Daten
Kommune
Brühl
Größe
310 kB
Datum
24.11.2014
Erstellt
26.11.14, 18:29
Aktualisiert
04.12.14, 15:48
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Inhalt der Datei
Stadt Brühl
Brühl, den 25.11.2014
Öffentliche Niederschrift
über die Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Brühl am 24.11.2014
Sitzungsort: Rathaus, Sitzungszimmer A013, Uhlstr. 3, 50321 Brühl
Beginn der Sitzung um 17:00 Uhr.
Ende der Sitzung um 18:35 Uhr.
Vorsitz führte: Freytag, Dieter
Anwesend:
Stimmberechtigte Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger:
CDU
Esser, Susanne
Gerharz, Franz-Josef
Klug, Hans Theo
Dr. Kollenberg, Wolfgang
Poschmann, Wolfgang (1. stellv. Bürgermeister)
Pütz, Josef
SPD
Berg, Frithjof
Jung, Heinz (2. stellv. Bürgermeister)
Dr. Petran, Matthias
Richter, Kerstin
Weesbach, Wolfgang
GRÜNE
Mäsgen, Johanna
vom Hagen, Michael
LINKE/PIRATEN
Riedel, Eckhard
FDP
Pitz, Jochem
fraktionslos
Dr. Heermann, Herbert
von der Verwaltung:
Brandt, Andreas (Dez. III - Erster Beigeordneter)
Cibura, Antje (Gleichstellungsbeauftragte)
Schiffer, Gerd (Dez. I - Beigeordneter)
Schriftführerin:
Maria Müller (FB 13)
Niederschrift Hauptausschuss 24.11.2014
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Nicht anwesend / entschuldigt:
Dahmen, Dieter (CDU)
Köllejan, Holger (CDU)
Weitz, Michael (SPD)
Tagesordnung
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 17.11.2014
2.
Frauenförderplan
3.
Haushalt 2015
3.1
Beratung Haushaltsentwurf 2015
hier: 1. Zweite verwaltungsseitige Fortschreibung
2. Beantwortung von offenen Fragen
Bezug: Hauptausschuss am 17.11.2014
(437/2014)
3.2
Einbringung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2015
(356/2014)
4.
Flächendeckende Einführung der Biotonne
(434/2014)
5.
Mitteilungen
5.1
Beteiligungsbericht 2013
6.
Anfragen
6.1
Erstellung Nahverkehrsplan 2015 - 2020 durch das Planungsbüro
StadtVerkehr/Hilden
Niederschrift Hauptausschuss 24.11.2014
(418/2014)
(420/2014)
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Sitzungsverlauf
Bürgermeister Dieter Freytag eröffnet die Sitzung des Hauptausschusses um 17:00 Uhr
und stellt fest, dass die Einladung form- und fristgerecht erfolgt und der Hauptausschuss
beschlussfähig ist.
Bürgermeister Freytag verweist auf die ausgelegte Tischvorlage Nr. 446/2014 „Erläuterungen zum Stellenplan 2015“, die er bereits heute rein informatorisch zur Kenntnis gebe
und die in der nächsten HA-Sitzung beraten werde.
Öffentliche Sitzung
1.
Niederschrift vom 17.11.2014
Bürgermeister Freytag weist darauf hin, dass die Niederschrift der Hauptausschusssitzung vom 27.10.2014 noch nicht besprochen worden sei und daher in die Tagesordnung
der nächsten Sitzung aufgenommen werde.
Ratsherr Pütz (CDU) bittet zu korrigieren, dass nicht Herr Vetterling sondern er an der
Sitzung teilgenommen habe.
Bürgermeister Freytag sagt Berichtigung der Originalniederschrift zu.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) bittet, den Antrag seiner Fraktion zum TEP
1101 „Einrichtung einer Stabsstelle für Bürgerbeteiligung“ aus der der Niederschrift beigefügten Antragsliste zu löschen. Der Antrag sei überflüssig, da eine solche Stelle bereits
existiere.
2.
Frauenförderplan
418/2014
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Brühl, Frau Antje Cibura (02) stellt den
Frauenförderplan vor.
Bürgermeister Freytag führt aus, dass der Frauenförderplan, auch wenn er auf der
Grundlage des Beobachtungszeitraumes 2010 – 2013 erstellt worden sei, eine klare Zielperspektive für die nächsten Jahre vorgebe und einen Arbeitsauftrag enthalte, der bereits
im nächsten Stellenplan berücksichtigt werden könne. Die weitere Personalplanung müsse nach diesem Frauenförderplan ausgerichtet werden.
