber die Einrichtung eines Inklusionsbeirats für eine Kommune
der Größenordnung von Brühl für notwendig und zeitgemäß. Ihr Vorschlag für einen Beschlussentwurf sei zunächst, den Bürgermeister damit zu beauftragen, die Bildung eines
solchen Beirats bis zur nächsten Kommunalwahl zu ermöglichen und verweist für die
weiteren Beratungen auf den Sozialausschuss.
Fraktionsvorsitzender Riedel (LINKE) betont, dass im Sinne der Inklusion in Brühl dringend etwas getan werden müsste. Im Rahmen der Haushaltsberatungen sei schon überlegt worden, hierfür eine Stelle zu schaffen. Dem vorgelegten Beschlussentwurf der Verwaltung wird seine Fraktion nicht zustimmen.
Bürgermeister Freytag antwortet,, dass schon zu Anfang des Jahres die Verwaltung eine
umfassende Vorlage dargelegt habe, über die nur noch nicht beschlossen wurde.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) folgt dem Beschlussentwurf der Verwaltung und
weist auf die schon vorhandenen und gut funktionierenden Arbeitsgemeinschaften hin. Um
das Thema intensiver diskutieren zu können und eventuelle Erfahrungen von Kommunen
mit Inklusionsbeiräten zu beraten, sei er damit einverstanden, den Antrag an den Sozialausschuss zu verweisen.
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) betont, dass in den letzten Jahren viel in Brühl im
Sinne von Inklusion geschehen ist. Er hält eine Vertagung dieses Themas in den Sozialausschuss für sinnvoll.
Bürgermeister Freytag stellt fest, dass Konsens darüber bestehe, den Antrag und die
weiteren Beratungen an den Sozialausschuss zu verweisen.
6.2 Anregungen und Beschwerden gemäß § 24 Gemeindeordnung
NW
hier: Aufruf zum Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs
vom 28.12.1944 in Brühl
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
364/2014
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Bezug: Antrag von Herrn Höbsch, Hermannstraße 8, Brühl vom
05.09.2014
Bürgermeister Freytag weist daraufhin, dass zu diesem Antrag versehentlich keine Vorlage gefertigt wurde. Er fügt hinzu, dass er über den Antrag von Herrn Höbsch zum Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs vom 28.12.1944 in der nächsten Ratssitzung
abstimmen möchte.
7.
Anträge der Fraktionen
7.1 Einsparung der dritten Beigeordnetenstelle (Änderungsantrag
zu §14 Satz 1 der Hauptsatzung)
Bezug: Antrag der FDP-Fraktion vom 09.10.2014
348/2014
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) möchte die Diskussion nicht mehr ausweiten. Er geht
davon aus, dass dieser Antrag nur noch einmal formal in den Hauptausschuss eingebracht
wurde und über dieses Thema eigentlich schon alles gesagt sei.
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass hierüber in der nächsten Ratssitzung abgestimmt wird.
8.
Mitteilungen
Es gibt keine Mitteilungen
9.
Anfragen
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) möchte den momentanen Sachstand zum
„Phantasialand“ wissen.
Zusätzlich berichtet er, dass das Phantasialand auf der Berggeiststraße eine Kameraüberwachung im öffentlichen Verkehrsraum vornimmt. Laut Aussage von Herrn Kenter in
einem Interview, werden diese Autokennzeichen für Veranstaltungsaktionen und Werbemaßnahmen ausgewertet.
Herr vom Hagen fügt hinzu, dass hierüber auch im WDR berichtet wurde.
Er weist darauf hin, dass sicherlich eine derartige Überwachung im öffentlichen Verkehrsraum zumindest genehmigungspflichtig ist und fragt, ob diese Genehmigung dem Phantasialand vorliege.
Bürgermeister Freytag sagt zur Kameraüberwachung Phantasialand Prüfung und Bericht
zu.
Beigeordneter Schiffer erklärt zum Sachstand „Phantasialand“, dass das Moderationsverfahren Ewen zurzeit noch läuft. Es sei angedacht, einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren, zu dem auch jeweils ein politischer Vertreter jeder Fraktion eingeladen werden
soll. Er weist daraufhin, dass der Politik und auch der Verwaltung allerdings zunächst nur
Beobachterstatus zugestanden werden soll. Er betont, dass er dies für sehr sinnvoll halte.
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
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Ratsherr Dahmen (CDU) möchte den momentanen Stand zur Entwicklung der Flüchtlingspolitik, insbesondere zu den notwendigen Unterkünften, der Kostenentwicklung sowie
der Kostenerstattung durch das Land, wissen.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass es seit der letzten Sitzung des Sozialausschusses
keine neuere Situation gebe. Baulich hätte sich eine interessante Variante entwickelt. Möglicherweise könnte man die Flüchtlinge in den ehemaligen Räumlichkeiten der Gebausie
unterbringen. Er fügt hinzu, dass diese Nutzung den Vorteil hätte, dass man mit nur geringen Investitionen, diese Räume vorübergehend nutzen könnte. Dies wäre durch den geringen Aufwand eine deutliche Entlastung für die Stadt. Er würde die Frage zur Kostenentwicklung und Kostenerstattung gerne im Rahmen der Haushaltsberatungen genauer besprechen, um dann eine eventuelle Fortschreibung des Haushalts vorzunehmen.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) möchte wissen, wie die weitere Planung und Vorgehensweise seitens des heute vorgestellten Wirtschaftlichkeitsvergleichs sei.
Er bedauert, dass gerade heute kein Vertreter der Presse anwesend war. Er fragt, ob seitens der Verwaltung eine Pressekonferenz geplant sei, um die Öffentlichkeit einzubinden
und einen zukünftigen Konsens zu finden.
Bürgermeister Freytag will seitens der Verwaltung einen Vorschlag machen, wie die
Stadt mit dem weiteren Verfahren umgehen möchte. Er betont, dass in erster Linie die
Grundsatzfrage entschieden werden muss, welche Variante genommen wird. Weiter könnten Rats- und Bürgerentscheid im Ältestenrat besprochen werden. Er weist darauf hin,
dass mangels Grundlage im Haushalt die Finanzierung noch offen sei. Er fügt hinzu, dass
eine Pressekonferenz zurzeit nicht geplant sei.
Ratsherr Dr. Heermann (fraktionslos) fragt, ob es zu dem Schreiben von Herrn Dr. Kölbel und der Bürgerversammlung einen aktuellen Sachstand gibt.
Bürgermeister Freytag antwortet, dass er im Nichtöffentlichen Teil dieser Sitzung darauf
eingehen möchte.
Ratsherr Weesbach (SPD) berichtet, dass im Rahmen einer Baumaßnahme auf der Straße Pehler Hülle ein beidseitiges Parkverbot erlassen wurde, durch welches die Anwohner
Probleme hätten, ihre Autos zu parken.
Er fragt, wie lange die Maßnahme geplant sei.
Bürgermeister Freytag teilt mit, dass er seitens des Fachbereiches bis zum Beginn der
Sitzung leider noch keine Antwort hatte. Er wird in geeigneter Form informieren.
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Bürgermeister
Niederschrift Hauptausschuss 27.10.2014
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Schriftführer/in
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