Daten
Kommune
Bad Münstereifel
Größe
19 kB
Datum
04.02.2009
Erstellt
11.03.09, 23:54
Aktualisiert
11.03.09, 23:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel, den 14.01.2009
- Der Bürgermeister Az: 52.1/Wei
Nr. der Ratsdrucksache: 1520
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Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Tourismus, Kultur, Vereine und Städtepartnerschaften 04.02.2009
Zur Beratung in öffentlicher Sitzung:
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Bezeichnung des Tagesordnungspunktes:
Entwicklung und Verbesserung des Wohnmobilparks am eifelbad sowie Antrag der UWVFraktion vom 17.08.2008
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Berichterstatter: Herr Weiler
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( )
Kosten €:
( )
Die Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung
(
ja / ( ) nein /
(
Nothaushalt / Übergangswirtschaft
(
Anlagen sind beigefügt
(
( )
Die Mittel müssen über/außerplanmäßig bereitgestellt werden.
Deckung:
Folgekosten: ( ) ja
( ) nein
_________________ € jährlich
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Ausgearbeitet:
Beteiligt:
Mitgezeichnet:
GBA
10.2
PR
AL
Dez
_________________
Bürgermeister
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An der Abstimmung hat/haben (wegen Befangenheit) nicht teilgenommen:
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( ) zurückgezogen
( ) vertagt
( ) von der Tagesordnung abgesetzt
( ) verwiesen in den _________________________________________________________
Abstimmungsergebnis:
TourismA
( ) einstimmig
( ) Ja-Stimmen ( ) Nein-Stimmen ( ) Enthaltungen
Seite 2 von Ratsdrucksache 1520
1. Sachverhalt:
In der Sitzung des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Vereine und Städtepartnerschaften vom
20.08.2008 wurde, im Zusammenhang mit dem Antrag der SPD-Fraktion vom 26.05.2008, über
mögliche Verbesserungen des Umfeldes des Wohnmobilparks am eifelbad beraten.
Hierbei wurde beschlossen, dass die Einrichtung einer Sitzgruppe und eines Grillplatzes zunächst
verworfen, über weitere Verbesserungen jedoch in der ersten Sitzung des Ausschusses im Jahr
2009 beraten werden soll.
Der Wohnmobilpark am eifelbad erfreut sich seit seiner Eröffnung im Juni 2007 immer größerer
Beliebtheit.
Dies belegen auch die Übernachtungszahlen.
Im Jahr 2007 wurden in den gut sechs Monaten 646 Fahrzeuge registriert.
2008 waren es bereits 2.630; im Vergleichszeitraum (25. bis 52. KW) 1.610.
Damit kann grundsätzlich festgehalten werden, dass das vorgehaltene Konzept den Ansprüchen
und Wünschen der Gäste zu entsprechen scheint.
Auch die Vermarktung durch bekannte Stellplatzführer, die den Platz regelmäßig besuchen und
danach ihre Einträge kostenlos aktualisieren, scheint einen immer größeren Kreis an Interessenten
zu erreichen.
Der Platz wurde außerdem schon mehrfach von Gruppen von bis zu 20 Wohnmobilen besucht.
2. Rechtliche Würdigung
keine
3. Finanzielle Auswirkungen
Die Bewirtschaftung in der aktuellen Form ist zudem kostendeckend.
Die Kosten der Stellplatzherrichtung (Stromkästen, Entsorgungsstation, Baugenehmigung,
Untergrund, etc.) beliefen sich auf rund 13.400,00 €. Damit ergibt sich unter Annahme einer
Abschreibungsdauer von zehn Jahren eine jährliche Belastung von 1.340,00 €.
Die jährlichen Stromkosten belaufen sich derzeit auf 3.372,00 €. Zusätzlich fallen ca. 620,00 € an
Wasser und Abwassergebühren an.
Daraus ergeben sich jährliche Kosten von 5.332,00 €.
Der Personaleinsatz beläuft sich schätzungsweise auf eine Stunde pro Tag (Kasse, Kontrolle,
Reparaturen, Bewirtschaftung) der bei durchschnittlichen Personalkosten von 30,00 € je Stunde
und Person bei 363 Einsatztagen im Jahr somit 10.890,00 € ergibt.
Die Gesamtkosten betragen damit 16.222,00 € jährlich.
Den Kosten stehen im Jahr 2008 Einnahmen von 15.780,00 € durch Standgebühren (6,00 € je
Fahrzeug und Nacht) und 204,00 € durch Wertmarken für die Ver- und Entsorgung (jeweils 1,00 €
je Münze), also insgesamt 15.984,00 €, gegenüber.