Die Ratsfrauen Mäsgen (GRÜNE), Richter (SPD) und Esser (CDU) bedanken sich für
die inhaltliche Einführung und die viele Arbeit zur Erstellung des Frauenförderplan. Auch
wenn man nicht ganz von vorn anfange und schon eine Basis vorhanden sei, auf der man
aufbauen könne, sei noch viel zu tun, sodass man froh über den Plan sei, der Möglichkeiten aufzeige, wie man Frauenförderung mehr in den Blick rücke und z.B. Männerdomänen
für Frauen attraktiviere oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördere. Man müsse
allerdings mit Augenmaß und in dem Rahmen der Möglichkeiten agieren. Wichtig sei im
Hinblick auf den demographischen Wandel auch die frühzeitige Förderung der Nachwuchskräfte. Die Stadt habe im Übrigen Vorbildfunktion für andere Brühler Unternehmen.
Niederschrift Hauptausschuss 24.11.2014
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Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) bedankt sich ebenfalls und bemerkt,
dass deutlich zu erkennen sei, dass es gerade im Bereich „Frauen in Führungspositionen“
noch Nachholbedarf gebe.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt den Frauenförderplan (FFP) für die Zeit vom 01.01.2014 – 31.12.2016.
Abstimmungsergebnis:
3.
einstimmig
Haushalt 2015
3.1 Beratung Haushaltsentwurf 2015
hier: 1. Zweite verwaltungsseitige Fortschreibung
2. Beantwortung von offenen Fragen
Bezug: Hauptausschuss am 17.11.2014
437/2014
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
3.2 Einbringung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2015
356/2014
Anhand der Antragsliste zum Entwurf der Haushaltssatzung 2015, die um die nachgereichten Anträge ergänzt wurde, werden die Etatberatungen fortgesetzt.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) bezeichnet die Differenz zwischen der Finanzplanung
aus dem Doppelhaushalt 2013/2014 und dem jetzigen Defizit im Planansatz von 15 Mio €
als unverantwortlich. Auch müsse er rügen, dass der Bürgermeister im Haushalt keinerlei
Einsparvorschläge gemacht habe. Insofern müsse man die Ursachen ermitteln; hierzu
gehörten z.B. die Personalkosten. Bisher gebe es keinerlei Begründungen zu der in der
Anlage 2 zur Vorlage 437/2014 dargestellten Personalaufstockung, die völlig kontraproduktiv sei. Aus diesem Grunde habe man die Streichung der aufgeführten Stellen beantragt, da es so nicht weiter gehe.
Bürgermeister Freytag bestätigt, dass es so nicht weitergehen könne. Er habe einen
personellen Zustand vorgefunden, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so überarbeitet
gewesen seien, dass eine ordnungsgemäße Aufgabenerledigung in Frage gestellt war.
Auf die vielen Überlastungsanzeigen habe er bereits hingewiesen; er bitte eindringlich,
dies zu verinnerlichen. Auch gebe er zu bedenken, dass man im Verwaltungsvorstand
schon vor einiger Zeit die Reißleine gezogen habe, als die Bürgermeisterstelle vakant gewesen sei, ohne direkt massiv entgegenzusteuern, sondern in dem man versucht habe,
die gröbsten Lücken zu schließen.
Diese Lücken seien so entstanden, dass weitgehend nur noch intern ausgeschrieben
worden sei, sodass in dem Moment, wo man eine Stelle besetzt habe, eine andere Lücke
entstanden sei. Er könne durch die gesamte Verwaltung gehen und aufzählen, wo er
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überall solche Lücken vorgefunden habe und wo ihm solche Lücken bereits bekannt waren. Er sei nun dabei – und dazu stehe er auch – diese Lücken sukzessive zu schließen.
Er verweist im Folgenden auf die Erläuterungen auf Seite 50/51 des Haushaltsentwurfs.
Hier seien die Mehrkosten im Personalbereich ausführlich dargestellt. Die Positionen 1 – 7
seien wohl unstreitig und machten bereits mehr als die Hälfte der Kosten aus.
Zu den im Antrag der FDP-Fraktion aufgeführten Positionen erklärt er, dass nur vier der
dort aufgeführten Stellen noch nicht besetzt seien; alle anderen Stellen seien schon belegt.
Fraktionsvorsitzender Pitz (FDP) hofft, dass man nähere Erklärungen nun in der neuen
Stellenplanvorlage finde. Irgendwo müsse man mit dem Sparen ansetzen.
Bürgermeister Freytag erklärt, dass dies an dieser Stelle nicht möglich sei.
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Berg (SPD) weist darauf hin, dass der Bürgermeister in dem von ihm vorgelegten Haushaltsentwurf vorschlage, wie er sich die Finanzierung vorstelle. Weitere Reduzierungen müssten politisch entschieden werden. Dies
habe der Kämmerer anschaulich dargestellt.
Bezüglich der Personalkosten bestätigt er, dass sich die Aufstellung nur schwierig erschließe. Fest stehe, dass neben ganz neuen Stellen auch Stellen erfasst seien, die bereits politisch beschlossen oder auch gesetzlich vorgeschrieben sind. Auch in den Fällen,
wo es Überlastungsanzeigen gebe, müsse der Bürgermeister reagieren. Insofern verblieben nicht viele Stellen, über dessen Einrichtung man diskutieren könne.
Er bittet, nochmals eine genaue Auflistung vorzulegen, welche Stellen noch unbesetzt und
welche bereits besetzt sind (siehe Anlage).
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) weist darauf hin, dass es in einer solchen Situation durchaus gerechtfertigt sei, Steueranhebungen vorzunehmen. Auch gibt er
zu bedenken, dass man im Personalbereich nicht immer weiter reduzieren könne, da man
dann Gefahr laufe, dass immer mehr Mitarbeiter erkrankten. Außerdem würden sich viele
Stellen auch refinanzieren.
Fraktionsvorsitzender Dr. Petran (SPD) macht darauf aufmerksam, dass das Defizit
nicht erst in diesem Jahr entstanden sei und auch das Eigenkapital schon seit Jahren aufgebraucht werde. Es sei bekannt, warum das Defizit in diesem Jahr besonders hoch ausfalle und im nächsten Jahr wieder niedriger sei; das hänge mit den Schwankungen zusammen und das sei immer so gewesen. Hierauf habe er in seiner letzten Haushaltsrede
bereits hingewiesen. Damals habe er entsprechende Anträge gestellt, die von der FDP
abgelehnt worden seien, weil diese die Politik „es geht schon alles gut“ mitbetrieben habe.
Auch habe Herr Freytag als Kämmerer sich gerade von der FDP immer den Vorwurf anhören müssen, dass er den Haushalt bewusst negativ darstelle und sich die Situation später doch verbessere.
Man müsse über diese Dinge einmal in aller Ruhe sprechen, z.B. auch über das gesamte
Kulturmanagement.
Bürgermeister Freytag kündigt weitere Einsparvorschläge an, die zu gegebener Zeit vorgelegt würden.
Der Hauptausschuss berät im Folgenden die Fraktionsanträge zum Haushalt. Einige Anträge werden zurück genommen oder angepasst. Zu verschiedenen Anträgen werden wei-
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ter Informationen der Verwaltung gefordert. Eine aktuelle Antragsliste, ergänzt um die
Anmerkungen des Bürgermeisters bzw. der Verwaltung, ist der Niederschrift beigefügt.
4.
Flächendeckende Einführung der Biotonne
434/2014
Der Hauptausschuss berät die Vorlage und stellt fest, dass Einzelheiten noch diskutiert
und angepasst werden müssen. Eine Satzungsreife sei noch nicht erreicht. Seitens der
SPD-Fraktion wird eine Bürgerbeteiligung angeregt. Auch Fragen der Praktikabilität und
die Wirtschaftlichkeit müssten noch geklärt werden.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) beantragt, den Ausschuss für Bauen und
Umwelt in die Beratungsfolge aufzunehmen.
Beigeordneter Schiffer (Dez.I) führt aus, dass es sich lediglich um einen Grundsatzbeschluss zur Einleitung des Verfahrens handele und nur um eine erste grobe Kostenkalkulation, da die Stadtwerke eine Vorlaufzeit zur Umsetzung von ca. einem halben Jahr benötigten. Selbstverständlich würden Einzelheiten noch beraten.
Er schlägt vor, den Beschlussentwurf dahingehend zu ergänzen, dass vor dem eigentlichen Satzungsbeschluss der Ausschuss für Bauen und Umwelt zu beteiligen ist.
Fraktionsvorsitzender vom Hagen (GRÜNE) ist mit diesem Vorschlag einverstanden.
Beschluss:
Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen.
Der Rat beschließt die frühestmögliche flächendeckende Einführung der Biotonne und
beauftragt den BGM alle notwendigen Maßnahmen (Auswahl des Sammelsystems, Änderung Satzung, Anschaffung Biomüllgefäße, Anschaffung zusätzliches Müllfahrzeug etc.)
einzuleiten. Vor Einholung des Satzungsbeschlusses ist der Ausschuss für Bauen und
Umwelt zu beteiligen.
Abstimmungsergebnis:
5.
einstimmig
Mitteilungen
5.1 Beteiligungsbericht 2013
420/2014
Fraktionsvorsitzender Klug (CDU) fragt bezüglich der sich in Liquidation befindlichen
Stadtbahngesellschaft Rhein-Sieg nach dem Sachstand.
Beigeordneter Schiffer (Dez.I) teilt mit, dass sich der Liquidationsprozess sicherlich noch
einige Jahre hinziehe, da vor Auflösung alle Fördermaßnahmen abgeschlossen sein
müssten.
Beschluss:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis.
6.
Anfragen
Niederschrift Hauptausschuss 24.11.2014
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6.1 Erstellung Nahverkehrsplan 2015 - 2020 durch das Planungsbüro StadtVerkehr/Hilden
Fraktionsvorsitzender Riedel (Linke & Piraten) fragt, ob der Stadt Brühl noch zusätzliche Kosten entstanden seien.
Beigeordneter Schiffer (Dez.I) teilt mit, dass eine finanzielle Beteiligung nur über die
Kreisumlage erfolgt sei. Weitere Kosten seien nicht angefallen.
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Bürgermeister
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Schriftführer/in
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