Bei geschätzten 6.500 Übernachtungsgästen (in der Regel zwei Erwachsene, teilweise jedoch
auch mit Kindern) ist der daraus resultierende wirtschaftliche Gewinn für die Geschäfte und
Restaurants in der Kernstadt und näheren Umgebung ebenfalls nicht zu unterschätzen.
Ein Ausbau des umgesetzten Konzepts würde sich, unter Berücksichtigung der nötigen
Wirtschaftlichkeit für die Stadt Bad Münstereifel als Betreiberin, daher unter Umständen lohnen.
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Der Platz und seine Wirtschaftlichkeit zeichnen sich insbesondere durch den geringen
zusätzlichen Personalaufwand aus und die bereits durch das eifelbad vorgehaltenen notwendigen
Betriebsmittel.
Bei einer Erweiterung des Platzes oder des Angebotes muss aus Sicht der Verwaltung daher
darauf geachtet werden, dass dieses Verhältnis aufrechterhalten werden kann.
4. Organisatorische und personelle Auswirkungen
siehe Punkt 5.
5. Lösungsvorschlag und mögliche Alternativen und deren Auswirkungen
Eine Erweiterung des Angebotes unter Errichtung eines Zeltplatzes hätte beispielsweise zur Folge,
dass zunächst kostenintensiv eine allgemein zugängliche Toilette und Dusche errichtet werden
müsste.
Insbesondere können hierzu nicht die Einrichtungen des eifelbades genutzt werden, da diese nur
innerhalb der Öffnungszeiten zugänglich sind (in der Regel also zwischen 11:30 und 22:00 Uhr)
oder sogar erst unter Entrichtung des Eintritts (Duschen).
Eine Veränderung ist nicht möglich, da das Bad aus Gründen des Objektschutzes die im
Eingangsbereich vorgehaltenen Toiletten nicht außerhalb der Öffnungszeiten freigeben kann und
die Benutzung der Duschen nur über den allgemeinen Zugang zum Bad erfolgen kann, so dass
hier insbesondere auch kein gesonderter Tarif oder eine andere Abrechnungsweise eingeführt
werden kann.
Jede Ausdehnung der Kassenbesetzung zur Kontrolle der v. g. zusätzlichen Dienstleistung würde
aufgrund der damit verbundenen Personalkosten die Erweiterung sofort unwirtschaftlich machen.
Die regelmäßige Befragung und der tägliche Kontakt zu den derzeitigen Nutzern hat zudem
ergeben, dass neben kleineren Verbesserungen in der Beschilderung der Einrichtungen und
Vorhaltung von Informationsmaterial, die bereits umgesetzt wurden, keine umfänglicheren
Verbesserungen gewünscht sind, sofern diese eine Erhöhung des Standgeldes nach sich ziehen
würden.
Wie die Wirtschaftlichkeitsberechnung jedoch zeigt, würde eine nachhaltige bauliche
Verbesserung bei gleichbleibenden Besucherzahlen zusätzliche, nicht gedeckte Kosten
verursachen. Eine Investition von mehreren tausend Euro würde jedoch verlangen, dass damit
eine erhebliche Steigerung des Zulaufs verbunden wäre. Diese ist bei den meisten Erweiterungen
jedoch sehr kritisch zu sehen.
Bei den derzeitigen Übernachtungszahlen ist der Platz durchschnittlich mit 51 Fahrzeugen je
Woche belegt. Dabei muss festgehalten werden, dass insbesondere die Wochenenden, Ferien
und „Brückentage“ eine fast 100 % Belegung aufweisen oder sogar zu Platzproblemen führen. An
manchen Tagen ist der Platz jedoch auch kaum oder gar nicht belegt.
Die Verwaltung schlägt daher vor, eine mögliche Erweiterung des Platzes in Richtung ehemaliges
Freibad mit belastbaren Kosten zu hinterlegen (Untergrund, zusätzliche Stromkästen,
Beleuchtung, Leitungsverlegung, Umzäunung) um im Anschluss über eine evtl. Errichtung
zusätzlicher Stellplätze für weitere Wohnmobile beraten zu können.
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6. Auswirkungen auf den demographischen Wandel
keine
7. Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine mögliche Erweiterung des derzeitigen Wohnmobilparks um
weitere zehn Stellplätze auf dem Gelände des ehemaligen Freibads mit Kosten zu hinterlegen und
damit eine Berechnung der Wirtschaftlichkeit vorzulegen.